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Thema: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

  1. #1
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    Standard Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo an alle.

    Wir haben uns vor ca.4 Wochen entschieden einen RR Welpen in unsere Familie (2 Kinder, 3 und 7 J.) aufzunehmen.Nach reiflicher Überlegung und mit dem Wissen, dass dieser Hund, so wie jeder Hund, Liebe, Auslauf, Beschäftigung und viel Gassi gehen braucht, haben wir eine Züchterin gefunden, die uns sehr kompetent rüber kam und uns auch auf Herz und Nieren überprüft und ausgefragt hat. Sie hat uns vor einer Woche mitgeteilt, dass wir eine kleine Hündin bekommen werden. Wir freuen uns wirklich sehr, da diese Rasse uns seit ca. 10 Jahren beschäftigt, seit wir damals einen kennengelernt hatten, wollten wir irgendwann auch einen haben.
    Leider bekommen wir im Bekanntenkreis fast ausschliesslich negative Resonanz. Diese Rasse ist sehr schwierig, Bekannte mit RR's erzaehlen, ihre Hunde würden einfach stundenlang im Wald verschwinden und müssten am besten den ganzen Tag ausgeführt werden und ob wir das überhaupt stemmen könnten.das beste ist ja, dass keiner dieser Leute selber einen RR hat oder hatte. Kann uns jemand aufmuntern?

  2. #2
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo Dallas,

    herzlich Willkommen im Forum!

    Wenn der Aufnahme eines Ridgebacks in Eure Familie tatsächlich reifliche Überlegung und Einbezug sämtlicher praktischer und theoretischer Informationen über diese Hunderasse vorausgingen, benötigt ihr keine "Aufmunterung".

    Falls Ihr tatsächlich das Gefühl habt, "aufgemuntert" werden zu müssen, rate ich euch, noch zu warten und entsprechendes Wissen und Informationen zu vervollständigen und erst DANACH zu entscheiden, ob es tatsächlich Sinn macht..

    VG Rosemarie
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  3. #3
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo Dallas

    Kennen wir auch! wir haben auch ein kleines Kind und als wir anderen Menschen von unserem Vorhaben erzählten bekamen wir (u.a. auch von einer Hundetrainerin) die Reaktionen: Einen RR als Ersthund? Und dann am liebsten noch einen Rüden? Seid Ihr des Wahnsinns? Das kann nicht gut gehen!
    Wenn Ihr Euch gut informiert und selbst ein gutes Gefühl habt und Euch eine seriöse Züchterin einen Welpen anvertrauen will, dann lasst andere Leute einfach reden und geniesst die Vorfreude auf Euren Familienzuwachs.

    Lg Conny
    Liebe Grüsse
    Conny

  4. #4
    Giulianetta
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo Dallas :-)

    Wir haben auch mit Aki nicht nur unseren ersten Hund, sondern eben auch den ersten RR in unseren Familien.

    Da wir nur ca. 30km von Trier entfernt wohnen, können wir uns gerne mal in Verbindung setzen, wenn Ihr mögt und uns ein wenig austauschen.

    Soweit ich weiß, kann man hier anfangs noch nicht via PN kommunizieren, wenn man noch moderiert ist ??

    Also, wenn Ihr wollt: icy_heart@gmx.de, da können wir gerne Telefonnummern austauschen.

    LG
    Jenny

  5. #5
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallole und herzlich willkommen im Forum,

    es gibt immer verschiedene Meinungen,auch beim Thema Hund,ob Ridgeback oder ne andere
    Rasse,aber ihr habt eure Meinung,oder?
    Ihr habt euch seit langer Zeit mit dem Thema Ridgeback beschäftigt,ihr wisst,denk ich mal schon sehr
    viel,aber es ist auch nicht jeder Hund gleich,egal welche Rasse.
    So wie bei Kindern auch,gibt es bei unseren Süßen,einfache und etwas schwierigere,und aber auch
    extrem schwierige.Aber so wie man sich darauf vorbereitet,denk ich,sollte es keine wesentliche
    Schwierigkeiten geben,und am Anfang,ob Welpe oder Ausgewachsener,ob von einem Züchter oder vom
    Tierheim,hat jeder mehr oder weniger seine liebe Not,bis man die Hundis soweit hat,bis man zufrieden ist.
    Und es gibt auch dann noch Tage,da passieren immer noch Sachen,die man das erste Mal bei seinem Hundi
    entdeckt,wo man weiß,hoppla,da muss man noch was tun.Unser Ridgeback Aaron wird im August 6 Jahre alt,
    und es war unser Ersthund.Wir bekamen ihn mit 10 Wochen,und ich war vom ersten Moment an verliebt.
    Und die Liebe ist mit jedem Tag größer geworden,ich will und kann mir gar nicht vorstellen,dass er eines Tages
    nicht mehr da sein soll.Da wirds mir schon himmelsangst.Natürlich gab es am Anfang Probleme,ich bin
    des öfteren nach dem Gassi mit Tränen in den Augen daheimgehockt,ich dachte,das schaffe ich nie,der Hund
    macht doch was er will,er hört nicht,er hat mich durch die Pampa gezogen,er hat mich angesprungen,u.s.w.
    Irgendwann hab ich mir gesagt,wenn die anderen das schaffen,dann schaff ich das auch.Und ich hab es geschafft.
    Ich bin konsequent geworden,hab meinen Willen durchgesetzt,hab auch ein Halti benutzt(in der Rüpelphase),
    und siehe da,es hat gewirkt.Natürlich muss man immer konsequent bleiben,man darf nie,was er nicht darf,
    einmal durchgehen lasse,und einmal nicht,und vor allem müssen alle in der Familie an einem Strang ziehen.
    Dann funktioniert es auch.Aber bitte,lass deinen Hund niemals alleine mit deinen Kindern,da muss zuvor
    die Bindung zu allen,auch mit den Kinder gefestigt sein,dein Hund muss auch auf deine Kinder hören,
    und deine Kinder müssen wissen,dass ein Hund kein Spielzeug ist,und das dauert.Ich wüsste aber nicht,warum
    ein Ridgeback nichts für euch wäre,aber ein anderer Hund vielleicht ja,was soll das,jeder Hund muss erzogen
    werden,je größer ein Hund wird,umso mehr muß man auf die richtige Erziehung achten,schon klar,aber manche
    Hundehalter die so 5 Kg Hündchen haben,die vergessen ja ganz die Erziehung,und das find ich auch schlimm.
    Also lasst euch nichts einreden,wenn es deine Familie will,und alle einer Meinung sind,und ihr die Zeit habt,die
    so ein Hund braucht,warum nicht!Und Zeit braucht ihr,die Erziehung ist nie abgeschlossen.

    Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld
    und natürlich viel Spaß mit eurem Ridgi

    Grüßle Elvy mit Aaron
    Kaeptn likes this.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Willkommen,

    lest euch hier in Ruhe durch, es gibt viele Themen in denen über mögliche Schwierigkeiten berichtet wird.

    Du wirst die Entscheidung jedoch selber verantworten müssen.

    Hihi wenn der Hund im Wald verschwindet war die Leine wohl zu lang . Ansonsten ist das aber ein schöner Punkt der etwas schwierig sein kann.
    Ein RR kann eben sehr viel Jagdtrieb haben und wenn du einen solchen RR ohne Leine im Wald laufen lassen willst gehört viel konsequente Erziehung im Vorfeld dazu.

    Alles andere lässt sich durch viel management organisieren, aber die Bereitschaft muss für die nächsten 12-16 Jahre schon da sein .

    LG

    Thomas

  7. #7
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo,

    hier meine Credo für uns:

    1. was man wirklich will, das schafft man auch (auch wenn manchmal "Steine" im Weg zu liegen scheinen)

    2.
    Binti Zoe.jpg

    vielleicht könnt Ihr Euch auch damit anfreunden...
    dann steht Eurem Puppy absolut nichts im Wege....

    alles Gute und viel Freude
    Simone
    Simone mit Zoe, Atosha & Hazel ... und Emma im Herzen

  8. #8
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Ach, wenn Ihr einen reaktionsschnellen, spätreifen, selbstständig handelnden Jagdhund sucht, liegt Ihr mit nem RR doch genau richtig
    Geändert von Vorname Nachname (27.04.2014 um 19:58 Uhr)
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    „Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]

  9. #9
    zweiaufeinenstreich
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo und herzlich willkommen.

    Ich hab zwar keine kleinen Kinder mehr, dafür öfter Besuch von meinen Enkeln 4/fast 3 und 2 Monate.

    Wenn ihr die nötige Sorgfalt und genügend Zeit und Geduld aufbringen könnt, dann sind Kinder kein Ausschlusskriterium.

    Wenn Euch RR Halter "beraten" die es nicht geschafft haben den Hund so zu erziehen oder zu sichern, dass er nicht zwei Stunden im Wald verschwindet, dann sind das sicherlich keine guten Ratgeber.

    Nehmt das Angebot von Giulianetta an und trefft euch.

    LG
    Heike

  10. #10
    Betteltante Avatar von Cleo Chisisi
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallöchen,

    ich habe 3 recht große Kinder und unsere Hündin ist unser "4. Kind". Alle müssen erzogen werden, mit liebevoller Konsequenz.

    Eines habe ich beobachtet: sind die Kinder schlecht erzogen, ist es der Hund in der Regel auch.

    Nimm es als eigenen Maßstab, kommst du überall mit deinen Kindern gut zurecht, ist ein RR kein Thema.

    Lieben Gruß

    Gaby
    Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst

  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Zuckermaus
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Nun, ich würde auch nicht unbedingt einen Rat von einem Hundehalter annehmen dessen Hnd stundenlang im Wald verschwindet....

    Wenn ihr wirklich an einen verantwortungsbewußten Züchter geraten seid, der sich gründlich mit euch und euren Vorstellungen und eurer Lebenssituation beschäftigt hat, und sich dann entschieden hat euch eine Hündin anzuvertrauen ..... na denn Glückwunsch.

    Nein, sie sind nicht einfach und sie wird euch an eure Grenzen bringen.
    Aber das haben meine beiden Kinder auch getan ....

    Nutz das Angebot auf ein Treffen. Aber bitte rennt nicht blauägig in euer Verderben.
    Etwas Bauchschmerzen hätte ich selbst ja schon mit dem Alter der Kinder, aber ich weiß es gibt genügend Beispiele von Familien, in denen das super funktioniert.

    Sucht euch gleich schon mal eine gute Hundeschule, am besten einen Trainer der Erfahrung mit Ridgebacks hat.

    Viele Grüße aus BaWü
    Amira & Kimaluna ♥

  12. #12
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Xantos
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    na der faden scheint noch was zu werden

    ich hol mir mal Popcorn

    und im übrigen RR sind nicht so schlimm die beißen nicht ..........die schlucken am stück

    ich liebe es immer wenn tolle Infos weitergereicht werden und die Hunde von den gleichen Leuten sind völlig unverträglich


    steinig mich iss aber so............. bis auf wenige ausnahmen




    schöne grüße Xantos
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    Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen,
    ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.

    Friedrich der Große

  13. #13
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Verrätst Du uns den Namen des seriösen Züchters ? Das gäbe Hinweise auf die Qualität der Beratung.

    Wir haben zwei, davon einen mit GANZ VIEL Jagdtrieb. Der wäre garantiert stundenlang unterwegs, wäre da nicht die Erziehung und das geht halt nicht, wenn ich nebenbei Kids beaufsichtigen muss beim Spazi. Mal eben eine Rotznase wegputzen wenn Hund im Freilauf..... lieber nicht.

    Die Erziehung eines Hundes mit jaglichem Interesse ist richtig Arbeit und wie ich immer so locker sage 'da stecken hunderte von Arbeitsstunden drin und man sieht es kaum'. Diese Bemerkung ist fast schon meine Standard Aussage, wenn wir mal wieder tausend Komplimente bekommen, wenn die Hunde in der Stadt unterwegs sind oder sich im Restaurant vorbildlich benehmen und wir dann hören 'so einen Hund will ich auch'.

    Ein RR verlangt viel mehr Zeit, Beschäftigung, Erziehung als die Hunde, die wir vorher hatten (DSH, Labraor, und aktuell zwei Russels in der Familie). Der 'läuft nicht einfach so mit', wie die netten Labbis meiner Nachbarn. Die können doch tatsächlich einen Kinderwagen schieben und noch nebenbei den Hund führen (von Welpenbeinen an). Das wäre mit unserem Welpen/Jungspund niemals gegangen.

    Wenn Eure Kinder zu der Kategorie 'pflegeleicht' gehören, wenn Ausweichmöglichkeiten bestehen, evtl. Oma/Opa oder so mitbetreuen und wenn Eure Zeit- und Wohnverhältnisse es erlauben.... dann spricht nichts gegen einen Hund. Ich denke Ihr habt überlegt, wo die Kinder geparkt werden, wenn der Hund seine Zeit benötigt (Spazis, Training, etc). Mit einem 3-jährigen ist das schon eine Nummer, wir haben auch so kleine Enkel (knapp 3 und knapp 5), und ich schlage immder drei Kreuze, wenn der Besuch wieder weg ist. Die sind zu laut, zu quirlig und ich habe nur zwei Augen, zwei Hände, was nicht ausreicht, um hier zu sortieren.

    Deine Baustelle wird das kleinere Kind werden, denn dem/der kannst Du noch nicht erklären, wie er/sie es sich mit Hund verhalten soll. Bei unserem knapp 5 Jahre alten Enkel ist das inzwischen möglich, schränkt aber das Kind und auch die Hune schon sehr ein. Es geht, aber er kommt nur wirklich selten zu Besuch. Jeden Tag würde ich das auch nicht wollen/können.

    Ich spreche Euch zu, wenn Ihr wirklich alles organisiert bekommt. Wenn das nicht gegeben ist, dann wartet halt noch ein wenig. Welpchen gibt es auch noch in ein paar Jahren.

    LG Karin
    arsvita, GerdHB, Xantos and 5 others like this.
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  14. #14
    AsadTheFirst
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Hallo zurück... Ich hätte da gern mal ein Verständnisproblem:

    Zitat Zitat von Dallas Beitrag anzeigen
    Hallo an alle.

    Bekannte mit RR's erzaehlen, ihre Hunde würden einfach stundenlang im Wald verschwinden und müssten am besten den ganzen Tag ausgeführt werden
    Zitat Zitat von Dallas Beitrag anzeigen
    das beste ist ja, dass keiner dieser Leute selber einen RR hat oder hatte. Kann uns jemand aufmuntern?

    Was nu? Hamse oder ham se nich?

    Leute deren Hunde stundenlang im Wald verschwinden, wären für mich nun keine Adressaten für Fragen.

    Und.... nun ja, jeder Züchter hat so seine eigenen Kriterien. Das Alter eures Jüngsten finde ich nicht sooo optimal.

    Je nachdem, wie Welpchen gestrickt ist, wird euer Kind gekniffen oder umgeworfen. (Ridgebackkrallen tun RICHTIG weh) Oder ihr müsst den Hund vor dem Kind schützen. Ich weiß, welche Fantasie Kinder haben. (Und da stopp ich den Enkelzwerg im Sommer beim Anschleichen an den Hund. Der Zwerg war bewaffnet mit ner Wasser-Gun. Und der Hund döste faul in der Sonne) Manchmal bin ich fasziniert, auf was für Ideen die Kleinen kommen.
    Geändert von AsadTheFirst (27.04.2014 um 21:16 Uhr)
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  15. #15
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Zitat Zitat von AsadTheFirst Beitrag anzeigen
    Der Zwerg war bewaffnet mit ner Wasser-Gun
    Off-Topic:

    Immerhin WAR der Zwerg bewaffnet! Schlauer Zwerg! *flitz*
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  16. #16
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Zitat Zitat von Dallas Beitrag anzeigen
    mit dem Wissen, dass dieser Hund, so wie jeder Hund, Liebe, Auslauf, Beschäftigung und viel Gassi gehen braucht,
    Was dieser Hund vor allen Dingen braucht, ist aus meiner Sicht Konsequenz.

    Ich war in der vorletzten Woche bei einem Seminar und habe mich mit meinem in meinen Augen wirklich unkomplizierten, 5 Jahre alten Rüden zum Therapiebegleithunde-Team qualifizieren lassen. Teilgenommen daran haben auch ein Labrador (1.5 Jahre), ein Border Collie-Mix (9 Jahre) und ein Schäferhund-Collie-Mix (4 Jahre).

    Bezeichnend für mich war bei dem 5 Tage andauernden Training ein Gespräch, in dem mir die Besitzerin des Border-Mixes sagte: "Ich bin total froh, dass ich euch kennengelernt habe. Ridgebacks haben mich schon immer fasziniert. Das sind so wunderschöne, imposante Tiere. Und nachdem ich euch jetzt ein paar Tage erlebt habe... würde ich mir nie im Leben einen kaufen!" Und die anwesende Labbi-Besitzerin stimmte ihr zu.

    Meine Reaktion

    Ich war im ersten Moment ziemlich sprachlos (ich denke, dass ich nicht übertreibe, wenn ich ihn wirklich als meinen persönlichen Traum-RR bezeichne), was nicht so oft vorkommt, und habe sie gefragt, was der Grund für ihre Aussage ist. Sie sagte, dass sie unsere ganz spezielle Verbindung toll findet, die Kommunikation zwischen uns. Aber dass sie einfach nie im Leben die Konsequenz, die ich mit ihm im Alltag zeige, aufbringen könnte.

    Mir ist das nicht bewusst gewesen, ich bin halt so gewesen, wie ich immer mit ihm umgehe. Das muss aber eben anders sein als bei den anderen.

    Die Züchterin hat euch und eure Kinder kennengelernt. Aus dem Erziehungsstand der Kinder kann man sicherlich schon ein bisschen was über den möglichen Erziehungserfolg bei einem zukünftigen Hund ableiten. Wenn euch aber die Meinung von Menschen, die ihr eigentlich nicht für kompetent haltet, bereits so verunsichert, dass ihr euch von wiederum anderen fremden Menschen Unterstützung holen müsst, weiß ich nicht, ob die Zeit für einen RR wirklich schon reif ist.

    Ein RR ist auch nur ein Hund, ja. Aber er ist eine andere Hausnummer als manch andere Rasse. Muss man einfach so sagen.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam & Hellboy
    Geändert von Stefanie R. (27.04.2014 um 22:42 Uhr)
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  17. #17
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Ich lebe und arbeite gerade mit meinem zweiten RR. Der erste RR ist fast 11 Jahre geworden und war mit 76 cm und 60 kg ein echter Riesen-RR. Er hatte ein paar Macken, die ich als Ersthundehalter zu verantworten hatte (Stichwort: Meideverhalten). Es hat mich rund 5 Jahre "gekostet", ihn zu einem treuen und zuverlässigen Begleiter zu machen. Sei es auf regelmäßigen Geschäftsterminen in fremden Städten (also mittendrin statt nur im Auto dabei) oder auf unseren fast täglichen langen Mountainbike-Touren. Kurzum, die Zeit mit DJ-SAM war sicher einer meiner schönsten Lebensabschnitte, aber verlangte stets 100%ige Aufmerksamkeit.

    Tashi ist jetzt 1,5 Jahre. Er ist 67/68 cm groß und ca. 44 kg schwer. Ein 100%iger RR und doch im Charakter 100% anders als DJ-SAM. Er ist im Vergleich absolut pflegeleicht. Sein Jagdverhalten ist erkennbar, ansprechbar und kontrollierbar. Sein Sozialverhalten gegenüber Menschen, Hunden und anderen Tieren ist vorzüglich.

    Aber ich persönlich habe sicher mehr als 1.000 Übungsstunden investiert.
    Und trotz seiner Leichtführigkeit ist er noch nicht erwachsen und in sich gefestigt.
    Auch er verlangt tagtäglich 100% Aufmerksamkeit.

    Ein wesentlicher Unterschied zu damals liegt in mir und dem zz. erworbenem bzw. gemehrtem RR-spezifischen Wissen.
    Konsequenz ist der Schlüssel zu allem.

    Ein kleines Beispiel:

    Auf unserer morgendlichen Runde passieren wir eine Fussgängerampel. Von klein auf musste sich Tashi hinsetzen und warten, bis wir grün erhielten und er sein "Los"-Kommando bekam.

    So weit, so gut.

    Nach einigen Monaten, Tashi war schon Junghund, passierte ich die Ampel mit ihm, ohne auf Grün zu warten, da es regnete. Tja, das war ein Fehler. Beim nächsten Regen und trotz stärkerem Autoverkehr wollte er nicht auf grün warten sondern zog für mich unerwartet auf die Straße. Das hätte auch böse ins Auge gehen können.

    Wer hatte versagt? Klar ich war es. RR sind Meister im Erkennen von (vermeintlichen) Regeln. Jede Inkonsequenz führt zu einer Regelerweiterung, die die Erziehung zumindest auf längere Sicht untergräbt. Je mehr Anforderungen an den Halter gestellt werden (Arbeit, Haushalt, Partner, Kinder, eigene Freizeit etc.) desto schwieriger wird täglich das konsequente Verhalten.

    Um Schluss erlaube ich mir, den Inhalt einer Webpage aus der Website unserer Züchterin zu zitieren (man findet den Text auch bei anderen seriösen Züchtern):
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  18. #18
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Da der Text zu lang ist, hier im 2. Posting:

    "Was ist das denn für einer???"

    Wir möchten uns an dieser Stelle nicht über den Rassestandard und die Geschichte der Rasse auslassen. Dies ist in einschlägiger Literatur nachzulesen und wahrscheinlich bereits hinlänglich bekannt.
    Stattdessen möchten wir ein paar Worte an Ridgeback- Interessenten richten:

    Vermutlich sind Sie auf dieser Seite unserer Homepage gelandet, weil Sie sich mit der Anschaffung eines Ridgebacks auseinandersetzen… Eine schöne Idee…

    …es gibt jedoch immer ein ABER!


    BITTE BEACHTEN SIE:
    ALS ERSTHUNDEBESITZER BZW ALS ERSTBESITZER EINES GROSSEN HUNDES BENÖTIGEN SIE IN NRW EINEN SACHKUNDENACHWEIS!!!! INFO HIER
    Geändert von Juchhu (28.04.2014 um 07:47 Uhr)
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  19. #19
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Da der Text zu lang ist, Rest hier im 3. Posting:


    Aber:
    alle diese tollen Tiere haben ihre stolzen Halter eine Menge Geduld, Zeit, Nerven, Arbeit, Liebe und Geld gekostet!

    Machen Sie sich ein Bild von den Eigenschaften und Lebensverhältnissen der Menschen, die Ridgebacks besitzen und vergleichen Sie sie mit Ihren Gewohnheiten und Ansprüchen.

    Ridgebacks sind keine Labradore oder Golden Retriever mit kurzem Fell. Es sind ursprüngliche Hunde mit großem Eigensinn, die aufgrund eines "Jobs" so gezüchtet wurden, wie sie sind: die Großwildjagd. Ridgebacks sind völlig selbstständig, "hinterfragen" jede Aufforderung und nehmen oft keine Notiz, wenn man sie ruft, weil sie keinen Sinn darin erkennen können. Es braucht jede Menge positive Motivation, um sie im herkömmlichen Sinne erziehen zu können.
    Viele Menschen sind darauf einfach nicht vorbereitet.

    Ein Ridgeback ist nicht automatisch so, wie Sie ihn irgendwo erlebt haben.

    Im Gegenteil. Einen Ridgeback erzieht man nicht mal so eben nebenbei. Während der ersten 3 Jahre, die ein RR tatsächlich zur endgültigen Reife braucht, hat er seine Besitzer oft an den Rand der Verzweiflung gebracht.

    Er kann extrem dickköpfig und stur sein, wenn man nicht richtig daran geht, ihn geduldig und konsequent - aber liebevoll und gewaltfrei- zu erziehen.
    Ein RR, der sich oft selbst überlassen wird, entwickelt jede Menge Kreativität bei der Suche nach Beschäftigung. Das kann auch schon mal den einen oder andren Einrichtungsgegenstand kosten und die Schuld liegt IMMER beim Menschen und nie am Hund!

    Ein RR ist und bleibt vom Ursprung her ein Jagdhund, er hat –wie fast alle seiner Artgenossen- eine Supernase, die er einsetzen möchte und wird!

    Also sollte man gedanklich schon einmal vor der Anschaffung eine Strategie entwickeln, wie diese Leidenschaft des Hundes in alternative Bahnen gelenkt werden kann, wenn man ihn NICHT jagdlich einzusetzen gedenkt.

    Ein RR findet es öde, beim Gassigang nur nebenher zu trotten: er will rennen und seine Intelligenz gefordert wissen.

    Er will "dabei sein" - möglichst immer und überall. Angenehm für alle Beteiligten ist das nur, wenn der Hund früh gelernt hat, sich in jeder Situation alltagstauglich zu benehmen. Hier ist es an Ihnen, ihn früh an alles zu gewöhnen! In unserem Zuhause hat der Welpe ALLE VORAUSSETZUNGEN gehabt, nun ist es an seiner neuen Familie, ihm Sozialkompetenz zu vermitteln!

    Der Ridgeback ist weder ein Hund für "3 mal um den Block" noch für die Zwingerhaltung. Er lebt am glücklichsten inmitten seiner Familie, deren Mitglieder ihn oft und gerne (mehrere Stunden täglich) bewegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Ridgeback in einer Wohnung oder einem Haus mit Garten gehalten wird (im Garten würde er alleine eh nicht bleiben;-)),
    denn entscheidend ist, wie viel und wie er bewegt wird!

    Einen großen, wendigen und starken Hund wie den RR zu führen ist keine Kleinigkeit.

    Halten Sie sich vor Augen, dass aus dem süßen, kleinen Welpen mit der faltigen Denkerstirn ein Kraftpaket von 35 - 45kg werden wird, von beeindruckender Größe und mit "Allradantrieb!"

    Nur wenn Sie wirklich bereit sind, sich auf eine oft nervenzerfetzende, arbeitsreiche Zeit einzulassen, sich im Bedarfsfall auch fachlich kompetente, - evtl. teure - Hilfe zu suchen, NIEMALS aufgeben wollen und den Hund einfach abgeben, NUR dann sind Sie geeignet, einen RR zu sich nehmen.

    Denn der Hund ist das Ergebnis aus Genetik, Erfahrung
    und Umwelt ist – nichts davon hat er sich ausgesucht!

    Für uns ist es nicht entscheidend, wie viel bzw. ob Sie bereits Hundeerfahrung haben. Wichtig ist, dass man sich auf die Eigenheiten eines Ridgeback einlassen kann!

    Wenn Sie sich wirklich auf RR einlassen wollen, bereit sind, mit und für diese Rasse zu lernen,
    bereit, ihr Leben wirklich zu mit ihm zu teilen - als Freund und verlässlicher Partner (wenn Sie alles richtig gemacht haben),
    dann sind Sie herzlich willkommen zu einem Gespräch.

    Sollten Sie nach dem Lesen der Zeilen noch unsicher sein, können Sie selbstverständlich auch in Kontakt mit uns treten. Unser Rudel und wir werden versuchen, Ihre Bedenken zu besprechen und ein Ergebnis zu erarbeiten, in welche Richtung es auch immer geht!

    Ridgebacks gehören in Hände, die sie verdient haben…

    Also bitte wägen Sie vor der Anschaffung eines Ridgeback gründlich ab, ob Sie Ihr Leben hundegerecht umstellen und sich auf diese spezielle Rasse einlassen möchten!
    Sind die Voraussetzungen gegeben, haben Sie einen Hund an Ihrer Seite, der unumwunden Ihr Partner ist!
    Wir möchten an dieser Stelle noch einmal auf eine Seite des
    Ridgeback-Forums hinweisen, die vorbildlich verdeutlicht, was vor/beim Welpenkauf zu beachten ist!!!
    - KLICK HIER -

    Bayano, dasNelchen, GerdHB and 7 others like this.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  20. #20
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Zitat Zitat von Juchhu Beitrag anzeigen
    ... RR sind Meister im Erkennen von (vermeintlichen) Regeln. Jede Inkonsequenz führt zu einer Regelerweiterung, die die Erziehung zumindest auf längere Sicht untergräbt. Je mehr Anforderungen an den Halter gestellt werden (Arbeit, Haushalt, Partner, Kinder, eigene Freizeit etc.) desto schwieriger wird täglich das konsequente Verhalten...
    Das ist eine sehr richtige und wichtige Kernaussage.

    Ich denke allerdings auch, dass die Persönlichkeit des Halters unabhängig von den äußeren Anforderungen eine große Rolle spielt. Ein Mensch, der insgesamt in seinem Leben zu konsequentem Verhalten neigt, wird sich leichter tun als ein generell inkonsequenter Mensch. Der generell inkonsequentere Mensch kann sich auch schlecht vornehmen, beim Hund dann aber - wenn schon nicht im Restleben - superkonsequent zu sein. Ich denke, da schlägt einem das eigene Naturell ein Schnippchen. Ich kenne Singles, die nicht in der Lage sind, konzentriert und konsequent mit ihrem Hund umzugehen, ich kenne aber auch Mamis mit kleineren Kindern, die ihren Hund (wie die Kinder) ganz klar und konsequent führen.

    Die gezogene Parallele zur Kindererziehung ist insofern nicht die schlechteste, weil man am konsequenten oder weniger konsequenten Umgang mit seinen Kindern schon ganz gut ableiten kann, wie konsequent man mit einem Hund wäre. Ich bin zum Beispiel so ein Teilkonsequenzler, bei dem sich Konsequenz aus der eigenen Prioritätenfestlegung ergibt. Die wiederum kommt aus dem tiefen Inneren und was mir dort sehr wichtig ist, das lebe ich auch konsequent. Anderes ist mir unwichtig... Das Ergebnis merkt man sowohl an den Kindern als auch an den zwei RR.

    Ein banales Beispiel ist der Umgang mit Besuch. Es ist mir zutiefst zuwider, wenn Hunde Besuch bepesten. Generell und immer und auch im Rollentausch, wenn ich woanders der Besuch bin. Beide Hunde haben durch meine (konsequente ) Aversion gegenüber Pesthunden gelernt, auf leisen Wink auf ihre Plätze zu gehen und da dann auch zu bleiben. An Ostern hatte ich 10 Gäste im Haus, darunter einen Gast, der Angst vor Hunden hat. Ich fand es sehr angenehm, meine Hunde nicht wegsperren zu müssen - sie blieben einfach im Raum auf ihren Plätzen, ließen alle in Ruhe und alles war ganz entspannt (sogar der Angstgast, der die beiden so richtig prima fand und sich beim Abschied sogar zum Kuscheln hinreissen ließ ).

    Das banale Gegenbeispiel: Ich mag es "eigentlich" (im eigentlich steckt schon alles ) nicht, wenn beim Geschirre anziehen fürs Rausgehen Gehibbel und Gehopse ist. Das geht auch geordnet und diszipliniert. "Eigentlich" haben die Hunde das auch gelernt. Aaaaaaber... Ich muss mich jedesmal selbst neu daran erinnern, dass Diziplin angesagt wäre. Dadurch, dass ich es immer wieder selbst verpenne, weil es bei mir selbst keinen wirklich hohen Stellenwert hat, zieht sich die Inkonsequenz wie ein roter Faden durch Gehibbel und Gehopse.

    Beim ersten Beispiel kann die Ablenkung noch so groß sein, da gibt es einfach keinen Spielraum. Um beim zweiten Beispiel inkonsequent zu sein, brauche ich nicht mal großartige Ablenkung...

    Ich empfinde es wie Martin: RRs sind Meister darin, Regeln zu erkennen - sie sind aber auch Meister darin, die Lücken zu erkennen. Ich denke, man bringt seinen persönlich gelebten Kern der Konsequenz mit und die äußeren Anforderungen bilden den Rahmen. Und da gibt es alle denkbaren Kombinationen, die in ihrer Vielfältigkeit noch durch die individuelle Persönlichkeit des Hundes erweitert werden (Gerüchte sagen, dass die Welpen weder vom Storch vom Fließband gepflückt werden noch als Klone einfach so aus den Rassebeschreibungen herauspurzeln ). Man sollte sich selbst und seinen Ansprüchen gegenüber ehrlich sein und sich das Eigenbild nicht pastelliger und den Rahmen nicht goldener malen als sie sind. Das ist meiner Meinung nach wichtiger als das, was andere sagen, die letztendlich nicht in einen hineingucken können.

    LG

    Susanne

  21. #21
    Exil-Preuße Avatar von acora00
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    entscheidend für das gelingen eures traumes ist eure zur verfügung stehende zeit in allerwichtigster weise.
    wenn ihr beide berufstätig seid, dann laßt es. wenn nicht einer von euch unabhängig, also ohne kinder, mindestens 3-4 stunden zeit täglich in den ersten jahren ausschließlich für den hund da sein kann, dann laßt es ebenfalls. es gibt wirklich nur wenige RR, die ein dauerhaftes defizit an betreuung und erziehung und an der viel zitierten konsequenz nicht mit entsprechenden macken und "baustellen" qittieren.
    wenn ihr es wirklich durchzieht, habt ihr ein drittes kind, mehr sogar. drei kinder kann man in einem kindersicheren raum mal für einen moment alleine lassen, 2 kinder und einen halbwüchsigen RR eher weniger.

    es sind oft die kleinen dinge, die das leben mit einem RR eben ein wenig anders machen.
    ich habe gerade 4 tage auf rügen verbracht mit meinem mann und unserem fast 5 jährigen und unkastrierten rüden.
    er ist ein gelassener und sehr sozialverträglicher hund. das gehörte aber nicht zur grundausstattung. und trotz aller gelassenheit ist da immer ein gewisses maß an aufmerksamkeit meinerseits und eine permanente "führung" durch mich in vielen situationen, durch die nach meiner beobachtung gerade an diesem wochenende mal wieder eben die meisten hundehalter einfach so arglos drauflosmarschieren.
    nach längerer strandwanderung hatten wir es uns hinten an der düne auf einer decke gemütlich gemacht. ich muß dazu sagen dass unser hund sehr sehr aufmerksam ist was seine umgebung angeht, man denke hier bitte nicht bei gelassenheit an eine wandelnde schlaftablette. ich würde niemals mich am strand neben schnarchendem mann und hund ebenfalls zu einem nickerchen niederlassen. da gehen in 2 stunden gefühlte hundert hunde vorbei - der eigene hund "schläft". es kommt hund nummer 101, witzigerweise ein dalmatiner(rüde) mit weithin sichtbar steil aufgerichteter rute und an der flexileine mal ein wenig näher zum posen. da wurde dann aber sehr schnell und sehr deutlich präsenz gezeigt und das dalmatinerrüdenherrchen hinterließ zwei deutliche hackenfurchen im frühlingswarmen ostseesand.

    nun geht man im urlaub auch gerne mal flanieren, auch wenn man einen hund dabei hat, so wie viele andere hundebesitzer auch. ich bin dabei immer sehr aufmerksam, was meinen mann manchmal nervt. der flaniert viel lieber als ich, zumindest wenn ich mit 45 kg rüde unterwegs bin. dieser (der hund, der mann kann das sowieso )kann das durchaus sehr gut, auch am sonntagmittag in binz auf der uferpromenade. da unser hund eben immer überall dabei ist habe ich das für solche gelegenheiten gezielt von klein auf geübt. das heißt dann aber für mich auch, dass ich sehr umsichtig und vorausschauend laufe und gegebenenfalls auch halbmetergroßen eistütenhaltern mit noch unsicheren schritten ausweiche, wenn sie frontal auf uns zu kommen. ich beobachte die leute so nebenbei und wenn ich bemerke dass die ältere dame da offensichtlich panik bekommt beim anblick meines großen imposanten hundes, nehme ich ihn an die seite. noch genauer beobachte ich die hunde um mich rum und spreche meinen hund an und konzentriere ihn auf mich wenn ich merke, dass ein anderer hund kläfft oder fixiert. wenn dann so ein kandidat marke dalmatiner kommt wo ich merke, dass addo nicht neutral reagiert, logischerweise gibt es auch das, achte ich auf einhaltung seiner individualdistanz und unterbinde in jedem fall blickkontakt auf freundliche weise, um die situation nicht unangenehm werden zu lassen. ich bin wirklich stolz darauf dass mein hund auch mal eine stunde turbulente promenade aushält, geführt am geschirr und lockerer leine und ohne tamtam. wenn ich da aber familie und kinder dabei hätte, dann hätten die nicht viel von mir weil meine aufmerksamkeit und kommunikation dann beim hund ist. aber das ist mein anspruch. die meisten der HH denen wir begegnet sind, sehen das offensichtlich anders. da wird der hund permanent am halsband gerissen, um ihn ans bein zu bekommen oder von dem halben fischbrötchen weg. da wird auf die schnauze gehauen um das knurren zu unterbinden weil ein anderer hund frontal draufzu läuft auf den eigenen, statt den hund aus der situation zu nehmen, wenn er es (noch) nicht kann.

    was ich mit all dem sagen will ist, dass es unter umständen ein wenig unbequemer sein kann mit einem großen, starken, jagdlich ambitionierten hund und das es mühe macht, viel mühe.

    das ist es glaube ich auch, was stefanie da mit bambam bei dem seminar von den anderen vermittelt wurde. es ist nicht einfach und easygoing, wenn man es gut machen will. man muß es wirklich wollen.
    viele menschen finden das endprodukt toll, ist uns auch am WE grade wieder vermittelt worden beim imbiss bei GOSCH von dem hummerknabbernden gucci-pärchen am nachbartisch . sie: "ach so einen schönen hund hätte ich auch gern"
    ich : "das glaube ich ihnen gerne, aber nur bis zu dem moment wo er sie das erste mal bäuchlings in den matsch befördert hätte"
    Herzliche Grüße
    Andrea

    "Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
    ...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."

  22. #22
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    3.384

    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Zitat Zitat von acora00 Beitrag anzeigen
    ....
    das ist es glaube ich auch, was stefanie da mit bambam bei dem seminar von den anderen vermittelt wurde. es ist nicht einfach und easygoing, wenn man es gut machen will. man muß es wirklich wollen.
    ...
    Deshalb sollte es auch nicht heißen
    Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?
    denn Hunde kriegt man nicht wie Mumps & Masern, für die entscheidet man sich
    Diese Korinthe musste raus
    Geändert von Vorname Nachname (28.04.2014 um 12:45 Uhr)
    „Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]

  23. #23
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Beim Lesen meiner o.g. Postings fehlt mir irgendwie das Fazit, mal abgesehen vom Konsequenzaspekt.

    Rate ich Euch zum Erwerb eines RR-Welpens?

    Nein, tue ich nicht.

    Rate ich Euch davon ab?

    Nein, tue ich ebenfalls nicht.

    Und jetzt?

    Irgendwann Anfang 1998 verliebten wir uns in die Rasse, als wir das erste Mal einen Riesen-RR bei unserem Italiener sahen, der mitten im Restaurant schlief, während Kellner und Gäste an ihm vorbeigingen bzw. über ihn drüberstiegen.

    Der war so cool, da war es um uns geschehen. Fast jeder RR-Halter kann ein solche oder ähnliche Erstbegegnung erzählen.

    Wir haben dann über ein Jahr uns alles zur Rasse besorgt. Wir waren Mitte 1998 auf der Bundessiegerzuchtschau in Dortmund. Wir haben jedem Kundigen ein Loch in den Bauch gefragt und uns gewissenhaft vorbereitet.

    Rückblickend hätten wir sehr viel mehr Aufmerksamkeit auf die Auswahl des richtigen Züchters und der richtigen Elterntiere legen sollen. Na gut, Wissen kann nur durch mehr Wissen ersetzen.

    Wenn Ihr wirklich sicher seid, dass Ihr alles Erdenkliche bedacht habt und entsprechend vorbereitet seid,
    dann macht es. Es wird viel Arbeit werden, aber es wird sich lohnen.

    Aber denkt stets daran, dass die Entscheidung wie die für Kinder in guten und in schlechten Zeiten gilt.

    In diesem Sinne und wenn es wirklich passt, wünsche ich Euch ein erfüllte(re)s Leben mit Hund!

    VG Martin
    Romy999 and Extragilla like this.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
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  24. #24
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Monika mit Eny
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Als wir 2001 unseren ersten Ridgeback ins Haus holten war das Geschrei groß. Wie unvernünftig konnten wir mit einem 5 jährigen Kind doch nur sein und uns so ein gefährliches Tier ins Haus holen. Jeder kannte einen der einen kennt der solch einen schwierigen Hund hat. Die Tierärztin des Hundes meiner Eltern riet ebenfalls davon ab, kam doch ein Ridgebackrüde regelmäßig in ihre Praxis und ließ alle "stramm stehen" , meine Eltern glaubten dieser Frau natürlich weil eine Tierärztin grundsätzlich immer recht hat. Ich kann mich gar nicht daran erinnern das ich sie um ihre Meinung gefragt hatte aber sicherlich meinten es alle nur gut mit uns.
    Und trotzdem haben wir es getan und es war eine gute Entscheidung.

    Auch ein Ridgeback ist nur ein Hund und auf den Umgang mit ihm und die Erziehung und Konsequenz kommt es an.

    LG Monika, inzwischen mit zwei RR Damen
    Geändert von Monika mit Eny (28.04.2014 um 15:17 Uhr)
    Romy999 likes this.

  25. #25
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Warum will uns jeder ausreden, einen RR zu bekommen?

    Eigentlich machen wir ja hier immer den selben Fehler, es gibt doch eine klare Frage, wieso antworten wir immer so kompliziert

    -mein RR der definitiv recht gut erzogen ist und mit unseren Jungs sehr sehr gut zurecht kommt hat es gestern beantwortet.

    Kennst du die 5 Minuten eines RR ?

    Mein RR hatte diese im Junghundealter wie wohl so ziemlich alle RR das ein oder andere mal. Gestern war es dann im Alter von bald 5 Jahren mal wieder so weit.
    Hintern runter und mit einer unglaublichen Dynamik und Geschwindigkeit ging es ab durch den Garten. Blöd nur das es in diesen "5 Minuten" dem RR herzlich egal ist ob, so geschehen, vier Kleinkinder im Garten spielen .

    Nun ist der Unterschied das ein Junghund in diesem Moment so aufgedreht ist das du ihn kaum davon abhalten kannst die Kinder wie Kegel um zu pusten.
    Was wirklich lebensgefährlich werden kann...

    Ich habe es hier im Ansatz erkannt und konnte meinen Hund so zu sagen im "Fliegen" zwischen den Kindern ins Platz pfeiffen, puuuuh....

    Nur mal so ein Grund wieso es vieles zu bedenken gibt.

    Thomas
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