Ich meine auch, dass bestimmte "Zeitschemen" gut konditioniert sind und man daher von der inneren Uhr spricht.
Der Körper passt sich mit seinem Verhalten einfach bestimmten, festgelegten, starren Tagesabläufen an.

Auch bei uns gibt es teilweise sehr starre Tagesabläufe, alleine schon dem geschuldet, dass man sein Tagewerk zu verrichten hat. Nach Hause komme ich meist um 12.30 Uhr und dann begeben wir uns auf eine ausgedehnte Mittagstour. Daher lässt es sich nicht vermeiden, dass die Frühfütterung und die Mittagsrunde durchaus - werktags zumindest - immer um die gleiche Zeit stattfinden.

Wenn am Wochenende spätestens um 13.00 Uhr keine Anstalten gemacht werden, zu einer Gassirunde aufzubrechen, steht Hund fiepsend und jammernd an der Haustür, um seiner Regelmäßigkeit Ausdruck zu verleihen.

Alles wohl konditioniert. Hätten wir einen anderen Tagesablauf, würde er damit vermutlich auch klar kommen und sich dementsprechend einpegeln.
Also hat das mit Zeitgefühl wohl wenig zu tun.

LG
Sabine