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Wird es noch mal ein RR sein?
Viele hier kennen uns und unsere Hunde
Und wissen um die Dramen, welche uns in den letzten 3 Jahren rund um unsere Hunde begleiten.
Momentan bin ich an dem Punkt, mich bei zukünftigen Hunden, von der Rasse zu distanzieren.
Ich habe mehr als mein halbes Leben mit diesen wundervollen Hunden verbracht.
Mein Vater hatte bis vor einigen Jahren neben vielen anderen Hunderassen und Mischlingen immer auch RRs. Daher hatte ich auch in Afrika immer auch RRs um mich herum.
Ich liebe diese wundervolle Rasse über alle Massen.
Aber ich ertrage das nicht mehr.
Keine andere Rasse, hat mir jemals solche Dramen beschert. Nicht nur meine eigenen Hunde, auch viele Hunde in einem Umfeld bei Freunden, /Bekannten.
Ich sage es in aller Deutlichkeit, diese Rasse ist keine robuste, gesunde, widerstandsfähige Rasse mehr, wie sie so gerne noch immer angepriesen wird und in diversen Rassebeschreibungen erwähnt wird.
Der RR hat deutlich mehr mit Krebserkrankungen, Herzproblemen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Epilepsie und anderen schwersten Erkrankungen zu kämpfen als dies noch vor 15-20 Jahren der Fall war.
Ja richtig, mit zunehmender Zahl der Hunde steigt auch die Zahl der kranken Hunde.
Aber unter dem Strich, wird diese Rasse nicht gesünder!
Wie auch. Solange auf funktionslose Oberflächlichkeiten , wie einen korrekten Ridge mit den Haarwirbeln an der richtigen Stelle, mehr Wert gelegt wird, als auf wichtigere gesundheitliche Kriterien, solange hat diese Rasse keine Chance. Es zeugt von Dekadenz und Dummheit, an solchen Kriterien wie verbissen weiter festzuhalten!
Ich für meinen Teil, werde mir sehr gründlich überlegen, welche Hunde zukünftig das Leben an meiner Seite teilen werden!
Esther
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Kann deine Bedenken ja verstehen,aber schau mal wie viele DSH Welpen es pro Jahr gibt.
Sicherlich haben diese Erkenntnisse über Krankheiten usw auch was mit der Anzahl der RR's
zu tun.Ich für meinen Teil glaube es gibt bei jeder Rasse "Probleme".
Deine Gedanken helfen hoffentlich vielen Leuten und unterstützen doch auch die
Meinung vieler Leute hier "vernünftig" zu kaufen und nicht vom Wühltisch(was nicht heissen soll das Du nicht "vernünftig" gekauft hast,nicht das hier ein Missverständniss aufkommt),
um hoffentlich den bestmöglichen Genpool zu erhalten.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ha! Wenn es nur so einfach wäre!
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Liebe Esther,
ich habe mit Dir gelitten, auch wenn wir uns nicht kennen.
Meine einzigen selbsterlebten Hundedramen beziehen sich auch nur und aussschliesslich auf die RR.
Auf das Päärchen was ich vor den jetzigen zwei hatte.
Das Erlebte hat mir einen bis heute andauernden Schock versetzt, den ich sicher niemals richtig verwinden werde. Und ich bin wirklich nicht Miss Mäuschen und obersensibel .
Vorher hatte ich Windhunde und Setter, die alt geworden sind....
Und genau Deine Gedanken hatte ich dann auch - keinen Ridgeback mehr.
Es gibt so tolle andere Rassen, wunderbare Mix aus Notvermittlungen, die Hunde meiner Freunde (und auch da sind es, genau wie Du schreibst KEINE RR, leben alle immer deutlich länger und gesünder als meine).
Ridgebacks sind oft schwer krank, das finde ich auch, fällt mir auch auf.
Trotzdem, ich kann es nicht richtig erklären, bin ich diesen Hunden regelrecht verfallen. Ich bilde mir ein, das kein anderer Hund so 1:1 zu mir und meinem Leben passen würde. Da gibt es 1 Millionen Für und Wider`s. Schlimm.
Dabei preferiere ich gar nicht mal die Optik, sonder einfach diese RR-Art.
Wenn ich meine Hündin, Shari ist bis jetzt 8!!! Jahre alt geworden, somit der älteste RR den ich je hatte, ansehe und sie hat so einen Blick zurück drauf, da weiss ich warum ich sie ausgesucht habe - sie als RR Mädchen. Sie ist für mich wirklich, so vermenschlicht das immer klingt - ein Seelenhund.
Vielleicht war ich bei den anderen Hunden (vor den RR) noch zu jung und konnte das nicht erkennen, aber bei den RR habe ich einfach diese besondere Gefühl.
Ich drück Dich und ich versteh Dich zu 1000%.
LG
Brigitte mit Shari & Samu
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Oh,es sollte auch nicht heissen das es einfach ist.
Aber ich denke es gibt überall Licht und Schatten,leider.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Paula wird im Januar 7.
Sie ist gesund top fit und nach wie vor unser Traumhund. Wir hoffen, sie noch sehr, sehr lange zu haben.
Und auch hier frage ich mich manchmal ob es nach so einem tollen Hund wieder ein RR wird.
Manchmal frage ich mich, wird es überhaupt einen anderen Hund in unserem Leben geben?
Ich glaube so schnell sicher nicht.
Ich lasse es auf mich zukommen.
Viele Grüße
Christian
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Liebe Esther,
ich sehe es so ähnlich wie Du,
auch ich stelle mir die Frage sehr oft " Nochmals ein RR?"
Momentan sage auch ich ganz klar NEIN.
Es muss sich einiges ändern....
und bis dahin haben wir noch ganz viel Zeit, denn unsere zwei wundervolle RR werden hoffentlich min 15
Drück Dich
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Liebe Esther, lieber Gerhard,
Ihr habt das ausgesprochen, was ich sofort dachte, als ich von Savannah's Tod las.
Ob Esther wohl noch jemals wieder einen RR haben wollen wird?
Ich habe einen sehr kranken RR......der eine unglaubliche Persönlichkeit ist.
(Epileptiker, Immunsystem hinüber, Allergiker, Schilddrüse, Knochen nicht so ganz toll....)
Einmalig, überhaupt gar nicht mit anderen RR oder gar anderen Rassen zu vergleichen.
Und der zweite RR ist das absolute Gegenteil.
Genauso einmalig, aber ein richtiger Hund.
Und bislang kerngesund.
Ich kenne sehr viele RR....aber wirklich richtig gesunde RR?
Da fallen mir leider außer meinem jungen Rüden (und ob der wirklich kerngesund ist, weiß ich doch noch gar nicht.....) nicht so sehr viele ein.
Vielleicht so drei, vier von den vielen, die ich kenne.
Ich weiß es nicht, aber womöglich haben die vielen Krankheiten, mit denen die RR hier in Europa zu kämpfen haben, auch damit zu tun, daß sie eigentlich nicht für das Leben hierzulande geeignet sind.
Ich liebe diese Hunde, aber ich denke nicht, daß ich nach Fields noch jemals wieder einen RR halten werde.
Nicht wegen des mittlerweile wirklich bedenklichen Gesundheitszustandes der Rasse allgemein, sondern weil wir diesen wunderbaren Hunden hier nicht wirklich das gesunde Leben bieten können, das sie eigentlich für ein körperlich und geistig gesundes Leben bräuchten......
Ich verstehe Euch nur allzu gut, Esther.
LG, Suse
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Liebe Esther!
Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.
Der Ridgeback ist eine sehr kranke Rasse.
Das hat aber wenig damit zu tun, dass der RR für das Leben hier nicht geeignet ist.
Man erntet nun nur die Früchte die man gesät hat.
Man züchtet weiter mit kranken Linien. Findet immer tausend Ausreden für die Erkrankung. Vererbung? Nein auf keinen Fall! Immer dort wo eine Rasse nur auf das Äußere reduziert wird führt das zwangsläufig über die Jahre zu diesen Problemen.
Herz, Epilepsie, Allergien, Autoimmunerkrankungen und vieles mehr.
Ich habe selbst eine Hündin mal gerade 15 Monate und schwer krank. Ein Bruder hat massive Hautprobleme. Züchterin plant nächstes Jahr aber einen weiteren Wurf.
Solange die Menschen so ticken und so verantwortungslos sind wird sich nichts ändern.
So lange die 3 Vereine sich noch nicht mal einig sind....
Da wird die Zuchtzulassung von dem anderen Verein anerkannt aber die besuchten Züchterschulungen nicht. Formalitäten sind wichtiger als eine gesunde Linie.
Eine andere Rasse ? Nein niemals! Sie passen einfach zu perfekt in mein Leben.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ach Esther,
für solche Entscheidungen ist es jetzt noch so früh...
Obwohl ich dich so gut verstehe.
Wir hatten mit Ayman einen verhältnismäßig gesunden RR, mal
abgesehen von der SDU und der Tumorerkrankung mit 11. Selbst die
hatten wir ganz gut im Griff. Aber er war auch noch "vom alten Schlag".
Eher so der Bauer unter den Edlen :devil:.
Die letzen beiden Jahre haben uns aber schon zugesetzt. Und auch wir
überlegen unter diesem noch frischen Eindruck, RR ja oder nein. Ich gebe zu, daß ich mich
auch anderweitig umsehe. Aber dort, bei der von mir ins Auge gefaßten Alternative,
kenne ich mich noch weniger aus.
Die letzten beiden Hunde, die du so tragisch verloren hast, sind
doch eher fürchterlichen Schicksalsschlägen zum Opfer gefallen? Hätte dir das nicht mit jeder anderen
Rasse auch passieren können? Keine Ahnung...
Ich denke manchmal, daß unsere 4-beinigen Freunde ohnehin einfach ein Seismograph für die fortschreitende
Umweltzerstörung sind. Gift auf den Feldern, Abgase und zunehmende Luftverschmutzung,
belastete Futtermittel, belastetes Trinkwasser (unser Ayman hat freiwillig nie Leitungswasser getrunken!) usw. Und ist es tatsächlich so, daß die Lebenserwartung der RRs sinkt? Oder ist das ein allgemeines Phänomen, das nur leidlich
durch die Weiterentwicklung in der Tiermedizin kompensiert wird?
Liebe Grüße an dich, ich habe in den letzten Tagen viel an dich gedacht.S
Susanne
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
genau das ist es doch!
verhältnismässig gesund, bis auf SDU und Tumorerkrankung.......
Oder ich höre, zum Glück ist meiner gesund, NUR eine Allergie..........
Hier läuft etwas falsch!
Auch mir sind nicht wenige Züchter bekannt, welche wissentlich mit kranken Hunden züchten. Es kommen Sätze wie,"na und, das ist doch nicht zuchtausschliessend"
Oder es werden selbst nachweisslich vererbbare Dispositionen verschwiegen!
Hauptsache, Euer verfluchter Ridge sitzt an der richtigen Stelle und die Farbe stimmt!
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Hallo Esther,
Du hast mir aus dem Herzen gesprochen; ohne gleich alle Züchter über einen Kamm scheren zu wollen. Wir haben uns 6 Monate damit beschäftigt ob es wieder ein RR sein soll. Die Entscheidung ist für eine andere Rasse gefallen.
Es waren nicht nur gesundheitliche Aspekte, sondern auch "das Drumherum" (so will ich es mal nennen). Gemeint sind Web-Sites, in denen die Zuchthunde maximal mit den Ergebnissen der Zuchtschau, oder sollte man das inzwischen Ausstellung nennen?, in Zusammenhang gebracht werden. War der Hund im Junghundekurs, gilt das shon als Besonderheit. Gepflegt werden Pauschalurteile wie
- geht nicht ins Wasser
- findet Regen doof, zu viel Sonne sowieso, Temp. unter 20 Grad geht nicht, über 22 Grad aber auch nicht :confused:
- Apportieren geht nicht
- Sport, egal welcher, kein interesse/ nicht motivierbar
- Rüden sind meist unverträglich mit anderen, Hündinnen oft zickig usw usw usw.
Ich durfte mit Dino und Chigani traumhaft Vertreter dieser Rasse kennenlernen und ich glaube, dass es immer schwieriger (oder fast unmöglich) wird solche Hunde zu finden. Wir freunen uns aufden Einzug des Welpen und sind gespannt, was uns begegnen wird.....
lg Monika
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Nach meiner Meinung wird in der Ridgebackzucht zu viel auf Äußerlichkeiten Wert gelegt. Zumindest, nach dem was ich in meinem kleinen Rahmen hier mitbekomme.
Allerdings kann ich ad hoc zu keiner anderen Hunderasse raten. Ich habe mich für mehrere Rassen eingehend interessiert, bevor Tamu zu uns kam. Habe mich durch Zuchtordnungen und Foren gewühlt.
Mein Eindruck: Ist überall gleich oder schlimmer.
Gruß, Marion
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Unsere Afra und unser Nelson waren jeweils 9 Jahre absolut gesund!!
In all den Jahren, außer mal Durchfall oder kleinen Verletzungen, keine
anderen Beschwerden.Den Tierarzt nur zum Impfen gesehen.
Doch dann, jeweils im neunten Jahr bekamen Beide Krebs.
Nelson Darmkrebs und Afra bekam eine Tumor im Rachen,
das ist ja noch nicht lange her.
Immer das verflixte neunte Jahr!!!
Unser Gitonga ist jetzt gut 9 Jahre, bis jetzt ist er absolut gesund,
aber ich habe immer diese Angst im Hinterkopf!
Ich glaube trotzdem nicht, dass ich ohne RR sein kann.
Marta
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Esther spricht aus, was alle (hoffentlich!) RR-Halter bewegt.
Genau diese Probleme werden hier im Forum in unterschiedlichster Form auch angesprochen - aber mehr auch nicht.
Allgemein- und Pauschalaussagen dominieren und beenden meist aufkommende Diskussionen.
Selbstverständlich hat sich mit der Veränderung der Motivation der HH auch die Beziehung und daraus das Interesse an seiner Gesundheit verändert - aber vergessen wir nicht, dass sich das auch zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt hat, an dem die jeweiligen Vereine und selbstredend der Dachverband partizipieren.
Aber von einer positiven Entwicklung ist nichts zu hören.
Klar, die Vermehrer sind an Allem schuld - und die "Dissidenten".
Die Verantwortung wird dem Welpenkäufer zugesprochen: 'suche dir einen "verantwortungsvollen Züchter"!'
Da aber "verantwortungsvoller Züchter" keine geschützte Wortmarke ist, können letztlich nur Insider diese auch erkennen.
Ich hatte anfangs noch geglaubt, hier im Forum noch an Insider-Informationen zu kommen - ist aber nich -
Extrem bekannte Negativfälle von "Züchtern" werden umschrieben, statt mit Namen und Hausnummer zu benennen und Gesundheitsprobleme werden in allen Details beschrieben, ohne die Herkunft des Hundes bekannt zu geben - warum eigentlich nicht?
Ist man an einer Problemlösung gar nicht interessiert?
Hier könnten die Halter unserer Lieblinge den Anfang machen und für ein klareres Bild sorgen: woher kommen die gesunden und kranken Hunde.
Wenn es hierzu ein Bild gäbe, wären Entscheidungen und Folgen, so wie sie Esther ausgesprochen hat, für die meisten und potentiellen RR-Halter vielleicht händelbarer.
Ich rege hiermit eine inoffizielle "Datenbank" für das RR-Forum an, in dem die TN die Herkunft und den Gesundheitszustand ihres Hundes bekanntgeben.
Marlies
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ich bin gestern gedanklich noch gar nicht bis zur Zucht gekommen :blink:.
Das ist in der Tat ein sehr großes Problem.
Ich denke trotzdem, dass es mehrere Gründe gibt, weshalb die Rasse mittlerweile als "überzüchtet" gilt.
Susanne hat ein paar davon aufgeführt.
Es muss ja Gründe geben, weshalb Linien erst einmal überhaupt so krank werden.
Und Beispiele, daß mit kranken Linien munter weiter gezüchtet wird, gibt es mehr als genug.
Gerade beim Thema SDU gehen viele Züchter hoch.
Da liegt es am Futter, an Medikamenten und weiß der Henker was nicht noch allem, dass der Hund kaum meßbare Werte hat.
Krank??
Nein, ist er SICHER nicht!
RR's HABEN einfach per es so schlechte SD-Werte.
Um mal nur ein Krankheitsbeispiel und den Umgang damit zu nennen.
Ich habe Jahre hier mitgelesen und für mich aussortiert, welche Linien ich keinesfalls haben wollte.
Ich hatte ja Zeit, mußte ja nicht jetzt sofort ein Hund her.
IdR läuft es leider zu häufig so, daß Interessenten nach "hab' ich gesehen und wollte ich haben" kaufen.
Ich habe in der letzten Zeit zweimal auf Nachfrage nach dem Pedigree zur Antwort bekommen:" Keine Ahnung. Ich kenne mich damit nicht aus."
Und so läuft es leider doch eher in den allermeisten Fällen.
Natürlich geht man im Normalfall sicher nicht davon aus, daß der Hund so derart krank werden kann.
Aber es wäre schon wünschenswert und im Sinne der Rasse, wenn man sich vor dem Hundekauf mehr mit Gesundheit befassen würde als nur damit, ob der Hund vom "Hobbynachbarzüchter" ist, ob Dissidenz oder VDH dran' steht, der Züchter am liebsten noch um die Ecke wohnt und was man sonst noch hier so lesen kann.
Dazu gehört leider ein Wissen, das meist nicht öffentlich zugänglich ist.
Es wäre ja auch äußerst schlecht für's Geschäft, wenn man bekannt machen würde, daß die eigenen Zuchthunde entweder selbst krank sind oder kranke Kinder hervorgebracht haben.
Und das gilt für Rassehundezucht ganz allgemein, da hat Marion Recht.
Der Blick zunächst rein auf's Äußerliche ist auch bei den ganzen anderen Rassen ausschlaggebend, ich kaufe mir nun einmal keinen Hund, wenn ich die Rasse grottenhäßlich finde......da kann der Charakter noch so toll und die Hunde noch so gesund sein.
Warum haben wir denn angefangen, uns näher mit dem RR zu befassen?
In 95 von 100 Fällen fängt die Geschichte doch so an:" Wir waren da in so 'nem Restaurant/Park/Urlaub etc. und da hatten Leute so einen majestätischen, ruhigen, wunderschönen großen braunen Hund....."
Krankheiten können allerdings auch in den gesündesten Linien mal vorkommen, das ist nie völlig auszuschließen.
Die Frage ist nur, was man dann macht...und das ist nicht so einfach zu beantworten.
Ich bin da ganz bei Esther....gesunde, robuste Hunde sind selten geworden.
Und es ist sehr bedauerlich, daß ein "korrekter" Streifen offenbar mehr wert ist als Gesundheit.
Mein Mann bringt es immer so nett auf den Punkt, wenn die Leute nach dem Strich fragen und fasziniert darüber fühlen.
Er sagt dann:" Das war das Teuerste am ganzen Hund!"
LG, Suse
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Marlies,
das ist eine gute Idee.
Wie soll es denn gestaltet werden?
Als IG, als eigener Faden?
Man kommt im Übrigen an Insiderinformationen....wenn man weiß, wonach man suchen muss.
Mindestens zwei User hier mit kranken Hunden haben eine HP, dort findet man auch das Pedigree.
LG, Suse
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zum Thema Krebs:
Ich finde, es ist etwas anderes, ob ein Hund im Alter von 11+Jahren Krebs
bekommt oder mit 4, 5 oder 6 Jahren. An irgendwas stirbt man immer.
Krebs ist auch beim Menschen eine der häufigsten Todesursachen. Und dennoch
ist eine Krebserkrankung mit 70+ nicht "zuchtausschließend", sonst wären die meisten
von uns nicht auf der Welt oder hätten keine Kinder.
Ich finde, man muß da schon etwas differenzieren.
Bei Krebserkrankungen sind meines Erachtens - und dabei bleibe ich - vor allem die Umweltbedingungen
gefragt. Wenn man sich die Fotogalerie vom Roxy-Forum ansieht, sieht man, daß es wirklich jede Rasse und
auch viele Mischlinge treffen kann (die ja sowieso nicht gesünder sein sollen als Rassehunde).
Vor 20 Jahren mußte ich mich (noch) nicht fragen, ob ich meinen Hund über die Felder laufen
lassen kann oder nicht. Heute muß ich schauen, ob das Feld nicht vielleicht frisch mit irgendwas
gespritzt ist, das für Mensch und Tier schädlich sein könnte. Ich freue mich richtig über blühende Wegränder,
denn da scheint auf dem Feld (noch) alles ok zu sein. Das ist, für mich als Landmaus, eine neue Erfahrung der letzten Jahre.
Die SDU ist eine andere Frage, wobei ich nicht sicher bin, ob jede als solche diagnostizierte SDU auch
tatsächlich behandlungsbedürftig ist. In jedem Fall dürfte hier der Züchter gefragt sein. Weil sie häufig
erst spät auftritt, gibt es da sicher ein Problem.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
sicher, es gibt sie, die erbliche komponente und es gibt sie auch, die welpenerzeuger, die auf diese komponente pfeifen. (auch hier im forum hat man schon gelesen, dass 'das' ja so schlimm garnicht ist und zur erreichung anderer ziele in kauf genommen werden kann oder sogar muss.) natürlich muss kranken tieren die möglichkeit genommen werden, sich weiter zu vermehren.
es gibt sie aber auch, die umwelteinflüsse - verpestete luft in hundenasenhöhe, giftige äcker und wiesen, tschernobilisches cäsiun im (wald)boden, böse zeckenbisse, fütterungsfehler, spontane mutationen,..
die frage ist, was mit welcher wucht, in welchem zusammenspiel und wie zuschlägt. gesundheitliche probleme (besonders, wenn sie erst im fortgeschrittenen alter auftreten) nur an 'der zucht' festzumachen, das halte ich für viel zu sehr vereinfachend, für viel zu kurz gesprungen. das ganze ist sehr viel komplexer.
ansonsten gilt, wie schon seit jeher: augen auf beim welpenkauf.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
P.S.
Einen Austausch über eine interne Datenbank fände ich grundsätzlich gut.
Wenn hier aber jeder Zugang hat, wird auch dort nicht Tacheles
geredet, da bin ich sicher, zumal da ja dann auch Abmahnungen von
Züchters Seite drohen. Ich habe mir zwei, drei
Züchter aus dem Forum gemerkt, die ich im Zweifel persönlich ansprechen
werde, was sie von diesem oder jenem Hund halten.
Ich breche aber mal eine Lanze für den RR:
Ich habe mich, wie gesagt, auf den VdH-Seiten einer anderen Rasse umgetan.
Dort findet man oft viel, viel weniger Information als bei den allermeisten RR-Züchter.
Immer wieder fehlt sogar jeder Hinweis auf den Rüden. Und ich habe noch nicht mal
die Möglichkeit gefunden, den Stammbaum sonstwo zu ergoogeln. Das geht
bei VdH-RRs ganz leicht. Fragt sich dann nur, wie man mit der Info richtig umgehen kann (s.o.).
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Na toll das ich den Stammbaum finde von beiden Elternteilen. Was habe ich denn bitte davon ?
Ich habe seit 15 Jahren Ridgebacks und habe mich weiss Gott viel mit der Zucht und den Linien beschäftigt.
Muss ich demnächst noch ein Studium ablegen um für mein sauer verdientes Geld einen einigermaßen gesunden Hund zu bekommen ? Ach wäre ich doch froh wäre es nur eine SDU! Da darf z.B. im DZRR mit einem fehlenden P3 nicht gezüchtet werden, aber wenn z.B. in direkter Linie eine Epilepsie vorkommt dann ist das kein Problem.
Hallo? Ich bitte euch einen Hund zu kaufen darf doch nicht zu einer Wissenschaft werden !
Datenbank sehr gerne ich bin dabei und auf die Abmahnung freue ich mich schon heute.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zur "Datenbank":
Nein, ich habe keine konkreten Vorstellungen.
Es sollte eine Anregung sein, dass die hier versammelte Gemeinde sich erstmal austauscht. D.h. alle relevanten Daten eben bekannt gibt.
Selbstverständlich wäre es sehr hilfreich, wenn hier vertretene Züchter und TN mit med. Fachwissen daran mitarbeiten.
Eine "Liste" der hier vertretenen RR, Rüde, Hündin, von wo, seit wann beim Halter, Alter, bekannte gesundheitliche Probleme ...
Das sollte doch ein Bild ergeben, mit dem der Laie und erst recht ein Fachmann etwas anfangen kann.
Abmahnungen? Von wem? - und wofür?
Den Züchter, der sich deswegen auf einen Rechtsstreit einläßt, hätte ich gerne als Streitgegner!
Hier werden keine Behauptungen aufgestellt, sondern nur Tatsachen aufgelistet.
Und ja, damit ist noch immer keine verlässliche Aussage gemacht - genauso wenig, wie ein Züchter seine Preisbildung offenlegt; aber jeder kann sich selber ein Bild machen und daraus seine Entscheidung für die Anschaffung eines RR oder nicht, bzw. wo her oder eben woher auf keinen Fall.
Wie das hier im Forum organisiert sein soll, sollten dann die Webhamster festlegen, wenn hier wirklich ein übereinstimmendes Interesse entsteht.
Marlies
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Marlene28
Da darf z.B. im DZRR mit einem fehlenden P3 nicht gezüchtet werden,
ein zahnfehler ist ein skelettfehler.
Zitat:
Zitat von
Marlene28
aber wenn z.B. in direkter Linie eine Epilepsie vorkommt dann ist das kein Problem.
aus dem vorkommen einer epilepsie auf eine ganze linie (..) zu schließen, das halte ich doch für einigermaßen gewagt, denn eine epilepsie (zumal die ideopathische(=man kennt die ursache nicht)) kann viele ursachen haben.
es ist alles nicht so einfach wie 'man' es vllt gerne hätte. und deshalb sollte man sich hüten zu vereinfachen, zu verallgemeinern.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ach der Heins. ... Nein wir schließen auf gar nichts ausser beim fehlendem P3 😉 Mein Gott manche lernen nie dazu !
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
marlies
[ ... ] Hier werden keine Behauptungen aufgestellt, sondern nur Tatsachen aufgelistet.
marlies, das garantiert und prüft dann wer?
wann ist die vermeintlich vererbte ED eine solche? wenn es der besitzer behauptet obwohl jeder, der den junghund kennt, es für die folge totaler überlastung hält?
wann ist eine tatsache eine tatsache? wenn die diagnose schwarz auf weiss vorliegt? reicht es wenn diese von einem tierarzt kommt oder muss es eine uniklinik oder gar ein anerkannter gutachter sein?
es gibt durchaus nachvollziehbare gründe, weshalb bereits existierenden datenbanken nie den weg in die öffentlichkeit gefunden haben ...