Ich hab gar nix von
entschuldigen
geschrieben. Ich kenne inzwischen ein paar Hunde von diesem VK, und die Mehrzahl davon hat Schwierigkeiten mit Kindern. Und wenn du vom VK hörst "... dann kneifen Sie ihn halt in die Ohren/verpassen ihm ne Kopfnuss/hauen ihm auf die Schnauze")
dann weiß ich - und bisweilen dauert es bei mir, bis der Euro gefallen ist, IRGENDWANN wusste ich es dann - dass VK exakt DAS mit den Welpen macht. Da laufen wichtige Dinge in einer ganz wichtigen Phase falsch. Grundlegend falsch.
Es war lange Zeit das Gefühl, dass ich ihn trotz aller Arbeit, trotz Übens "nicht hinkriege". Drei Jahre können eine lange Zeit sein mit einem Hund, der aus Unsicherheit nach vorn geht. Bei dem jeder Trainer sagt "Kastrier ihn". Und ich habe ihn nicht kastrieren lassen und war dann halt "selbst schuld".
Das Thema ist zu vielschichtig, um es so einfach abzutun. Ich wusste lange Zeit nicht, dass er so unsicher ist. Und so verblüffte er mich dann, dass er unmittelbar auf die Straße sprang (Gottseidank an der Leine), weil eine Motte auf ihn zuflog. Ein anderes Mal, weil eine Eisenplatte über ein Loch in der Erde lag.
Ängstliche Hunde überraschen dich. Urplötzlich sind Dinge wahnsinnig gefährlich. Und von plötzlichem auf-die-Straße-springen bis zum sich-weigern-weiterzugehen über dich-plötzlich-anspringen...... DAS erfordert höchste Konzentration. Denn man weiß ja nie, was gerade gefährlich sein kann.
Mir fehlt die Zeit um ein exaktes Bild zu malen. Und gewiss war ich überfordert. Ja und? Ich hab mich dem gestellt und letzten Endes war er - wenn auch nur für eine kurze Zeit - der perfekte Hund für uns.
Man muss nicht "ne Lusche" sein um überfordert zu sein. (Ich weiß, dass du das nicht meinst)
Kleinkind und Welpe können durchaus überfordern. Und ein Hund kann sehr wohl auf Grund schlechter /falscher Aufzucht schwierig sein. Es braucht einen langen Atem, um das "auszubügeln"


329Likes
LinkBack URL
Über LinkBacks



Lesezeichen