Ein Bekannter fand vor 3 Jahren einen kleinen frierenden Frischling
im Wald, nahm ihn mit nach Hause und peppelte ihn auf.

Heute wiegt dieses Monster 130 kg und bewacht das eingezäunte
Grundstück furchterregender als ein wütender SH oder Rotti.
Alle Tore und Pforten sind mit dicken Ketten und Schlösser gesichert.
An der "Hauptpforte" ein Warnschild: "Lebensgefahr - Betreten
verboten!"

Schon mehrmals habe ich gesehen, daß Mitarbeiter auf dem Grund-
stück sich nur mit einem gewaltigen Sprung auf ein Gerät oder Fahr-
zeug vor "Mischeck" in Sicherheit bringen konnten.
Ein "fremder" Monteur unter einer Maschine arbeitend wurde von
"Mischeck" derart attachiert, daß er überall blaue Flecken hatte, sein
Kommentar:" Ich bin doch nicht lebensmüde!-Das Grundstück
betrete ich nicht wieder!"

Gestern war ich mit dem Bekannten in einer seiner Hallen als auf-
geregt ein polnischer Mitarbeiter angerannt kommt: " Chef , Chef-
schnell, Mischeck ist weg!"
Der Bekannte:"Was heißt weg ?" Pole:"Weiß nicht! - Vielleicht in Haus!"

Beide rennen davon.

"Mischeck" weiß scheinbar genau, wann er alleine zu Hause ist.
Dann wuchtet er seine 130 kg Körpermasse gegen die Türen und
drückt sie auf. Dabei ist sein Lieblingsplatz das alte Sofa in der Küche.

Die 4 oberen Gästezimmer sind von den Mitarbeitern bewohnt.

Der Bekannte ließ die vordere Haustür offen. Bis dahinein folgte ich
den beiden und hörte die aufgeregten Männer im Hause rufen:
"In der Küche ist er auch nicht! - Wo ist Leika?" (Seine 12-jährige S-
Hündin) "Hat er die schon gefressen ?"
"Schau mal oben in den Gästezimmern nach!"

Bis heute konnte ich leider nicht rausbekommen, in wessen Gäste-
bett es sich "Mischeck" diesmal bequem gemacht hatte.

Wilh.