Letztendlich ist es doch so: Die Verantwortung liegt in erster Linie mal beim Welpeninteressenten - er entscheidet, bei wem er einen Welpen kauft. Das setzt voraus, dass er sich im Vorfeld mit der Materie beschäftigt und nicht zum Sonntagmorgenkaffee beschließt, nachmittags einen haben zu wollen.
Die Verantwortung des guten Züchters liegt aber auch in einer gewissen Transparenz, so dass er für den hoffentlich kritischen Welpeninteressenten auch einschätzbar und bewertbar ist. Das beginnt in gewissem Rahmen bereits auf der Homepage. Wenn ich auf der nicht mal den vollen Namen der Mutter und des Vaters nachlesen kann, finde ich es schon mager. Wenn es nur den T-Wurf auf der HP gibt, und die Würfe A - S gar nicht mal erwähnt werden, finde ich es auch mager.
Natürlich: Vieles lässt sich in persönlichen Gesprächen (bewusst Plural) immer noch durchleuchten - wird da dann auch Transparenz verwehrt, bin ich als Welpeninteressent doch eindeutig an der falschen Stelle.
Ich sehe das als Grundprinzip. Das hat erstmal rein gar nix mit Zuchtordnungen, Vereinen und Verbänden zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit moralischen Grundeinstellungen. Wenn ich keine Gebärmaschinerie unterstützen will, muss ich mich schlau machen, wie das denn bei dem ins Auge gefassten Züchter ist. Ist der für mich nicht nachvollziehbar, dann geh ich wieder und hab zum Sonntagsnachmittagskaffee halt noch keinen Welpen.
Das ist aber eine Verantwortung, die ich nicht auf Vereine umzuwälzen brauche. Wir pochen sonst doch auch immer so wahnsinnig auf unsere Mündigkeit. Legt man die beim Welpenkauf ab?
Liebe Grüße
Susanne


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