Du brauchst Dir doch keine Vorwürfe deswegen machen.
Das bekommst du bestimmt hin.
Viele Güsse,
Frank, Gabi, Kiraa & Aja
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Du brauchst Dir doch keine Vorwürfe deswegen machen.
Das bekommst du bestimmt hin.
Viele Güsse,
Frank, Gabi, Kiraa & Aja
Hallo Tabina,
die Frage, die sich mir stellt, ist: was erwartest du von deinem Hund.
Wir haben einen RR in die Familie aufgenommen, in dem Bewusstsein, dass dieser Hund nicht mit jedem zu tun haben möchte und sich erst recht nicht von jedem antatschen :D lassen möchte.
Mit Dayo war es noch etwas komplizierter, da er körperlichen Kontakt eigentlich seit dem Auszug aus der Welpenstube nicht mehr kannte.
Die Frage ist, was mein Hund machen sollt, wenn er mit jemandem keinen Kontakt haben will. Das optimale ist für mich meiden oder auch der Berührung entziehen- ohne Kommentar.
Das zweit optimalste ist für mich ein leises Brummen, wenn der "Entzug" nich klappt - passiert insb. bei vehementem unerwünschtem Tatschen auf den Kopf.
Ich würde Dayo niemals in den Konflikt bringen, dass er von jemandem Leckerchen angeboten bekommt, mit dem er nichts zu tun haben möchte, aber das hat Ute ja schon erläutert.
Die Frage wäre jetzt für mich, wie die Kleine reagiert, wenn ihr zusammen DEM Rolli Fahrer auf der Strasse begegnet - vielleicht ist es ja für sie ok, in einem entsprechenden Abstand mit dir gemeinsam zu passieren?
Lieben Gruß
Nicole
also, vorwürfe bringen nichts aber die erfolgte einsicht ist hilfreich. ich denke, was die analyse der situation und eine mögliche behebung des problems betrifft, so liegen ausreichend infos vor. nachdem was du schreibst, verküpft dein hund den rollstuhl an sich nicht mit was unangenehmen.
nur so zur aufmunterung. die sache an sich passiert hier jeden tag. es gibt sie immer wieder, diese zwangsstrichler und fütterer. sie wollen alina steicheln. das weitere ist das gleiche wie bei dir. nur, die sitzen halt nicht im rollstuhl. was nicht heißt, das einige nicht stark riechen.
pete, der hofft, humorfrei genug geschrieben zu haben
Vielleicht hat der Mann im Rollstuhl Sayah einfach zu sehr und zu penetrant beachtet und eine zu grosse Aufruhr um sie gemacht? Vielleicht war ihr das nicht geheuer? Vielleicht hat sie gedacht: Was will der bloss von mir? Je mehr er sich um sie bemüht hat, desto supekter war ihr die Situation.
Meine Hündin hasst es, wenn jemand distanzlos auf sie zugeht und sie bedrängt. Oft sind das selbsternannte Hundenarren, die die Finger von fremden Hunden nicht lassen können, trotz meines Hinweises, meine Hündin wolle in Ruhe gelassen werden.
Auch wenn ich meine Hündin zu auffällig an etwas Neues heranführen will und zu sehr bemüht bin, dass sie dieses Ding mag, löst das oft eine gegenteilige Reaktion aus (inzwischen ist mir das zum Glück bewusst!).
Ich persönlich würde die Sache mit den Rollstühlen einmal lassen und mir keinen Stress machen. Sollte dir wieder jemand im Rollstuhl begegnen im Alltag, benimmt dich wie immer.
Falls sich wirklich herausstellen sollte, dass es wider Erwarten ein Problem mit anderen Rollstühlen gibt (bzw. dass seit dem besagten Erlebnis eine negative Generalisierung auf Rollstühle stattgefunden hat), kannst Du immer noch daran arbeiten.
Hallo Tabina,
wie fandest Du denn den Mann (egal ob mit Rollstuhl oder ohne) ??
War er Dir sympathisch ??
Mein Bruno war immer unbestechlich, vor allem hatten die Menschen keine Chance, die ich "eigentlich" gar nicht so mochte. Er war dann distanziert und wenn man ´( oder Frau) ihn nicht in Ruhe ließ, dann wurde er auch schon mal "laut".
Rover-Rakete hat da nicht so ein Problem, bzw. vielleicht ist seine "Menschenkenntnis" noch nicht so ausgereift.
Ansonsten echt lustige Beiträge und Vermutungen - macht weiter so :) - vor allem Pete und Andi - , da macht es ja seit langem mal wieder Spass hier teilzunehmen;)
mh..da kommen mir doch noch ein paar Beispiele aus der letzten Zeit bei uns, die mir deutlich gemacht haben, dass Dayo sich
- nicht von Leuten streicheln lässt, mit denen wir nicht "so richtig können"
-erst recht nicht von Leuten streicheln lässt, die mit uns "nicht so richtig können"
-einen 7. Sinn hat:
Wir hatten jetzt eine studentische Praktikantin.
Es handelte sich um die Ehefrau eines Mitarbeiters.
Sobald sich diese mir oder Heiko auf dichter als 3-4m näherte, um uns anzusprechen, begann Herr Dayo, zu knurren.
Näherte sie sich uns gemeinsam, fletschte er zum Teil die Zähne.
Ihr Mann war logischerweise völlig entrüstet.
Mir war klar, dass da mehr dahinter stecken muss, da hier 15 MA auf dem Hof rumlaufen und Kunden sowie Auftragnehmer, und das ist noch nie passiert.
Habe dann ein bisschen bei unseren MA nachgebohrt und dann TIEFEM bohren rausbekommen, dass sie sich überall beschwert hat, dass sie uns beide total zum k.....en findet. Insbesondere mich, da ich mich bei der Vorstellung nach ihrem Namen erkundigt hatte, um sie ansprechen zu können. Außerdem hat sie allen verkündet, dass sie viel viel hübscher sei als ich und dass sie sauer ist, weil sie deswegen eigentlich so einen Mann verdient habe, der so viel Geld hat und ein so tolles Auto fährt.
Zweites Beispiel: ein Mann kommt ans Tor und sagt, dass er nach Arbeit fragen möchte. Ich habe ihm gesagt, er soll Heiko fragen, der sei im Büro. Dayo gebärdete sich wie ein Bekloppter ( was eigentlich untersagt ist, sobald wir das Tor öffnen) und war nur mit Mühe auf seinen Platz zu schicken.
Obwohl er zuverlässig Platz macht, sprang er auf einmal auf, rannte hinter dem Mann her und rempelte ihn von hinten mit 45kg RR Kraft an. Der Mann war völlig geschockt und ich beschämt.
Wir haben uns echt nen Kopf gemacht, bis wir am Nachmittag von den Nachbarn erfahren haben, dass dieser Mann direkt aus dem Gefängnis kommt. Er hat 5 Jahre gesessen, weil er seine Frau verfolgt und bedroht hat sowie weitere Frauen belästigt hat und ist zur Zeit auf Bewährung draußen.
Ich weiß nicht, ob ihm noch Gefängnisgeruch anhing (um beim Thema zu bleiben), gestehe aber gerne, dass ich mich ab da für Dayo für diesen "Auftritt" nicht mehr geschämt habe.
Und: nein, sie saßen nicht im Rollstuhl und hatten auch keinen künstlichen Darmausgang :-)
LG
Nicole
Ja, Du hast schon recht, im Prinzip ist mir neutrales Verhalten am liebsten.
Und wenn sie keinen Kontakt zu bestimmten Personen möchte wird das eigentlich auch von mir akzeptiert.
Sie muss sich nicht streicheln lassen wenn sie nicht will.
Es ist sogar eher ungewöhnlich wenn sie sich von jemand anfassen lässt.
Ums streicheln ging es damals auch gar nicht.
Eher darum ihr zu zeigen das Rollstühle und deren Fahrer was ganz normales und nix schlimmes sind.
Ich frage mich seit gestern was ich mit dieser Aktion überhaupt genau erreichen wollte.
Und kann mir das nichtmal richtig beantworten.
Je mehr ich darüber nachdenke wie die Situation damals genau war desto passender scheinen mir eure Vermutungen.
Er sprach uns schon an als er noch auf der anderen Straßenseite war, kam dann rüber zu uns, erzählte gleich wie sehr er Hunde mag, das Hunde ihn mögen und betonte mehrmals wie wichtig er es findet das Hunde Rollstühle und deren Insassen kennenlernen.
Er sagte auch er hätte selbst einen Hund, wobei ich ihn noch nie mit einem gesehen habe (sagt allerdings nicht viel aus, ich sehe ihn maximal 5 - 6 mal im Jahr).
Wäre er ein gehender Passant gewesen wäre hätte ich überhaupt nicht gefördert das Sayah Kontakt zu ihm aufnimmt.
So spielte wohl der Gedanke eine Rolle das sein Grundgedanke ja eigentlich ein Guter ist.
Und ich die Gelegenheit beim Schopf packen sollte wenn sie sich bietet.
Wie ich ihn fand?
Ich war ihm gegenüber zuerst auch neutral, fand ihn aber auch nicht wirklich sympathisch.
Was tatsächlich an der Art lag wie er sich förmlich aufdrängte.
Ich bin bei sowas allerdings auch überempfindlich und filtere sehr schnell Sachen raus die mir quer kommen ... was oft auch ungerecht ist.
Ich vermute in dieser einen Minute war eben alles too mutch.
Und scheinbar war ja nicht nur der Hund völlig überfordert sondern auch ich.
Vor allem hatte ich eben diesen Denkfehler es läge nur am Rolli und kam in dem Moment nicht auf die Idee das der Mann darin das Problem war.
Nun habe ich scheinbar den Rolli zum Problem gemacht der vorher keins war nur weil der einzige Mann bei uns im Ort den sie nicht leiden kann zufällig in einem saß.
Über diesen Satz denke ich seit gestern nach:
Lockt man einen Hund in eine angsterregende Situation, so befindet er sich im Konflikt zwischen haben wollen und meiden müssen. Solche Konflikte machen niemals fröhlich.
Muss man da differenzieren oder gilt das für jede Situation die den Hund verunsichert?
Und wie löst man eine angsterregende Situation am sinnvollsten auf?
Selbst wenn man kein Lecker benutzt, bringe ich Sayah nicht schon in dem Moment in einen Konflikt wo ich zB dahin vorausgehe wo sie nicht hinwill und sie einfach zurücklasse?
Sie kommt dann irgendwann nach, aber wohl fühlt sie sich dabei nicht.
Vermeiden kann man solche Konfliktsituationen aber auch nicht und sollte man ja sicher auch nicht.
Sorry wenn ichs (mal wieder :D) verkompliziere ...
LG
Tina
Hallo Tabina,
der erste Gedanke der mir zu Deinem Posting auffiel war "der Typ ist aber aufdringlich". Rollstuhlfahrer hin oder her, ich finde das man nicht immer das Samariterkreuz auf der Stirn haben muss. Wenn jemand zu meinem Hund Kontakt haben möchte entscheide ICH das, oder meine Hündin, aber nicht der Fremde. Für mich hat das den Anschein das Deine Hündin ein Problem mit dem Mann und dessen Art hat.
Viele Grüße
Monika mit Wohlstandtussi Azima
hallo tabina
von beau kenne ich das NUR so:
versucht ihn jemand fremdes zu locken "komm doch ma heeeeer, was bist duuuuu denn für ein süßer" geht er sofort auf distanz. insistiert die person, macht beau "den flummi": er springt bellend vor dem menschen auf und ab und sagt sehr deutlich, dass er nicht will.