2Jähriger Terrier vs 9 Wochen RR

Hallo,seit gestern den 18 Mai ist amani unser 9 Wchen alter
ridgeback nun bei uns zu Hause .Jetzt würde ich gerne ein paar Tipps von euch bekommen wie ich das zusammen leben mit meinem JRT gestalten soll.Es klappt soweit eigentlich alles ganz gut nur wenn es ums essen geht und um Spielzeug wird mein JRT "Sting"immer ein wenig grob dem kleinen gegenüber.Das geht soweit das mein Terrier versucht dem kleinen "amani"zu zeigen wer der Herr im Haus ist und gelegentlich nach ihm schnappt.Ich denke das das normal ist aber wenn der kleine dann fiept mache ich mir doch manchmal Sorgen.
Unser JRT ist ein superlieber und ich weiss das ich das hinbekomme aber über ein paar nützliche Tipps wäre ich sehr dankbar.
Eigentlich bin ich für Tipps was die Erziehung des ridgebacks angeht immer offen und ab wann sollte ich in die Welpenschule gehen.
also schreibt mir doch eure Tipps und Anregungen rund ums Thema.
Ich habe ca. 8 Bücher darüber gelesen aber die Tipps aus dem wahren Leben sind mir doch viel lieber!!!
Vielen Dank

Hallo,

da bis jetzt noch keiner dir geantwortet hat, mach ich mal den Anfang.

Ich bin auch kein Profi, aber habe zu einer fast 8 jährigen Hündin eine RR-Hündin 12 Wochen geholt.
Das war am 27.12.2007.

Laß die beiden machen!!!!!
Wichtig ist, dass du IMMER den Ersthund bevorzugst!
Das heißt, beim Nachhausekommen immer zuerst begrüßen, immer zuerst Leckerlie dem Ersthund geben und dann dem "Neuling".
Aber bitte trotzdem immer möglichst gleich behandeln, nur halt die entsprechende Reihenfolge einhalten.
Alles andere regeln die beiden unter sich und müssen sie auch.

Und bitte, was ganz wichtig ist und super wahnsinnig schwer, nicht den kleinen beschützen wollen, wenn der Große ihm eine Ansage gemacht hat.
Da kann er noch so fiepen, da mußt du durch.....das ist schwer, aber nur so lernt der Kleine, den Großen zu respektieren.

Schreite nur ein, wenn es ernsthafte Verletzungen geben sollte, was man nicht hofft, aber halt passieren kann.
Aber auch dann eher zurückhaltend und bedacht, denn Verletzungen sind normal, sehen für uns schlimmer aus, als sie für die Hunde sind und wahrgenommen werden.

Ich finde es schön, dass du einen zweiten Hund geholt hast.

Seitdem wir Jadchen haben, ist alles schöner und auch unsere Althündin ist wieder agiler und fröhlicher geworden.
Dass die beiden sich manchmal zicken ist normal, aber genauso liegen sie dicht aneinander gekuschelt und schlecken sich gegenseitig die Schnauze.

Alles Liebe für dich und deine Hundis, Anja

Vielen Dank für deine Antwort und Hilfe ,ich mache es schon so wie du geschrieben hast und eigentlich klappt das ganz gut .Schlimm ist es nu wenn es ums fressen und um Spielzeug geht.ER hat dem kleinen schon einmal eine Wunde verpasst aber ich glaube es legt sich langsam.
danke nochmal

hallo

haben das auch "durchlebt";)..es geht relativ einfach.

mit sachverstand und dem richtigen gefühl geht das allerbest.
sei erstmal neutral,fördere beide, halt dich bei eifersucht so gut es geht raus.popcorn
zeig deinem terrier, dass es auch vorteile hat, dass der "neue" da ist.:)

du mußt ihnen das "zusammen-lernen" zum spaß machen und vermitteln.
genau dabei werden eventuelle aufkeimende probleme in dem miteinander ev. forciert, dadurch aber auch unter ihnen gelöst, (erst wenns eng wird greifst du ein.)
das geht dann auch recht gut, es sind immer wieder aufkeimende phasen, jedes hundes.

problem ist : wenn du später anfangen mußt positionen zu verteidigen wirds unentspannt:eek:

gruß franky

Hallo Torsten,

du könntest Verhalten"sweisen" beider Hunde welches dir gefallen vorab immer gut belohnen und Verhalten welches dir nicht gefällt im Vorfeld managen...damit es nicht (oder viel weniger)zu unerwünschtem Verhalten kommt.

VG Esther

Zitat:

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Zitat von wuschel72

Laß die beiden machen!!!!!
Wichtig ist, dass du IMMER den Ersthund bevorzugst!

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Dazu sind Foren da, dass man viele Meinungen gegeneinander abwiegt.
Obiges Zitat halte ich absolut nicht für sinnvoll.

Legt einer von unseren beiden Verhaltensweisen an den Tag,
die ich nicht billige, regele ich das durch Eingreifen.
Nicht viel anders, als wie ich es bei Menschen-Kindern
tun würde. Wenn einer den anderen piesackt oder Resourcen
beansprucht, die ihm nicht zustehen und das wird zuviel,
gibts ne Ansage von den "Eltern".
Es wird keiner bevorzugt behandelt, sondern es gibt klare Regeln,
an die sich beide zu halten haben.

LG

Andy

Hallo,

auch wir bekommen RR nachwuchs im November. Wir haben einen Tervuerenrüde der jetzt 3 1/2 jahre ist.
Daher ist dieses Thema für uns auch sehr intressant.
Unser Rüde ist ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Hund. Er ist zwar bei Menschen etwas reserviert und such sich diese selber aus, aber gegenüber hunden egal ob Rüde oder Hündin ist er sehr aufgeschlossen und verspielt.

nun: Aris ist ein korrekter Rüde. Wie sieht es aus, wenn der Ridgeback rüde in die pupertät kommt. Kann es da zu zwischenfällen kommen? Har jemand 2 korrekte Rüde zuhause ? erfahrungen?

lg jamaris

PS: Aris war bis März 08 in Zweithaltung mit unserem Senoiren. Unser Senior wurde aber mit 7 Jahren kastriert wegen prostataerweiterung.

Zitat von wuschel72

Laß die beiden machen!!!!!
Wichtig ist, dass du IMMER den Ersthund bevorzugst

hhhmmmm....davon halte ich gar nix...ich behandle meine hunde nicht nach "älteren rechten" ...sondern nachdem wie sie sich gerade verhalten...ich hatte auch schon vorher "ältere" und "neuere" hunde und hatte nie probleme ...zufällig habe ich im moment auch RR und nen terrorrüssel....die zwei sind zwar fast gleich alt...aber mein nachbar hat auch einen RR-rüden under kam immer als welpe zu uns spielen und das tun sie auch heute noch mit leidenschaft ....der russel ist damals klein genug gewesen um den RR nicht ernsthaft zu verletzen und jetzt ist er schnell genug aus der reichweite....immer wieder ein lustiges spiel zwischen beiden....aus dem sich meine RR-hündin, "ganz Dame" ,heraus hält....ich persönlich finde RR und PRT eine gelungene zusammenstellung und freue mich jeden tag aufs neue das ich die beiden habe...;o) LG

Hallo,

bei uns ist vor guten vier Wochen eine RR Hündin, nun vier Monate, zu unserem Zwergpudel, eineinhalb Jahre, dazugezogen. Zwischendurch mache ich mir immer wieder Gedanken, ob das die richtige Konstellation ist.

Mein Zwerg ist super verspielt und alles andere als dominant mit anderen Hunden. Aber jetzt muss er echt lernen sich durchzusetzen. Er ist auch draußen in vielen Umweltsituationen sehr unsicher, hat vor allem vor Kindern und lauten Geräuschen sehr Angst (wir hatten ihn in der Prägephase noch nicht, wissen nicht was vorgefallen ist im ersten halben Jahr :confused:).

Die Hündin scheint seine Unsicherheiten zu spüren und nimmt ihn nicht ganz ernst. Sie holt sich das Lieblingsspielzeug, sie versucht ihm von seinem Platz zu vertreiben... Aber er wird immer tapferer und versucht sie zurecht zu weisen, was sie aber immer nur animiert noch mehr abzugehen. Spätestens wenn sie ihm im Spiel in den Rücken beißen will oder am Schwanz/ Ohren zieht, gehe ich dazwischen, den er kann sich dann nicht mehr befreien (sie wiegt inzwischen drei mal so viel wie er).

Ansonsten versuche ich ihn als Ranghöchsten zu behandeln, er bekommt zuerst Futter, er wird zuerst begrüßt und so weiter. Ich denke aber, dass es nicht lange dauern wird, bis sie in der Rangordnung über ihm stehen wird, was ihm wahrscheinlich auch besser bekommen wird, da er nicht das Wesen und Bestreben hat sie immer unter sich zu halten im Rang.

Im Moment wirkt er oft arg genervt, wenn sie allerdings mal zwei Stunden schläft, fängt er an auf ihr rumzuhüpfen und sie zum Spielen aufzufordern. Draußen spielen sie inzwischen ganz toll aber drinnen sucht er nur selten ihre Nähe. Auf jeden Fall hat er sein Platz und Rückzugsmöglichkeit nur für sich und bekommt seine extra Spaziergänge mit mir oder meinem Freund alleine, wo er uns dann nicht mehr von der Seite weicht und von anderen Hunden auch nix mehr wissen will.

Insgesamt ist die Konstellation JRT als etwas robusterer Kleinhund und RR wahrscheinlich die Bessere als schüchternder Zwergpudel und RR Hündin in Sturm und Drangzeit. :o

LG, Franzi

Bei mir/uns gab es eigentlich keinen Ersthund. Habe mich ein vor paar Jahren getrennt und Sammy den RR mitgenommen. Dann traten Rupert und Umba, 2 JR durch meinen jetzigen Lebensgefährten in unser beider Leben. Sicherlich hat Sammy zu Beginn darunter gelitten, nicht mehr die Nummer 1 zu sein. Nur witziger Weise hat sich das Verhältnis komplett gedreht. Sammy ist so in meinen Lebensgefährten vernarrt, dass er sogar mich stehen lässt.... Umba dagegen, der ja meinem Lebensgefährten 'gehörte', hat sich komplett auf mich fixiert. Man sagt da auch Schatten zu.
Wir behandeln alle gleich. Es gibt keine Rangordnung. Wie oben schon gesagt, fällt einer aus der Rolle, gibt es eine Ansage. Begrüßungen fallen so aus, dass alle drei fast zeitgleich begrüßt werden.
Aber vielleicht hilft das weiter, denn dazu kann es gerade bei einem JR kommen. Rupert der kleinere von den beiden JR's war als erster bei meinem Lebensgefährten. Als er ca. 2 Jahre war, kam Umba als Notfallhund hinzu. Umba ist super anstregend. Am Anfang lief er immer weg, hatte immer Panik in den Augen.. Somit hatte er ja zu Beginn die volle Aufmerksamkeit. Plötzlich fing Rupert an zu Humpeln. Ganz dramatisch. Leidender Blick. Herrchen ich hab' Aua. Sicher hat man sich Sorgen gemacht und ist zum TA. Kein Ergebnis, außer ein bißchen schonen und abwarten.

Dummerweise gab es einen Spiegel im Flur der damaligen Wohnung. Mein Lebensgefährte saß auf dem Sofa und Rupert verließ mal wieder humpelnderweise den Raum. Über den Spiegel konnte mein Freund aber dann beobachten, dass Rupert plötzliche Heilung erfuhr. Kein Humpeln, Schwanzspitze gut gelaunt Richtung Kopf gestreckt. Er spielte auch mit Umba, der sonst nur angeknurrt wurde...

Mein Freund schlich in den Flur, schaute Rupert grinsend an und siehe da, plötzliche Heilung, Rupert lief ab diesem Tag wieder ganz normal. Heute ist es sogar so, dass er mit Umba schmust, spielt und ihn draußen verteidigt.

Fazit: Sollte der Ersthund plötzliche Leiden zeigen, Futter verweigern, was auch immer nicht typisch für ihn ist, dann auch mal getarnte Beobachtungen machen.

Viele Grüße Nicole

Hi,
ich halte auch einen RR und einen JR, beides Hündinnen, Bashi (RR) ist 8 Jahre alt, Nala (JR) 1 Jahr.
Meine Meinung:
Das wird! Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, deshalb antworte ich wie ich denke.popcorn
Unsere RR-Maus hat Nala super lieb aufgenommen. Behandle auf jeden fall beide gleich!!!
Bekommt Sting in Leckerli, bekommt die Kleine auch eins. Darf Sting auf die Couch, darf die kleine auch hoch. Knutscht du die eine, geh gleich zum nächsten Hund rüber und dann geh für den Anfang vielleicht noch mal zu Sting um mit ihm abzuschließen. Der erste Hund soll sehen dass er auf gleicher Stufe steht wie der Kleine, dass keiner zu kurz kommt. Er muss sehen dass es ihm an nichts fehlt und die Kleine muss erst mal lernen dass sie auch mal zurückstecken muss. Du als Rudelführer solltest eingreifen wenns dir zu bunt wird und du sagst, Schluss jetzt!
Schick dann auch mal jeden auf seinen Platz, jeder sollte einen haben wohin sie sich zurückziehen können.
Und richtig, wie oben beschrieben gibt es klare Regeln, für beide gleich, schick nie nur einen Hund auf seinen Platz, dann baut sich bei demjenigen der auf seinen Platz verwiesen wurde evtl Wut auf.
Also, Regeln, auch Befehle immer an beide aussprechen, auch wenn die kleine vielleicht noch nicht weiß was gemeint ist, sie lernt es durch Übung, Tag für Tag.
Halt uns mal auf dem Laufenden.

Liebe Grüße Silva & Chaoten

Anhang 3163

Hoffe es öffnet sich auch :cheer:

Vielen Dank für die wertvollen Tipps,es wird von Tag zu Tag besser

Bei uns lief es ganz anders.
Unser Terrier war zuerst da und hat den damals schon "erwachsenen" Neuhund, nämlich den 1,5 Jahre alten Kimba penetrant angemacht.

Er hat ihn in die Lefzen gebissen und in die Ohren.
Kimba hat nie zurückgebissen.
Es hat nie geklappt mit Kima und dem Moritz-Terrier. Moritz hat dem Kimba das Leben zur Hölle gemacht.
Aber nicht nur ihm, sondern auch allen anderen in der Familie.

Nun könnte man meinen, ich hätte nichts unternommen. Doch hab ich wohl. Weit über ein Jahr hab ich an dem Verhalten des Terriers gearbeitet. Nicht im Alleingang.
Alles was ich auftun konnte an Hilfe, habe ich wahrgenommen und dennoch war und ist Moritz ein "großer Hund in einer kleinen Person".

"a big dog in a small package".

Die meisten Menschen werden und würden mir das niemals glauben, aber es war wirklich so!

Es ist nicht schön, die "großen" Hunde vor ihm in Sicherheit bringen zu müssen, auch ist es sehr beängstigend gewesen, dass er mein Kind biss (sie hat ihn immer in Schutz genommen und gesagt... der hat es so nicht gemeint) oder fremde Kinder... Hier konnte ja niemand hinkommen.

Erwachsene? Meine Ansage war: "Bitte nicht den Moritz anfassen."

Heute, nach vielen Trainern, vielen Hundeschulen, vielen Psychologen lebt er in Süddeutschland bei einer Bekannten, die sich der ganzen Aufgabe nochmal neu gestellt hat.
1 1/2 Jahre hat auch sie alles wahrgenommen und auch sie wäre beinahe gescheitert. Es stand im Raum, dass auch sie nicht mehr weiter wusste.

Was ich damit eigentlich sagen will: Es war bei uns nicht machbar. Dieser kleine Kerl von Terrier ging nicht konform mit RR Kimba und schon gar nicht mit Chiara.

Es ist schön, wenn es klappt, aber es kann Dich auch ganz ganz anders arg erwischen.

NG
Andrea

Zitat:

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Zitat von wuschel72

Laß die beiden machen!!!!!
Wichtig ist, dass du IMMER den Ersthund bevorzugst!
Das heißt, beim Nachhausekommen immer zuerst begrüßen, immer zuerst Leckerlie dem Ersthund geben und dann dem "Neuling".
Aber bitte trotzdem immer möglichst gleich behandeln, nur halt die entsprechende Reihenfolge einhalten.

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Habe jetzt erst gesehen, dass ich zitiert wurde, aber nicht ganz korrekt!
Deshalb zitiere ich mich jetzt mal selbst und habe den Satz, der leider nicht beachtet wurde mal fett gemacht.

Es ist nämlich sehr schade, wenn man dies aus dem Zusammenhang reißt, da ich es erstens ja auch so nicht geschrieben habe und dadurch für andere ein falscher Eindruck entsteht, die nicht alles genau durchlesen hier im Thread.

LG, Anja