Zitat von
Joburg
Hallo @ll,
- möchte der Abgebende es evtl. selbst in der Hand haben, wohin der Hund abgegeben wird
Zumindest bei RRiN hat der Besitzer das letzte Wort, wer von oftmals mehreren Bewerbern den Hund bekommt.
Nach meist mehreren Kennenlernbesuchen, was sich durchaus auch über mehrere Wochen hinziehen kann.
- soll der angegebene Geldbetrag evtl. eine Hürde dafür darstellen, dass jemand sich leichtfertig für die Übernahme/Anschaffung eines Hundes entscheidet und dieser dann eine Odyssee als Wanderpokal antritt, weil koschd ja nix und dann kann man’s ja mal versuchen
Nö.
Ist leider in den seltensten Fällen so.
Nur bei einer Notorga ist der Hund vor dem "Wanderpokalschicksal" weitestgehend geschützt, eben weil so genau hingeguckt wird.
Kann immer passieren, aber dann geht er wieder in die Orgavermittlung.
- viele, die ihren Hund zunächst mit einer Geldforderung verbunden abgeben möchten, auf das Geld zum Wohle ihres Tieres verzichten, weil ihnen ein geeignetes Zuhause für ihr Tier wichtiger ist, als die Kohle
Jepp. Die, die das tun, landen idR bei einer....Notorga.
- den Leuten schlicht und einfach gar nicht der Gedanke kommt, das Tier auch dem Tierschutz übergeben zu können
Richtig. Und wenn sie dann kontaktiert werden, trennt sich eben die Spreu vom Weizen.
Wem es in erster Linie um`s Geld geht, lehnt Hilfsangebote ab.
Wem nicht, der nimmt sie an.
- die Leute den Hund eben solange in einem familiären Umfeld wissen wollen, bis er in ein neues kommt und eben nicht auf unbestimmte Zeit in einer NotOrga oder einem TH auf einen neuen Besitzer warten soll
Die meisten der Hunde, die bei RRiN vermittelt werden, bleiben in ihrem Zuhause, bis sie in ihr neues Zuhause umziehen.
2. Nur die Tatsache, dass ein Hund über den Tierschutz auf eine neue Vermittlung wartet, heißt ja nicht, dass er nicht auch aus einer suspekten Quelle stammt (die man dann auch unterstütz) und da sagt ja dann (hoffentlich) auch keiner, sollte die Quelle dann suspekt sein: “Nööö, den nehme ich dann mal nicht…“ und der Hund findet nie wieder ein zu Hause…:eek:
Hm...ich verstehe, was Du meinst, ist aber ein schlechtes Argument.
Eine Tierschutzorga arbeitet zum Wohle der Tiere.....und nicht in erster Linie zum Wohle des eigenen Portemonnaies.
3. Glaube ich nicht, dass nur weil man sich für einen Hund aus einer privaten Abgabe interessiert, grundsätzlich so blauäugig ist und diesen „unbesehen“ anschafft, sondern sich den Hund auch erst mal (womöglich mehrfach) besucht, ihn sich in seinem Umfeld anschaut, mit ihm spazieren geht o. ä., wie man das bei einem Hund aus dem Tierschutz oder von einer Pflegestelle i.d.R. auch machen würde.
Grundsätzlich sicherlich nicht, da gibt´s auch genug Hunde und Menschen, die Glück gehabt haben
4. Unterstützung kann man sich auch holen, wenn man keine NotOrga/TH im Hintergrund hat.
Ehm...ja. Und wo? Nicht jeder hat Hundefachleute im Hintergrund.
Viele Notorgas sind ein hundelebenlang für die von ihnen vermittelten Hunde da...auch nach Jahren noch.
5. Schließ ich mich
- Cathy an, dass jeder eine 2. Chance verdient hat, man eben genau hinschauen sollte.
- Volker an, dass eine NotOrga/TH auch nicht alles über eines Hundes Vorgeschichte wissen kann und diesen u. U. auch nicht in allen Lebenslagen kennt.
Das ist ganz sicher richtig so.
Dennoch gibt es für mich NUR den Weg über eine offizielle Orga.
Ich käme im Traum nie im Leben auf die Idee, meinen Hund bei Ebay zu verschachern, müßte ich ihn abgeben.
(Davon ab, dass der eh nicht weiter als bis Cathy käme...) :D
MIR wäre das Risiko viel viel zu groß, dass ein privater Käufer mit meinem heißgeliebten, schweren Herzens abzugebenden Hund in der Versenkung verschwindet und gar nicht so super nett war, wie er tat.....
Der einzige Punkt, der m. E. einen Tick mehr für den Tierschutz spricht, ist der, ggf. zu wissen, dass, sollte es nicht klappen, der Hund wieder zurück gebracht werden könnte. Wobei hier eher die Frage im Raum steht, für wen der Beteiligten das der Vorteil ist?!
Naja, ich denke doch, dass eine ganze Menge mehr Punkte FÜR den Tierschutz sprechen....
Oft vergessen wird allerdings auch, dass die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz meist mit einer Zwangskastration für das Tier einhergeht.
Und? Oft vergessen wird auch, dass ganz viele Tierschutzhunde bereits Würfe hatten.....bei RRiN ist das z.B. nicht so.
Da gibt es "nur" ein vertraglich bindendes Zuchtverbot.
Ich persönlich würde jeden Nothund nehmen, unabhängig davon, wo er herkommt, vorausgesetzt, er entspräche in etwa meinen Vorstellungen und ich hätte das Gefühl, dass wir das künftige Zusammenleben gemeinsam gut hinbekommen.
Müßte ich dafür in eine Privatkasse Geld zahlen, würde ich es nicht tun.
Ich stehe einfach auf dem Standpunkt, wer einen wirklich guten Platz für seinen Hund sucht, der inseriert NICHTnur im Netz....sondern nimmt angebotene Hilfe auch an, auch wenn das den Verzicht auf 200, 300, 400 oder noch mehr Euro bedeutet.
Ich freue mich für den Nothund, den ihr aufnehmen werdet, wo immer er auch herkommen mag und wünsche Euch alles Gute, wenn es dann soweit ist!
Grüße
Simone