-
RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo an Alle,
nach langem Stöbern in Eurem Forum und sooo vielen hilfreichen Infos möchte ich Euch eine kleine Frage stellen. Ich versuch mich kurz zu halten, vieles taucht ja schon in anderen Beiträgen auf, nur halt meist nicht genau auf unsere Situation bezogen.
Die Frage lautet: Können wir uns einen RR anschaffen oder sollten wir es schweren Herzens bleiben lassen?
Zu unserer Lebenssituation: Mein Mann arbeitet im Schichtdienst und kann sich dies auch selbst einteilen, ich studiere noch, d.h. in den ersten Monaten könnten wir es so einrichten, dass der RR nie alleine sein müsste, auf lange Sicht würden sich aber ein paar Stunden in der Woche wohl nicht vermeiden lassen.
Der Punkt, der mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet: Sowohl mein Mann als auch ich hatten noch nie einen Hund ... . Oft liest man, dass der RR kein "Anfängerhund" sei - leider hab ich mich hoffnungslos verliebt ;-(. Es gab hier einen Link zu einem Artikel einer Frau Dr. soundso, dort stand, es sei überdies wichtiger, ob man als Typ Mensch zu einem RR passt. Wie seht Ihr das? Fast erscheint es mir überflüssig zu schreiben, dass wir beide all unser Engagement und Liebe in den Hund stecken würden - und vielleicht noch wichtiger: in unsere Fähigkeiten ein gutes Herrchen und Frauchen zu sein;-). Aber reicht das? Mit Welpenschule, Junghundschule (wobei ich die Hoffnung habe, das wir als Menschen da fast mehr lernen als die Hunde sollen?!?), könnten wir das hinbekommen? Oder schließt es sich doch einfach aus - "Anfänger und RR"? Oder gibt es Kurse für neue Hundebesitzer?
Eine andere Sache wo ich mir nicht sicher bin: Wir besitzen ein recht großes Haus mitten im Wald und Rehe, Hasen, Füchse usw. sehen wir z.T. täglich. Ist das mit dem Jagdtrieb eines RR vereinbar? Klar würden wir den hinteren Teil des Grundstückes komplett einzäunen, wobei ich mir nicht sicher bin wie hoch dann dieser Zaun sein müsste und ob das so geht wie in meiner Phantasie (Hund kann frei in diesem umzäunten Garten laufen wie er lustig ist?!?).
Nächster Punkt: Wir habe zwei Katzen, deren Einstellung zu Hunden kenne ich nicht genau (ahne aber nichts gutes;-)). Vielleicht stresse ich sowohl die Katzen als auch den Hund zu sehr mit einer "Familienzusammenführung"?
Jetzt ist es doch ein wenig länger geworden, sorry ;-). Es ist keine ganz akute Entscheidung, es würde schon dauern bis wir einen Hund kaufen würden, doch irgendwie möchte ich einfach langsam wissen, obs beim Träumen bleiben sollte oder ob man anfangen kann einen Zaun zu bauen;-).
Zum Schluss noch eine vielleicht dumme Frage, aber ich frag mich immer, inwieweit ein Hund das Leben komplett verändert und Verzicht bedeutet (wobei ich hoffe, dass man nicht Verzichten, nur mehr Organisieren muss, oder bin ich da zu naiv?!?). Zum Beispiel reisen wir gerne, zweimal im Jahr sind wir schon unterwegs und nicht umbedingt so, dass ein Hund uns begleiten könnte ... wäre es Herzlos einen Hund dann in ein Tierhotel oder ähnliches zu geben oder wie macht ihr das? Jetzt wo ich es schreibe denk ich "Gott, wie grausam muss ich scheinen", aber ich kann mir fast nicht vorstellen, das Menschen mit einem Hund nie in den Urlaub fliegen, bzw. diesen überall hin mitnehmen? Oder doch? Und ist es so easy wie ich mir das vorstelle einen Hund übers Wochenende mit zu Freunden zu nehmen wenn wir welche Besuchen oder mag der RR das gar nicht (übernachten in fremder Wohnung/Haus)?
Danke Euch schonmal, wenn Ihr bis hierher gelesen habt;-). Freue mich auf Eure Antworten.
Liebste Grüße
Mia
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
eigentlich klingt das was du schreibst doch sehr vernünftig. Ein Hund bedeutet viel Arbeit und ein RR sowieso;). Wenn ihr euch ganz sicher seit das es euch mit so einem Powerpaket nicht zu stressig ist und ihr euch wirklich die Zeit nehmt mit dem Hund zu arbeiten. Ihr müsst euch im klaren sein was es heißt einen "spätreifen" Hund zu haben, nämlich eine lange Erziehungsphase und immer wieder neue Überraschungen positiv wie negativ. Auch der Jagdtrieb ist wirklich nicht zu unterschätzen, unser Hund hat ihn erst deutlich mit 15 Monaten gezeigt, man muss also immer auf der Hut sein.
Mit deinen Katzen könnte es in der Tat schwierig werden. Kommt drauf an wie alt die Katzen sind. Der Welpe wird immer wieder versuchen den Katzen nachzulaufen, bzw. sie zu jagen. Dies musst du von Anfang an konsequent unterbinden. Wie schätzt du deine Katzen ein, würden sie eher flüchten oder drauf hauen. Da brauchst du etwas Fingerspitzengefühl und Geduld. Praktischer wäre es deine Katzen wären schon Hunde gewöhnt. Auf alle Fälle brauchen die Katzen eine Rückzugsmöglichkeit, wo sie vor dem Hundi in Sicherheit sind.
Tja, Thema Urlaub. Bis jetzt nehmen wir unseren Hund immer mit in Urlaub, ich könnte mir bei meinem "Mamakind" nicht wirklich vorstellen das er über Nacht und das noch 14 Tage lang woanders ist. Aber auch das kannst du von Anfang an üben.
Schau doch mal hier im Forum unter Treffpunkt. Dort gibt es vielleicht eine RR Gruppe die in deiner Nähe ist, mit denen kannst du einfach mal spazierengehen, so lernt man die Wauzis am besten kennen und dort kannst du die Leute bestimmt auch gerne mit deinen Fragen löchern.
Ich finde RR`s sind sehr verschieden, es gibt von ruhig und leichtführig bis Wirbelwind alles. Ich habe eher letzteres Exemplar und unsere Welpenzeit war bestimmt nicht immer lustig.
Eins fällt mir noch ein, du schreibst du studierst noch. Mach dir bitte auch Gedanken über deine berufliche Zukunft, ob dann immer noch genug Zeit für den Hund da ist.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
war es das Rasseporträt von Dr. Ute Blaschke-Berthold?
http://www.cumcane.de/component/opti...bb5/no_html,1/
Ich finde es absolut lesenswert, bislang das Beste, was ich zum Thema gelesen habe.
LG
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Zitat:
Zitat von
Caro Klus
Kann ich nur bestätigen, ein wirklich gutes Rasseporträt.
@ Mia
Was auch nicht zu vergessen ist sind evtl. hohe TA kosten,
wir haben so einen TA freundlichen RR :)
Würden Sie aber gegen nichts auf der Welt eintauschen NEVER!!
Gruß
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
Du musst Dir schon darüber im Klaren sein, dass ein RR oder egal welcher Hund viel Arbeit bedeutet und Dein Leben komplett umstellt. Eigentlich ist es so wie Kinder kriegen. Danach ist auch nichts mehr wie vorher ;-) Unsere Kleine ist ein vollwertiges Familienmitglied, will immer dabei sein - und sie ist eigentlich auch immer dabei. Auf Urlaubsreisen mit Flügen verzichten wir ihr zuliebe, wobei ich es auch einfach toll finde mit ihr in Urlaub zu fahren. Aber vielleicht kann man das auch anders regeln und den Hund an eine Hundepension gewöhnen, wir wollten es halt nie.
Das zeitweise Alleinebleiben zu Hause ist kein Problem und das sollte auch jeder Hund mal abkönnen, das kommt immer mal vor.
Was ich eigentlich schreiben wollte: Wir sind auch Anfänger und unsere Kleine ist unser erster Hund und es klappt trotzdem. Ich denke, es kommt hauptsächlich auf Eure Einstellung an, darauf, dass Ihr Euch mit der Rasse und Ihren Eigenheiten auseinandersetzt und den Hund fördert. Wir gehen seit sie bei uns ist in die Hundeschule und versuchen ihr immer neue Eindrücke, Reize und Beschäftigung zu geben. Und ich muss sagen, bei uns klappt es gut. Es kostet aber eben auch Arbeit und Zeit. Wir sind total verliebt in die Hunde, würden uns immer wieder einen holen, trotz der damit verbundenen Aufgaben. Aber ob Du das willst, dass musst Du Dir alleine und bitte ganz genau überlegen, denn mindestens 10 Jahre sollte der Hund Dich ja schon begleiten.
Viele Grüße
Nicole und Anhang
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Es gibt doch auch schöne Urlaubsziele, welche man MIT dem Hund erleben kann! Z.B. die nordischen Länder, insbesondere Dänemark, so habe ich gelesen, sollen total hundefreundlich sein. Ich meine, warum wölltet ihr denn ohne den Hund fahren????
Natürlich krämpelt ein RR bzw. überhaupt ein Hund das Leben total, aber auf Grund der extremen Familienbezogenheit des RR denke ich, wären 2 mal Urlaub im Jahr zu angenommenen 7 - 14 Tagen schon heftig für den Hund, vorallem bei fremden Leuten in ner Pension.
Der Entschluss, sich solch ein Tier in die Familie zu holen bedeutet nun mal teilweise Verzicht als Folge! Bzw. erfordert es eine andere Lebensorganisation als bisher. Aber das setz ich mal vorraus, das man sich darüber im Klaren ist, bevor man sich einen Hund anschaft!
Bedenkt es vorher gut. Könnte mir Urlaub ohne meine Babys gar nicht vorstellen.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Ach so: Es gibt zahlreiche literarische Werke zu dieser Rasse. Wir haben uns vorher auch 2 Bücher geholt und diese eingehendst studiert. Steht auch irgendwo hier im Forum, welche da empfehlenswert sind.
Viele Grüße von uns!
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Zitat:
Zitat von
Ge.Ix
Danke, genau das meinte ich.:D
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
hi, finde es gut das ihr euch vorher gedanken darüber macht und nicht danach.:)zu den fragen, also unsere kimba ist auch 2-3 mal in der woche morgens alleine weil wir beide berufstätig sind und das klappt super:D das der hund auch mal ein paar stunden alleine zuhause aushalten muss ist nicht zu vermeiden weil bei manchen dingen die man macht der hund nicht immer mit kann.zu dem thema hundepension kann ich nur sagen das ich mehr leiden würde als der hund aber ich denke wenn man zeitig den hund dran gewöhnt geht es auch:rolleyes: nur wenn ich sehe wie kimba in manchen situationen meine nähe sucht stell ich mir vor wie sie mich sucht und ich liege irgendwo in der sonne, ne ne ;) zum thema erster hund na ja, das kimba nicht unser erster hund ist hat nur in dem sinne was gebracht das wir schon gewohnt waren nicht mehr alleine für mehrere tage wegfahren zu können,nicht mehr so oft auf feste oder so abhängen usw. aber in sachen erziehung hat es nichts gebracht weil kimba ein RR ist und kira ein mischlingshündin war. wenn man schonmal ein RR hatte dann ok aber es bringt dir nichts wenn du vorher ein dackel hattest:rolleyes: das ist genauso wie wenn du keinen gehabt hättest. ich kann nur sagen ein RR ist nicht nur vom aussehen auch von seiner art einmalig und klasse. lg ronny & kimba
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Ich hab noch zwei Anmerkungen: Unser Ayman interessiert sich nur für fremde Katzen, und auch da ist er abrufbar. Er kam zu einer ausgewachsenen Katze ins Haus und das Thema war nach einem oder zwei Tagen gegessen: Die Katze hat ihm sofort klar gemacht, wo es lang geht und das hat er auch kapiert! Und irgendwann lagen sie zusammen im Korb.
Urlaub: Wir gehören zu den "Rabeneltern", die auch mal ohne Hund Urlaub machen, allerdings nicht in den ersten zwei Jahren. Jetzt haben wir eine wirklich empfehlenswerte Hundepension ohne Zwinger, Boxen etc., die der Hund liebt (!), für den Notfall stehen auch mal Familie oder Freunde zur Verfügung. Das alles sollte man freilich vorab klären, und auch dann kann es sein, dass alles anders kommt.
Ansonsten lesen, lesen,lesen und noch mehr fragen. Und jeder Hund ist anders!
LG Susanne
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
Ihr macht Euch über schon viele Gedanken über die geeigneten Bedingungen für einen RR. Das Buch, das ich empfehlen kann, ist von Peter Obschernikat " Rhodesian Ridgeback".
Ein Anfänger für einen RR kann den Vorteil haben, dass dieser nicht umlernen muss, weil ein RR manchmal schon in vielem anders reagiert als die üblichen Hunde.
Mit Katzen und Hund habe ich keine Erfahrung. Es soll aber leichter sein, einen Welpen an vorhandene Tiere anderer Art zu gewöhnen als umgekehrt.
Der Garten sollte unbedingt rundherum eingezäunt sein - wir haben unser Grundstück in der Höhe von 1,80 m mit einem Zaun umgeben. Im Vorgarten ist der Zaun nur ca. 1,20 m - dort lassen wir unsere RR-Hündin aber nicht alleine, weil sie schon mit 6 Monaten leicht auf die Eckpfeiler aus Mauerwerk und dann hinüber zum Nachbarn und anderen Hund gesprungen ist. Heute als erwachsener Hund respektiert sie im allgemeinen Begrenzungen und springt nicht gleich - aber bei einer fremden Katze o.ä. weiß man nie, ob der Jagdtrieb nicht stärker ist.
Urlaub mit Hund machen wir am liebsten, aber man kann den Hund auch nicht überall mitnehmen z.B. Fernreisen oder südliche Länder. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit unserer Hundepension mit Rudelhaltung. Koko - unsere RR-Hündin - kennt die Familie schon seit sie 4 Monate alt ist und dort geht sie sehr gerne hin wegen der vielen Hundekumpel. Sie lebt dort mit im Haus, hat viel Auslauf und konnte dort im übrigen als Junghund sehr gut das soziale Verhalten mit den verschiedensten Hunden lernen. Heute ist sie sehr sozialverträglich, weil sie von Anfang an - unter Aufsicht - im Rudel klarkommen musste.
Wenn wir sie dort ein paar Tage abgeben, leide ich unter der Trennung mehr als sie. Sie geht gerne in die Pension und freut sich auch sehr, wenn wir sie wieder abholen. Sie kann dort auch nur einen Tag zum Hundesitting abgegeben werden, wenn ich einen auswärtigen ganztägigen Termin habe.
Alleinebleiben kann man RR recht gut beibringen, und ein erwachsener Hund bleibt 3 - 4 Stunden ohne Probleme allein. Nach einem langen Spaziergang ist sowieso für RR eine längere Ruhe- und Schlafphase angebracht und dann bleibt ein ausgelasteter Hund auch einmal alleine.
Ein Problem könnte für Euch die Berufstätigkeit nach dem Studium werden, aber je nach Beruf kann man den Hund vielleicht mitnehmen oder in der Familie eine Lösung finden.
Der Jagdtrieb ist nicht ohne - man kann versuchen schon bei der Auswahl des Welpen einen ruhigeren Kleinen zu finden. Manche Züchter wählen sehr gut aus dem Wurf den für den Anwärter vom Naturell passenden Welpen aus.
Ich kann von mir nur sagen, dass ich auch nach 2 Jahren noch richtig verliebt in unsere Kleine bin (vorher kannte ich die Rasse schon viele Jahre und habe lange auf den richtigen Zeitpunkt gewartet).
Man muss wissen, dass die ersten zwei Jahre mit einem Welpen und Junghand sehr stressig sein können und dass man viel Zeit, Kraft und Geduld und auch etwas Geld braucht, um zu lernen, wie man mit diesem sehr eigenständigen Hund umgehen kann.
Wenn Ihr dieses Engagement und die Geduld mitbringt, dann werdet Ihr viel Freude mit diesem ungewöhnlichen Hundepartner haben.
LG
Astrid mit Kokolinchen
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
[quote=Caro Klus;270849]Hallo Mia,
war es das Rasseporträt von Dr. Ute Blaschke-Berthold?
http://www.cumcane.de/component/opti...bb5/no_html,1/
Ich finde es absolut lesenswert, bislang das Beste, was ich zum Thema gelesen habe.
Das würde mich auch sehr interessieren - der Link hilft aber nicht weiter: "Illegal download attempt" sagt man mir:( - schade.
Aber vielleicht ändert Ute das bald oder sagt uns, wie wir da ran kommen?
LG Susanne
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Danke Andi, hab ich erst jetzt gelesen.
:o
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
[QUOTE=Susanne A.;271027]
Zitat:
Zitat von
Caro Klus
Hallo Mia,
war es das Rasseporträt von Dr. Ute Blaschke-Berthold?
http://www.cumcane.de/component/opti...bb5/no_html,1/
Ich finde es absolut lesenswert, bislang das Beste, was ich zum Thema gelesen habe.
Das würde mich auch sehr interessieren - der Link hilft aber nicht weiter: "Illegal download attempt" sagt man mir:( - schade.
Aber vielleicht ändert Ute das bald oder sagt uns, wie wir da ran kommen?
LG Susanne
Hallo Susanne,
der Download ist allen Usern möglich, es gibt keinerlei Einschränkungen. Du hast einen Link, der auf den Schritt nach der Lizenzbestätigung führt - deswegen funktioniert es nicht. Immer schön eins nach dem anderen ... ;)
Rasseporträt
Ute BB mit Scotty, Linux und MacK. Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Ihr Lieben,
wow, ich bin überwältigt von den vielen netten Ratschlägen und Hinweisen. Vielen vielen Dank!
Wir haben ja noch jede Menge Zeit, uns zu Entscheiden - das Grundstück müsste ja eh erst eingezäunt werden und ich würde die Anschaffung möglichst an den Beginn der nächsten Semesterferien legen, damit ich am Stück 3 Monate zu Hause bin (und danach natürlich mein Mann seine Arbeit so legt, dass er da ist).
Auf jeden Fall werden wir jetzt einen Termin bei einer Züchterin hier in der Nähe machen, deren Homepage mir super gut gefiel, u.a. weil die Hunde dort ähnlich aufwachsen wie sie bei uns leben würden - mit Katzen, im Wald und an einer Pferdewiese. Und es ist von uns nur ca. 15 min. mit dem Auto weg, ich würde mich dann sehr "sicher" fühlen mit dem Züchter neben an (wenn dann nochmal Fragen oder Unsicherheiten sind). Oder denke ich da auch zu naiv, ist die Aufgabe des Züchters beim Abgeben erledigt? Nein, ich möchte einen Züchter, der auch danach noch Ansprechpartner ist und dem der Werdegang "seiner" Hunde am Herzen liegt!
Ach ja, was ich vergessen hatte zu Erwähnen: Wir grenzen mit dem Garten an eine riesen Pferdekoppel und am anderen Ende dieser Weide wohnt eine nette Frau, die eine Hundepension hat. Dort kann man den Hund auch Stundenweise abgeben und auch private "Unterrichtsstunden" nehmen wenn man möchte. Das ist ja auch nicht umbedingt ein Nachteil - wenn irgendwann ein Notfall wäre und wir schnell weg müssten wüssten wir immer, wo man den Hund kurz lassen könnte. Wie gesagt, natürlich nur im Notfall oder aber im Urlaub. Von irgendwem kam der Hinweis, man könne ja nach Dänemark fahren und den Hund mitnehmen.... . Hm, das Ding ist nur, das wir ein wenig "Fernweh" haben und eigentlich immer für ein paar Wochen durch die USA, Australien, Neuseeland o.ä. gondeln und ich glaube, mit einem Hund wäre das schwierig. Ganz abgesehen von der langen Flugreise, das möchte ich keinem Tier antun. Mein Plan ist, den Hund schon als Welpen oft mit zu meiner Nachbarin zu nehmen und meine Hoffnung ist, dass er es dann ganz toll finden wird zu ihr zu gehen - sie hat immer andere und ihre eigenen Hunde da, einen Badesee und so. Guter Plan? Oder falsch gedacht?
Von mehreren meiner Bekannten kam der Einwand, ob es denn bei uns ein RR sein müsste ... . Sie sagten, ich sei wohl zu "sensibel" für einen Hund, O-Ton "nur mit Liebe und Einfühlungsvermögen kommt man bei nem Hund auch nicht weiter, Du bist da nicht Hart genug für" ... . Stimmt das wohl? Ich meiner Vorstellung ist gerade der RR dann der geeignete Hund für mich?!?
Fragen über Fragen... . Wir gehen jetzt erstmal zu der besagten Züchterin und löchern Sie damit!!! Und ich glaube, hier bei uns in der Nähe gibt es sogar eine RR-Stammtischrunde oder so, da werden wir auch einfach mal vorbeischauen.
Gibt noch so viel, das ich wissen muss - z.B. Rüde oder Hündin (mein Mann möchte natürlich einen Rüden - größer, schwerer, blabla ;-)). Mir ist das eigentlich egal, aber vielleicht ist ja eins besser für uns geeignet?! Gibt da ja schon einen Thread hier im Forum, aber auch dort verschiedene Meinungen (so wie ich es verstanden hab hat beides seine Vor - und Nachteile, man soll den Hund aussuchen lassen). Rüde bis zu 50 kg, ich "nur" knapp über 1,60 und keine 10 kg schwerer als der Hund ... stelle ich mir "abenteuerlich" vor (dafür ist mein Mann 1,85 und über 90 kg, das gleicht es wohl aus;-)). Und in meiner Vorstellung ist es nicht die Muskelkraft, die den Hund "führt" sondern meine Worte?!
Ach Gott, wie furchtbar aufregend und schöööön ist es, das zu planen und sich das alles vorzustellen!!! Ich hab nur ein wenig Angst vor der riesen Verantwortung... . Wir haben ja keine Kinder (noch nicht, in 5-7 Jahren aber wohl schon, ist das auch ein Punkt, der zu Beachten ist?) und ich denke immer, ein Hund ist eine ähnliche Entscheidung wie ein Kind, ein Familienmitglied halt für den man verantwortlich ist.
Naja, auf jeden Fall nochmals ein RIESEN Danke für Eure Hilfe und noch einen schönen Tag, ich werde jetzt erstmal eine Runde laufen, leider ohne Hund ;-)!
Liebste Grüße
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Zitat:
Zitat von
Durango277
Rüde bis zu 50 kg, ich "nur" knapp über 1,60 und keine 10 kg schwerer als der Hund ... stelle ich mir "abenteuerlich" vor (dafür ist mein Mann 1,85 und über 90 kg, das gleicht es wohl aus;-)). Und in meiner Vorstellung ist es nicht die Muskelkraft, die den Hund "führt" sondern meine Worte?!
Der Standard besagt 36kg für Rüden...
Und wenn ein 50kg oder auch ein 36kg vollkommen durchtrainierter Rüde abgeht, dann kommt es auch sicher nicht mehr drauf an ob dein Mann 90kg oder 120kg hat.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
ja, 36kg hatte ich auch gelesen, aber einige berichten von rüden mit 50kg, ich bin mal vom "extremen" ausgegangen ... hatte mich ja auch gewundert und mich gefragt, ob sie dann eben nur sehr groß sind oder vielleicht ein wenig zu mopsig?!
hm, ist also egal wer beim rüden an der "leine" steht, wenns den packt isser wech? ich dachte, ein mann hätte vielleicht im gegensatz zu mir noch eine kleine chance ihn zu halten?! aber wenn du sagst das kann kein mensch dann ist doch "super", dann ist es ja auch kein nachteil wenn ich mit ihm unterwegs bin;-). wobei ich mich frage, ob es überhaupt mal vorkommt das sie einfach losstürmen ohne rücksicht auf verluste?! da wir ja wie gesagt im wald wohnen mit vielen rehen, hasen usw. vielleicht mal aus "jagdfreude"?!
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Also, es kommt doch auf die Erziehung an! Unserer wiegt 40 kg, ich gerade mal 60, er könnte mich mit seiner Power durch die Gegend schleifen. Tut er aber nicht, mal abgesehen davon ,dass er auf dem Land nur im Ausnahmefall an der Leine ist. Du darfst dir einen RR auch nicht so vorstellen,d ass er jedem Reh, das ihm in die Quere kommt, auf Teufel komm raus nachsetzt. Er muß abrufbereit sein, und das lernst du in der Hundeschule! Da geht es dann auch nicht mehr darum, wer die größere Kraft hat (im Zweifel sowieso er). Unserem Exemplar würde es (ohne Zaun) nie einfallen, das Grundstück zu verlassen, nu laufen da aber normalerweise auch keine Rehe, sondern nur Katzen, andere Hunde, Marder, Igel und mal Schafe rum. Und vor einer Horde Damwild im Wald ist er schon mal zu Herrchen geflüchtet. War ihm zu groß, zu unheimlich.
:rolleyes:
Schön ist, wenn ihr euch in der ersten Zeit (die dauert schon so 2 Jahre) viel Zeit für den Hund und vor allem die Hundeschule nehmt, danach läuft es nach unserer ERfahrung "von selbst", was nicht heißen soll, daß da nicht auch noch ab und zu "neue" Problemchen auftreten. Und die sind lösbar!
LG Susanne
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Wenn ein Hund einen ausgesprochenen Jagdtrieb hat und das ist wohl bei vielen RR's der Fall, würde ich immer damit rechnen das er jedem Reh hinterher geht! Muss nicht, kann aber und das trotz guter Erziehung.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
sollen wir, oder nicht. Diese Frage kann wirklich niemand für Dich beantworten.
Deine Fragen und Gedanken sind aber richtig, Du möchtest Dich informieren und machst Dir Gedanken.
Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten. Ich habe vor ungefähr 20 Jahren mal in einer Hundezeitschrift ein Rasseporträt von RR gelesen und war der Meinung nicht genug Erfahrung für diese Rasse zu haben, ich habe immer mit Hunden gelebt und liebe auch Hunde sehr, egal welche Rasse oder Mischlinge. Ich wusste nicht mehr über RR´s außer dieser Beschreibung in der Hundezeitschrift.
Ich hatte für mich entschieden, dass diese wunderschönen Hunde wohl nichts für mich wären und hätte mir wissentlich keinen Hund dieser Rasse nach Hause geholt.
Meine Mischlingshündin war gerade verstorben und es war zu einsam bei uns zu Hause und ich war unendlich traurig. Mein Mann und ich sind ins örtliche Tierheim gefahren und wollten eigentlich einen schon erwachsenen Hund, nun es war keiner zu haben bei dem es "klick" gemacht hätte und ich habe dann gefragt ob sie Welpen hätten. Sie hatten und wir haben eine kleine Hündin adoptiert, Niemand konnte uns sagen was sie für eine Mischung war (man nannte uns vier verschiedene Rassen), habe ich nicht geglaubt talle noch vorhandenen Welpen sahen absolut gleich aus, man sagte uns die Welpen seien sechs Wochen alt. Wir waren eigentlich der Meinung die Welpen seien zu jung, aber die Tierheimmitarbeiterin in sagte, es wäre besser für die Welpen in einer Familie zu sei (weil besser Pflege) als im Tierheim, haben wir diese kleine Welpenette mitgenommen.
Nun ja, diese kleine winzige junge Hündin, hat sich zu einer wunderschönen Ridgless Hündin entwickelt und ist auch nach dem Charakter eine RR-Hündin.
Die ersten zwei Wochen waren sehr hart, obwohl ich immer Hunde hatte (aber nicht so junge Tiere) aber es hat sich gelohnt. Ich habe eine Traumhündin bekommen und wir haben zweieinhalb Jahre später einen Rüden dazu genommen (aus mehreren Gründen),wir haben es nicht bereut. (13 Wochen alt und nicht zu letzt wegen der Hündin eine problemlose Erziehung)
Ich habe dieses Jahr auf eine Einladung nach Australien verzichtet (weil mein Mann krank geworden ist und ich die Drei nicht alleine lasse wollte, aber da war mein Gefühl).
Wenn Du einen Hund in Deine Familie aufnimmst, wird sich auch eine Beziehung zu dem Tier aufbauen und ein Verzicht auf eine schöne Reise wird nicht weh tun, weil man sein Tier sehr lieb hat
Folge Deinem Herzen, Deinem Intinkt und Deinen Wunsch und den eigenen Lebensvorstellungen und Du weist, ob ein RR oder überhaupt ein Hund zu Euch passen würde
LG
Evelyn
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Zitat:
Zitat von
Caro Klus
Das ist wirklich ein guter Artikel! Am Besten gefällt mir der letzte Abschnitt - "Wer passt zum Ridgeback?" (So muss die Fragestellung eigentlich auch lauten...und nicht "Passt ein Ridgeback zu mir?")
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo.
Zuerst sage ich, ein Hund lernt und kann sich an alles gewöhnen. Wenn ich ihn schon als Welpe überall mit hinneheme, dann macht ihm das auch gar nichts aus, und er wird, wenn er "erwachsen" ist, sehr souverän sein, denn umso mehr er kennen lernt, umso mehr kann er auch in vielen Situationen "wissen" was zu tun ist.
Ich persönlich gestalte mein Leben viel nach dem Hund. Wenn ich in den Urlaub gehe, dann muss er mit, weil ich es nie übers Herz bringen würde, ihn irgendwo anders zu lassen, vorallem nicht bei wildfremden Menschen.
Ich habe einen Hund weil er mich begleiten soll.
Das, was ich lese, gefällt mir gut, zwecks Grundstück usw.
Meiner Meinung nach ist dort ein Hund sehr gut aufgehoben.
Und wenn er gern jagen geht, finden sich doch Mittel und Wege ihn daran zu hindern.
Und bezüglich Anfängerhund muss ich sagen... ich wüsste nicht zu erklären, was dies genau zu bedeuten hat.
Ja, man sagt die und die Rasse ist so kompliziert im Wesen und die Rasse geht gern jagen und die rasse ist so und so.
Naja, aber wenn ich nicht lerne mich auf den Hund einzustellen, dann kann ich die unkomplizierteste Rasse der Welt "versauen".
Man bedenke, es sind Hunde...
Ich würde nach meinem Herz entscheiden... Also, das ist meine Meinung.
Und was die Katzen anbelangt, die können sich doch zurück ziehen, wenn es ihnen zu viel wird.
Und der Hund versteht schon dann, wer zum Rudel gehört und wer nicht.
-
AW: RR - sollen wir oder nicht?!?
Hallo Mia,
es ist schon richtig, daß Du Dir so viele Gedanken darüber machst.
Aber manchmal muß man auch mal auf seinen Bauch hören.
Seit meiner Kindheit begleiten mich Hunde und auch hin und wieder Katzen.
Ich möchte keinen Tag missen, auch wenn man hin und wieder Kompromisse eingehen muß.
Versorgung, nicht zu lange allein lassen, Erziehung, Gassigehen usw.,
und auch in den Urlaub fahren.
Viele, auch wir haben schon mit Hund Urlaub gemacht. Ich kann dazu nur jedem raten.
Es war eine sehr schöne Zeit nur leider viel zu schnell vorbei.
Du schreibst ihr seid Anfänger, ist doch auch nicht schlecht.
Dann geht ihr ohne Vorurteile in eine neue Zeit mit Hund.
Und glaubt mir, auch als erfahrener Hundehalter erlebt man öfters mal was Neues und lernt ständig dazu.