




Hallo Firenze,
dann will ich auch mal meine Erfahrungen mit meinem RR Rashida berichten. Denn man kann keinen mit dem anderen vergleichen. Alle sind unterschiedlich gestrickt, wie man so sagt.
1. aportieren - eher nicht. Rashida greift zwar geworfene Stöckchen und tobt mit Ihrer "Beute" über die Wiese, aber bringen, nee. Ich habe es aber auch nicht gefördert. Auch Futterbtl. kommt bei Ihr nicht an.
2. kein Unterfell - Das ist richtig und Rashida bekommt bei Frost einen Pulli oder einen dicken Mantel an. Aber nur, da ich sehe, dass sie friert. Es gibt allerdings auch RR die nichts benötigen. Außerdem kann ich mit ihr bei starkem Frost nicht ohne Ohrenschal gehen. Sie hat sich mal bei einem Spazi (10 Grad C minus) die Ohren rot und blau verfroren mit der Folge, das sie offene Ohrränder hatte. Ohne Schal geht's ca. 1/2 Stunde und dann müssen wir wieder ins Warme. Mag aber daran liegen, dass sie ggf. eine etwas schlechtere Durchblutung hat. Sie hat im allgemeinen oft kalte Pfoten und Ohren.
3. Wasser schwimmen/Regen - Regen ging eine Zeit lang gar nicht. Hier mußte ein Regenmantel her. Wir sind mal in einen Wolkenbruch geraten und ich habe Rashida kaum weiter bewegen können. Sie wollte in einen Baum reinkriechen. Seither nehme ich immer einen Regenmantel für sie mit, wenn's nach Regen aussieht. Mittlerweile kann sie aber, wenn's nicht zu sehr regnet, eine Pullerrunde auch ohne Mantel machen. Da stört sie sich nicht mehr an dem feuchten Nass von oben.
Baden und schwimmen - schwimmen nein, bis zum Bauch und dann ist Schluss mit lustig. Ich stelle unten mal 2 Fotos ein. Bei dem einen sieht man ihr das Gruseln im Wasser an. Das ist aber auch schon länger her. Das andere ist an der Ostsee letztes Jahr.
4. Rashida freut sich immer, wenn ich nach Hause komme. Auch wenn wir Besuch bekommen ist Freude groß geschrieben. Bei unseren Runden hat sie Ihre Freunde (Nachbarn und Menschen welche sie mag), aber auch Menschen, zu denen sie nicht gerne hingeht.
5. Jagdtrieb - kann man mit viel Geduld und Übung in den Griff bekommen. Ich schreibe kann, da es verschiedene Ausprägungen des Jagdtriebs gibt. Rashida kann ich mittlerweile hinter Fasenen wegpfeifen od. rufen, bei einem Hasen, hochgeschossen direkt vor Ihrer Schnute, ist mir das mal nicht gelungen. Ein Reh, welches kürzlich im Abstand von ca. 4 Meter an uns vorbeitrabte war hochinteressant und Rashida gsd. an der Leine.
Ich schreibe auch noch Punkt 6. - warme Temperaturen - ab 22 Grad geht bei uns gar nichts mehr. Madame ist dann träge und läuft nicht.....leider. Also Spazi's müssen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Es gibt aber auch Tage, da läuft sie gar nicht, wenn das Wetter sehr drückend ist.
Und es gibt Tage da läuft sie 2-4 Stunden am Stück. Natürlich mit einem Päuschen zwischendurch.
Da ich sehr gerne viel laufe, stört es mich manchmal. D.h. so wie früher mit Leuten treffen und losmarschieren geht heute nicht immer. Ansonsten sind's ca. 2 Stunden tgl.
Und Punkt 7. - Krankheiten - Hier informiere Dich auch sehr genau. Es gibt schon sehr krasse Fälle. Ich habe solch einen. Es kostet sehr viel Zeit bei den TA's, zu Anfang über 1 Jahr 2-3 x wchtl. in der Klinik. Aber diese krassen Fälle sind eher die Ausnahme. Daher unbedingt einen guten Züchter suchen. Keinen Billighund kaufen. Rashida war allerdings kein Billighund vom Wühltisch.
Liebe Grüße UTE
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Ich hoffe, dass ich das zitieren darf - denn die beschriebenen Eigenschaften Rashidas decken sich weitestgehend
mit denen meiner inzwischen leider verstorbenen Hündin.
1. Apportieren - eher nicht. Und schon gar nichts, was andere vorher im Maul hatten.
Ansonsten: "1x bringe ich es dir, dann ist Schluss!"
2. stimmt - bis auf die offenen Ohrspitzen
3. und 4.: genau
5. Ihr Jagdtrieb war nicht übermäßig ausgeprägt, bzw. habe ich es dazu erst gar nicht kommen lassen.
Aber ich musste sie natürlich immer genauestens im Auge behalten. Entspanntes vor sich hin Laufen, sich unter halten war nur selten und wenn, dann in den letzten Jahren, ratsam. Und selbst da ging immer noch was - mit den Nachbar Katzen... Selbstverständlich ohne "Jagderfolg"!
6. Exakt: meine Hündin hatte eine Außentemperaturtoleranz von max. 5 °C, was manchmal echt ein wenig nervig war
7. 10 gesunde Jahre, dann vermehrt internist. Probleme, die z.T. mit einer Futterumstellung auf Barf effizient in
den Griff zu bekommen waren. Leichte Herzschwäche, wurde medikamentös behandelt.
Mit fast 11,5 Jahren hatte sie nachts eine Magendrehung und wurde eingeschläfert.
Insgesamt keine so schlechte Bilanz, wie ich finde.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen dir ein wenig "den Rücken stärken", was deine künftige Wahl angeht.
Ich bleibe aus diversen Gründen nie bei 1 Hunderasse.
Gegenwärtig habe ich eine 5 Monate alte Dalmatiner Hündin
Alles Gute!
Jajosel
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