Hallo Conny!

Attila war früher auch so, er konnte sich nicht entspannen, hat nur geschlafen, wenn wir auch geschlafen haben (also höchstens acht Stunden nachts) und ist mir ständig hinterher gelaufen.

Auch wenn das Ignorieren oft und gern auf Widersacher stößt, für mich und meinen Hund war und ist es das richtige. Jegliche Aufforderung, sei es zum Spiel oder zum Schmusen seitens des Hundes wird ignoriert. wenn wir nach Hause kommen, wird der Hund ignoriert. Attila hat sehr schnell gelernt, daß WIR bestimmen, wann was passiert und wann eben mal nichts passiert. Was tut also der durchschnittliche Hund, wenn sich keiner mit ihm beschäftigt und er es nicht schafft, Aufmerksamkeit zu erregen? Richtig, er haut sich gelangweilt hin und pennt.

Es hat außerdem geholfen, den Hund einfach auf seinen Platz zu schicken. Wenn er dort liegen muss und nicht aufstehen darf, was bleibt ihm zu tun? Richtig. Schlafen.

Wenn du mit deinem Hundi auf hohem Erregungslevel arbeitest, achte drauf, ihn mit einer ruhigen Sequenz "runterzufahren". Von 180 auf null, das ist nicht gut.

Attila ist heute noch ein Quengler, ich bin noch nicht hinter den Grund gekommen und schätze, es ist eine Art Abreagieren, wenn seine Schmerzen ihn stressen.. jedenfalls hilft das Kommando "nein, es gibt nix" sehr gut. Nicht nur bezüglich Leckerle, sondern auch bei Gassi, Spiel, Gekuschel, einfach allem.

Sobald der Hund gelernt hat, daß nichts passiert, wenn du nicht sagst, daß jetzt was passiert, weiß er, daß es keinen Wert hat, Gedöns zu machen und er genauso gut schlafen kann. Hunde schlafen eigentlich sehr gern