Es freut mich sehr, dass da auch positive Erfahrungen gemacht wurden. Schade, dass du darüber nicht mehr schreiben willst - kann ich aber irgendwie verstehen...
Und was du zu deinem Mann schreibst.... köstlich! Was für eine schöne Analogie!
Oft denke ich mir, dass ich bis heute nicht verheiratet wäre, hätte ich so hohe (theoretische) Ansprüche an meinen zweibeinigen Lebenspartner gestellt, wie es hier bei den Vierbeinern offenbar üblich ist.
Aber zum Glück waren da dann auch Herz und Bauch involviert, und das war gut so.
Warum soll das bei Hunden so grundverkehrt sein??
Grüße
Jajosel
Zur Ergänzung.
Ich war gestern mit meinem Zwerg im TA,weil sich ne Beule unter nem Biss erntwickelt hat
Er hatte sich leider zu nah an Yuris Knochen gewagt.
Das erste mal,dass er verletzt wurde. Maßregelungen gab es bisher viermal,wo ich zu spät war zu regeln.
Klar,hätte jeder andere,kleine Hund hätte dieselbe Schmarre hinbekommen,aber als der Grosse auf den Kleinen losging und der schrie wie im Todeskampf(naja,Terrier,der schreit schon,wenn man ihm die Krallen schneiden will),da ging mir echt der Arxxx auf Grundeis.
Seit dem ist mir bei der Grössenkombie eben klar geworden,dass WENN es denn mal passiert die Gefahr eben nicht dieselbe ist wie bei gleich grossen Hunden!
Ich will es nicht schlechtreden,es kann ja super laufen und der Grosse kann ne seele von HUnd sein,aber es kann halt auch schief gehen.
Ines mit Yuri ,Frederik und Ursula
Lukas 06.07.2001-29.01.2013
Warum die andern ändern, wenn sie schon anders sind ?
Off-Topic:
Ines, gute Besserung an den Zwerg!!
So, jetzt schreib ich doch....
Hier wurde ein derzeit 6 Jahre alter Jack Russel (Rückenhöhe 31 cm, 10 kg) mit dem damaligen Welpie Themba - seines Zeichens RR - zwangsvergesellschaftet. Themba war mit seinen knapp über 9 Wochen genau so hoch wie Elwood - nur um vieles länger...
Ich könnt es jetzt schön reden und schreiben, dass Themba sich in den ganzen 3 Jahren stets zurückgenommen hat, wenn er mit Elwood spielte/spielt. Auch bei anderen kleineren Hunden nimmt er sich zurück bzw. passt sich an.
So und jetzt kommt das "Aber":
Die beiden passen einfach nicht wirklich zusammen. In erster Linie von der Auslastung her. Dies bedeutet doppelte Arbeit und mindestens so viel Zeitaufwand. Den Erziehungsstand mal ganz außen vor gelassen.
Es läuft halt nicht immer wie im Bilderbuch und der RR rennt am Rad, während der Jacky es sich im F-Anhänger gemütlich macht und Kräfte tankt .... Den Anhänger hab ich gerade verkauft.
Was auch ein wesentlicher Casus knacksus ist: Das unterschiedliche Temperament der beiden Hunde. Der JR ist ein ... Großmaul?? Ich sag das jetzt einfach mal so. Er heizt gerne auf und zieht danach den Schwanz ein. Tja und dann kommt halt der RR - der würd doch glatt mal weiter machen (wenn er dürfte).
Bis diese Fronten geklärt sind, ist es ein seehr langer und steiniger Weg, der natürlich auch entsprechender Erziehung und Phasen geschuldet ist (und nun nach Erreichen des Gipfels der Krankheit beider).
In diesen Phasen waren nur getrennte Spaziergänge für mich alleine mit den Hunden möglich.
Ich könnte jetzt noch so einige Punkte aufzählen.. aber das würde dann ausufern.
Was ich damit eigentlich sagen möchte: Lernt das zukünftige Familienglied auf jeden Fall vorher kennen. Und erkundigt euch genau über gewisse Eigenschaften. Prüft und wägt daraufhin ab, ob es passen könnte. Nicht nur größentechnisch.
Ich wünsche euch ein glückliches Händchen,
liebe Grüße
Melanie, Themba und Nala
- mit Klein-Elwood für immer im Herzen .....
Da ich seit nun etwa 7 Jahren ein gemischtes Team aus einer 9kg-Terrier-Mixhündin und 30-50kg-Hunden halte und zudem Hunde (meist RRs, also eher groß) für den Tierschutz vermittel, kann ich beide Seiten etwas beleuchten.
Kleine Hündin und großer Rüde (erst Schäfer-Mix, nun RR) war immer ein gutes Team. Die "Kleine" hatte nach aussen hin die Hosen an, die Jungs lassen/ ließen sich viel gefallen, setzen aber ruhig und besonnen Grenzen, wenn das Terrierherz mal wieder überschlägt. Frau Terrier genoß zudem die Bodyguards, wenn sie sich mit den falschen anlegte. Die Kombi würde ich persönlich so wieder machen, zumindest mit den beiden Rüden, die ich bisher hatte. Zu denen hätte ich das ggf. auch mit einem kleinen Rüden gemacht, bzw. mache das ab und an mit einem Gastrüden, klappt prima.
In Sachen Auslastung hatten wir selten Probleme, allerdings fahren wir auch kaum bis kein Rad. Frau Terrier lief auch mit 14 noch 2 Stunden-Touren locker mit, mit nun 16 Jahren geht sie kleinere Runden mit, bleibt aber auch gerne zuhause.
Zum Gespann kleine Hündin, großer Rüde kam dann noch eine jüngere RR-Hündin, das gab und gibt dann schon mal Spannungen zwischen den Mädels. Mit viel Training und Management kommen die Damen inzwischen gut klar, aber es bleiben zwei kurzgeschaltete Knallköpfe, die etwas mehr Beachtung brauchen.
Aus persönlichen Erfahrungen würde ich keine gleichgeschlechtliche Kombi zwischen Groß und Klein mehr haben wollen, wenn dann maximal mit 2 Rüden. Wir hatten zwar (toitoitoi) nie Verletzungen, aber die Kräfteverhältnisse sind einfach extrem schlecht.
(Beide Mädesl sind übrigens nach einer Auftau-Phase mit anderen Hündinnen verträglich, sind sich aber eben sehr (vielleicht zu) ähnlich.)
Auch in der Vermittlung passiert es immer mal wieder, dass eben genau die Konstellation "Klein-Groß" dafür sorgt, dass ein Hund gehen muss. Ich bin inzwischen sehr vorsichtig RRs zu gleichgeschlechtlichen Kleinhunden zu geben, wenn, dann nur nach einer intensiven Testphase.
Klein und Groß kann wunderbar sein, nehmt euch aber bitte sie Zeit den 2. Hund kennen zu lernen. Das macht auch verschiedenen anderen Gründen sowieso Sinn und oftmals das Leben für alle angenehmer.
Viele Grüsse Cathy
Geändert von JC2007 (24.07.2013 um 21:56 Uhr)
Mal so als Zwischenfrage: Bis zu welchen Ausmaßen bzw. bis zu welchem "Kampfgewicht" ist ein Kleinhund ein Kleinhund?
Das Urspungsposting bezog sich auf einen ...als potenziellen Partner für einen RR. Ich würde ja schon vermuten, dass da am Ende etwas über 50 cm und ggf. über ... 20 kg (?) rauskommt. Oder?speziellen Kandidaten, der 6 Monate alt war und momentan eine Schulterhöhe von 45 cm hat
Ist ja nun nicht so, als wolle die Threaderstellerin dem RR mit dem Zweithund ein Kariesloch füllen ...
LG
Tina
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You owe it to him to be worthy of such devotion.
Hallo nochmal,
ich hab gerade Tränen gelacht, als ich den Kommentar mit dem Kariesloch gelesen habe. Herrlich. Ich wollte schon schreiben, dass ich nicht beabsichtige einen Kleinsthund zu meiner Hündin dazu zu nehmen. Der Rüde, sollte schon um die 50-55 cm sein. Irgendwie ist diese Information bei all den Diskussionen hier wohl unter gegangen. Vielen lieben Dank an alle, die sich die Mühe machen mir hier zum Teil wirklich sehr ausführlich und auch per PN zu antworten. Danke auch für die Bilder. Aber nochmal ich möchte ja gar keinen Kleinhund. Ich war nur perplex, dass die Tierschutzorga pauschal der Ansicht ist, dass ein Rüde, der jetzt mit 6 Monaten 45 cm groß ist grundsätzlich nicht zu meiner Hündin passen würde (60 cm,29 kg). Das ist mir unverständlich gewesen. Wo man doch davon ausgeht, dass der Kleine noch ein bißchen wachsen wird...
LG
Anja
Also wir haben noch einen deutschen pinscher. 47 cm schulterhöhe und 16 kg gewicht. Das klappt super toll bis jetzt :-):-)
Wir haben einen jungspundigen RR mit 5 Monaten und eine bedachte Gordon-Setter-Hündin mit 10 Jahren. Mittlerweile sind beide gleich groß und gleich schwer. Der RR hat nur eine andere Spielweise - natürlich auch begründet in seiner Jugendlichkeit.
Problem ist aber, dass unser Setter diese Anspringerei nicht sonderlich gut findet. Sie ist allerdings noch groß genug, um ihn abzuwehren.
Daher würde ich zu einem gleich großen Hund tendieren. RR oder Labbi - die zwei sind sich in der Spielweise sehr ähnlich ...
Ridgy Ridg
Evtl. als Welpe, ansonsten kann ich das so aufgrund unserer Erfahrungen nicht bestätigen.
Wir begegnen hier im Freilauf vielen Labbis, die sind zwar ziemlich quirrlig, aber rasen meist erst mal auf einen mit Warp 5 zu, um sich dann direkt vor den Füßen des RR auf den Rücken zu schmeissen und es kommt zu einer Mischung aus rumwedeln und rumkreiseln, während dessen steht mein RR perplex über ihnen und fragt sich, was das für ein Spiel sein soll....dann steht Labbi auf, rast 2, 3 Meter, macht ein paar Pirouetten und in dem Moment, in dem der RR die Verfolgung aufnimmt, weil er denkt, jetzt geht das RR-Spiel los, schmeisst sich der Labbi wieder auf den Rücken usw. usf. ...meinen RR irritiert und verwirrt das nur und Lust zu spielen kommt da meist nicht auf, eher Stress.....aber möglicherweise sind die Labbis hier einfach nur zu "rund" und können besser am Boden kreiseln als schnell rennen und bodychecken....das ging mit unseres RRs Rotti-Freundin Sheila besser(die letzte Woche ja nun leider nach D ausgewandert ist
)
das einzige was die zwei rassen anfangs etwa gleich ausgeprägt haben, ist das ungestüme spiel. labis sind als welpen und junghunde genau wie rr sehr grob im spiel und mähen einfach um was im weg steht. der rr bleibt aber sehr lange schnell und agil wohingegen der labi mit 2-3 jahren seine besten zeiten, was die bewegungsfreude anbelangt, hinter sich hat. wir haben wirklich einige labis im verein, aber keiner ist jenseits des 3. geburtstages noch im saft.
mein aron war bis zum tod im alter von 10 1/2 jahren wirklich sportlich, da brach aber eindeutig der schäfer in ihm durch, obwohl er optisch voll der labi war.
Gruss aus der Schweiz
Dany
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!
Das denk ich aber auch....
Allerdings hab ich schon mehrfach von Leuten gehört, dass es gar nicht so einfach ist, einen Hund aus dem Tierschutz zu bekommen. Die Kriterien sind sehr streng, weil es sich um Hunde handelt, die schon viel schlechtes erlebt haben und nur auf den "perfekten" Platz vermittelt werden sollen, weil sie es nach all dem Hin und Her eben nur das Allerbeste verdient haben. Auch irgendwie nachvollziehbar...
Als ich meine Katze aus dem Tierheim abholte, meinte die Dame dort: Jeder Tag, den sie nicht hier verbringen muss, ist ein gewonnener Tag.
Ich wünsch dir, dass du einen passenden Hund findest, dass die zwei Hunde sich verstehen und ihr gemeinsam ein tolles Team werdet!
Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben. (unbekannt)
BOMA * 3/2005 t 10/2011
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