


Da ich seit nun etwa 7 Jahren ein gemischtes Team aus einer 9kg-Terrier-Mixhündin und 30-50kg-Hunden halte und zudem Hunde (meist RRs, also eher groß) für den Tierschutz vermittel, kann ich beide Seiten etwas beleuchten.
Kleine Hündin und großer Rüde (erst Schäfer-Mix, nun RR) war immer ein gutes Team. Die "Kleine" hatte nach aussen hin die Hosen an, die Jungs lassen/ ließen sich viel gefallen, setzen aber ruhig und besonnen Grenzen, wenn das Terrierherz mal wieder überschlägt. Frau Terrier genoß zudem die Bodyguards, wenn sie sich mit den falschen anlegte. Die Kombi würde ich persönlich so wieder machen, zumindest mit den beiden Rüden, die ich bisher hatte. Zu denen hätte ich das ggf. auch mit einem kleinen Rüden gemacht, bzw. mache das ab und an mit einem Gastrüden, klappt prima.
In Sachen Auslastung hatten wir selten Probleme, allerdings fahren wir auch kaum bis kein Rad. Frau Terrier lief auch mit 14 noch 2 Stunden-Touren locker mit, mit nun 16 Jahren geht sie kleinere Runden mit, bleibt aber auch gerne zuhause.
Zum Gespann kleine Hündin, großer Rüde kam dann noch eine jüngere RR-Hündin, das gab und gibt dann schon mal Spannungen zwischen den Mädels. Mit viel Training und Management kommen die Damen inzwischen gut klar, aber es bleiben zwei kurzgeschaltete Knallköpfe, die etwas mehr Beachtung brauchen.
Aus persönlichen Erfahrungen würde ich keine gleichgeschlechtliche Kombi zwischen Groß und Klein mehr haben wollen, wenn dann maximal mit 2 Rüden. Wir hatten zwar (toitoitoi) nie Verletzungen, aber die Kräfteverhältnisse sind einfach extrem schlecht.
(Beide Mädesl sind übrigens nach einer Auftau-Phase mit anderen Hündinnen verträglich, sind sich aber eben sehr (vielleicht zu) ähnlich.)
Auch in der Vermittlung passiert es immer mal wieder, dass eben genau die Konstellation "Klein-Groß" dafür sorgt, dass ein Hund gehen muss. Ich bin inzwischen sehr vorsichtig RRs zu gleichgeschlechtlichen Kleinhunden zu geben, wenn, dann nur nach einer intensiven Testphase.
Klein und Groß kann wunderbar sein, nehmt euch aber bitte sie Zeit den 2. Hund kennen zu lernen. Das macht auch verschiedenen anderen Gründen sowieso Sinn und oftmals das Leben für alle angenehmer.
Viele Grüsse Cathy
Geändert von JC2007 (24.07.2013 um 22:56 Uhr)
Mal so als Zwischenfrage: Bis zu welchen Ausmaßen bzw. bis zu welchem "Kampfgewicht" ist ein Kleinhund ein Kleinhund?
Das Urspungsposting bezog sich auf einen ...als potenziellen Partner für einen RR. Ich würde ja schon vermuten, dass da am Ende etwas über 50 cm und ggf. über ... 20 kg (?) rauskommt. Oder?speziellen Kandidaten, der 6 Monate alt war und momentan eine Schulterhöhe von 45 cm hat
Ist ja nun nicht so, als wolle die Threaderstellerin dem RR mit dem Zweithund ein Kariesloch füllen ...
LG
Tina
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