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Thema: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

  1. #26
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Teil 1

    Off-Topic:

    neben Huskys sind es eben auch noch Labbis und Retriever im Allgemeinen, Australian Shepards, Border Collis, die kurznasig, schnaufenden Rassen (hab bestimmt einige vergessen ) .... die scheinbar ein Aggressionspotenzial ausstrahlen


    Nach meiner bescheidenen Einschätzung dürfte Fields ähnlich gestrickt sein, wie Monthy damals im gleichen Alter.
    Unsicher bei Hundekontakten mit der einzig für ihn wahren Lösung, den "Feind" umzuhauen. Dennoch steckte niemals die Ambition dahinter, ernsthaft zu verletzen, selbst dann nicht, wenn er im Zuge einer Abwehrreaktion des Gegners selbst verletzt worden ist.
    Und auch er nahm sich nie die Zeit, zuvor sein Tun durch Bellen oder Knurren kundzutun. Zwischenzeitlich hat er das aber gelernt. Keine Ahnung, ob das an unserem jahrelangen Training oder am Alter (er wird heute 7!!!!) liegt.

    Was ist also, wenn der eigene Hund als der Aggressor gilt (natürlich immer gesichert!) und man daher (noch) keinen zu nahen Kontakt zu anderen Hunden wünscht, weil der eigene es einfach noch nicht kann?, es im Training zurückwirft?

    Und natürlich gab es auch bei uns einige unschöne Erlebnisse, bis hin zur mehrmaligen Androhung von körperlicher Gewalt.

    So z.B. von diesem fitnessdurchtrainierten, glatzköpfigen Muskelmann, der sich in 5cm Abstand vor mir aufbaute, dabei auf mich herabblickte, um so seine körperliche Überlegenheit zu demonstrierten. Okay, ich hatte zuvor meine Wurfschellen zum Einsatz gebracht, um dessen aufdringlichen, ignoranten, renitenten "Ich-muss-da-undingt-hin-und-höre-eh-nicht,-wenn-du-mich-rufen-würdest"-Labbi vor meinem, (noch) neben mir sitzenden, angeleinten RR auf Abstand zu halten.
    Das tat ich doch aber nur, damit sein Schätzchen nicht in eine Situation gerät, die da eindeutig hieße: "Oh, da bin ich doch eben auf dem Rücken liegend im Dreck gelandet und sehe vor einem strahlend, blauen Himmel ein paar nette weiße Beißerchen blitzen, die definitiv zu einem etwas größeren, schwereren braunen Hund gehören!". Ich tat es, um SEINEN Hund zu schützen!
    Egal! Ich hätte seinen Hund schließlich nicht zu maßregeln oder zu erziehen. DAS täte er!
    Ja, hätte er mal...! Und das bizarre an der Situation war, dass er seine im Rollstuhl sitzende Damenbegleitung, mit der er zuvor derart tief im Gespräch vertieft war, dass er Außeneinflüsse überhaupt nicht wahrnahm, mitten auf dem Waldweg sitzen lies, um mich, die sich zuvor schon weit abseits dieses Weges aus dem Schussfeld für seinen Hund zurückgezogen hatte, derart massiv zu bedrohen.

    Oder der Typ auf dem Fahrrad, der mit seinem 6monatigem!!! Husky-Mix (da isser wieder, der Husky!) voll in unsere abseits des Weges Rastmachende Gruppe (incl. zweier kleiner Kinder) reinbrettert, noch in vollem Speed uns zuruft: "Der ist noch jung, tut nix und will wirklich nur spielen!", nachdem er registriert hatte, dass ich Monthy schnell anleine und mich nach außerhalb des Geschehens begebe.
    Husky beschnüffelt also alle anderen, wir sind ja abseits!, spielt mal mit dem, mal mit jenem Hund der Gruppe und erblickt dann uns, immer noch ziemlich weit abseits. Ja.... natürlich will er auch nur mit uns spielen! Monthy aber nicht mit ihm, definitiv nicht! Ich also gerufen: "Halten Sie Ihren Hund bitte fern!" Antwort, immer noch auf dem Fahrrad sitzend, nun aber zum Stillstand gekommen: "Der hört noch nicht so gut, ist ja noch jung!" Okay, aber es folgte auch keine Regung von ihm, seinen Hund irgendwie von uns fernzuhalten. Ich erneut: "Halten Sie Ihren Hund fern. MEINER wird defintiv nicht mit ihrem spielen wollen!" Es folgte nur ein mich leicht belächelnder Gesichtsausdruck des Herrn. Und so flogen dann eben wieder meine Schellen in Richtung Junghund, als ich Monthy schon deutlich knurrend an meiner Seite wahrnahm.
    Boah .... ist der Typ ausgeflippt. Im Beisein zweier Kleinkinder hat der sich völlig vergessen, wollte auf mich losgehen, seine Hände wirbelten schon auf dem Weg zu mir (ohh.... er konnte sich dann doch bewegen!) durch die Luft! Seine verbalen Beschimpfungen erspare ich euch an dieser Stelle. Nun war ich zum Glück nicht allein und die anderen noch anwesenden Herren konnten ihn aufhalten, während ich nach dem Handy griff, Fotos von ihm machte und anschließend die Polizei anrief. Das machte jedenfalls dann doch Eindruck, er nahm sein Rad, seinen Hund und fuhr davon, allerdings nicht, ohne uns zuvor noch einmal klar zu machen, dass er jetzt losfahren würde um ein paar Kumpels zu holen. Wir hätten hier auf ihn zu warten! Ja, klar.....

    Suse, ich stimme dir da in jedem Fall zu! Es macht einsam, du bist mit einem solchen Zu-Hause-Liebster-Sofahund/Draußen-verrufener-Hau-drauf-wie-nix! das Gerede der umliegend wohnenden Hundehalterszene. (Meist aber, wie ich feststellen musste, um von eigenen Defiziten bei der Hundeerziehung abzulenken. )

    Ich habe mir inzwischen die Strategie erarbeitet, keine Strategie mehr zu haben!
    Ich habe gelernt, keine Strategie, kein Notfallplan hilft dir in Situation X, die IMMER anders verläuft, als du es selbst in unzähligen Varianten, bis hin zum Horrorszenario durchspielen könntest.

    Ja, ich hatte mal ein-/zwei oder drei Pläne/Vorgehensweisen/Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Kopf festverankert, wie ich wann Hundebegegnungen "zu meistern!" habe. Diese wurden mir durch Hundetrainer, den Dogwalker - ich danke ihm noch heute für das, was ich von ihm lernen durfte -, meine Tochter - die damals einfach besser war im Umgang mit dem Hund als ich! - wieder und immer wieder durchexzerziert. Leider bei mir damals erfolglos, weil einfach zu verkrampft - im Kopf!
    Geändert von Monthy (17.08.2016 um 11:02 Uhr)
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  2. #27
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Teil 2

    Während ich bei Hundebegegnungen, bereits noch in weiter Entfernung meinen Plan im Kopf durchging, dabei, je näher man sich kam, innerlich immer unruhiger, angespannter, nervöser ob eines möglichen "Versagens" wurde, hatte Herr Hund alle Zeit der Welt, sich gedanklich ebenfalls zur Genüge vorzubereiten.

    Ich glotzte das Gegenüber an, versuchte mühsam zu erkennen, ob der andere Hund Rüde oder Hündin ist, wie er wohl drauf sein mag, ob er (hoffentlich) vom Besitzer (nun endlich mal!) herangerufen, besser noch angeleint wird, was tust du, wenn er eben einfach laufen gelassen wird und in uns reinbrettert, dann sah Plan Schritt XY vor, der da ging wie folgt....usw.usf....

    Währenddessen Monthy:
    Er glotzte ebenfalls - mindestens genauso wie ich! - das Gegenüber an und auch ihm ging, wie mir, der Masterplan durch den Kopf: "Aha, ein Hund! - Freund oder Feind? Egal! Frauchen guckt auch schon so komisch! - Den kann ich nicht leiden! Prinzipiell schon mal nicht, Frauchen auch nicht, die wird schon ganz nervös! - Dem zeig ich, dass ich den nicht mag! - Den mach ich platt! -DEN TÖTE ICH!"

    Jeder von uns hatte gedanklich echt viel zu tun, aber eben jeder für sich selbst - nicht im Einklang miteinander! So konnte das nichts werden! Es hat lange gedauert, bis ich gelernt habe, mich frei von Strategien zu machen, mich von meinen Instinkten leiten zu lassen auf mein Gefühl zu hören, mich zu entspannen, bei meinem Hund zu sein, ihm zu vertrauen, nur auf ihn zu achten und zu erkennen, was ER mir signalisiert.

    Und genauso werde ich wohl im Worst-Case verfahren.
    Intuitiv, wie eben Mattes es auch getan hat und er hat das nach meinem Dafürhalten sehr gut gemacht. Es wird rückblickend immer Dinge geben, die hätten besser laufen können - das ist aber unabhängig davon, ob zuvor geplant oder nicht.
    Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass jeder Notfallplan gedanklich erst einmal abgerufen und durchgespielt werden muss. Bruchteile von Sekunden nur, sicher! Aber eben Bruchteile von Sekunden, die lähmen und eben nicht agieren lassen.

    Off-Topic:

    Schön, dass es bislang so entspannt und ehrlich zugeht hier.


    LG
    Sabine
    Geändert von Monthy (17.08.2016 um 11:15 Uhr)
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  3. #28
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    Avatar von spechti
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Ich nehme mal direkt Bezug zum Thema "Anzeige".
    Bis vor zwei, drei Jahren wäre ich bei diesem Vorfall derart aus der Buxe gesprungen, das wäre böse gewesen.
    Ich trainiere meinen höchst impulsiven Rüden dahingehend, dass er Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sowie Individualdistanz lernt, verfeinert und vertieft und Ruhe lernt.
    Mein für mich persönlicher Erfolg ist, dass ich mich mit meinem Hund zusammen weiterentwickeln kann.
    Auch ich kann inzwischen ruhig bleiben, mich nicht aufregen, mich zurücknehmen und ich lasse mich nur noch selten provozieren.
    Der Fields hat mich durchaus auch das Ein oder Andere gelehrt.
    Auch mir ist es schon passiert, dass ich Fields nicht halten konnte und er sich einen anderen Hund gepackt hat, allerdings wie in der von Matze beschriebenen Manier; dass Horst 500 Meter weit zum nächsten Hund gerannt ist.......Anzeigen hätte ich selbst durchaus auch schon kassieren können.
    Ich habe ein sehr ruhiges, sehr nettes und erfreuliches Gespräch geführt, die Familie hat heute bereits nachgefragt, wie es Fields geht und für mich ist die Sache erledigt.
    Ich denke, sie haben sich gar nicht bewusst gemacht, dass auch ein Retriever ein Hund mit 42 Zähnen ist....
    Es ist nichts Schlimmes passiert und gut ist.
    Ich gehe davon aus, dass ihnen das wirklich eine Lehre war.

    LG, Suse

    Off-Topic:

    Ich kann allerdings durchaus noch aus der Buxe hopsen, gestern habe ich meine Nachbarn zusammengefaltet, die ihren Shepherd am Auto angebunden haben, ungerührt ihren Umzug vorangetrieben haben und den Hund alles an spielenden Kindern, Nachbarn, Hunden haben anschreien lassen, ohne auch nur EINMAL nach ihrem Hund zu gucken.Die Jungs waren leicht genervt, blieben aber ungerührt auf ihren Decken liegen und hätten gerne Ohropax gehabt, glaube ich.
    Ich habe mir das genau eine halbe Stunde angehört und dann bin ich mal 'rübergeschlendert .
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #29
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    ... nur mal ganz allgemein gefragt:

    trägt irgendein Hund, der hier als so sehr spannungsreich und ohne Garantie für ausbleibende Verletzungen eines anderen Hundes bei Unterschreitung der Individualdistanz beschrieben wird, einen Maulkorb?

    Wenn ich lese, was hier für Aufwand betrieben wird, für Spannungen bei den Hundehaltern vorherrschen in manchen Situationen, so stellt sich mir immer wieder und zunehmend die Frage nach einem Maulkorb.

    Natürlich mag es nicht jeder Hund, wenn die Individualdistanz unterschritten wird; schon gar nicht dann, wenn er auch noch dabei angeleint ist. Aber trotzdem braucht man nicht bei allen Hunden, die hier teils sehr drastisch dargestellten Befürchtungen zu haben. Es gibt genügend Exemplare, die einen Knurrer absetzen, aber mehr auch nicht..

    Fragende Grüße
    Rosemarie
    Geändert von Rosemarie Karsten (17.08.2016 um 12:49 Uhr)
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  5. #30
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    @Rosemarie,

    um deine Frage aufzugreifen, so kann ich diese mit ja beantworten.
    Zu der Zeit, als ich selbst sehr unsicher und gedanklich recht angespannt unterwegs war, trug Monthy einen Maulkorb. Nicht, weil ich befürchten musste, dass er beißt, das hätte er nicht getan!, sondern um selbst mehr Sicherheit für mich und meine Umwelt zu erhalten. Die psychische Komponente dabei ist nicht zu unterschätzen.

    Dennoch, und das gebe ich gerne zu, hatte ich auch dabei ein wenig Bauchweh, weil er sich dadurch noch weniger, da bereits durch die Leine stark eingeschränkt, im Falle eines Angriffs mit tatsächlicher Verletzungsabsicht durch einen anderen Hund hätte gar nicht mehr wehren können.
    Hinzu kommt, dass selbst ein geeigneter Maulkorb zu Fehlinterpretationen unter Hunden führen kann, da bestimmte Mimiken oder Gesten verfälscht werden können. Das sind aber "Nebenwirkungen ", die verhältnismäßig gering sind im Vergleich zur Sicherheit, die der Einsatz des Maulkorbes bietet.

    Heute, wo ich selbst gefestigter bin, authentisch und klar für Monthy rüber komme, er selbst es maximal beim Knurren oder Verbellen belässt und mich regeln lässt, trägt er keinen Maulkorb mehr.
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  6. #31
    Solar Power User Avatar von shirotora
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Apropos Maulkorb. Hier laeuft immer eine sog. Dog Walkerin mit einer ganzen Horde von Hunden herum, alle unangeleint, darunter ein German Pointer. Der traegt immer Maulkorb. Als der Schnoesel noch jung, zart und noch nicht ganz fertig in der Birne war, wollte besagter Pointer ihn staendig anpoebeln. Das geht auch mit Maulkorb ganz gut. Schliesslich kann Hund ja auch noch sein Gewicht einsetzen.
    Ich hab mich immer, mein Schnoeselchen abgeschirmend, dazwischen gestellt und den Pointer angeschnauzt. Was macht die Dog Walkerin hingegen? Nix.
    Alles was ich von der hoere ist: "Ach lass die doch, die machen das unter sich aus... beissen kann meiner ja eh nicht." (daher das "sog." vor dem Begriff "Dog Walkerin")

    Die Jahre vergingen. Aus dem Schnoeselchen wurde ein 43KG-Muskelprotz. Der doofe Pointer hat's leider trotzdem nicht geschnallt. Einmal erwischte er Zimba unverhofft, als die ganze Meute gerade um eine Ecke auf unseren Weg einbog (Ich trainiere seitdem meine telephatische Um-Die-Ecke-Wahrnehmung ).

    Seine Poebelei hat mein Grosser darauf dann "mal unter sich ausgemacht". Ein RR-Roehren, ein Satz nach vorn und zwei ausgebreitete Loewenhundpratzen spaeter und der Pointer ging zu Boden. Das ganze dauerte Sekunden. Zum Glueck liess sich mein Brauner, als der andere am Boden lag, einfach zurueckpfeifen und ausser einem vermutlich leicht angeschlagenem Ego, war dem Pointer nix passiert.
    Das haette bei einem anderen Hund auch ganz anders ausgehen koennen und ich weiss nicht, wie die Dame dann den Besitzern die Bisswunden an deren Hund erklaert haette. Das habe ich ihr dann auch nachhaltig verklickert.

    Wir treffen besagten Hund uebrigens immer noch von Zeit zu Zeit. Gegrummelt wird zwar immer noch leicht, aber er haelt jetzt Abstand.
    Geändert von shirotora (17.08.2016 um 14:44 Uhr)
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  7. #32
    Jajosel
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    ... nur mal ganz allgemein gefragt:

    trägt irgendein Hund, der hier als so sehr spannungsreich und ohne Garantie für ausbleibende Verletzungen eines anderen Hundes bei Unterschreitung der Individualdistanz beschrieben wird, einen Maulkorb?

    Wenn ich lese, was hier für Aufwand betrieben wird, für Spannungen bei den Hundehaltern vorherrschen in manchen Situationen, so stellt sich mir immer wieder und zunehmend die Frage nach einem Maulkorb.

    Natürlich mag es nicht jeder Hund, wenn die Individualdistanz unterschritten wird; schon gar nicht dann, wenn er auch noch dabei angeleint ist. Aber trotzdem braucht man nicht bei allen Hunden, die hier teils sehr drastisch dargestellten Befürchtungen zu haben. Es gibt genügend Exemplare, die einen Knurrer absetzen, aber mehr auch nicht..

    Fragende Grüße
    Rosemarie

    Ja, deine Frage ist wirklich berechtigt.

    Dennoch: einen Maulkorb für den Hund, dessen HF ihm nicht gewachsen ist? (Auweia, jetzt gibt's wieder was ... )
    Das mag letztendlich ein Notbehelf sein, doch wohl nicht eine wünschenswerte Lösung für diese bedenkliche Konstellation, siehe:

    Den mach ich platt! -DEN TÖTE ICH!"

    Wenn ein heranwachsender Hund wirklich SO drauf ist (was ich im geschilderten Fall ehrlich bezweifle ), kann er dann durch so einen schwachen HF wirksam resozialisiert werden? Dauerhaft? Effektiv? So, dass man ihn guten Gewissens eines schönen Tages ohne Maulkorb führen kann?
    (Dass gute Hundetrainer das hinbekommen, wird hiermit nicht angezweifelt, doch aber ob der HF wirklich in der Lage ist, erreichte Ziele beizubehalten.)

    Doch gehen wir mal von einem "normalen" prollenden Junghund aus.
    Mindestens ebenso wichtig wie die Nummer mit dem Maulkorb erscheint mir, dass der betreffende HF zumindest genauso intensiv an sich und seinem Selbstvertrauen arbeiten muss. Somit verhält es sich dann doch wohl eher so, dass der dem Hund verpasste Maulkorb die Funktion einer Beruhigungspille für den HF hat.

    Darüber hinaus frage ich mich schon, was es mit dem heranwachsenden Hund macht, wenn er sich an der kurzen Leine und mit Maulkorb versehen, unversehens einer ernst zu nehmenden Attacke ausgesetzt sieht.
    Ja, beissen kann er dann nicht. Aber der andere. Und der hat dann auch all den Bewegungsspielraum, den man ersterem mit den besten Absichten (?) vorenthält.
    Ist das jetzt wirklich besser, als wenn es Tacker-Löcher auf beiden Seiten gibt?
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  8. #33
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von marlies
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    auch @ Rosemarie: ja, auch ich habe darüber nachgedacht und einen angeschafft (braucht man evtl. bei TA-Besuch?)

    Wir haben in den Jahren, seit er erwachsen ist nicht einmal beobachtet, dass Mazud der "Anfänger" war.
    Die Aktionen gingen bei allen Vorfällen von den anderen Rüden aus. Bis zum zweiten Angriff hatten wir uns Sonntags einer großen Spaziermeute mit bis zu zwanzig Hunden angeschlossen, die vom Betreiber einer HP angeführt wurde.
    HH gingen in Gruppen und schwatzten und die Hunde spielten und tobten.
    Bereits dort gab es einen älteren Rüden, den der Betreiber der HP ab und an gegenüber Mazud disziplinieren musste.
    "Zeus mag nicht, wenn in seiner Gegenwart getobt wird." - war seine Erklärung.

    In seinem vierten Lebensjahr gab es dann die besagten Attacken von anderen Rüden gegen ihn, wobei er gleich bei der ersten verletzt wurde.
    Die Entscheidung gegen den Maulkorb fiel nach den Attacken der zwei bekanntberüchtigten Rüden, die zwar massive Angriffe starten, aber sofort Meidverhalten demonstrierten, als sie merkten, dass Mazud frei von der Leine war!
    Da Mazud darauf entsprechend reagierte und sogar danach zum Spiel aufforderte (was aber von den andern Rüden konsequent durch Abwenden zurückgewiesen wird), sah ich keinen Grund ihm einen Maulkorb zu verpassen.

    Wenn Mops- und Beagle-Rüden meinten, von der Flex aus den "Großen" anzugehen, so mussten sie für sich böse Erfahrungen machen.
    Mit den jeweiligen Halterinnen habe ich mich dann auseinandergesetzt.

    Hier ist der RR noch ein Exot und unser erst recht, wegen seiner Größe.
    Ihn in der Öffentlichkeit mit einem Maulkorb zu führen, wäre wohl für seinen Ruf das denkbar verkehrteste.
    Bis auf die besagten zwei, ist Mazud bei den anderen HH, die wie mehr oder weniger regelmäßig treffen, gut angesehen. Rüdenhalter achten genauso wie wir auf eine größer Distanz bei Begegnung und Hündinnen sind einfach begeistert von ihm.

    Ich hoffe, Deine Frage ist in unserem konkreten Fall damit beantwortet.

    VG
    Marlies
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    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.
    (Robert Lembke)

  9. #34
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Nur mal zum Husky....

    Normalerweise sind Pia andere Hunde vollkommen egal, egal im Sinne von sie kann sehr gut einordnen ob es "Bratzen" sind, dann bleibt sie eben dich bei mir und kommt nicht in die Gefahr testen zu müssen wie weit es gehen würde...
    Oder aber sie haben ein anständiges Sozialverhalten, dann geht sie eben mal hin und schaut....

    Wir verhalten uns allerdings schon vorher entstprechend und meiden Situationen mit Hunden die sich nicht entsprechend benehmen können.
    Keine großen Spaziergeh Runde mit zig anderen Hunden mehr usw...

    Sollte doch einmal ein Hund tatsächlich angreifen, sprich haben wir irgendwo gepennt, tja dann sind wir zu zweit und das wird der Angreifer dann sehr deutlich merken.
    Wir verfahren da nach dem Motto das ein Angreifer merken muss das er einen Fehler macht. Das ist aus meiner Sicht auch wenn sich das immer blöd anhört die einzige Chance sich zu schützen.

    Schaue ich mir an bei welchen Hunden ich eine solche Gefahr sehen würde, ja tatsächlich hier im Ort ist es eine Husky Dame die es auf einen beschädigenden Kampf an legen würde.
    Pia ist hier auch extrem angepisst und würde im Falle X den Fight annehmen.

    Also am Husky-Ding ist irgendetwas dran....

    Die Besitzer wissen aber auch das diese Situation nicht eintreten sollte....
    Geändert von Thomas R (19.08.2016 um 12:50 Uhr)

  10. #35
    folli82
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Nur mal zum Husky....

    Normalerweise sind Pia andere Hunde vollkommen egal, egal im Sinne von sie kann sehr gut einordnen ob es "Bratzen" sind, dann bleibt sie eben dich bei mir und kommt nicht in die Gefahr testen zu müssen wie weit es gehen würde...
    Oder aber sie haben ein anständiges Sozialverhalten, dann geht sie eben mal hin und schaut....


    Schaue ich mir an bei welchen Hunden ich eine solche Gefahr sehen würde, ja tatsächlich hier im Ort ist es eine Husky Dame die es auf einen beschädigenden Kampf an legen würde.
    Pia ist hier auch extrem angepisst und würde im Falle X den Fight annehmen.

    Also am Husky-Ding ist irgendetwas dran....
    Tatsächlich hat Nala, die sonst mit nichts und niemandem ein Problem hat und von allem eher Abstand hält, auch ein Problem mit einer Husky-Hündin aus dem Ort. Mit dem Rüden (mit dem, den der Duke nicht leiden kann) ist es ok, wir können einander entspannt passieren. Die besagte Hündin hat Nala allerdings von (Nalas) Welpenbeinen an bei jedem Aufeinandertreffen aus mehreren Metern Entfernung schon "angeföhnt" und immer RICHTIG auf dicke Hose gemacht. Ich habe Nalas jetziges Verhalten (= zurückpöbeln, wenn der Abstand nicht groß genug ist) immer so interpretiert, dass sie sich das, was sie sich jahrelang hat gefallen lassen, jetzt als "Erwachsene" einfach nicht mehr bieten lässt.

    So oder so, Huskies scheinen wirklich etwas an sich zu haben, das andere Hunde verunsichert, aufbringt oder ähnliches. Ich finde es interessant, dass viele das in gleicher oder ähnlicher Art und Weise beobachten.

  11. #36
    Hibbelhundehalter *gg*
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    Avatar von spechti
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Ich bilde mir ein, dass da viele Dinge zusammen kommen.
    Diese Eisaugen finde ich gruselig, das sieht für mich immer schon sehr starrend aus, die spitzen Ohren, die meist sehr hohe Körperspannung....irgendwie strahlt für meine Augen ein Husky tatsächlich viel Kälte aus.
    Und ich habe bislang noch keinen wirklich netten Husky kennengelernt.
    Einen schwer gestörten Husky gibt es hier, TH-Hund mit schwerer Verletzung, die mehrfach operiert werden mußte, woraus folgte, dass er keinerlei Kontakte zu Artgenossen haben durfte.
    Er hat deshalb leider enorme Defizite im sozialen Bereich entwickelt/verstärkt, wird tagsüber oft in den Zwinger gesteckt und schreit wie am Spieß, wenn andere Hunde in der Nähe sind; die er nicht sehen kann, Witterung reicht vollkommen aus.
    Und ich meine nicht, dass er wütend bellt, er schreit wirklich.
    Er ist eine ganz arme Socke....und wirklich JEDER andere Hund hier in der Umgebung hat einen echten Hass auf ihn.
    Davon ab, berichten viele Halter hier, dass ihre Hunde mit Huskies Probleme haben.
    Ob's hier an diesem einen liegt, mag sein, bezweifle ich aber irgendwie.
    Nun sind wir ein bisschen vom Thema abgekommen 😉....
    Macht nix.

    Ich hoffe jedenfalls, dass unerwünschte Begegnungen mit Hunden, die beschädigen wollen, die absolute Ausnahme bleiben, bzw. sowas nie (wieder) vorkommt.

    LG, Suse
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    - Martin Luther King -



  12. #37
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Ich bilde mir ein, dass da viele Dinge zusammen kommen.
    Diese Eisaugen finde ich gruselig, das sieht für mich immer schon sehr starrend aus, die spitzen Ohren, die meist sehr hohe Körperspannung....irgendwie strahlt für meine Augen ein Husky tatsächlich viel Kälte aus.
    Und ich habe bislang noch keinen wirklich netten Husky kennengelernt....
    Ich hab Clara mal in eine Huskyfamilie eingeführt, alles entspannt. Der Rüde ist ein verschmuster Riesenteddy. Die sind halt recht unabhängig und, naja, wirken wohl irgendwie verschlossen.
    Ich glaub, andere Hunde wollen gern austesten was passiert wenn man da mal piekst. So würd ich jedenfalls die meisten stressigen Begegnungen meines Dickerchens mit fremden Rüden beschreiben.
    „Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]

  13. #38
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Off-Topic:

    Huskies! Ich kenne persönlich so ca. 15 Huskies und alle sind einfach klasse.Sehr sozial, verspielt und menschenfreundlich. Ich finde sie wunderschön, aber würde mir niemals einen anschaffen. Dagegen ist ein Ridgeback wohl eher megapflegeleicht

  14. #39
    folli82
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Off-Topic:

    Aus reinem Interesse: was ist denn an Huskies so anspruchsvoll? Der große Bewegungsanspruch könnte ein Aspekt sein, den ich mir vorstellen kann. Und weiterhin? Die Huskies hier im Ort (haben unterschiedliche Besitzer) dürfen beide immer nur angeleint 3x am Tag dieselbe Runde von 30 Minuten entweder in die eine oder in die andere Richtung laufen und das finde ich sehr schade.

  15. #40
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von folli82 Beitrag anzeigen
    Aus reinem Interesse: was ist denn an Huskies so anspruchsvoll? Der große Bewegungsanspruch könnte ein Aspekt sein, den ich mir vorstellen kann. Und weiterhin? Die Huskies hier im Ort (haben unterschiedliche Besitzer) dürfen beide immer nur angeleint 3x am Tag dieselbe Runde von 30 Minuten entweder in die eine oder in die andere Richtung laufen und das finde ich sehr schade.
    nun ja, Rückruf ist bei RRs ja schon ein Thema.
    Jetzt stell dir einfach mal vor es sei vergleichsweise sehr viel schwieriger, dann bist Du wohl ungefähr beim Husky angelangt
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  16. #41
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Zitat Zitat von Brigitte Kiel Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Huskies! Ich kenne persönlich so ca. 15 Huskies und alle sind einfach klasse.Sehr sozial, verspielt und menschenfreundlich. Ich finde sie wunderschön, aber würde mir niemals einen anschaffen. Dagegen ist ein Ridgeback wohl eher megapflegeleicht
    Off-Topic:

    Ich gebe zu, diesbezüglich habe ich enormen Nachholbedarf und würde gerne mal einen Husky näher kennenlernen.
    Wunderschön finde ich sie aber trotzdem nicht, ich mag weder blaue Augen am Hund, Stehohren noch Stehkringelruten , ich mag allerdings auch keine lebernasigen Hunde, ABER ich kann das sehr wohl übersehen, wenn der Hund nett ist!
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

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  17. #42
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Zitat Zitat von folli82 Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Und weiterhin? Die Huskies hier im Ort (haben unterschiedliche Besitzer) dürfen beide immer nur angeleint 3x am Tag dieselbe Runde von 30 Minuten entweder in die eine oder in die andere Richtung laufen und das finde ich sehr schade.
    Off-Topic:

    So erlebe ich das auch, womöglich führt auch Frustration zu einem nicht sehr netten Verhalten.
    Und wenn man Husky-Haltern zuhört, berichten alle, dass sie jagen wie die Teufel und das mit dem Rückruf sehr schwierig bis unmöglich sei.
    KANN aber auch mit der mangelnden Auslastung zu tun haben, ich weiß es nicht.
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  18. #43
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Heute konnte ich direkt üben.
    Vorweg, bislang zeigt sich Fields bei Hundesichtungen weiterhin auf dem Trainingsstand, auf dem er vor dem Biss war.
    Darüber bin ich unglaublich froh.
    Er hat auch keinen "Retriever"-Schaden davongetragen, wie es scheint.
    Er beobachtet sehr aufmerksam, kann aber entspannt bleiben.
    Kein einziger Versuch, in die Leine zu schießen.
    Nachdem er heute schon sehr nah nacheinander eine weiße Schäferhündin und ein Retriever-Mädchen nur ruhig angeguckt hat, war er dann etwas aufgeregt/erleichtert.
    Wir biegen um die Ecke , er darf ausgiebig schnüffeln und wir gehen gemächlich unseren Weg.
    Plötzlich ertönt hinter uns:"Candy! Candy! Caaaandyyyy! Stop....hierher."
    Ich wirbele herum, umdrehen kann man das nicht nennen und sehe Candy mit einem Affenzahn hinter uns herschießen.
    Candy war so ca. 20-25cm hoch und ein Yorkie-Mädchen.
    Fields sah sie auch und sie raste stumpf direkt auf ihn zu.
    Ich habe einfach nur in's Geschirr gegriffen und so derart gebrüllt, daß Candy eigentlich eine wunderbare Föhnfrisur hätte haben und drei Meter hinter ihrer hinter ihr hereilenden Halterin hätte landen müssen.
    Candy war derartig beeindruckt, dass sie sofort still stand.
    Fields interessierte sich dann mehr für meine Befindlichkeit als für das Yorkie-Mädel.
    Die Halterin entschuldigte sich immer wieder und war ganz fertig, weil ich so laut gebrüllt hatte, muß beeindruckend gewesen sein .
    Ich habe sie dann aufgeklärt, weshalb ich so gebrüllt habe und dann war alles okay und wir sind in nettem Abstand hintereinander her ein Stück gegangen.
    Fields hat sich nicht einmal umgedreht und Candy war die Lust auf weitere Kamikaze-Sprints gründlich vergangen.

    Naja....wir üben weiter.

    LG, Suse
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  19. #44
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Bist du nicht ein bisschen sehr pingelig, was das Barfen deiner Hunde angeht?
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  20. #45
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Off-Topic:

    Ja.....irgendwie schon, doch.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

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  21. #46
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    Standard AW: Attacke/Angriff von fremden Hunden- wie verhalten?

    Hi zusammen,

    Ich glaube, der jeweilige Plan B hängt wohl stark vom Hund ab, nicht mal so sehr vom Halter.
    Bronco ist souverän, den könnte ich im schlimmsten Fall von der Leine lassen und wäre sicher, daß er das mit so wenig Einsatz wie möglich klärt. Seine Taktik sieht vor, weg zu springen, aus der Distanz unmißverständlich klar zu machen, daß er sich sicher nicht das Fell hauen lässt und falls das nicht reicht, setzt er zuerst seine Pfoten, danach den Körper ein. Der hat noch nie getackert und wurde auch nur einmal gebissen, als er versuchte Fenrir und Herrchens Beine vor dem frei laufenden Hund zu beschützen, der wohl keinen Namen hatte und dessen Halterin offenbar auch nicht wusste, daß man überhaupt versuchen könne mal abzurufen. Das hat Bronco aber keinen Schaden eingebracht.
    Fenrir ist da anders, der rennt Kopflos und in Angst um sein Leben auch direkt auf einer schnell befahrenen Bundesstraße in Richtung eines sich rasant nähernden LKW. Deswegen sieht mein Plan A vor, den Notfall zuerst mal möglichst weit zu minimieren. Übersichtliches Gelände, Ausweichen (angekündigte Kehrwende,Bogen laufen..) Kommunikation zum anderen Halter suchen, Notfalls den heraneilenden blocken, so daß der andere Zweibeiner mit Fenrir weiter gehen kann (aber das geht ja nur wenn man zu zweit ist). Fenrirs Plan A sieht allerdings vor, den anderen erst gar nicht auch nur auf die Idee kommen zu lassen, sich zu nähern. In dieses Muster darf man ihn keinesfalls kommen lassen, deswegen flüchten wir lieber vorher, das ist ohnehin sein Plan B und den versuchen wir in geregeltere Bahnen zu lenken, so daß er das Ausweichen als funktionierende Möglichkeit erkennt, ohne dabei Kopflos werden zu müssen.
    Danke Christiane, ich habe nochmal darüber nachgedacht was Du darüber anfügst, daß man eventuell erst beim anderen Hund eine Verfolgung auslöst, wenn man sich genötigt sieht vom schnellen Laufschritt ins Joggen zu kommen. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das seine schlimmste Erfahrung werden würde. Bisher habe ich noch nie erlebt, daß ein anderer Hund wirklich mit Tötungsabsicht auf uns los preschte. Entweder waren das selbst Angstbeißer, Rudeldynamik oder Territorialverhalten die nach meiner Einschätzung das Verhalten auslösten. Vielleicht würde er danach auch wissen, daß es nicht immer um Leben oder Tod geht und er durchaus nicht wehrlos ist? In dem Fall hätte ich dann auch ehrlich gesagt keine größeren Hemmungen mehr, die mir zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen um uns zu verteidigen. Bei mir steht zwar Lowa auf dem Hilfsmittel und nicht Meindl, aber ich denke das geht auch

    L.G. Mella

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