Freiwillige Seitenlage beim RR

Ich weiß, blöder Titel, aber was anders fiel mir nicht ein.


Ich muss ein klitzekleines bisschen ausholen.

Ich bin es gewohnt von allen anderen Hunden, dass sie sich sehr schnell in die Seitenlage sanft kippen lassen bzw. sich selbst auf die Seite legen, wenn man sie kraulen will etc.

Mein Pelle (RR) ist jetzt frisch 2 Jahre alt geworden. Er ist mein erster Ridgeback und ich habe schon im Welpenalter feststellen müssen, dass er sich freiwillig niemals in die Seitenlage legt, wenn man an ihm "rumfummeln" will. Egal ob irgendwelche Untersuchungen oder einfach nur kraulen. Bei meinen anderen Hunden wurde ein Kommando dafür eingeübt und fertig.

Wir haben bis dato also immer schön geübt, dass er sich im Liegen von mir untersuchen lässt. Das klappt sehr gut und er hält auch alles gut aus. Wenn er mal lag und ich leicht gegen ihn drückte, hielt er immer gegen. Ich habe es dann auch nicht mit Zwang gemacht.

Heute lag er auf dem Sofa und als ich zu ihm kam, um ihm einen Abschiedskuss zu geben, kraulte ich ihn noch ein wenig und plums lag er plötzlich in Seitenlage und ließ sich kraulen!!!

Ist es normal für diese Rasse, dass sie sich nicht in die Seitenlage legen oder macht das nur Pelle so?

Versteht Ihr meine Frage? *schäm*

Hallöchen!

Erstmal: ich verstehe deine Frage [emoji6]

Oscar und Layla haben beide das Kommando "Peng" gelernt und werfen sich dann theatralisch auf die Seite.
Die beiden haben kein Problem damit. Nur beim TA will es nicht so recht klappen. Da ist die Unsicherheit einfach zu groß.

Wir haben es mit Klicker und anfangs schon mit leichtem dagegen drücken beigebracht. Sobald leicht nachgegeben wurde: Klick und Keks.

Geht mittlerweile auch aus dem Stand und aus dem Sitz.

Vielleicht muss der Hund dafür schauspielerisches Talent mitbringen [emoji23]

Viele Grüße
Vera und die beiden Oscarpreisträger

Nala liegt sehr oft in Seitenlage. Entweder "einfach so" wenn sie ruht, schläft oder sich im Garten sonnt, aber auch, wenn ich mich zu ihr setze oder lege und sie kraule.

P.S.: Beim Tierarzt klappt das leider nicht, dafür ist die Maus dort (leider noch) zu ängstlich und unentspannt.

Ja, versteh ich sehr gut.
Kima ist jetzt 5 und er legt sich entweder selber in die seitenlage oder wenn ich es ihm sage nur wenn er denn will.
Wenn er nicht will lässt er sich auf keinen Fall manipulieren, nicht mit sehr sanftem Druck und erst recht nicht mit starkem. Die grösste Chance hab ich wenn ers auf s Kommando macht.

Hi,
bei uns ist, es ähnlich. Alex schläft meistens auf der Seite. Wenn er will und er gestreichelt wird, legt er sich oft auf die Seite oder auch auf den Rücken (das aber eigentlich nur bei uns und unserem Hundemädel).

Wenn er nicht auf die Seite will, bekommt man ihn da auch nicht hin, keine Chance.

Gruß
Harald

Dany, genauso geht es Pelle auch. Sonst liegt er auch in Seitenlage, beim Schlafen, beim Dösen in der Sonne. Das geht alles. Aber wehe er MUSS sich auf die Seite legen. Dann geht nix mehr.

Wir haben es so eingeübt, dass er sich in meinen Schoß setzt bzw. legt, wenn ich auf dem Boden sitze. Dann drehe ich ihn sanft und voller Gefühl auf den Rücken. Dann erstarrt er, aber entspannt sich relativ schnell wieder und lässt alles sehr gut über sich ergehen, so praktizieren wir es auch beim Tierarzt. Es klappt wirklich gut. Quasi wie ein Schaf beim Scheren. Aber dieses einfache auf die Seite legen, wenn ich was von ihm will (in die Ohren schauen, Zähne machen, Krallen schneiden, Zeckenabsuche etc.), scheint ein echtes Problem zu sein.

Um so glücklicher bin ich, dass er sich heute so voller Vertrauen auf die Seite legte. Ganz kurz sogar recht genüsslich auf den Rücken gedreht.

Aber schon mal gut, dass Pelle nicht der einzige ist:D. Ist echt schon interessant, wie verschieden Rassen sind.

Mal sehen, ob wir es jemals schaffen werden, dass er sich auf Kommando auf die Seite legt, obwohl er dann weiß, dass gleich Untersuchung ansteht.

Hi Eva,

Das bekommt ihr sicher auch noch so hin, wie Du es möchtest!
Bei uns ist das auch so, daß man Bronco nicht mit Druck umlegen kann, auch nicht mit leichtem-dann stemmt er sich heftig dagegen und notfalls springt er auf.
Er muss sich aber auch selten für irgendwelche "Untersuchungen" hinlegen, Ohren, Krallen, Zähne gucken machen wir einfach in der Pose, die er bevorzugt. Sprich die Ohren mache ich ihm im liegen, weil er sich das so ausgesucht hat, Fenrir mag Ohren sauber machen lieber im sitzen.
Krallen lässt Bronco sich manchmal sogar lieber im stehen machen, für mich ist das egal in welcher Position er dabei ist, nur das wir es machen und wann wir es machen, darüber lasse ich nicht diskutieren.
Muss er sich wirklich hinlegen, geht es vom Platz in ein "mach mal toter Hund". Bevor ich irgendwas untersuche, kündige ich das aber auch an. Bei uns heißt das dann "lass mich mal gucken" (jaaaa das doofe Frauchen gucktimmer mit den Fingern, immer!:blink:). Dann verzieht er im schlimmsten Fall noch eine Miene, lässt sich aber alles gefallen.
Für ihn scheint es wichtig zu sein, daß er weiß was ich machen will. Will ich nur mal den Bauch kraulen, sage ich sogar das vorher, möchte er das ich es mache dreht er sich dann von ganz alleine auf die Seite oder den Rücken.


L.G. und viel Erfolg beim weiteren Üben!
Mella

Zitat:

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Zitat von Pelle2007

Wenn er mal lag und ich leicht gegen ihn drückte, hielt er immer gegen.
Ist es normal für diese Rasse, dass sie sich nicht in die Seitenlage legen oder macht das nur Pelle so?

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Hallo,

den Oppositionsreflex gibt es nicht nur beim RR :blink:

Was du mal versuchen kannst: wann immer er in dieser Position liegt, dann benenne es und belohne es. Idealerweise mit einem Markerwort oder dem Clicker. Mit der Zeit wird er verstehen, was du von ihm möchtest. Das wird, wenn es denn so klappt, wahrscheinlich erstmal nur im vertrauten Umfeld funktionieren. Das braucht Zeit und viel Geduld, ob er es wirklich dann auch beim TA zeigt, hängt davon ab, wie aufgeregt bzw. ängstlich er dort ist.

Hi Mela, genauso mache ich es bei meinen Fiffis auch. Bevor irgendeine Untersuchung ansteht, sage ich auch immer das gleiche. Aber eigentlich reicht es schon aus, dass ich zu "der einen" Schublade gehe, dann wissen beide schon Bescheid. Meist ich der Labrador zuerst dran. Pelle kann dann schon mal zugucken. Und wenn Chewy fertig ist, weiß Pelle spätestens jetzt, dass er dran ist.

Die einzelnen Sinnesorgane sind natürlich auch benannt. "Jetzt die Öhrchen", "die Äuglein", "Zähnchen" usw. Auch die Instrumente (Krallenschere etc.) zeige ich ihm vorher. Ich bin auch der Meinung, dass es ihm wichtig ist. Dann ist er entspannter.



Hallo Birgit. Das mit dem Markerwort beim leichten Anschubsen und leichtem Nachgeben werde ich einführen. Das ist ein guter Tipp. Danke schön! Dass mir das nicht schon früher eingefallen ist... :rolleyes: