AW: Doch oder doch nicht?
Super Ehrlich: vergesst es!
Ein Nothund zu nehmen ist schon unter normalen Vorrausetzungen (z.B. Trennungshund) nicht einfach.
Aber einen Nothund mit durchaus sehr ernsten Herausforderungen zu nehmen - Ohne:
a) Hundeerfahrung allgemeiner Art zu haben
b) mind. eine Bezugsperson die wirklich täglich mit ihm arbeiten kann und auch da ist zu haben
das finde ich fahrlässig.
Ihr seid beide Berufstätig. Einen solchen Hund würde ich Euch nicht empfehlen.
AW: Doch oder doch nicht?
ja, so sieht es leider aus - immer dieses allleine lassen müssen. ein hund und ganz besonders ein nothund braucht eine feste, verläßliche bezugsperson.
du hattest um ehrliche antworten gebeten.
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo Matt und Tan,
erstmal herzlich willkommen im Forum.
Schön, daß ihr euch vorweg so viele Gedanken macht.
Ihr habt es ja bereits selbst angesprochen: Das Problem ist
eure Berufstätigkeit. Ich bin durchaus nicht der Ansicht, daß
man arbeitslos oder Rentner oder Hausfrau bzw. -mann sein
muß, um einen Hund im allgemeinen und einen RR im Besonderen
zu halten.
Aber die von euch genannten Abwesenheitszeiten von 9 Stunden sind
definitiv zu lange, es sei denn, die Mutter kommt so richtig mit ins Boot oder
einer von euch kann den Hund mit zur Arbeit nehmen und trotzdem zwischendurch den
Hund bespassen.
Damit meine ich, daß der Hundewunsch bei der Mutter mindestens genauso
groß sein muß, wie bei euch, und sie sich nicht nur als Hundeverwahrerin ansieht.
Sie muß auch genauso viel Engagement mitbringen wie ihr.
Nothunde sind manchmal schwierig und erwarten daher besonders viel an
Lernbereitschaft, Zuwendung, Zeit und Engagement, sicher mehr als andere Hunde.
Ich denke, die Leute von RRinNot können euch weiterhelfen und eure Fragen
beantworten.
Susanne
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo Matt und Tan!
Zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Ich finde es gut, dass ihr euch so viele Gedanken im Vorfeld macht und dass ihr zudem bereit seid, einem Nothund zu einem neuen zuhause zu verhelfen.
Dennoch sollte dieser Schritt sehr gut überlegt sein. Gerade Nothunde haben z.T. in ihrem vorherigen Leben sehr viel Leid, Trennungen erfahren oder sind anderweitig so geprägt, dass bestimmte Verhaltensweisen schwer oder gar nicht mehr abtrainierbar sind. Da muss genauestens selektiert werden, gerade dann, wenn man - wie ihr es schreibt - keine Hundeerfahrung besitzt. Das Aussehen z.B. sollte dabei eine untergeordnete Rolle spielen.
Auch betrachte ich eure volle Berufsfähigkeit als einen wesentlichen Negativpunkt. Es gibt Hunde, die gar nicht alleine bleiben können. Die Alternative, den Hund tagsüber bei der Mutter unterzubringen, die sicherlich an die 60-70 Jahre alt sein dürfte, halte ich eher für nicht geeignet.
Gerade in der Eingewöhnungsphase ist es wichtig, dass das neue Familienmitglied sich an eine Bezugsperson bindet. Eine Person, die dem Hund eine souveräne Führung gewährleisten kann. Durch die tägliche "Auslagerung" bei der Mutter, die einen Hund in dieser Größenordnung und Gewichtsklasse zudem im Härtefall nicht einmal halten könnte, ist dies leider nicht gegeben.
Ich habe damals, als wir Monthy bekamen, mich lange Zeit beurlauben lassen, später dann bin ich - bis zum heutigen Tag - verkürzt berufstätig, um dem Hund den nötigen Auslauf und Auslastung gewähren zu können und ihm dadurch gerecht werden zu können. Noch optimaler ist es, wenn eine Person täglich 24 Stunden für den Hund da sein kann.
Ich denke, dass ihr hier überwiegend abratende Meinungen erhalten werdet. Letztlich müssen die betreffenden Parteien - ihr und RRiN - darüber befinden, was möglich und richtig ist. Es ist immer schwer, jemandem etwas zu raten, wenn man ihn persönlich und sein Lebensumfeld nicht direkt kennt.
Nur anhand der geschilderten Gegebenheiten würde ich persönlich doch eher abraten.
LG
Sabine
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo und herzlich willkommen!
Ich freue mich, dass ihr Euch mit dem Gedanken befasst, einen Nothund bei Euch aufzunehmen.
Ob Jay Jay geeignet für Euch ist, kann ich nicht sagen. Aber erst einmal Kontakt Mit RR in Not aufnehmen, solltet ihr schon. Dort kann man eventuell einschätzen, welcher Hund zu Euch passen könnte. Und wenn nicht, dann bleibt trotzdem dran, eventuell findet sich in naher Zukunft einer der passt und auch stundenweise alleinebleiben kann, nach einer gewissen Gewöhnungszeit. Ich denke immer, wo ein Wille, da auch früher oder später ein Weg......
LG
Heike
AW: Doch oder doch nicht?
Ich finde es sehr hoch anzurechnen, dass ihr einem Nothund ein Zuhause geben wollt.
trotzdem würde ich von einem Hund wie jayjay in eurem fall dringendst abraten und bin mir sicher dass ihr bei rr in not auch nicht erfolgreich wäret mit eurer Anfrage. Einen unsichern Hund mit Baustellen und Defiziten zu führen erfordert eine Menge und ich muss gestehen ich würde es einem Anfänger in Sachen Hund nicht zutrauen bei der Gewichtsklasse.
Das schwächste Glied bei deiner Schilderung ist für mich die Tagesbetreuung durch eure Mama. Wenn ihr um die 40+ seid wird Mama wohl 65-70 oder so sein. Ich kenne eure Mama nicht aber es gibt wenige Frauen in dem alter die einen 70 kg rüden führen können.
Wie meine Vorgänger schon schrieben braucht ein nothund zur Eingewöhnung Stetigkeit und vor allem zeit. Vertrauen muss wachsen können.
Wie sähe es denn nach Übernahme aus, wieviel zeit bzw. Urlaub könntet ihr aufwenden um einen Hund bei euch einzugewoehnen?
Wie belastbar und körperlich fit ist die tagesbetreuende Mutter? Traut sie sich das wirklich zu?
Es gibt sicher einen nothund der zu euch passt, vielleicht nicht sofort aber die öffentlich eingestellten sind ja nur die spitze des Eisberges. Vielleicht nutzt ihr die zeit um Rr Halter hier aus dem Forum kennenzulernen und vor allem deren Rr live und in Farbe. Nehmt dazu auch Frau Mutter unbedingt mit damit sie weiß worüber ihr nachdenkt.
Und dann denkt gemeinsam noch mal über das Projekt nach.
AW: Doch oder doch nicht?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
acora00
Ich kenne eure Mama nicht aber es gibt wenige Frauen in dem alter die einen 70 kg rüden führen können.
Das ist ein bischen zuviel an Kilos! :blink:
Aber selbst 40 - 50 Kg Muskelmasse, die in die Leine springen, reichen, um eine wesentlich jüngere Frau aus den Schuhen zu holen.
Re: Doch oder doch nicht?
Hi,
zunächst mal herzlich Willkommen hier im Forum Ich finde es toll, dass der Gedanke besteht, einem Nothund ein neues Zuhause zu geben. Allerdings müssen hier die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sein oder geschaffen werden. Wenn Ihr gezielt einen Kandidaten ins Auge gefasst habt, dann setzt hinter den ersten Schritt den zweiten und wendet Euch an RiN. Dort stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung die mit Euch gemeinsam versuchen werden, eine Lösung herbeizuführen. Barbara
AW: Doch oder doch nicht?
Zitat:
Zitat von
Monthy
Off-Topic:
Das ist ein bischen zuviel an Kilos! :blink:
Aber selbst 40 - 50 Kg Muskelmasse, die in die Leine springen, reichen, um eine wesentlich jüngere Frau aus den Schuhen zu holen.
Oh Mist. Ich war in Gedanken beim Alter. Rr im Saurier Kaliber haben wir Gott sei dank noch nicht.
AW: Doch oder doch nicht?
hallo und herzlich willkommen.
ich habe mir gerade die angaben von jayjay angesehen und meine einschätzung wär ein klares: NEIN
1. ist es für einen unerfahrenen hundehalter enorm schwierig einen ängstlichen hund so souverän zu führen dass man die ängstlichkeit nicht noch ungewollt verstärkt und alles noch schlimmer macht.
2. wird ja ausdrücklich nach erfahrenen leuten gesucht.
3. ist ein über 40kg schwerer hund der probleme hat und eine frau jenseits der 60 nicht gerade das einfachste gespann für nette spaziergänge. wenn der aus angst vor was flüchten will, reisst er deine mutti unter umständen einfach mal um.
4. finde ich die voraussetzung eines paares wo beide arbeiten nicht ideal.
ich finde es schön, dass ihr einer notnase ein zu hause geben wollt und bei einem absolut unproblematischen kandidaten der zudem noch adäquat an der leine läuft, sähe ich keine probleme wenn dann die mutti wirklich zeit für ihn hat.
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo,
Danke erstmal für die Willkommensgrüße und die ersten offenen Antworten.
Irgendwie haben wir uns schon auf für uns eher negative Nachrichten eingestellt gehabt.
Darum ja auch vor weiteren Schritten die Anfrage hier.
Im Beitrag selbst sind vielleicht zwei Dinge noch falsch rüber gekommen:
1. Die Mutter ist selbstverständlich einbezogen und soll nicht als "Abstellstation" genutzt werden. Nur ist in der Zeit eine intensive Betreuung wie sicher durch uns aufgrund ihres Alters natürlich nicht möglich, obwohl sie so echt topfit ist und sich auch viel zutraut. Aber genau darum geht es ja.
2. JayJay war jetzt nur ein Beispiel, keine Entscheidung. Hier meinten wir eher Wesenszüge, warum eben aus unserer Sicht ein eher Erwachsener mit Grundgehorsam in Frage käme statt sich einen Welpen zu holen, dem wir in den ersten Jahren sicher überhaupt nicht gerecht werden könnten.
Warum unser Augenmerk sich gerade auf RR-Notnasen konzentriert ist einfach in unserem eigenen Wesen zu finden. Einmal die Möglichkeit so jemanden ein doch gutes Zuhause bieten zu können und auch unser gewissenhafter Umgang mit Tieren.
Auch wenn nicht vergleichbar, so haben wir unter anderem durch viel Geduld auch bei Not-Katzen letztendlich gute Erfahrungen.
Freuen uns trotzdem auf weitere Reaktionen, auch wenn wir wohl doch zum Wohle des Tiers von dem Traum Abstand nehmen werden müssen.
Na und froh sind wir schon, das es keine 70 kg Mutationen gibt ;-)
Matt
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo,
JayJay ist ein wunderbarer Hund aber sicherlich nicht ganz einfach. Wenn ihr Fragen habt, ruft uns doch einfach mal an, wir sind eigentlich ganz nett :D.
Ansprechpartner - Rhodesian Ridgeback in Not e.V.
LG Cathy
Ach so, ich frage die Bewerber übrigens immer gerne, warum es ein RR sein soll. Ihr schreibt, dass er vom Charakter her gut zu euch passen würde. Was genau gefällt euch da so gut? Ihr werden hier im Forum zum Charakter eines RRs sicherlich viel lesen können, das geht von Schnarchnase bis Wildsau, was würde euch vorschweben?
AW: Doch oder doch nicht?
Auf jeden Fall genauestens zu bedenken sind:
Schafft die Mama das? (Körperlich, zeitlich) Will sie einen Hund? Er wird hauptsächlich bei ihr sein! Wollt Ihr das? So ein Hund sucht sich nämlich meistens eine Bezugsperson Nr. 1. Meistens ist das Derjenige, bei dem er die meiste Zeit verbringt. Gerade bei einem Nothund, der schon Besitzerwechsel durchmachen mußte, tritt das - zumindest anfangs - verstärkt auf.
Schafft der Hund das Hin und Her?
Warum ein Ridgeback? Muß es ein relativ arbeits- und bewegungsintensiver Hund sein? Schafft Ihr das körperlich und zeitlich? Die vollzeitberufstätigen Hundebesitzer, die ich kenne, machen in ihrer Freizeit kaum etwas anderes. Sie kümmern sich dann intensiv um ihren Hund. 8 h Arbeit, 2 h täglicher Hundespaziergang, Haushalt, Garten ... Das ist schon Einiges. Und vielleicht ist der Hund auch mal krank und muß täglich zum Tierarzt. Das kostet dann auch wieder Zeit.
Da ist man am Ende des Tages platt. Richtig platt. Sogar wenn der Hund über wenig Jagdtrieb verfügt und anständig an der Leine geht.
Auf alle Fälle würde ich Euch raten, in Eurer Gegend Ridgebackbesitzer zu suchen und mit ihnen spazierenzugehen. Manches muß man gesehen haben. Und die sollen Euch auch ruhig mal erzählen oder besser zeigen, wie es ist in einer heiklen Situation mit 40 kg Hund.
Gut finde ich, daß Ihr Euch im Vorfeld so viele Gedanken macht. Ein bereits erwachsener Nothund, der in einer Pflegestelle bekannt ist und eingeschätzt werden kann, ist jedenfalls der richtige Ansatz. Laßt Euch Zeit und beraten! :)
Gruß, Marion
AW: Doch oder doch nicht?
Ich mach mal die Spielverderberin - ganz abgesehen davon, dass ich das Allermeiste meiner Vorschreiberinnen unterschreibe:
Bei einer solchen Arbeitszeit.... würde ich es nicht nur dreimal überlegen, ob ein Hund passt. Egal, welche Rasse.
Ihr dürft nicht vergessen: Die Abwesenheit ist ja nicht nur die reine Arbeitszeit, sondern AUCH die Wege dorthin und zurück, die Einkäufe nach der Arbeit... Die - vielleicht aushäusigen Hobbies nach der Arbeit. Die Hausarbeiten nach der Arbeit.
Die Zeit, die man für sich braucht nach der Arbeit.
Mal ehrlich: Wieviel Zeit bliebe tatsächlich für einen Hund übrig? Ich meine: GERN gegebene.
Aber...... ganz wichtig: Ich finde es auch gut, dass Ihr VORHER fragt.
LG
AW: Doch oder doch nicht?
Zitat:
Zitat von
AsadTheFirst
Ihr dürft nicht vergessen: Die Abwesenheit ist ja nicht nur die reine Arbeitszeit, sondern AUCH die Wege dorthin und zurück, die Einkäufe nach der Arbeit... Die - vielleicht aushäusigen Hobbies nach der Arbeit. Die Hausarbeiten nach der Arbeit.
Die Zeit, die man für sich braucht nach der Arbeit.
Mal ehrlich: Wieviel Zeit bliebe tatsächlich für einen Hund übrig?
LG
Na ja, sie sind zu Zweit. Man kann sich aufteilen und gemeinsame Spaziergänge nur am Wochenende machen. Arne und ich gehen auch nur dann gemeinsam und teilen uns unter der Woche auf, weil wir es sonst mit den Pferden nicht mehr hinbekämen.
Aber es ist schon sehr, sehr viel ... Und Einiges wird auf der Strecke bleiben, weil man für den Hund da sein muß.
Gruß, Marion
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo,
vorweg, Ihr werdet hier niemals die Antwort finden, die Ihr zu finden hofft.
Die, die ihren Hund jeden Tag alleine lassen, sei es für einen Vormittag, sei es für eine Vollzeitstelle, oder ihn fremdbetreuen lassen, werden Euch sagen:
Toll, super!
Bei UUUUNS war/ist das überhaupt GAAAR kein Problem!
Der Hund schläft die meiste Zeit, der kennt das und es macht ihm nichts aus.
Und unser Hundesitter ist super.
Die, die ihren Hund ständig um sich haben (ich laß`jetzt mal die, die ihn mit zur Arbeit nehmen können, außen vor) und keine Vollzeitstelle haben, werden sagen, das GEEEEHT niemals nicht.
Tja, und da nähern wir uns des RR`s Kern (:D).
Es GEHT.
ALLES geht, wenn man es passend arrangiert, sich schön redet, es trotzdem macht, obwohl....usw.
Eure Frage von mir beantwortet: doch NICHT.
Nein, ZWEI Vollzeitstellen, ein kräftiger, großer Hund den ganzen Tag bei Mutti geparkt?
Ernsthaft, WOZU möchtet Ihr genau einen Hund, noch dazu einen arbeitsintensiven?
Um beim Wandern einen Begleiter zu haben?
DIESEN Wunsch kann ich sehr gut verstehen.
Dennoch finde ich ganz klar, keine Zeit, kein Hund.
Mit zwei Vollzeitstellen hat man keine Zeit für einen Hund.
Auf keinen Fall so viel, wie er bräuchte...oder....haben sollte.
Aber auch hier liegt die Meßlatte sehr unterschiedlich hoch.
Ich bin nahezu jeden Tag mit meinem Hund drei Stunden unterwegs, andere nur eine.
Die Ansprüche an die Haltung eines Hundes sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
In Eurem Fall.....nein.
Laßt es dem Hund zuliebe sein.
Und auch der Mutter zuliebe.
Sie ist ja wohl eher eine etwas ältere Dame und hat wahrscheinlich, ebenso wie Ihr, keine Hundeerfahrung.
Ich kann Marion nur aus vollstem Herzen beipflichten....lernt einfach mal ein paar RR`s kennen.
Und deren Halter.
Am allerbesten wäre es, eine Gruppe zu finden, mit so ordentlich Pöbelkandidaten, die massiv in die Leine springen, hübsch auf matschigem Untergrund, verliebten Jungs, die an der Leine ziehen wie die Pest, Hunden, die ab und an etwas weit entfernt von nahezu perfektem Grundgehorsam sind und gerne hetzen....:blink:.
(Ich weiß nicht, wo Ihr wohnt, aber Ihr könnt gerne mal mit uns laufen :); da kommt ab und an von o.g. mal was von vor :cool:)
Das ist gar nicht mal sooo unernst gemeint, man kommt am ehesten bei solchen Hunden darauf, ob diese Rasse denn wohl TATSÄCHLICH etwas ist für einen.
SOLCHE Zusammensetzungen ziehen einem am schnellsten die rosarote Brille aus.
Die RR, die auf´s Wort hören und lieb beim Halter liegen im Restaurant oder sonstwo, brav durch die Innenstadt laufen und eine unerschütterliche Ruhe ausstrahlen, ja....das sind die "SO einen will ich auch" (und davon gibt es eine ganze Menge!)...und schon hat man sie auf, die rosarote RR-Brille.
Wieviel Arbeit, teils Jahre, in so einem Hund steckt, sieht man nämlich nicht.
Überdenkt Eure Hundepläne bitte sehr genau und überlegt, ob es, wenn der Wunsch derart übermächtig ist, ob es dann nicht möglich ist, eine Stelle zu reduzieren.
(So haben wir es gemacht und alles andere wäre, zumindest bei unserem Hund, definitiv in die Hose gegangen.)
LG, Suse
(Ah zu weit weg von uns. Aber in Bayern gibt es viele nette RR-Halter, auch hier im Forum vertreten. Da werdet Ihr ganz sicher nette Kontakte knüpfen können.)
AW: Doch oder doch nicht?
Auch von uns ein Willkommen im Forum und Respekt für Eure Gedanken und Fragen im Voraus.
Von mit als zeitlebens Nothundehalter eine ehrliche Antwort - ein klares NEIN !!
Gerade Nothunde brauchen erstens eine sehr lange (deutlich länger als man sich Urlaub nehmen kann) Eingewöhnungszeit, in der man im Prinzip immer zur Stelle sein sollte, zweitens binden sie sich wirklich an EINE Person (die, die immer für ihn da ist und sich mit ihm beschäftigt), drittens können sie oft aus Verlassensängsten gar nicht oder zumindest schlecht alleine bleiben (bedeutet in diesen Fällen möglicherweise auch nicht ohne seine Bezugsperson - siehe Beispiel Cabo), haben viertens meist Baustellen, die ich keinem unerfahrenen Halter empfehlen kann (RRs eigentlich sowieso nicht an unerfahrene Halter ...) und fünftens sollte man keinen Hund den ganzen Tag alleine lassen. Wozu hat man dann einen Hund???? Zum abendlichen Kuscheln? Sorry - dann holt Euch einen Kuschelbären aus Plüsch ....
Zu JayJay: Ihr sagt, Kinder sind schonmal zu Besuch? JayJay geht, soweit ich weiß, bei Kindern in die Leine .... wenn sie dran ist ....
Er ist unsicher z.B. in der Stadt. JayJay hat ganz schlimme Erfahrungen gemacht. Er braucht einen ganz sicheren Hafen.
Streicht ihn von Eurer Liste. Bitte.
OT
Liebes RRiN-Team - ich hab mir das mal so rausgenommen zu JayJay. Ihr wisst, warum ... ;-)
AW: Doch oder doch nicht?
Kommt doch am 15.2. mit zum Stammtischtreffen in Regensburg/Barbing?
Ich glaub da ist eine gute Mischung vertreten.
Bleibt dran an eurem Wunsch, ihr findet schon eine Lösung.
Gilla
AW: Doch oder doch nicht?
Gilla, das wollte ich auch grad schreiben. Da habt ihr alles, was euer Herz begehrt!
So wie ich euch einschätze, würde es ein Hund, der von Welpe an mit der "Oma" aufgewachsen ist, sicher gut haben.
Ihr sucht eigentlich einen unkomplizierten, lauffreudigen und repräsentativen Begleiter. Das ist der RR allemal. Vorausgesetzt, man hat ihn sicher erzogen. Denn lange Wangerungen mit nem ziehenden, sabbernden und pöbelnden Rüden sind der Horror. Und ältere, gesetzte und ruhige Hunde wandern auch nicht mehr stundenlang...
Grad ein Nothund braucht seine feste Bezugsperson... ja, ich weiß wovon ich spreche. Ich habe ein Mamahundexemplar zu Hause, der kein Nothund war-
Wenn die Mama einen Hund möchte, einen RR, dann sollte sie sich bewerben und ihr könnt dann evtl mit ihm wandern gehen. Umgekehrt finde ich das ein wenig schräg. Meine Meinung: Eher nein bei zwei Vollzeit arbeitenden und drei Erziehern. Es wird nicht das dabei herauskommen, was ihr euch vorstellt.
Trotzdem würde euch gerne zu unserem nächsten Treffen einladen und euch bitten, Cathys Angebot anzunehmen!
Liebe Grüße
Heidi
AW: Doch oder doch nicht?
ich finde bei der Konstellation ist es egal ob Not Hund, RR oder andere Rasse..
Das Kriterium für ein immer "Nein" ist die ganztägige Betreuung und Erziehung durch die ältere Dame...
Wie die anderen schon schrieben, müsste es sich dabei um eine Frau um die 70 handeln, so wie es klingt, noch dazu ohne Hundeerfahrung..
Geht so nicht - find ich
LG
notemba
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo ihr Beiden,
auch von mir herzlich willkommen hier und auch ich freu mich, dass es wenn dann ein Nothund sein soll.
Seh ich ähnlich, aber da ich momentan genau in dergleichen Situation bin wie ihr, kann ich nach dem Tod meiner Hündin gerade keinen Hund zu mir nehmen.
Es fällt mir unendlich schwer keine Notnase zu mir zu nehmen, obwohl ich durch den Hund meines Freundes einen felligen Begleiter habe und nicht hundelos bin.
Meine Hündin durfte ich mit ins Büro nehmen und wir waren eigentlich 24/7 zusammen. Klar gibt es auch Momente in denen man ohne Hund sein muss, aber das hat sich wirklich in Grenzen gehalten.
Nun sagt mein Chef, dass er keine Hunde mehr dauerhaft im Büro haben möchte. Ich arbeite 7h/d mit je 1h An-/Abfahrt, dass kann ich keinem Hund zumuten allein zu sein. Und leider ist mein Gehalt nicht so, dass ich eine Tagespension zahlen kann, obwohl das für mich auch nur eine zeitweise Alternative wäre. Denn den Hund nur abends und am WE zu haben ist für mich äußerst suboptimal und nicht anstrebenswert, wenn ich noch in der Anschaffungsphase bin und somit Einfluß darauf nehmen kann. Nicht falsch verstehen, ein Hundeleben ist lang und in 10+Jahren können sich Lebenssituationen ändern und schnell kann ein hundefreundlicher Arbeitsplatz verloren gehen, dann muss man eben Alternativen finden.
Ich hatte Glück mit Farah und sie war ganz pflegeleicht und hatte keine großen Baustellen. Da war die Eingewöhnungsphase schnell überstanden und sie war eine wundervolle Begleiterin im Alltag.
Jetzt geh ich allerdings gerade regelmäßig mit einer RR-Hündin aus einem TH spazieren, sie kam von einem Vermehrer und hat mit ihren 5 Jahren wenig bis keine Erziehung gehabt. Ganz anderes Kaliber als meine Farah, viele Baustellen und mit Sicherheit nicht so einfach integrierbar in den Alltag.
Und ich habe gelernt wie es sein kann einen pöbelnden Hund an der Leine zu haben, der sich mit voller Kraft in die Leine hängt - nix für schwache Nerven, Beine, Arme usw.
Also, so schwer es fällt - in eurer jetzigen Situation auch von mir ein: NEIN.
Ich hoffe für euch so wie für mich, dass es bald die Chance gibt und die richtigen Umstände für eine Notnase.
Sie haben es so verdient, aber eben nicht auf Teufel komm raus....
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo Matt und Tan,
schön, dass Ihr Euch vor der Anschaffung Gedanken macht.
Setzt Euch mit RR in Not in Verbindung, geht zu RR-Spaziergängen/Treffen, da wird Euch garantiert weitergeholfen.
Wir haben ja auch damals eine Notnase zu uns genommen. Von der Beschreibung her ein schüchterner, unsicherer Hund, entpuppte Louis sich anfangs aber als wilder beißender Hund...:mad: Wenn ich denke, wir hätten ihn tagsüber unserer Mutter gelassen - selbst wenn er dort nur im Garten gewesen wäre - das wäre nie im Leben gutgegangen.
Sie wäre mit jeglicher Situation überfordert gewesen.
(Sie ist sogar heute mit dem kleinen Pudelmix meines Bruders überfordert und der wiegt nur ein paar KG, hat aber Pfeffer...)
Erst Jahre später, als Louis wesentlich mehr Selbstvertrauen und Souveränität besaß, konnte er auch mal stundenweise bei Mutter bleiben, wenn wir im Urlaub bei ihr waren und was ohne Hunde unternehmen wollten.
Aber als Dauerbetreuung wäre das in gefährliche Situationen eskaliert, die ich ihr niemals zugemutet hätte.
Man macht sich vorher keine Vorstellung, was so alles in einem Nothund stecken kann.
Von daher ist es auch manchmal ein Zeichen von Tierschutz, wenn man keinen Hund hat :blink:
Viele Grüße
Angela
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo,
ich an eurer Stelle würde mir einen Hund suchen, den auch eure Mama gut händeln kann. Vielleicht gebt ihr einem kleinen bis mittelgroßen Hund eine Chance, den eure Mutter auch führen kann.
Auch wenn es kein RR sein kann, kann es aber trotzdem ein Hund in eurem Leben geben. Aber die Mama sollte schon genauso den Wunsch nach einem Hund hegen wie ihr.
Im Tierheim gibt es so viele Hunde, da ist bestimmt auch ein Hund dabei, der euer Herz erobert.
Liebe Grüße
AW: Doch oder doch nicht?
Hallo,
ich habe dieses Thema aufmerksam verfolgt und möchte dazu mal eine Frage an all diejenigen stellen, die Mazeck davon abraten, sich einen Hund( egal, welcher Rasse) zuzulegen. Viele von Euch raten ihm davon ab, weil der Hund tagsüber bei seiner Mutter bleiben müsste, die wahrscheinlich schon etwas älter ist. Wenn ihr "in die Jahre" kommt, heißt das für Euch automatisch, keinen Hund mehr zu haben?
Auch ich lasse meine Hunde, bzw. jetzt ja nur noch Shiwa tagsüber bei meiner Mutter( die übrigens dieses Jahr auch "schon" 60 wird:blink:), sie wohnt mit im Haus und für die Hunde und auch für meine Mutter ist das nie ein Problem gewesen. Im Gegenteil, wir sind für sie alle die Familie, für sie macht es keinen Unterschied, dass wir in getrennten Wohungen leben, zumal sie immer frei entscheiden können, wo sich sich aufhalten möchten.
Für mich ist es ein Segen, denn sonst hätte ich mir niemals den Traum vom eigenen Hund erfüllen können. Und spätestens in ein bis zwei Jahren werde auch ich wieder vor der Entscheidung stehen, Hund ja oder nein, aber solange meine Mutter mitzieht und auch wieder einen Hund möchte, erfülle ich mir diesen Wunsch, auch wenn ich Vollzeit arbeite.
Sicher hat jeder eine andere Vorstellung vom Zusammenleben mit seinem Hund und auch ich musste mich daran gewöhnen, dass meine Mutter sozusagen der "Rudelführer" ist. Das finde ich aber nicht schlimm, trotzdem warten meine Wuffis immer zur gleichen Zeit am Tag, dass ich endlich komme, weil sie wissen, dass es dann losgeht und wir tolle Dinge machen.
Ich würde sagen, die wenigsten haben das Glück, nicht oder nur ein paar Stunden am Tag arbeiten zu müssen, und wenn das eine Lösung für Matt und Tan ist, dass sie sich ihren Wunsch erfüllen können, warum nicht? Solange die Mutter weiß, was auf sie zukommt und auch gerne einen Hund möchte und auch bereit ist, sich mit ihm zu beschäftigen und ihn nicht nur bei sich "zu parken", ist doch alles gut, finde ich.
Und ich denke nicht, dass die Mutter schon gebrechlich ist, die beiden haben sich im Vorfeld schon so viele Gedanken gemacht, dass ich glaube, wenn es so wäre, hätten sie die Überlegung, dass der Hund tagsüber bei der Mutter bleibt, gar nicht in Betracht gezogen.
Ok, was sicher nicht ganz unwichtig ist, ist die Tatsache, dass sie Ersthundehalter sind. Ob da ein Ridgeback und dann auch noch ein Nothund die richtige Wahl ist, da bin ich mir auch nicht so sicher. Und dass, wenn man voll arbeitet und seinem Hund gerecht werden möchte, nicht mehr viel Zeit für anderes bleibt, stimmt auch, aber ist das nicht bei allen von uns so?:D
Ich kann zwar viele Eurer Gründe nachvollziehen, aber Matt deswegen zu sagen: in Eurer Situation niemals einen Hund, finde ich persönlich ein bisschen übertrieben.
ein schönes Wochenende mit Eurem Wuffis wünschen Philine und Oma Mausi