(Was Ihr Euch noch für ne Mühe gebt........ )
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(Was Ihr Euch noch für ne Mühe gebt........ )
Natürlich ist eine geballte Ladung Kritik enttäuschend,
wenn man sich möglichst von vielen erfahrenen Usern Zustimmung zu seinem Vorhaben erhofft hat.
Am besten schläft man da mal ne Nacht drüber und geht in sich und ist vielleicht dann doch letztendlich froh,
dass es zu einer anderen Entscheidungsfindung kommt... Dank erfahrener Hundemenschen..
Ich würde es mir in obigem Fall erhoffen.
Es sei denn, die nachbarschaftlichen Rentner von "Nebenan hinter der Durchgangstür" und die sechshundert Meter entfernt lebende Verwandschaft ist nicht nur zeitlich nicht eingebunden, sondern absolut körperlich und geistig fit, in der Lage und willens, so einem Kaliber Hund das zu bieten, was er benötigt:
Zeit
sachverständige, auf diese Rasse abgestimmte Auslastung
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung... vor allem zum Wohle des Hundes
Rosemarie
Auch wenn der Hund vielleicht von 8 - 16 Uhr von Rentnern betreut werden kann, gebe ich zu bedenken, dass ein reaktionsschneller pubertärer RR mit Turboantrieb nicht unbedingt die geeignete Hunderasse für diese Art von Betreuungsklientel sein mag... Kommt wie immer auf den individuellen Hund an und auch auf die Fitness des Rentners, aber nachdem ich einen 1,90 m großen gestandenen Zimmermann wie einen Flugdrachen hinter meinem Rüden herfliegen sah ("Ach, den halt ich locker!" :rolleyes:), war ich heilfroh, dass ich bei der Hundebetreuung nicht auf Leihomas angewiesen bin, sondern mir den Stiefel selber anziehe... Ach, ja, ich arbeite - aber so, dass meine Hunde immer mitkönnen.
Nur mal so als Denkanstoß - wenn man sich selber einen bestimmten Typ von Hund wünscht und das dann auch zeitlich selbstverantwortlich durchzieht, dann ist es eine Sache. Eine ganz andere Sache ist es, wenn von vorneherein klar ist, dass der Hund eigentlich 5 Tage die Woche 8 Stunden lang fremdbetreut wird. Dann sollte man hinterfragen, ob genau dieser Hund eigentlich für genau diese Betreuung überhaupt geeignet ist.
LG
Susanne
hm, ich finde deine Antwort auch sehr interessant.
Du hast gefragt und hast Antworten darauf bekommen. Antworten, die auf Erfahrungen beruhen und die ihre Berechtigung haben, eben weil diese Erfahrungen allesamt selbst er-/durchlebt worden sind. Warum fragst du, wenn du das, was du u.U. zur Antwort bekommst nicht hören willst.
Du willst dir einen Hund "anschaffen", kannst das aber nur mit Hilfe von Angehörigen/Verwandten wuppen. Was sagen die denn dazu, dass du über deren Zeitkontingent mit der Anschaffung eines Hundes verfügen möchtest? Sind sie sich dessen bewusst,
- dass eigentlich überwiegend sie den Hund erziehen,
- dass eigentlich überwiegend sie den Hund ausführen,
- dass eigentlich überwiegend sie die Verantwortung für das Tier tragen,
- dass eigentlich überwiegend sie ein 40 kg-Kraftprotz an der Leine halten müssen, die sich mal schnell verdoppeln können, wenn er durchstartet? Sind sie dem körperlich gewachsen?
- dass eigentlich überwiegend sie den Tierarzt aufsuchen werden, wenn der Hund sich plötzlich irgendwo schwer verletzt hat oder plötzlich krank ist
- dass sie eigentlich ihre eigene Freizeit in den Hund investieren (müssen),
- etc.pp....
Und das für die Dauer von Pi x Daumen, ca. <=> 13 Jahren?
Ihr seid jung. Was wenn die Familienplanung euch noch Kinder beschert? Habt ihr dann noch Zeit, dem Hund gerecht werden zu können?
Kurzer Schwank aus meinem Leben:
Meine Tochter ist vor kurzem in ihre eigene Wohnung gezogen. Am liebsten hätte sie meinen Hund mitgenommen, geht aber nicht, weil ist MEINER, den ich damals sehr bewusst mit allen Konsequenzen zu mir geholt habe!
Also wollte sie sich - und sie liebt Tiere nun einmal über alles - sofort ebenfalls einen Hund zu sich holen, OBWOHL sie weiß, dass sie volltags, zu unterschiedlichen Zeiten, arbeiten gehen muss, obwohl sie jung ist und noch was erleben möchte, obwohl sie aufgrund ihres jungen Alters noch nicht von Beständigkeit in ihrem Leben reden kann.
Also redete sie es sich schön: Mutter nimmt den dann ja mit, wenn sie mit Monthy geht. Mutter übernimmt den, wenn ich im Urlaub bin. Mutter kann ja dann mal......
Nö!!!!
Ich hab keine Lust, ständig Verpflichtungen für andere zu übernehmen, ich lebe auch noch! Was ist, wenn ich dann mal nicht kann? Sicherlich kann ich ihn maaal mitnehmen, aber immer - jeden Tag?
Mein Hund hat seine "Eigenheiten" und der fordert jeden Tag meine vollste Aufmerksamkeit und diese "Eigenheiten" waren zuvor ausgeprägte Baustellen. Damit aus den Baustellen nur Eigenheiten wurden habe ich 3 Jahre Training, Nerven, Zeit investieren müssen. Dafür mussten andere Sachen zurückstecken.
Da kann ich mir nicht noch einen zweiten überhelfen lassen.
Ich habe ihr das so gesagt. Sie kann sich nur einen Hund holen, wenn sie DEFINITIV weiß, dass sie das auch alleine schaffen könnte - ohne dauerhaft fremde Hilfe, ohne sich auf andere zu verlassen.
Ihr Hund - IHRE Verantwortung und IHRE (egoistische) Entscheidung.
Sie hat's verstanden! Eben weil sie es auch tagtäglich erlebt hat bei uns. Sie hat sich zwei Meerschweinchen geholt. :D
Vieles erträumt sich so super. Die Realität ist dann tatsächlich anders.
Glaub mir, niemand hier will dir was Böses oder gönnt dir nicht den Traum von einem Hund. Aber manche Träume muss man halt zurückstellen, bis die Rahmenbedingungen passen und das tut es zur Zeit nun einmal leider (noch) nicht bei dir. Und wer seinen (imaginären) Hund liebt, der denkt nun einmal zuerst an SEIN Wohlergehen und nicht an die eigene, egoistische Erfüllung eines Traumes.
NfU
Sabine
Ja weißte warum, ich denke, hier lesen wirklich viele mit, die sich gar nicht erst anmelden, oder auch gar nicht erst fragen, sich nicht trauen, was auch immer. Hab ich sogar schon zweimal gehört. Und dann hoffe ich manchmal, ist so was hilfreich, - für Mensch und Hund im Endeffekt natürlich.
Ich hab kürzlich sogar ein bekanntes Pärchen hierhin verwiesen, die sich quasi ohne Hundeerfahrung 2 (!) Huskys (:eek:)
anschaffen wollten. Mit kleinem Kind im Haus etc. Weil die so toll sind.
Ich finde ein Husky ist ja auch ein ähnliches Kaliber, wenn auch etwas anders. Und ja, sie haben es sich ziemlich zügig anders überlegt. Sie haben jetzt 2 bezaubernde kleine Jack Russel Mischlinge und alle sind zufrieden. Das freut mich immer sehr!
(PS. In dem Fall ist sehr viel Zeit, Platz und Zuneigung für die Hunde vorhanden!)
Ok ok ok, ich glaube es ist Zeit, hier mal was zu beichten. Ich wollte damals keinen RR. Ich wollt nen Mops haha!
Es war damals allerdings so, dass jemand Mitspracherecht hatte und so kams zum RR. Ich dachte nur: du bist Anfänger, er ist zwar zweithun, aber du bist Anfänger. Ich muss zur hs damit ich was lerne. Das wird schon.
Ja....ich muss nicht erwähnen, dass ich sehr jung bin und natürlich kams zur Trennung etc...resultat: da stand ich nun allein Mitm pubertierenden RR. Es gab Zeiten, wo ich echt am Rande der Verzweiflung war. Ich war überfordert und allein. Meine trainerin ist sehr direkt und forsch. Ich glaubte nie, dass sie mich leiden könne, immerhin ein blutiger hundeanfänger Mitm RR inner Hand, was soll sie da schon von mir halten. Sie kritisierte alles, jedes kleine bisschen. Oft ging ich heulend vom Gelände, aber sie hatte immer recht. Eines Tages sagte sie in einem 4-Augen-Gespräch zu mir, dass ICH einiges ändern müsste...mein Alltag, leben halt, sonst werden wir nie so ein Team, wie ich es gern hätte. Ja hensev. Sie hatte recht. Ich bin auch ne arme sau die nicht das Glück hat hund mit zur Arbeit zu nehmen, auch kann ich nicht zu hause arbeiten etc. Aber ich hab noch Familie. Ja, ich bin zurück zu "mutti".
Dort ist er nicht lange allein, dort ist alles größer, ruhiger. Ich selbst ging nicht mehr feiern. Fand "hundefreunde" und treffe mich we lieber mit ihnen. Ich habe das Pech, meinen Hund 8h täglich nicht zu sehen, jedoch und gerade deswegen verbringe ich alles davor und danach NICHT ohne ihn.
Ja heute sage ich, ich hab ihn zu früh bekommen, ich hab mich zu sehr bequatschen lassen, aber!! Ich habe gerade so die Kurve gekriegt hensev.
Dank Familie. Dank meiner trainerin, dank meiner jetzigen freunde und durch meinen Ehrgeiz.
Hensev, würde ich jedoch die zeit zurückdrehen hätte ich vieles anders gemacht. Ich wäre froh, hätte ich mich damals wie du informiert. Hätte ich mich nicht so bequatschen lassen. Es wäre vlt. Ein Hund geworden, aber NOCH NICHT ein RR.
Ich sag nicht, dass du das nicht kannst, ich habs ja auch geschafft.
Nur fragtest du, ob hund zu euch passt, nicht ihr zu hund.
Ich hätte damals definitiv nicht zu RR gepasst oder womöglich sonst einen Hund. Ich hab aber daran gearbeitet, es passend zu machen.
Dir steht alles offen, wenn du deine Ansicht überdenkst. Man wächst ja an seinen Aufgaben....ich rate dir ab, wenn du es als last empfindest.
Was mich richtig traurig macht: 8 Stunden am Tag soll der Hund fremdbetreut werden - Herrchen/Frauchen nicht da. In den 8 Stunden Schlaf soll er auch nicht so wirklich dabei sein - Hund im Bett? Nein, danke! Es bleiben 8 Stunden Freizeit, in denen man noch putzt, Wäsche wäscht, mal unverpflichtete Auszeit wegen Job braucht, ins Kino geht, etc. pp. Und wohl auch mal den ein oder anderen Abend auf der Couch abhängt. Auf die soll der Hund aber auch nicht.
Gottverdammt, ein Hund ist kein emotionsloses Fitnesssportmotivationsgerät, das man nur dann aus dem Schrank holt, wenn es einem in den Kram passt!
Ich wollte mich zurückhalten - aber je mehr ich das verinnerliche, desto schlimmer finde ich es.
Grüße von Susanne mit Buki und Rose
Entschuldigt natürlich meinen Ausdruck aber so ist es nunmal.
Es gibt auch Antworten die etwas anders formuliert sind und mehr Inhalt/Informationen bieten als z.b. die ersten beiden.
Nein.
Ein Nein, weil...
Ein Nein, ich würde bedenken...
Ein Nein, überdenke doch mal folgende Möglichkeiten/Alternativen...
Ein Nein, Informiere dich mal an folgender Stelle...
..klingt nicht nur gleich anders sondern bietet eventuell erhoffte Informationen. Achja hat in meinen Augen auch etwas mit Manieren zu tun...
Den so eine Antwort würde vermutlich bei vielen Leuten wirklich das wahre Ich raus holen und am nöchsten Tag ist der Hund gekauft nach dem Motto " den Zeig ich es"
Ich vermute es gibt viele die hier nicht Fragen weil sie denken sie bekommen eh nur eine "doofe" Anwort...
Achja dafür gibt es dann ja :
"RR in Not"-Hunde - Rhodesian Ridgeback in Not e.V.
Das ich ein Nein als Antwort bekomme finde ich nicht schlimm und habe vermutlich auch ein Stück weit gerechnet. Würden wir keine Zweifel haben, würde ich garnicht fragen sondern hätte vermutlich schon einen Hund.
Unsere überlegungen gehen halt in die Richtung wie kann man es ermöglich (Nicht nur uns ermöglichen sonderm auch dem Hund!) UND zu welchem Zeitpunkt.
Um die Frage von Sariba zu beantworten zu dem Thema Gleitzeit:
Nein leider lässt sich das nicht so weit einrichten. Es gibt allerdings die Möglichkeit auf Homeoffice, welches aber nur auf Langesicht ein weg wäre. Die Umsetzung dazu dauert natürlich ein wenig.
sprich mit der Gleitztei lässt sich die Zeit ein wenig verkürzen aber nicht so deutlich das quasi immer jemand da ist..
E N T S C H U L D I G U N G !!!
Vielleicht hättest du erwähnen sollen, dass du doch nicht unsere Meinung hören willst, sondern eigentlich nur deine eigene bestätigt haben möchtest.
Sorry damit kann ich nicht dienen und die anderen scheinbar auch nicht. Unsere Antworten als schei....zu bezeichen obwohl sie freundlich verfasst aber halt nicht deinem gusto entsprechend finde ich als ober pubertär.
Ich bin dann hier wieder mal raus........
hensev,
einen Vorschlag hätte ich.
Schreib doch mal, wo in etwa du wohnst. Vlt. kannst du dich ja mal einer RR-Gruppe anschließen, dich live und in Farbe über die Eigenschaften und das Potential dieser Hunderasse informieren und die damit erwachsenden Problemchen, die auftreten können.
Viele Fragen lassen sich in persönlichen Gesprächen besser, bildlicher und auf anderer Ebene beantworten.
und im Übrigen und nur am Rande:
Trotz - a la "denen zeig ich es aber!...." - ist gegenüber langjähriger selbst gemachter Erfahrung ein denkbar schlechter Ratgeber ; -
und noch eine von diesen immer gleichen antworten.
bitte WELPENKAUF - Die Rhodesian Ridgeback Plattform mit Informationen zu Welpen, Züchtern und Deckrüden sorgfältig durchlesen, verstehen, nachdenken und entscheiden.
Tut mir leid, Hensev, wenn die Antworten nicht so ausfallen, wie du es dir erhofft hast. Allerdings bezogen sich die Meinungen auch auf das, was du im Eingangspost geschrieben hast und da steht:
Im naechsten Post schreibst du, der Hund koenne bei den Nachbarn bleiben und eben halt raus, wenn er moechte (was die Sache nur bedingt aufwertet).Zitat:
- Ist es OK einen RR Tagsüber in einem Auslauf zu halten? Natürlich kommt er dort auch mal raus um seine Notdurft zu verrichten und sich einmal auszutoben.
Alle, die hier posten, koennen sich nur auf die wenigen Fakten beziehen, die "geliefert" werden und dann ist es schon verwirrend, wenn diese Fakten wechseln.
Keiner hier verplempert seine Zeit, nur um sich selbst zu profilieren. Wir kennen dich ja nicht. Hier wird versucht, wirklich Hilfestellung zu leisten, auch wenn das manchmal nicht die Erwartungshaltung des Fragestellers erfuellt.
Aber du bist hier in einem RR-Forum! Einem Forum von Menschen, fuer die ihr Hund ein wichtiger Teil ihres Lebens ist und die versuchen, das Bestmoegliche moeglich zu machen.
Wenn dann solche Fragen kommen, gehen die Emotionen hoch - logisch. Das ist so, wie wenn man in einem Sportwagenforum die Besessenen fragt, ob es den Porsche 911 auch als Kombi gibt.
Im Unterschied dazu geht es hier aber um Lebewesen, die auf uns angewiesen sind und fuer die wir die Verantwortung tragen.
Und da hat Suse es voll auf den Punkt gebracht:
Ich glaube dir wohl, dass du die besten Absichten fuer deinen Hund hast, sonst wuerdest du ja hier nicht anfragen, die besten Voraussetzungen hast du gewiss nicht. Sorry...Zitat:
Was mich richtig traurig macht: 8 Stunden am Tag soll der Hund fremdbetreut werden - Herrchen/Frauchen nicht da. In den 8 Stunden Schlaf soll er auch nicht so wirklich dabei sein - Hund im Bett? Nein, danke! Es bleiben 8 Stunden Freizeit, in denen man noch putzt, Wäsche wäscht, mal unverpflichtete Auszeit wegen Job braucht, ins Kino geht, etc. pp. Und wohl auch mal den ein oder anderen Abend auf der Couch abhängt. Auf die soll der Hund aber auch nicht.
Gottverdammt, ein Hund ist kein emotionsloses Fitnesssportmotivationsgerät, das man nur dann aus dem Schrank holt, wenn es einem in den Kram passt!
Ich bin durchaus der Ansicht, dass man sich einen Hund leisten koennen muss und damit meine ich nicht Geld.
LG
Heike
Ich denke, dass die Zeitspanne von 8 Stunden eher optimistisch ist, weil auch noch Fahrzeit, eventuell mal Überstunden, etc. dazukommen.
Hensev, vor zwei Wochen habe ich bei einer Ausstellung ein nettes Mädchen kennengelernt, die sich für einen RR interessierte und uns am Ring ansprach. Wir haben zwei Rüden, knapp 7 und 2 Jahre alt. Sie wollte auch gerne einen Rüden, weil die so schön muskulös, beeindruckend und überhaupt toll sind.
Das kann ich total nachvollziehen, weil es mir genau so ging. Was ich ihr aber auch erzählt habe ist, dass dieser tolle beeindruckende Rüde nicht von alleine so wird. Du musst beim RR - gerade, wenn man den Hund auch an der knapp bemessenen Freizeit richtig teilhaben lassen will - Zeit, Ausdauer und Nerven in die Erziehung investieren. Wenn du nicht gerade Wundergroßeltern hast, werden die dir das nicht abnehmen können. Und dann ist es mit der entspannten Freizeitgestaltung mit Hund ganz schnell vorbei.
So ein muskulöses Kerlchen entwickelt nämlich recht schnell seine eigenen Vorstellungen vom Leben und wenn die nicht mit der Umwelt kompatibel sind, wirds unschön. Du wirst dann ggf. viel Zeit investieren müssen, um an Baustellen (sprich Problemverhalten) zu arbeiten, die du ohne genug Zeit nicht gehabt hättest. Nach dem Motto "Wehret den Anfängen!"
Zur Fremdbetreuung: Freunde von uns haben früher immer unser Labrador-Pärchen gehütet, wenn wir mal einen Tag unterwegs sein mussten. Sie wollten auch auf unseren RR später aufpassen. Nach ein paar Monaten haben sie sich das nicht mehr zugetraut und damit war unsere geplante Kurzzeitbetreuungsstelle für Notfälle Geschichte.
Und dabei - das können dir hier sicherlich einige bestätigen, die meinen Rüden kennen - war und ist der ein absolutes Schätzchen und für jeden mit ein bisschen Hundeverstand gut zu händeln. Dies allerdings auf keinen Fall im Freilauf, weil er für andere nicht zuverlässig abrufbar wäre, vermute ich.
Und da siehst du, dass selbst mit dem *eigentlich* unproblematischen RR trotzdem schon einige Dinge berücksichtigt werden müssen. Mit einem RR, der möglicherweise nicht die Erziehung und Zuwendung bekommt, die er braucht, würde ich das nicht mal versuchen.
Schaut euch mal RRs im Alter von 4 - 12 Monaten an und dann überlegt euch nochmal gut, ob ihr das wirklich einem Hund, euren Großeltern und überhaupt anderen, die den Hund gar nicht selbst haben wollen, zumuten wollt und könnt.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Off-Topic:
Mit genug Zeit, Stefanie...MIT genug Zeit hat man so manche Baustelle nicht.
OHNE genug Zeit hat man die sehr schnell....:blink::)
Noch mal kurz zum Nachdenken, irgendwie beschäftigt mich dieses Vorhaben.....
Der RR ist u.a. auch zum Bewachen gut geeignet.
Und diesen Job erledigt er enorm zuverlässig.
Je mehr er sich selbst überlassen ist, umso schneller wird er sich selber Aufgaben suchen, die SEINEM Geschmack und Wesen entsprechen.
HIER käme niemand mehr auf 50 Meter an den Zaun, wenn meine Jungs stundenlang alleine im Auslauf, respektive Garten, wären.
Und eines, Hensev, kannst Du mir sehr wohl glauben....ein Spaß ist das dann sicher nicht.
Und eine solche Baustelle wieder glattzubügeln...da braucht man enorm viel Zeit.
Großeltern und hundeliebende Rentner sind dafür idR ganz sicher nicht geeignet.
Mein älterer Rüde hat zweieinhalb Jahre gebraucht, bis er Fremden zumindest tolerant gegenüber trat.
Und auch heute noch ist es nicht ratsam, einfach so unseren Garten zu betreten, wenn ich nicht zugegen bin, er aber draußen ist.
(Ich bin dann mal..ein Getränk holen oder kurz im Bad :cool:).
Er ist enorm wachsam und achtet sehr darauf, was sich in unserem Dunstkreis so tut.
Ich bin heilfroh, daß unser junger Rüde davon nix zeigt.
Der jagt nur sehr gerne....und justamente heute hab`ich mich mit ihm im Gras gekugelt, weil das Reh exakt fünf Meter neben uns aufstand.
Jo....nö...für Omma ist das nix.
LG, Suse
Hallo lieber hensev,
ich schlachte mal kurz nicht das "bist du momentan in der Lage einen Hund zu haben" - Thema weiter aus. Ich will nur kurz auf deine Rassewahl/-Frage eingehen. Heins hat dir ja hier schon einen schönen Link gesendet, mit allen Fragen, die du dir stellen solltest. Hier möchte ich noch schnell einmal für dich GROB zusammenfassen, was in vielen Literaturen über den RR drin steht, vorzugsweise habe ich mich für diese kurze Übersicht entschieden:
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Eva Maria Krämer-250 Hunderassen-Ursprung/Wesen/Haltung
Herkunft:
Auf afrikanische Jagdhunde mit Rückenkamm (Ridge) zurückgehend, die mit den von weißen Siedlern eingeführten Jagd-,Schutz- und Windhunden gekreuzt wurden.
Verwendung:
Bei der Löwenjagd spürten zwei oder drei Hunde den Löwen auf, stellten und verbellten ihn, bis der Jäger kam. Heute noch vielseitiger Jagdhund, aber auch Wach- und Begleithund.
Wesen und Verhalten:
Würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend. Starker, sehr schneller, temperamentvoller Hund mit scharfen Sinnen, der mit Augen und Nase jagt. Sehr stark auf seine Menschen bezogen. Wachsam mit ausgeprägter Verteidigungsbereitschaft. Sehr territorial, daher fremden Hunden im eigenen Revier gegenüber oft unduldsam.
Haltung:
Selbst für Kenner ein anstrengender Hund, der eine konsequente Erziehung und klare Führung braucht. Wird leider schon vermarktet, daher unbedingt auf sorgfältige Zucht und Prägung der Welpen achten! Der Ridgeback braucht Lebensraum, viel Beschäftigung und Bewegung. Nur für sportliche Menschen geeignet. Pflegeleichtes Fell.
Erziehung: 3/3
Pflege: 1/3
Beschäftigung: 3/3
Bewegung: 3/3
Verbreitung: 3/3
FCI-Nr. 146 (Lauf- und Schweißhund-verwandte Rassen)
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Natürlich Wesen etc. abhängig von den jeweiligen Charakter. Bedenke nur, dass die "Zucht" den Ursprung beachtet. Du wirst keinen >Labrador-Charakter< unter den RR's finden.
Wie ein Züchter mal zu mir sagte:
Mit 'nem wasserscheuen Labrador würde ich niemals züchten.
Ich hoffe, das hat dir ein wenig mehr geholfen.
Beste Grüße!
Find ich gut. Ich vermisse manchmal etwas eine klarere und tatsächliche Ausführung von Charaktereigenschaften, als die wischi waschi Beschreibungen, die üblicherweise im Netz oder so zu finden sind. Vor allen Dingen auch der Punkt der Züchterauswahl. Gilt für alle Hunderassen.
Ich finde, DAS
Ute Blaschke-Berthold :: Der Rhodesian Ridgeback | Rhodesian Ridgeback
sollte jedeR aufmerksam gelesen haben, der mit dem Gedanken spielt, sich einen RR zu holen.
Off-Topic:
wenn schon, asadthefirst, dann doch lieber http://www.rhodesian-ridgeback.org/f.../ridgeback.pdf -keine 6 tracker (nur 4), kein ottensteiner land, keine champion-wurfankündigung, ..
Was macht ihr denn, wenn z.B. die Verwandtschaft als Betreuung ausfällt? Der Hund wird ja hoffentlich viele Jahre bei euch leben. Sind eure Verwandten denn so rüstig, dass sie auch in zehn Jahren noch euren RR hüten können? Denn in zehn Jahren werdet ihr sicher immer noch arbeiten müssen.
Auch damit, dass der Hund in den Garten darf, wann immer er will, würde ich nicht unbedingt rechnen.
Meine Hündin reagiert extrem allergisch auf Wespenstiche, braucht dann unbedingt sofort Kortison und darf deshalb nicht eine Minute unbeaufsichtigt in den großen, hundefreundlich angelegten, ebenerdig begehbaren Garten.
Das ist für sie allerdings überhaupt kein Problem, da unsere Hunde "alleine" (ohne Mensch) sowieso nicht im Garten bleiben wollen. Es reicht, wenn ich zusehe oder in der Nähe bin, aber alleine... Nööö.
Natürlich ist es (kritische Antworten hin oder her) letzten Endes eure eigene Entscheidung.
Überlegt euch nur bitte einen Plan B (und am besten auch Plan C), falls es nicht so funktioniert, wie ihr euch das momentan vorstellt und seid im Sinne des Hundes auch ehrlich zu euch selber.
Schaut euch so viele RRs an wie möglich und nehmt eure Verwandten mit, damit die sich auch ein Bild davon machen können, worauf sie sich da einlassen würden.
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, Züchter zu kontaktieren und mit ihnen ehrlich über eure Situation, eure Wünsche und Vorbehalte zu sprechen.
Würden sie euch überhaupt einen Welpen anvertrauen? Oder hätten sie andere Ideen, wie ihr eurem Traum näher kommen könnt?