Hallo und guten Abend -

nach mehreren Tagen Bedenkzeit und in Abstimmung mit anderen verantwortlichen Ridgeback-Besitzern habe ich mich wie folgt entschieden:

Der Rüde Rhodes wird bis Mittwoch, den 25.09.02 einem unabhängigen, anerkannten Gutachter zur Wesensüberprüfung vorgeschlagen. Bis Mittwoch, den 25.09.02 muß ein entsprechender Termin mir schriftlich nachgewiesen sein und der Gutachter namentlich benannt sein.

Sollte dies nicht bis zum vorgegebenen Termin passiert sein, werde ich den Beissvorfall zur Anzeige bringen.

Das Vorgehen von Dog-woman u.a., ihre Weigerung, den Hund einem Therapeuten vorzuführen, die Praxis den Hund zu einem unbekannten Aufenthaltsort zu führen läßt für mich nur einen Rückschluß zu: Sie wissen, dass dieser Hund einen Wesenstest NICHT bestehen würden.

Damit sind wir alle in Gefahr: Unsere friedlichen Hunde, unsere alten Hunde, unsere Rüden, unsere Hündinnen, junge Hunde...sollte dieser Hund wieder beissen, sollte er dann schlimmer und massiver attackieren, mit schwerwiegenderen Folgen, wartet das Leid auf uns, dass andere nach Hamburg getroffen hat...

Und ich kann es mit mir und meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass ein potentiell gefährlicher Hund unerkannt irgendwo herumläuft. Ich würde nicht mit einem "Hamburg" leben können und würde mir lebenslang Vorwürfe machen, ich könnte mit einer solchen Versäumnisschuld nie wieder froh werden.

Dies sind die Gründe für mein Vorgehen.

Ich bitte Euch um Euer aller Verständnis - über alle Feindseligkeiten der letzten Jahre hinweg. Ich kann nicht anders. Es ist ein Schritt in tiefer Verzweiflung. Ich fürchte diesen Schritt mehr als Ihr euch vorstellen könnt - aber ich bin dazu gezwungen. Und vergeßt nicht, daß ich nicht einfach "zur Anzeige bringe" sondern eine Frist setze, eine leicht erfüllbare Forderung stelle...

Jambear