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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Stefanie R.
Ja, weiß ich. Deshalb gilt mein Blick nicht nur dem Kopf, dem Gebäude, dem Gangwerk und natürlich dem Verhalten, sondern auch den Klöten. Wenn die schön eng am Körper anliegen und nicht um die Knie herumbaumeln, hat ein Rüde ein gutes Bindegewebe. Wurde mir jedenfalls von fachkundiger Seite mitgeteilt.
Ach so, hab ich ja noch nie gehört.
Kann ich mir auch garnicht so vorstellen, denn bei Kima z. B. liegen sie bei kühlem Wetter direkt am Körper an und wirken klein und prall. Bei warmen oder gar heissen Temperaturen nenn ich sie gerne "Schleifhoden", denn sie hängen um einiges tiefer und man hat das Gefühl der Sack sei viel zu gross für die Eierchen.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Es ist in der Tat ein wetterbedingter Unterschied zu erkennen. 😂 Schleifhoden kann ich bei unseren beiden allerdings nicht feststellen. Sie baumeln freier, mehr nicht.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam und Hellboy
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Also, wenn ich in der Sauna sitze und dann in´s eiskalte Wasser steige, gibt´s da schon einen Unterschied.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
anton200
Off-Topic:
Also, wenn ich in der Sauna sitze und dann in´s eiskalte Wasser steige, gibt´s da schon einen Unterschied.
Off-Topic:
:rofl: Schön erklärt, Anton!
Ein "Problem" weniger, das wir als überzeugte Hündinnen Halter berücksichtigen müssen :blink:
Nochmal zurück zum Thema:
Selma war (obwohl kein VDH Hund :rolleyes:) immer recht gesund, bis auf Kleinigkeiten.
Bis sie so etwa 10 war, dann fing sie an mit Verdauungsproblemen, die sich immer wieder einstellten.
Die Umstellung von industriell hergestelltem Futter auf Rohernährung half deutlich spürbar aber dennoch nicht nachhaltig.
Mit fast 11,5 Jahren bekam sie abends eine Magendrehung. Wir fuhren mit ihr sofort in die TK.
Aufgrund ihres Alters, ihrer Gesamtkonstitution und des bisherigen Krankheitsverlaufs verzichteten wir auf einen operativen Eingriff und liessen sie sehr schweren Herzens gehen.
Und ihre Nachfolgerin: ein Dalmatiner...:cool:
Warum? Über all die Jahre, die Selma unser Leben bereicherte, habe ich natürlich das Geschehen an der "RR Front"
beobachtet. Und was ich sah, hat mir überhaupt nicht gefallen...:eek:
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Christiane, weil es gerade so in dieses Thema passt und nach deinem Post von Selmas Abschied muss ich jetzt mal die Frage an dich stellen:
Was war für dich der Grund, weshalb ihr euch nach Selma nicht wieder für einen RR entschieden habt?
Meistens sind ja RR-Halter infiziert und vollkommen vernarrt in diese Rasse. In der Vergangenheit herrschte ja der allgemeine Tenor: "Einmal RR, immer RR!"
Ich für mich, behaupte jetzt mal ganz vorschnell, dass nach Monthy hier erst einmal kein Hund mehr einzieht und wenn dann doch, nur noch ein Notbedürfiger, unabhängig welcher Rasse er angehört.
RR? Nee, ich glaube eher nicht.
Obwohl ich gerade dieser Rasse aufgrund ihres doch etwas höheren Anspruchs mehr als nur zugetan bin.
Aber auch in meinen Augen sind sie sehr krankheitsanfällig und ich leide immer so schrecklich mit.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Monthy
Christiane, weil es gerade so in dieses Thema passt und nach deinem Post von Selmas Abschied muss ich jetzt mal die Frage an dich stellen:
Was war für dich der Grund, weshalb ihr euch nach Selma nicht wieder für einen RR entschieden habt?
Meistens sind ja RR-Halter infiziert und vollkommen vernarrt in diese Rasse. In der Vergangenheit herrschte ja der allgemeine Tenor: "Einmal RR, immer RR!"
Ich für mich, behaupte jetzt mal ganz vorschnell, dass nach Monthy hier erst einmal kein Hund mehr einzieht und wenn dann doch, nur noch ein Notbedürfiger, unabhängig welcher Rasse er angehört.
RR? Nee, ich glaube eher nicht.
Obwohl ich gerade dieser Rasse aufgrund ihres doch etwas höheren Anspruchs mehr als nur zugetan bin.
Aber auch in meinen Augen sind sie sehr krankheitsanfällig und ich leide immer so schrecklich mit.
Sabine, deine Frage klingt so klar und einfach und ist dennoch nicht so leicht zu beantworten...
Zunächst einmal haben wir niemals wieder die gleiche Hunderasse gewählt. Dafür gab es diverse Gründe, allen voran unsere Neugier auf etwas Anderes, etwas Neues. Da allerdings waren wir noch deutlich jünger und machten uns auch noch nicht so einen Kopf über das Für und Wider.
Bei unserer Selma wären wir beinahe "schwach" geworden - sicherlich auch beeinflusst durch den allgemeinen RR-Hype (der ja naturgemäss in diesem Forum - manchmal reichlich unreflektiert nach meinem Empfinden :rolleyes: - hingebungsvoll gepflegt wird ).
Sogar mit diversen Züchtern hatten wir schon z.T. persönlichen Kontakt aufgenommen, haben uns von kompetenter Seite Empfehlungen geben lassen, und, wie das Schicksal es so wollte, fiel der Wurf der ausgewählten Züchterin ganz kurz nach Selmas Tod. Wir hätten eine kleine Hündin bekommen können - doch nach dem so schmerzvollen Verlust waren wir wie gelähmt, nur noch "fremdgesteuert" durch den Gedanken an das Tier, das wir hatten gehen lassen müssen. Kein Gedanke an einen Welpen, bevor dieses Trauma nicht verarbeitet war.
So sagten wir ab. Und die Züchterin verstand uns nur zu gut.
Und dann, nach und nach, kam wieder Klarheit in unsere Köpfe:
Selma war der besterzogenste Hund, den wir bisher gehabt hatten, sie war eine absolute Bereicherung unseres Lebens und machte all unsere Aktivitäten freudig mit. Sie war ein Schatz. Ein ganz großer... Wir liebten sie über alles.
Und dennoch gab es an ihr (RR typische) Seiten, die ich so nicht mehr haben musste: schwierig zu motivieren, wasserscheu und Temperatur überempfindlich, um nur einige zu nennen. Auch nicht gerade unproblematisch mit anderen Hunden... Man kennt das ja.
Und dazu kam, wie schon ausgeführt, die unserer Ansicht nach für diese schöne Rasse sehr ungünstige Entwicklung aufgrund der übergroßen Nachfrage. Der RR war zum Modehund geworden.
Jeder, aber wirklich fast jeder, der an den Erwerb eines großen Hundes dachte, musste auf einmal einen RR haben. Und das oft ohne sich überhaupt mit dieser Rasse beschäftigt zu haben oder die Bereitschaft mitzubringen, sich mit den rassetypischen Eigenschaften auseinander zu setzen, geschweige denn, sich auf sie einzustellen.
Und alle wurden sie bedient. Von wem auch immer.
Auch die Zahl der als seriös betrachteten Kennels stieg beträchtlich, die Preise wurden der Nachfrage "angepasst".
Alles in allem eine nach unserem Dafürhalten äusserst ungute Entwicklung.
Letztendlich hat sie den Ausschlag dafür gegeben, dass wir nun wieder eine andere Rasse gewählt haben.
Eine, die im Moment nicht eben "in" ist.
Ich hoffe, Sabine, ich konnte dein Interesse bedienen und wünsche euch auf alle Fälle, dass ihr noch sehr, sehr lange Freude an euren beiden Lieblingen habt bevor ihr euch diese Gedanken machen müsst!
VG
Christiane
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Danke für deine sehr offene Antwort.
Und ich kann sie sehr gut nachvollziehen.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Jajosel
Und ihre Nachfolgerin: ein Dalmatiner...:cool:
Das ist ein wunderbares Beispiel... Der Rassestandard von 1999 wurde 2010 geändert und 2011 publiziert. Die Größe wurde für Rüden und Hündinnen um einen cm erweitert und darüber hinaus wurde der Passus "Hunde von perfektem Typ und Ausgeglichenheit sollten nicht bestraft werden, wenn deren Widerristhöhe die oben erwähnte Limite überschreitet." eingefügt. Nun ja...
Darüber hinaus wurde die vorher im Standard enthaltene Gewichtsangabe entfernt.
Außerdem wurde als disqualifizierender Fehler eingefügt:
"Mangel von mehr als 6 Prämolaren, wobei Mangel von M3 nicht berücksichtigt wird und nicht als Fehler zu
bewerten ist".
Rasseinteressierte berichten davon, dass die heutigen Dalmatiner deutlich größer und schwerer sind als vor 15 Jahren. Außerdem berichten sie von einer Zunahme von Skeletterkrankungen und Wesensmängeln.
Standard von 1999
Standard von 2011
Ob der Dalmatiner als solcher nun besser oder gesünder ist als der RR?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Stefanie R.
Das ist ein wunderbares Beispiel... Der Rassestandard von 1999 wurde 2010 geändert und 2011 publiziert.(...)
Standard von 1999
Standard von 2011
Ob der Dalmatiner als solcher nun besser oder gesünder ist als der RR?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Off-Topic:
Schau mal, Stefanie .... Ich wurde nach meinen Gründen gefragt, warum ich nach Selma keinen RR mehr als vierbeiniges Familienmitglied gewählt habe.
Meine Gründe habe ich genannt, und dabei fiel der Begriff "Rassestandard" kein einziges Mal.
Ich wollte auch hier keinen Wettbewerb evtl. miteinander konkurrierender Hunderassen eröffnen, geschweige denn in irgendeiner Form behaupten, dass ein Dalmi "besser oder gesünder" sein könnte als ein RR.
Ob unser Dalmi diese Kriterien erfüllt, kannst du mich in knapp 10 Jahren nochmal fragen, dann ist Enya so alt wie Selma geworden ist. Und dann werde ich immer nur von jeweils 1 Individuum der beiden Rassen sprechen - also mitnichten eine repräsentative Aussage machen können.
Weil sie ja offenbar dein Credo sind, die Rassestandards ..... nun, mir sind sie herzlich egal, ich kann mich nicht begeistern an der zuchtzulassenden Anzahl der Zähne, an Gliedmaßenwinkelungen oder an der Frage, ob der jeweilige Hund 1 cm zu groß oder 5 zu klein ist.
Unser Cocker hatte 1 Zahn zu viel, unsere SHin zu langes Fell, Selma war "wg. Tierhaarallergie" zurückgegeben worden.
Nur Enya, der Dalmi, ging als Rassestandard gemäß "makellos" durch. Zum ersten Mal also haben wir nicht ein "Überbleibsel" in unser beider Leben geholt.
Ob das nun DEN Unterschied macht?
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Dann habe ich dein Posting wohl missverstanden. In Verbindung mit Esthers Fragestellung entstand bei mir der Eindruck, dass du dich bewusst für den Dalmatiner als gesündere und nachaltigere Rasse entschieden hast.
Rassestandards sind nicht mein Credo, aber ich habe mich nur vor kurzem über den Dalmatiner und die Entwicklung der Rasse unterhalten. :blink: Bei der Diskussion über Rassehunde geht es doch immer auch um Standards, sonst wären wir bei Mischlingen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Stefanie R.
Dann habe ich dein Posting wohl missverstanden. In Verbindung mit Esthers Fragestellung entstand bei mir der Eindruck, dass du dich bewusst für den Dalmatiner als gesündere und nachaltigere Rasse entschieden hast.
(...)
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Off-Topic:
Und wenn dem so wäre, würde ich 'nen Teufel tun und es hier herumposaunen.
Die darauf folgende "Korrespondenz" würde mich überfordern, fürchte ich! :whistlig:
Aber es ist nicht so. Wie bei allem im Leben gilt wohl auch hier: hinterher ist man immer schlauer! :blink:
Doch eins ist gewiss: an deinen Berichten über deine 2 wunderschönen RRs hoffe ich mich noch sehr lange erfreuen zu können.
LG
Christiane
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Natürlich ist ein Rassestandard unumgänglich in der Rassehundezucht.
Sonst hätten wir keine Rassen.
Mir geht es vielmehr darum, das auf rein optische Nebensächlichkeiten, welche weder Einfluss auf Leistungsfähigkeit und Funktion, noch auf Gesundheit (und auch darüber liesse sich diskutieren , ob Ohne nicht doch gesünder....) einen solchen Fokus gelegt wird. An erster Stelle der Ridge! Auch Farbvariationen z.B. Weissanteile ect....!
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen? Gerade bei einer Rasse, in der gewisse Dispositionen sehr wohl eine immer grössere Rolle spielen? Und bei welcher ständig ein enger Genpool beklagt wird.
Solange es hier keine Veränderung in den Köpfen der Käufer, Züchter und Vereinen gibt, solange kann es nur rückwärts gehen mit einer Rasse.
Esther
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
CHIMBAZI
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen?
Um Bill Clinton zu zitieren: "It's the economy, stupid!"
(Disclaimer: Das "Stupid" nehme ich explizit zurück, Esther, Du bist alles andere als dumm. Aber das Wort gehört nun mal zum vollstädigen Zitat dazu)
Gezüchtet wird für die Nachfrage. Und große Teile der Zielgruppe pfeift auf Wesen, Gesundheit, Leistungsfähigkeit. Das sind Eigenschaften, die für eine wertige Sofadeko völlig irrelevant sind.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
CHIMBAZI
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen? Gerade bei einer Rasse, in der gewisse Dispositionen sehr wohl eine immer grössere Rolle spielen? Und bei welcher ständig ein enger Genpool beklagt wird.
Inwieweit ist denn ein enger Genpool nicht nur beklagt, sondern auch belegt? Es gibt viele Deckrüden, die - obwohl eine entsprechende ZZP abgelegt wurde - niemals zum Einsatz kommen. Weil sie vielleicht weitestgehend unbekannt sind und nicht beworben werden. Weil sie nicht unzählige Championtitel aufweisen können und somit in einer Wurfankündigung nicht so viel hermachen.
Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Problem ist, wenn man weiterhin auf Farbfehler, Ridgefehler, etc. selektiert, wenn man gleichzeitig das Potential ausschöpfen würde, das ungenutzt vorhanden ist.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Da bin ich doch mal gespannt auf die nächsten Jahre der RR-Entwicklung.
Hier wird ja so oft von der "verantwortungsvollen Arbeit der Züchter" geredet - aber noch keiner benannt.
Wer sind sie denn, die über den Gesundheitszustand ihrer Würfe auch nach dem fünften Lebensjahr noch Aussagen machen können und daraus künftige Verpaarungen meiden oder fördern?
Bei den Phantasie-Preisen, die Züchter aufrufen und realisieren, geht der Käufer eines vierbeinigen Familienanschlusses doch davon aus, dass er "hochwertige" Ware bekommt - und das ohne Garantie!
Ich frage mich inzwischen, wer nach den letzten Jahren immer noch so an einen Welpenkauf herangeht.
Die drei Papier-RR, die ich kenne (hier ist der RR kein Modehund!), haben alle inzwischen ernsthafte Gesundheitsprobleme, die die Halter ob ihrer damaligen Auswahl bekümmert hinnehmen.
Wenn das Angebot von Welpen dieser Rasse von ca. 200 bis 2.500 € liegt, sollten man doch von belegbaren Qualitätsunterschieden ausgehen können - oder?
Wenn der tatsächliche Unterschied dann nur in marginalen Äußerlichkeiten und der Wahrscheinlichkeit von Gesundheit und Wesenssicherheit liegt, dann hat die Rasse wirklich keine Zukunftschance, denn dieses Spiel werden auf Dauer auch die Prestige-Käufer nicht mitmachen.
Offensichtlich passiert in den Vereinen und VDH diesbezüglich, außer Absichtserklärungen, nicht wirklich durchgreifendes - denn selbst hier in der großen Gemeinde der Halter wird dieses Thema schön regelmäßig mit Diskretion bedacht.
Wie wurde meine Anregung bezeichnet - als "völliger Unfug" und "Denunziation"!
Marlies
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ich kann tatsächlich sagen, dass die Züchterinnen meiner Hunde in regelmäßigen Abständen von mir über die Entwicklung der Jungs unterrichtet werden.
Ein bißchen was muss man auch selber tun.
Ich kann nicht ernsthaft von einem Züchter erwarten, daß er/sie regelmäßig Rundmails/Telefonate mit allen Käufern führt.
Ich erwarte aber, und das ist im Falle beider Hunde hier gegeben, daß lebenslang das Interesse besteht, wie sich der Hund entwickelt.
Wenn ich mich melde, um von Horst und Fields zu berichten, telefoniere ich jedesmal eine Stunde.
Und/oder bekomme meist postwendend noch am selben Tag eine ausführliche Antwort per Mail.
Heute werde ich Fields' Züchterin berichten, daß er zumindest in Zukunft am 1.12. einen halben Geburtstag feiert :o.
LG, Suse
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
marlies
[..]
meine güte, in was für kreisen verkehrst du denn?
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Heins, deine Ironie - oder wie auch sonst du das bezeichnen willst - in Ehren. Ich finde,
dir sollten hier die Ohren klingeln, wenn so über den RR gedacht wird.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Susanne A.
Heins, deine Ironie - oder wie auch sonst du das bezeichnen willst - in Ehren. Ich finde,
dir sollten hier die Ohren klingeln, wenn so über den RR gedacht wird.
nein, mir klingeln da nicht die ohren , denn es kommt auch immer darauf an von wem da was gedacht wird. wie bereits weiter oben erwähnt: es ist bei weitem nicht so einfach wie es manche gerne hätten!
die einen reden so, die anderen reden so. ich jedenfalls kenne eine ganze menge ridgebacks, die gesund und dabei sind ein hohes alter zu erreichen. es ist wohl wirklich so, dass es es unterscheidliche 'sorten von ridgebacks' gibt - nicht nur hunter, farm- und die showdogs, von alle dreien auch noch die gesunde und die weniger gesunde variante. also midestens 6 'sorten'.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Lieber Heins,
dan klär uns doch mal auf, was Hunter-, Farm- und Showdogs sind.
Und halte bitte nicht mit deinem Wissen hinter dem Berg.
Unwissende Grüße sendet
Susanne
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
in aller kürze, da es viel zu tun gibt:
1. farmdog: gross, kräftig, territorial eher behäbig
2. hunter: kleiner, wendiger, triebiger, weis auch mit gefährlichem wild umzugehen
3. showdog: vom hunter abgeleitet und auf schönheit und eleganz oprimiert
fehlt eigentlich noch
4: couchdog: ..
btw: die typen 1 und 2 waren früher (und sind es in manchen ländern wohl auch noch) eigenständige linien die 'bei uns' aber immer mehr vermischt werden.
hth
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Marlies, ich hatte geschrieben, dass ich eine öffentliche Datenbank für Jedermann (unabhängig davon, ob er irgendwie eine Ahnung hat oder nicht) mit Züchternennungen als völligen Unfug empfinde. Ich hab mir die Mühe gemacht, das auch zu begründen. Tut mir leid, wenn du das ganze Post auf diese zwei Wörter reduzierst und der Rest wohl nicht verständlich war...
Ich habe zwei DCM-Hunde. Hier im Forum kann man durchaus herausfinden, woher meine beiden Hunde stammen. Dazu muss man sich nur die Mühe machen, das Archiv gründlich zu durchstöbern. Wenn man erfolgreich war, kann man mit ein wenig Zusatzmühe auch die detaillierten Linien beider Hunde in den Weiten des Internets finden. Da besteht jetzt nicht unbedingt allerhöchste Geheimhaltungsstufe.
Warum ich das trotzdem nicht einfach silbertablettmäßig mit sämtlichen Daten in eine öffentlich zugängliche "Datenbank" reinhaue? Weil geschätzt mindestens 50% der potentiellen "Datenbank"-Nutzer nicht wissen, was DCM überhaupt ist. Und von den restlichen 50% wissen 30% nur, dass das eine Herzkrankheit ist, die erblich bedingt sein kann (:eek: oh, Gott, ERBLICH! Nein, da holen wir sicher niiie einen Welpen!). Die ersten 50% googeln schnell mal bisserl und gesellen sich dann zu den anderen 30%.
Ganz fatal ist im Zusammenhang mit einer Datenbank, die etwas aussagen soll, das Wort "kann". DCM kann nämlich auch entstehen, wenn der Hund Ernährungsmängel hat. DCM kann entstehen, wenn der Hund Borreliose hatte. DCM kann entstehen, wenn der Hund ein unentdecktes Zahnproblem hat. DCM kann entstehen, wenn der Hund Lungenwürmer hat (die weder mit Kotproben noch mit normalen Wurmkuren erfasst werden). Um wenigstens eine halbwegs gesicherte Aussage darüber zu machen, ob eine primäre oder sekundäre DCM vorliegt, braucht man vor allem Daten - möglichst vollständig. Diese Daten setzen sich zum ersten aus kardiologischen Befunden mitsamt ihrer zeitlichen Veränderlichkeit, zum zweiten aus einer genauen Beobachtung der kompletten Krankheitschronologie des Hundes mitsamt jeglicher Überprüfung möglicher anderer Krankheitsauslöser und zum dritten (last but not least!) aus elementar wichtigen und möglichst vollständigen Vergleichsdaten der hundlichen Verwandtschaft zusammen. Diese Daten gehören in eine derartige Datenbank mit rein, damit sie überhaupt etwas nutzt. Ohne diese Daten kann man nicht bewerten. Ausser vielleicht mit einer sehr zuverlässigen Kristallkugel...
Wer sie sind, die Züchter, die auch nach dem 5. Lebensjahr noch Aussagen über den Gesundheitszustand ihrer Nachzucht machen können? Die meiner beiden "Prestige-Hunde" (hier ist Prestige doch als VDH zu interpretieren, oder versteh ich da was falsch?). Buki ist 11 Jahre, Rose ist 6 Jahre alt. Buki ist nicht mal ein richtiger Prestige-Hund, weil er als einmaliger VDH-Eltern-Unfall weder Prestige-Papiere noch Altpapier bekommen hat und er ist trotzdem irgendwie ein Vereinshund, weil er und seine Verwandtschaft halt fci-nachvollziehbar sind. Wer immenses Interesse am Krankheitsverlauf der beiden hat? Meine Züchter. Wer klappert die auch nicht mehr gerade frischgeschlüpften Geschwister wegen Daten ab? Meine Züchter. Wer sammelt, verfolgt und kritisiert auch mal (berechtigt) meine Datensätze von den Hunden, die beide älter als 5 Jahre alt sind? Diese "überteuerten" Prestige-Vereine... Und das sogar ganz kostenlos. :cool:
Man munkelt, dass in dem Prestige-Preis vielleicht noch bisserl mehr drin ist als nur der Tausch "zackzack-süßer-Welpi-einer-macht-ordentlich-was-her-Rasse-gegen-Geld". Ich mutmaße so ganz für mich, dass eigentlich gerade eher die, die irgendwo und günstig kaufen, vornehmlich aufs oberflächliche Prestige aus sind.
Wo ich nochmal einen Welpen holen würde? Bei genau den Züchtern meiner DCM-Hunde. Buki, the farmdog, ist eigentlich aussen vor, weil er ja eh ein einmaliger Unfall war und sich aus dem Unfall auch keine neue Ridgeless-Linie entwickelt hat. Aber ich bin halt mit einem potentiell genetisch kranken Hund nicht gegen eine Wand gefahren. Ganz im Gegenteil. Gerade jetzt im kranken Alter des Seniors ist mir Bukis Züchtermama eine der allerwichtigsten Stützen. Und auch so mancher Vereinsmensch hilft emotional, fachlich und auch kritisch - selbst bei diesem papierlosen Köter. Tja, und das Röschen, the huntress? Ihr geht es ganz prima. Sie ist - auch und vor allem dank der Züchterin - ein sehr früh erkannter DCM-Hund, was bei DCM ungefähr schon mal mindestens drei Viertel der Miete ist. Und obwohl bei Rose aufgrund der Daten (Daten. Nicht "Daten".) alles auf eine sekundäre DCM hinweist, wird da mit einer Weiterführung der Linie sehr sorgsam umgegangen.
Nein, der Unterschied liegt nicht nur in marginalen äußerlichen Unterschieden und der Wahrscheinlichkeit von Gesundheit und Wesensfestigkeit. Und das hat mit Prestige herzlich wenig zu tun.
LG
Susanne
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Also, das Thema war als Frage formuliert und da gibt es meinerseits eine Antwort ... JA
Hier wird über die "Gesundheitslinie" fast ausschließlich diskutiert nach meiner Meinung. Sicher ein wesentlicher aber nicht abschließend entscheidender Faktor. Ich habe mal von einem Züchter gehört das man 5 Jahre braucht um sich an die Macken zu gewöhnen, dass die Hunde ins Herz einziehen, man aber nach 5 Jahren schon beginnen muss los zu lassen. Definitiv auch nach 5 Jahren gibt es Macken, neue und auch alte. Unsere Hündin wird 7 am 19.. Beinbruch und Kastration, der Rest einmal im Jahr den Graus beim Tierarzt. Es sei denn man will nach Norwegen, da gibts einen Extratermin. Der Rüde ist 4 1/2 und immer noch ein Lausbub warum auch immer. Er hatte Bauchspeicheldrüsenprobleme und ansonsten nicht mal Durchfall. Die Probleme sind durch und ein Grund dafür dass er nach wie vor nicht über die 40 kg kommen wird (da würde man gerne tauschen - futtern so viel wie rein geht und abnehmen). Das ist, sind wir ehrlich, Glückssache. Die massiven Fälle des Nichterreichens des 10. Geburtstages hängt auch mit der massenhaften Erscheinung der Ridgebacks zusammen. Ja er ist ein Modehund, besonders aufgetakelte ältere Damen mit Stöckelschuhen finden einen Ridgeback durchaus passend zum Outfit :scept:. Wir alle wissen dass Schönheit nicht alles ist. Viele Fragen bekommen wir wenn wir unterwegs sind mit den Beiden. Ich lasse aber keinen Trick aus zu zeigen was sonst geht bei diesen Hunden. Natürlich habe ich keine Katzen für diese Fälle in der Tasche, aber besonders der Lausbub ist schnell dazu zu bewegen dass er von Null auf gleich quer vorm Gesicht herum springen kann.
Die Modehundgeschichte haben Retriever (unser wurde auch keine 10), Schäferhunde und Dalmatiner vielleicht hinter sich. Mir macht es schon lange Angst wenn auf Ausstellungen 50 bis 60 Ridgebacks dabei sind und auf Platz 2 der Retriever mit 25. Gleichlautend ist es bedenklich wenn die Hundeeltern alle im Standard (besonders die Höhe ist zu erwähnen) liegen sollen, ich aber noch jemand gesehen habe der das misst. Da sind mir schon 45 kg für Rüden viel zu viel und unter 70 cm Höhe gibt's kaum welche. Mir ist die Höhe völlig egal, ich verlasse mich auf den Bauch und das was ich sehe. Da sind oft schon die Probleme in der Zucht mit dabei und das schon lange und der Prozess einer Rückbesinnung wie beim Schäferhund (Aufgabe der Tieferlegung des Hinterteiles) muss in Gang kommen und ist auch nicht schnell machbar. Übrigens bin ich auch für Begrenzungen von Deckrüden. Es kann nicht sein dass wenige viel Nachwuchs haben können. Das birgt Gefahren die erst später kommen können. Gut in Erinnerung eine einzige Ausstellung mit unserem Rüden (der völlig ungeeignet wegen seines Benehmes ist :rolleyes:) besucht haben, da war er 6 Monate und in seiner Altersklasse (bis 9 Monate) war gegenüber ihm ein doppelter (körperlich)Ridgeback aus Tschechien der Sieger.
Unabhängig von den Dingen die man beeinflussen kann (vermutlich aber nicht schaffen wird weil es hier rein ums Geld geht wie immer) spielt die Umwelt und das Umfeld eine große Rolle. Man kann den Hund nicht so abschirmen dass nichts passiert. Es ist wie beim Menschen und dem Immunsystem. Man lebt mit den Bedrohungen aus der Umwelt bis zu dem Punkt wo das Immunsystem sich nicht mehr wehren kann. Ich sehe die Aufgabe für mich und die Hunde, alles zu tun um das Level auf der guten Seite hoch zu halten. Ich kann nicht alles verhindern. Wer gibt mir die Garantie das andere Rassen über 10 Jahre werden?
LG Stephan
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
StephanMeyer
(...)Ja er ist ein Modehund, besonders aufgetakelte ältere Damen mit Stöckelschuhen finden einen Ridgeback durchaus passend zum Outfit :scept:. (...)
LG Stephan
:rofl: :sarcasm: Also, den SCHUH zieh' ich mir an.
Fast. Das "aufgetakelt" lass' ich mal weg :blink: Meine Segel sind immer gebläht -
- ich brauche keine Extra Takelage :whistlig:
Mit Selma, meiner RR Dame, hätte ich völlig problemlos auf High Heels durchs Leben stöckeln können,
mit Enya, meinem Dalmi Girlie, macht sich die rustikale Ecke meines Schuhschranks viiiel besser :D
Also, wenn DAS kein Argument zugunsten des RR ist....:scept: :rolleyes: [/OT]
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ich wollte Keinem zu Nahe treten Jajosel, bei uns in der Nähe gibt es aber so einen Prototyp Hundebesitzerin. Über 70 (ist ja auch kein Problem - muss aber kein Welpe mehr sein) und Stöckelschuhe (eigentlich auch nicht wenn man die Absätze als Anker nutzen kann :D) und dann eben der Ridgebackrüde als Zugmaschine :rolleyes: gepaart mit einer gewissen Beratungsresistenz was die Hundeerziehung anbetrifft. Das sind potentielle Abgabehunde, wenn es günstig läuft vielleicht Weitergabehunde. Und glaubt mir, davon habe ich schon mehrere gesehen ...
Ist genauso grenzwertig wie Menschen die sich mit Mitte 70 noch einen Dackelwelpen holen und diesen Antiautoritär erziehen. :blink:
LG Stephan