-
Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Hallo alle zusammen,
ich möchte in diesem Faden laufend über unser intaktes Pärchen berichten, vor allem über die Zeit während der Läufigkeit. Vielleicht ist es ja für manche interessant, die über so eine Konstellation nachdenken! :blink:
Also unser kleiner Schnuck Bayo kam mit 4,5 Monaten zu uns, da war unsere Hündin Chinara bissi über 2 Jahre (die beiden trennen genau 20 Monate).
Kurz darauf wurde sie auch schon läufig. Da Bayo noch weit weg von der Pubertät war, verlief das komplett problemlos ab. Hin und wieder schnüffelte er bei ihr hinten rum, aber nicht aufdringlich und auch nicht zwanghaft.
Soweit so gut. Die beiden haben sich sehr gut aneinander gewöhnt und behandeln sich überaus liebevoll. Richtig gekuschelt wird nicht, aber Körperkontakt beim Schlafen kommt zwischendurch vor.
Mit ca. 9 Monaten hat Bayo angefangen das Beinchen zu heben und vermehrt zu markieren, mit 10 Monaten hat ihn (und uns) die Pubertät im Griff gehabt. Gehör- & Gedächtnisverlust haben zuerst eingesetzt :p und er hat vermehrt Interesse an Chinara gezeigt. Wenn sie markiert hat, ist er schon parat gestanden um drüber zu markieren. Er hat auch immer öfter bei ihr hinten rum geschlabbert, sie hat es zugelassen und sichtlich genossen :hopelessness:
Vor ca. zwei Wochen ist Chinara "komisch" geworden, wie jedesmal kurz vor der Läufigkeit. Da wird sie zickig und verhält sich wie der ärmste Hund im Universum. Von da weg ist es mit Bayo durchgegangen. Wenn er bei ihr geschlabbert hat, hat er zu sabbern begonnen und teilweise sogar mit Zähneklappern. Auch wenn sie markiert hat und er dort geschnüffelt hat. Ist sie von ihrem Platz aufgestanden, war er zur Stelle und dann den Platz genau inspiziert. Er ist vor ihr herumgezappelt und gehüpft und war richtig aufgedreht.
Wir haben ihn so gut es gegangen ist, abgelenkt (mit Futter kein Problem).
Chinara ist noch immer nicht läufig, aber Bayo hat sich fast gänzlich beruhigt. Er untersucht ihre Markierung und macht drüber, aber ohne viel Sabber. Er putzt sie hinten gerne, aber lässt sich sofort ablenken.Er führt keinen hibbeligen Paarungstanz mehr durch :D
Das einzige was ihn derzeit ausflippen lässt, ist ein voller Napf, der nicht sofort geleert werden darf.
Wir sind gespannt, wie sich beide verhalten, wenn die Läufigkeit dann tatsächlich eingesetzt hat und ich werde dann hier weiter berichten.
LG
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich bin gespannt, was du berichten wirst. Du hast meine allerbesten Wünsche für einen unkomplizierten Ablauf! Und ich schätz dich auch so ein, dass du da verantwortungsbewusst rangehst. :)
Bei uns war es mit dem Jungrüden (hatte ich dir ja anderwertig teilweise schon geschrieben) bis zum zweiten Steh(!)tag unerwartet easy, danach brach eine gänzlich unerwartete Hölle los. Ich bin heilfroh, dass ich offen mit dem Thema und auch der Belastung, die bei unserem jugendlichen Erstversuch für alle Beteiligten entstanden ist, umgegangen bin, weil das nämlich wiederum eine ganz wunderbare und verlässliche RR-Halterin meines vollsten Vertrauens gelesen hat und uns angeboten hat, den Nigo in Zukunft für die kritische Zeit zu nehmen. Ein Danke reicht da gar nicht, das Angebot ist für mich wirklich unschätzbar wertvoll.
Bei uns entwickelte sich ein "ach, ist ja eigentlich ganz easy" innert eines halben Tages zum echten Wahnsinn, den ich NIE WIEDER erleben möchte. Und den ich vor allem für meine Hunde auch nicht mehr will. Rose und ich sind in einer Woche ein Jahr gealtert. NIE WIEDER!
Mit besten Wünschen und ganz lieben Grüßen
Susanne
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Guten Morgen,
Chinara ist noch immer nicht läufig, Bayo zeigt aber wieder vermehrt Interesse an ihr. Er sabbert und klappert mit den Zähnen, wenn sie pinkeln war.
Weiß jemand, ob sich die Läufigkeit durch die Anwesenheit eines intakten Rüdens verändern kann? Kann sich das ganze dadurch zeitlich verschieben, oder in einer abweichenden Intensität auftreten?
LG
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich mal wieder... :blink:
Das ist wahrscheinlich sehr individuell vom Pärchen abhängig, aber es kann schon zu Änderungen kommen. Als Inigo als Welpe (also noch nicht so recht "intakter" Rüde, sondern eher komisches Neutrum) hier eingezogen ist, hat sich Roses Läufigkeit um fast 2 Monate verschoben. Zuvor war sie IMMER pünktlich, 7 Jahre lang. Die nächste Läufigkeit - eben jene letzte - kam dann zwar wieder pünktlich im üblichen Zeitabstand, ich empfand sie aber als wesentlich weniger intensiv ausgeprägt als die vorherigen Läufigkeiten, vornehmlich vom Verhalten her. Auch der Läufigkeitsbeginn war ein wenig verwaschen. Irgendwie unentschlossen, um es mal so zu sagen. Sie zeigte bereits Anzeichen (und man kennt sein Mädel ja nach 8 Jahren :blink:), ich hab eine Reise abgesagt, weil ich unsere erste ernste Läufigkeit nicht unbedingt in einer Ferienwohnung verbringen wollte - und dann kam: Nix.
Ich glaube, alles kann, nix muss.
Liebe Grüße
Susanne
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ja, Hündinnen können ihre Läufigkeiten verschieben oder gar ganz ausfallen lassen. Letzteres hatten wir bei Luni, als sie damals bei uns einzog.
Erscheint mir naturgegeben auch sehr effizient zu sein. Wieso sollte man den körperlichen Streß der Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht von Welpen durchleben müssen, wenn die äußeren Umstände ein Überleben der Nachkommen erschweren oder gar gänzlich unmöglich machen.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Danke!
Der Abstand bei Chinaras bisherigen 3 Läufigkeiten war immer exakt 7 Monate. Ihre Anzeichen waren immer dieselben. Und sie hatte immer eine sehr starke Blutung und ist richtig geschwollen gewesen.
Jetzt wäre es wieder soweit, ihre ersten Anzeichen waren auch schon vor 3 Wochen, aber es kommt nix :scept: sie ist weder geschwollen, noch hat sie Ausfluss. Sie genießt es, wenn Bayo hinten rumschlabbert. Sobald er aber versucht rauf zuklettern, geht sie, bzw. keift ihn weg.
Unsere Trainerin dachte am Freitag, dass sich Chinara bereits in der Stehzeit befindet, so wie sie sich verhält :eek:
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Der Trainerin hätte ein Blick aufs Hinterteil genügen können, um zu sehen, dass dem nicht so ist.
Oder sie hat keine Ahnung.
:rofl:
Monthy hat das gut begründet, finde ich, das entspricht den hier jahrelang gemachten Beobachtungen.
Andersherum zieht Hündins Natur auch mal vor, wenn "optimale" Bedingungen herrschen.
Eigentlich hilft immer "Augen auf".
LG Feeyota
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
nur weil es niemandem aufzufallen scheint, will ich mich mal wieder unbeliebt machen: sag mal rookie, es wirklich dein ernst, dass du ihn an ihrer schnalle schlabbern läßt und dir nichts dabei denkst?! derartiges verhalten würde ich unterbinden.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich frage mich beim Lesen deines Posts, was das Ganze bringen, werden oder welchen Sinn, dein
Handeln haben soll.
Weshalb setzt du deinen Hunden diesem Stress aus?
Willst du eine Doktorarbeit oder ähnliches darüber schreiben oder nimmst du an einer Versuchsreihe
für irgendjemanden teil?
Interessiert mich einfach mal so.
Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen meinen Hunden das auch nur ein paar Tage anzutun,
wenn es keinen vernünfigen nachvollziehbare Grund dafür gibt.
Ich bin mal gespannt auf deine Antwort.
Marta
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Off-Topic:
Mit dem Gehirn denkt man, dass man denkt.
Außerdem wird es für die Kopfschmerzen gepraucht.
Es sitzt im Kopf direkt hinter der Nase. Wenn man niest, tropft es.
Das Gehirn ist ein sehr embfindliches Organ.
Die meisten Leude benutzen es deshalb nur ganz selten!
Klasse 4 a
:blink:
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich mach` mich gerne auch mal wieder unbeliebt....der Rüde hat BEIDE Hoden im Bauchraum.
KÖNNTE bei Stress zur Hodentorsion im Bauchraum kommen etc.
(Da gibt es einen eigenen Faden zu...)
Darf an der Hündin schlecken und "versucht", aufzureiten.
Sabbert und klappert...etc.
Prima.
(Gab`s da nicht mal eine SEHR verantwortungsvolle Züchterin :cool:?? Ich denke....äh...nö.)
Die Hündin benimmt sich, als wär´sie...in den Stehtagen.
Ah so.
Dafür braucht`s eine Trainerin, die das offenbar "bemerkt".
Hm.
Verantwortungsbewusste Halter sehen für mich anders aus.
Die fangen so etwas gar nicht erst an.
Ja...ich finde diesen Faden SEHR hilfreich.
Für alle, die es besser machen wollen.
Ich finde es unglaublich, was manche Menschen ihren Hunden aus reinem Ego.... zumuten.
LG, Suse
Ich glaub`, Rosemarie hat`s...anders ausgedrückt.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Zitat:
Zitat von
Monthy
Erscheint mir naturgegeben auch sehr effizient zu sein. Wieso sollte man den körperlichen Streß der Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht von Welpen durchleben müssen, wenn die äußeren Umstände ein Überleben der Nachkommen erschweren oder gar gänzlich unmöglich machen.
@Rookie
Hast du über diesen Satz mal nachgedacht?
Kann es sein, dass deine Hündin etwas zu viel Stress hat und daher ihre Läufigkeit ausbleibt?
Oder aber du hast es nicht mitbekommen, dass sie bereits läufig ist, wenn der Rüde alles wegschlabbert (brrrr... schüttel). :scept:
Eine Hündin in den STEHTAGEN, ist bereit und willig, sie würde den Rüden nicht "wegkeifen". Das sollte ein/e Trainer/in wissen, wenn sie vom Verhalten her auf die Stehtage schließt.
Ansonsten hat sich meine Meinung bislang (noch) nicht zum Positiveren verändert, was die Haltung eines intakten Pärchens betrifft und ich vermute, dass dieser Faden auch nicht dazu beitragen wird. Aber wer weiß..... :popcorn:
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Aiaiai und es geht los :rolleyes:
Also erstens: natürlich lass ich ihn nicht ständig bei ihr hinten dran! Wir unterbinden das, seitdem er wieder so reagiert. Ich bespaße ihn und lenke ihn von ihr ab, was auch gut funktioniert.
Zweitens: sie ist definitv nicht läufig und definitiv nicht in den Stehtagen. Ein kleines bisschen kenne ich meinen Hund dann doch. Ihre Schnalle ist generell etwas größer, was Außenstehende (und auch unsere Trainerin) nicht wissen und somit vielleicht annehmen, dass sie geschwollen ist.
Wenn Chinara ihre Ruhe von Bayo will, kommt sie entweder zu mir und setzt ihn da ab, oder ich sehe es an ihrer Mimik und hole ihn von ihr weg.
Er will NICHT ständig aufreiten, er klebt NICHT nur hinten und er sabbert / klabbert NICHT ständig. Sie schlafen nebeneinander, spielen miteinander und tun auch nichts nebeneinander, also sicherlich kein Dauerstress.
Ich wollte in diesem Faden eigentlich nur aufzeigen, was alles in unserem Minirudel während dieser Zeit los ist. Wie sich die Hunde verhalten. Ich rede hier nichts schön und zeige die Realität auf. Ich will keine Doktorarbeit darüber schreiben.
Scheinbar besteht aber keinerlei Interesse an so einem "Tagebuch", somit werde ich auch nicht mehr berichten. Ich habe wieder was gelernt und bedanke mich somit bei euch! :rolleyes:
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Deine Entscheidung gefällt mir!
Marta
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Es tut mir schon ein bisschen leid, dass dein Faden so abgewürgt wurde. (Allerdings finde ich wirklich auch, dass deine Hunde ganz schön viel "dürfen", worin ich nicht recht einen Vorteil erkennen kann. Ich finde, das klingt ganz schön stressig für die Hunde.) Bedenklich finde ich diesen Bericht vor allem im Hinblick auf andere Hundehalter, die sich dadurch womöglich einen vollkommen falschen Eindruck von der Haltung eines intakten Pärchens machen. So larifari, alles kann, nix muss, funktioniert es nämlich bei den meisten normalerweise nicht. Zumindest wenn man weder ungeplanten Hundenachwuchs noch total gestresste Hormonschleudern im Haus haben möchte.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
@rookie: ich verstehe - nicht ernst gemeint also.
warum aber hast du das denn geschrieben, geschrieben, so wie du es geschrieben hast? wolltest du nur ein wenig plaudern?
bitte bedenke: andere, sogenannte neulinge, könnten das lesen und als anleitung verstehen - und dann?
Off-Topic:
@webmaster: vllt sollte dieser faden in die cafeteria verschoben werden.
btw: wenn die hoden des rüden wirklich im bauchraum liegen, dann rate ich dringend dazu, diese operativ entfernen zu lassen, bevor sie sich veändern.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich habe ja bloß Rüdenerfahrung......🤪, aber ich meine, es soll sowas wie eine „weiße Läufigkeit“ geben......
(Gibt‘s natürlich :blink:)
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ja, die weiße Läufigkeit gibt es - und das gar nicht mal so selten. Da hatte ich beim Lesen von rookies Beschrieb auch gleich drangedacht.
Ich hatte diese Konstellation wie bereits mehrfach beschrieben EINMAL ohne komplette Trennung durchgezogen (nicht ganz freiwillig, weil die Auslagerungsmöglichkeiten wegfielen). Nein, es ist nicht easy. Obwohl ich zuvor mit einigen langjährigen Pärchenhaltern gesprochen hatte, die mir alle erzählten, dass das insgesamt recht easy händelbar ist, war es dann die Hölle (nicht nur für mich, auch für die Hunde). Ich will nicht wissen, was da manchmal alles verschwiegen wird...
Ich finde es wichtig, darüber zu schreiben. Und ehrlich darüber zu schreiben. Ich hätte mir das alles nach den vermutlich recht gehübschten Berichten viel leichter vorgestellt und anfangs dachte ich auch noch, dass das ja alles easy ist. Nein, ist es nicht. Ich hatte ganz konsequent darauf geachtet, dass Inigo nicht an Rose rumschleckt, dass er überhaupt vom Pöppes wegbleibt, dass er nicht an ihrem Pisi rumschnuffelt... Wenn der hormonelle Schalter auf "Reproduktion, koste sie, was sie wolle!" umkippt, dann ist NICHTS mehr easy, und man hat herzlich wenig Einfluß auf die Leichtigkeit des Seins. Für mich war es ganz schrecklich zu erleben, wie gestresst meine Hunde waren. Inigo, der sonnige, fröhliche und zugängliche Junghund mit kindlicher Mimik und inniger Frauchenbindung war schlagartig erwachsen, unzugänglich, völlig überfordert - und ein Fremder. Pubertät im Zeitraffer durchlebt... Abgesehen vom psychischen Effekt hat man - oder zumindest ich - auch sämtliche Alarmglocken bezüglich des physischen, sprich gesundheitlichen Zustandes vor Augen.
Inigo ist am letzten Tag des Alptraums innerhalb von Stunden wieder zu dem fröhlichen und unbedarften Junghund geworden, der er vorher war. Er war das deutlichste Zeichen dafür, dass der Spuk nun vorbei ist. Er war wesentlich klarer zu lesen als das Röschen. Für mich kommt definitiv nur noch eine komplette (und gesicherte!) Auslagerung eines der beiden Hunde in Frage. Ich fand es sooo schlimm, dass ich jegliche deutlich suboptimale Unterbringung noch als besser empfinde als das Zusammenbleiben. Schlimm ist übrigens auch irgendwie, wenn anfänglicher Optimismus bezüglich "Ach, das krieg ich doch locker hin!" im Nichts verpufft und man an unerwarteten Grenzen ankommt. Ich hab es mit extremem Schlafdefizit durchgezogen und war echt fertig. Ich hätte keine zwei weiteren Tage mehr geschafft, ich wäre wahrscheinlich einfach psychisch und physisch umgekippt.
Rookie, ich fände es gut, wenn du (ehrlich!) weiterberichtest.
LG
Susanne
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Off-Topic:
Verschwiegen wird so ganz öffentlich unfassbar viel.
Und natürlich wird sehr gerne aufgehübscht.
Wir haben in den letzten, für uns sehr verzweifelten Wochen, einen wahren Irrsinns-Marathon hinter uns...weil wir, unter Schock stehend, wie blöde nach einem Hund gesucht haben.
EIN Gutes hatte die Sache allerdings.
Wir haben innerhalb sehr kurzer Zeit viele verschiedenste Züchter und Halter besucht, es waren verschiedene Rassen darunter.
Komischerweise hatten die meisten intakte Pärchen.
Keiner hat allerdings ein Blatt vor den Mund genommen und was wir DA zu sehen und zu hören bekommen haben, wie das denn dann gehandhabt wird in der wirklich heißen Phase, da kann ich nur sagen: NEIN DANKE.
Von getrennter Zwingerhaltung komplett draussen über Drahtkäfige im Hundezimmer, die nachts geschlossen werden, getrennter Haltung im Haus (okay, man hatte das Büro gerade zum 4. Mal frisch renovieren müssen, weil der darin tagsüber separierte Rüde irgendwie nicht so wirklich einverstanden war mit der Isolationshaft), jepp, der 2. Deckrüde könnte locker 5-8 kg mehr haben, aber der hat ja immer so`n Stress und frisst dann halt mal vier Wochen (!!) kaum, weil ja immer eine läufig ist...blabla
Auf den schönen HP`s war davon nie was zu erfahren...aber keiner fand da irgendwas dabei.
Und ernsthaft, bei der Frage, ob das denn nicht sehr viel Stress für die Hunde sei, gab`s große Augen und Unverständnis.
Stress? Aber wieso das denn? Stress gehört nun mal dazu.
Och und ach so, die Hündin hätte JETZT eigentlich gar noch nicht wieder belegt werden dürfen, aber huch...äh...naja.
Und nicht so schlimm, zahlt man eben die Strafe vom Verein und ab dafür.
Haben wir übrigens tatsächlich drei Mal bei Züchtern (ich spreche von den letzten Wochen, da kann man sich ausrechnen, WIE oft sowas vorkommt...) erlebt....Hündin belegt, weil schlicht ein "Unfall" passiert ist.
Kein einziger hat übrigens von sich aus gefragt, ob unser Rüde intakt oder kastriert ist; wir suchten ja explizit eine Hündin.
Und ja, ich rede von VDH-Züchtern.
Nochmal deutlich, es waren verschiedenste Rassen dabei.
Spätestens jetzt wäre für mich völlig klar gewesen, dass die Haltung eines intakten Paares alles ist, aber ganz sicher weder einfach noch sicher noch natürlich.
Und auch nicht erstrebenswert....WARUM auch??
Mit natürlich meine ich, dass um alles ein großes Brimborium gemacht wird...der Hund soll so natürlich wie möglich ernährt werden, er soll so natürlich und am besten ursprünglich aufwachsen, er soll sich so natürlich wie möglich verhalten und entfalten dürfen, er soll mit nichts Stress haben (alleine bleiben, Auto fahren etc.pp.).....aber das Natürlichste der Welt, was zwei intakte Hunde zu bestimmten Zeiten einfach nicht nur machen wollen, sondern in IHRER Welt sogar eigentlich auch zwingend tun MÜSSTEN, DAS dürfen sie nicht; damit leben sollen sie aber können und das am besten noch unaufgeregt und problemlos.
Natürlich meine ich damit nicht, dass nur eine gleichgeschlechtliche Haltung zweier Hunde in Frage kommt....aber WENN gemischt und beide intakt, dann doch bitte so, dass es nicht regelmäßig zu massivstem Stress für alle Beteiligten kommt.
LG, Suse
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Ich hab nicht auf dem Schirm, ob Fields kastriert ist. Wenn nicht und ihr explizit nach einer Hündin gesucht habt, dann wäre ich doch neugierig, wie dein Händlingplan ist/war. Wenn Fields kastriert ist, dann hat sich die Neugier erledigt. :blink:
LG
Susanne
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
@ Heins: hättest du den Faden über Kryptorchismus gelesen, wüsstest du, dass er kastriert wird....
Vor ca. 3 Wochen hat der Rüde das erste mal vermehrt Interesse gezeigt (wie geschrieben), vor ca. 3 Wochen haben wir das Schlabbern und hinten rum Schnüffeln dann auch unterbunden (wie geschrieben). Dann war lange Zeit Pause, keiner der beiden hat irgendwas ungewöhnliches veranstaltet.
Und vor ein paar Tagen hat der Rüde wieder vermehrt Interesse gezeigt mit Schlabbern und Klappern (wie geschrieben).
Glaubt ihr jetzt ERNSTHAFT, dass wir das jetzt so dulden und die beiden machen dürfen was sie wollen??!! Seitdem das Ganze wieder angefangen hat, sind wir ständig am managen, dass beide ihre Ruhe haben und bekommen. Aber wir gehen natürlich auch gemeinsam spazieren, und wenn der Rüde an ihren Hintern oder ihr Pipi geht, wird er von uns abgelenkt und bespaßt. Wenn er von ihr "mehr" will, wird er von uns abgelenkt und bespaßt. Mindestens einer von beiden ist immer an der Schlepp, damit sie in Reichweite sind und wir eingreifen können.
Ich wollte alles genauso schreiben, wie es auch tatsächlich ist. Keine Anleitung für irgendwas geben. Nichts schön schreiben. Wie ihr ja auch herauslesen könnt, ist die Situation teilweise nicht wirklich entspannt. DAS wollte ich den Lesern mitteilen. Vielleicht hilft das jemandem bei seiner Entscheidung.
Sollte es bei uns viel kritischer werden, ziehe ich aus (hab ich glaub ich auch schon erwähnt)... Zurzeit ist es aber definitv für alle zumutbar und kein Dauerstress (siehe Foto von gestern Abend).
Das ist das Problem beim Schreiben und Lesen: es wird vielleicht falsch formuliert, oder nicht genau beschrieben, andere lesen dann wieder etwas vollkommen anderes und interpretieren irgendwas rein.
Und eine Anmerkung muss ich auch noch los werden: Wie machen das Rüdenbesitzer in einer Siedlung oder einem Wohnhaus mit anderen intakten Hündinnen? Kastrieren, Auswandern? Die Mädels sitzen dann auch vor des Rüdens Nase, und das mehrmals jährlich, da sicher nicht alle gleichzeitig läufig werden. Die Rüden, die wir kennen, blenden zu 100% ihre Halter aus, wenn Chinara anfängt gut zu riechen. Wir können uns dann oft 6 Wochen nicht mehr treffen, die sind dann in einer komplett anderen Welt. Unser Rüde lässt sich auch jetzt noch gut ablenken und ansprechen...
-
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
{ot]
Zitat:
Zitat von
rr rookie
@ Heins: hättest du den Faden über Kryptorchismus gelesen, wüsstest du, dass er kastriert wird....
oh, eine zurechtweisung - egal.[/ot]
doch, hatte ich gelesen - ich hatte allerdings geschrieben 'bevor sie sich verändern' und das bedeutet asap (= As Soon As Possible).
so, ich habe geschreieben, was zu schreiben war und wünsche auch weiterhin eine gute unterhaltung.
-
AW: Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
Selber zurechtweisen, aber Probleme mit Zurechtweisungen?!
Nachdem ich mit sehr vielen Tierärzten und Tierkliniken in Österreich und Deutschland gesprochen habe, vertraue ich der Meinung dieser ein wenig mehr, als der eines Unbekannten aus dem Internet :blink: und die Mehrheit hat nicht auf asap plädiert, somit wird er auch nicht asap kastriert. PUNKT