Ich würde mit dem Hund "übertrieben" kleinschrittig vorgehen.
Das bedeutet:
Vorab gute Analyse der Situationen incl Wahrnehmung und Analyse minimalistischer Veränderungen seines Ausdrucksverhaltens ( Körpertonus, Körpersprache, Mimik, Rutenhaltung, Ohrenhaltung, etc).
Zuvor sollte zudem eine Analyse der Körperregionen erfolgen, wo der Hund Berührungen noch als angenehm empfindet oder zumindest besser toleriert.
Der nächste Schritt wäre, Bewegungen zum Hund hin ( zum Beispiel mit der Hand, wenn dies möglich ist) gezielt kleinschrittig zu üben und vor allem verbal dem Hund anzukündigen.
Das Lob erfolgt ( z.B. in Verbindung mit einem Marker) immer dann, wenn der Hund NOCH entspannt ist. Dann erfolgt die Bewegung wieder vom Hund weg und auch da wird gemarkert und gelobt.
Steigerungen erfolgen immer erst bei guter Tolereanz auf einer Übungsebene. Auch die Steigerungen kleinschrittigst vornehmen: entweder nur die Berührungsintensität kleinschrittigst steigern oder sich auf die Berührungsdauer konzentrieren und die Intensität zu einem späteren Zeitpunkt einführen.
Nicht jeder Mensch mag einfach angefasst werden und nicht jeder Hund mag plötzliche Berührungen.
Möglicherweise geht der Aggression des Hundes in diesem speziellen Fall etwas voraus: vielleicht hat er sich in bestimmten Momenten geängstigt oder hat sich bedrängt gefühlt, ohne dass er ausweichen konnte..?..
VG Rosemarie


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