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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Seid mir nicht böse, wenn ich dieses insistierende Nachfragen kritisiere.
Wir schreiben hier viel und schaffen doch nicht in Worte zu fassen,
was mit uns passiert,
wenn wir dem einen Hund (Welpe) begegnen,
von dem wir glauben, man sei für einander bestimmt.
Diese Gefühl, welches uns vielleicht auch wider der Erkenntnis oder Vernunft ja zu diesem einen Hund sagen läßt,
obwohl wir wissen, dass es besser wäre viel mehr Zeit zu investieren.
Trotz aller an den Tag gekehrten Rationalität werden solche Entscheidung doch vom Bauch getroffen. Und genau das macht es so schwer, sowohl im nach hinein als auch vorweg den Entscheidungsfindungsprozess klar zu formulieren.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Juchhu
.. Trotz aller an den Tag gekehrten Rationalität werden solche Entscheidung doch vom Bauch getroffen. ..
ja? ist das so? gilt das wirklich in der von dir suggerierten allgemeinheit oder gibt es menschen, die ihren verstand nicht ausschalten und sich ihren gefühlen überlassen, wenn sie 'was liebes' sehen?
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Letztendlich entscheidet der Bauch - stimmt.
Bevor ich den Bauch aber überhaupt mit den Objekten potentieller Begierden konfrontiere, treffe ich in der Regel eine Vorentscheidung. Nämlich die, ob ich den Bauch mit älteren Nothunden konfrontiere (dann geh ich keine Welpen gucken) oder ob es doch ein Welpe sein soll (dann guck ich nicht unter Nothunden). Das geht beim Welpen noch weiter. Wenn ich mich z. B. für einen VDH-Welpen entscheide, guck ich gar nicht erst in der Dissidenz. Unbekannte Ferndiagnosen schafft kein Bauch... :blink:
Und in der Bauchentscheidung gibt es zwischen Nothund und Welpe schon einen gewaltigen Unterschied: Fliegt nach der grundsätzlichen Überlegung, ob ich überhaupt einen Hund haben sollte, mein Herz ausgerechnet einem schwierigen Nothund zu, dann ist es angebracht zu überlegen, ob ich wirklich in der Lage bin, den auch führen zu können. Trotz aller Liebe kann das nämlich in die Hosen gehen und da ist kritisches Hirn > Bauch angebracht.
Fliegt nach der grundsätzlichen Überlegung, ob ich überhaupt einen Hund haben sollte, mein Herz einem bestimmten Welpen zu... So what? Da ist so vieles offen und so vieles liegt in meiner eigenen zukünftigen Verantwortung. Und da darf man - finde ich - mit wesentlich mehr Bauch entscheiden (nachdem man bitte in der Vorauswahl das Hirn eingeschaltet hat).
Das ist keine Wertung Nothund gegenüber Welpe. Sondern nur ein Statement zum Punkt der Bauchentscheidung.
LG
Susanne
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Mathuni
Letztendlich entscheidet der Bauch - stimmt.
Bevor ich den Bauch aber überhaupt mit den Objekten potentieller Begierden konfrontiere, treffe ich in der Regel eine Vorentscheidung. Nämlich die, ob ich den Bauch mit älteren Nothunden konfrontiere (dann geh ich keine Welpen gucken) oder ob es doch ein Welpe sein soll (dann guck ich nicht unter Nothunden). Das geht beim Welpen noch weiter. Wenn ich mich z. B. für einen VDH-Welpen entscheide, guck ich gar nicht erst in der Dissidenz. Unbekannte Ferndiagnosen schafft kein Bauch... :blink:
Und in der Bauchentscheidung gibt es zwischen Nothund und Welpe schon einen gewaltigen Unterschied: Fliegt nach der grundsätzlichen Überlegung, ob ich überhaupt einen Hund haben sollte, mein Herz ausgerechnet einem schwierigen Nothund zu, dann ist es angebracht zu überlegen, ob ich wirklich in der Lage bin, den auch führen zu können. Trotz aller Liebe kann das nämlich in die Hosen gehen und da ist kritisches Hirn > Bauch angebracht.
Fliegt nach der grundsätzlichen Überlegung, ob ich überhaupt einen Hund haben sollte, mein Herz einem bestimmten Welpen zu... So what? Da ist so vieles offen und so vieles liegt in meiner eigenen zukünftigen Verantwortung. Und da darf man - finde ich - mit wesentlich mehr Bauch entscheiden (nachdem man bitte in der Vorauswahl das Hirn eingeschaltet hat).
Das ist keine Wertung Nothund gegenüber Welpe. Sondern nur ein Statement zum Punkt der Bauchentscheidung.
LG
Susanne
So.... nun nochmal: Danke dafür Susanne:kiss:
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Silke+Bo
Regine, sorry... aber ich glaube, nachdem man über 6 Monate mit einem Hund spazieren geht, kann man ihn schon relativ gut einschätzen.
....
Dem widerspreche ich, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dem ist nicht so, nicht "gottgegeben"!
Gruß
Gerd
Edit: Ich für mich kann sagen, der Bauch hat in meinem Leben eine sehr wichtige Funktion ... sieht man auch. Solcherlei Entscheidungen werden allerdings von mir nur rein verstandesgemäß getroffen, letztendlich!
Passt es nicht-wird es nicht!
Gruß
Gerd
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Ich mache mir die Entscheidungsfindung nicht einfach.
Schalte mein Hirn an.:devil:
Und wäge ab.
Und zwar noch lange bevor ich Fotos, Infos recherchiere oder gar Realbesuche machen werde.:blink:
Zitat:
Zitat von
Heins
ja? ist das so? gilt das wirklich in der von dir suggerierten allgemeinheit oder gibt es menschen, die ihren verstand nicht ausschalten und sich ihren gefühlen überlassen, wenn sie 'was liebes' sehen?
Ich sage nicht, dass die Allgemeinheit im Vorfeld bereits ihren Verstand ausschalten. Aber ich weiß wohl und das haben mich über 20 Jahre Verkaufs- und Beratungserfahrung gelehrt, dass zum Schluss die Mehrheit immer über ihr Bauchgefühl geht, was übrigens gerne auf Grund der hohe Anzahl von Nervenzellen im 'Bauchraum' als 2. Gehirn bezeichnet wird.
Und wer die Entscheidung mehrheitlich nicht seinem Bauchgefühl überlassen will, tut gut daran, sein Gehirn mit der neuen Aufgabenstellung zu füttern,
in der Hoffnung, dass es die richtigen Alternativen dem Bauchgefühl zur Entscheidung vorgibt.:blink:
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
GerdL
Dem widerspreche ich, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dem ist nicht so, nicht "gottgegeben"!
Gruß
Gerd
Edit: Ich für mich kann sagen, der Bauch hat in meinem Leben eine sehr wichtige Funktion ... sieht man auch. Solcherlei Entscheidungen werden allerdings von mir nur rein verstandesgemäß getroffen, letztendlich!
Passt es nicht-wird es nicht!
Gruß
Gerd
Siehst Du... und ich behaupte jetzt einfach, dass ich in 6 Monaten Spazierengehen mit einem Hund schon ein Feeling dafür habe, ob es vom Grundprinzip bei mir mit diesem Hund passt oder nicht:). Ob er so vom Grundverhalten her in mein Leben passt...
Gruß
Silke
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Silke+Bo
Regine, sorry... aber ich glaube, nachdem man über 6 Monate mit einem Hund spazieren geht, kann man ihn schon relativ gut einschätzen.
Und ich glaube schon, dass es anders gelaufen wäre, wenn Bach ein leinenziehender absolut schwieriger Hund gewesen wäre. Denn dann hättest Du Bach Deinem Vater ganz sicher nicht anvertraut und hättest ihn guten Gewissens auf Spaziergänge gehen lassen können.
Wem hättest Du denn einen extrem schwierigen Hund tagsüber anvertraut? Wer wäre mit ihm rausgegangen? Hundesitter? Wo wäre der Hund während Du arbeiten bist?
Ich möcht's einfach verstehen... nicht mehr und nicht weniger.
LG
Silke mit Bomani
Silke,
ich war 7 Monate mit ihm spazieren und selbst da war er noch anders als er es letztendlich zuhause war!
Auch da konnte man nichts sagen, weil Tierheim immer Ausnahmesituation ist.
Und Du weißt, dass der Umstand, dass er tagsüber bei meinen Eltern war auch erst nach 1,5 Jahren so war.
Vorher wurde er ja auch anders betreut, es war nie geplant, dass er zu meinen Eltern kommt. Eben weil ich nicht wusste, ob das mit denen klappt.
Wenn er ein komplizierter Hund gewesen wäre, hätte ich dran gearbeitet.
Und eine passende Betreuung gesucht.
Ich hab mich der Situation mit ihm angepasst, so wie alles kam.
Fertig.
Und hätte es in jeglicher anderer Hinsicht auch getan.
Ich entscheide nie nur aus dem Bauch heraus, wann ich mir welchen Hund hole.
Für mich gehört das gut kombiniert.
Ich hab damals bestimmte Ansprüche gehabt an einen Hund.
Die offensichtlichen wie nicht jagen hat er erfüllt.
Alles andere war Glück, das hätte ich vorher alles nicht abschätzen könne wie ob er Katzen mag, kleine Kinder, den Tierarzt nicht schreddert, und und und.
Und 7 Monate spazieren gehen heißt auch nicht, seine Vorgeschichte zu kennen.
Und darum gings ja hier eigentlich.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Nö Regine... es ging nicht nur um die "reine" Vorgeschichte! Die möchte ICH persönlich wissen, wenn ich mich für einen Nothund entscheiden würde - die Meinung vertrete ich auch nach wie vor:)!
Les' bitte nochmal in Ruhe Post 1 und 2. MIR ging es von Anfang an auch um Unarten, die der Nothund zeigt. Keine Lapalien... sondern, soziale Defizite!
Nun bin ich hier aber auch raus.
Jeder hat seine Meinung ... und das ist auch gut so.
LG
Silke mit Bo
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Jup, Silke, jeder soll auch seine Meinung behalten.
Es wurde nur etwas geschrieben von "jeder muss" und "keiner macht" und genau dem widerspreche ich.
Was die Mehrheit macht weiß ich auch Martin. Sonst würden die Regale in den Supermärkten wohl etwas anders aussehen.
Gruß
Gerd
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Deswegen beschäftige ich mich mit Nothunden, deren Geschichten und Eurer Wissen sowie Erfahrungen. Dann wäge ich ab. Bleibt bei mir eine indifferente oder gar ablehnende Haltung gegenüber Nothunde, werden ich einem Welpen den Vorzug geben.
Ich habe den Eindruck, bei der Frage kommt man erst so richtig weiter, wenn man mal klar definiert, wann ein Hund überhaupt ein Nothund ist?
Nun heißt Ridgeback in Not zwar Ridgeback in Not, aber wie diefiniert sich diese Not denn? Auch nicht jeder Tierheimhund ist ein aus entsetzlichen Nöten befreiter Hund.
"In Not" implizierte für mich bis dato einen Zustand, der Fürchterliches ahnen lässt. Grausame Aufzucht- und Haltungsbedingungen, Leid, Krankheit, mangelnde Sozialisation. So scheints doch aber nicht zu sein. Not heißt hier doch in den allermeisten Fällen: der Hund befindet sich jetzt in Not, weil er aus seinem bisherigen Leben gerissen wurde und dringend eine neue Familie sucht.
Man muss ja nicht im Vorfeld jeden Abgabehund gleich zu einem Problemfall stilisieren.
Zwei Secondhandjunghunde (einer aus echter Not mit erschreckenden Macken, der andere ein Wanderpokal mit Bindungsproblemen) zwei Welpen von Züchtern (VDH und Dissidenz), ein Welpe vom Bauernhof - die Erziehungsaufgaben waren bei jedem anders.
Der Begriff "Welpe" wie er hier gemeint ist, ist das der Welpe, der eine wundervoll prägsame, liebevolle Aufzucht erfahren hat, die ihn mit sämtlichen Umweltreizen konfrontiert hat, der offenen Blickes und neugierig schwänzelnd in mein Leben tappt? Der zum Spiegel meiner alleinigen (Un)Fähigkeiten wird? Nach dem Motto, den strick ich mir selbst? Setzt natürlich voraus, dass man einen Züchter wählt, der das komplette Entertainprogramm abpielt.
Es könnte sich allerdings auch um einen Welpen in Not handeln. Ein Welpe zwar, der aber mangels vielseitiger Prägung Dich ebenso herausfordert wie ein "Secondhandhund", dem man den Stempel "Problem" schon als Vorurteil auf die Stirn gestempelt hat.
Was ich damit sagen will: ich finde die Begrifflichkeiten falsch gewählt.
Welpe oder Hund in Not
Du weißt eben nicht, ob Du einen Hund haben möchtest, den Du Dir - bestimmten Anlagen vorausgesetzt - selbst formst. Oder einen Hund wählst, der Dir unter Umständen einen Weg vorzeichnet, mit eventuellen Baustellen, die es zu beackern gilt, und dem Wissen "den hat ein anderer (Vollpfosten) geformt und das ham wa jetzt davon"
Hund aus Zucht oder Hund aus Not (wie auch immer diese Not gemeint ist) ist definitiv keine Bauchentscheidung
VG
P.S. Pardon, wenn ich was falsch verstanden haben sollte in diesem Faden
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Danke Simone.
Ein sehr schöner Post.
Also gehen wir genau genommen davon aus, dass es sich um einen Hund ohne zuhause handelt, dessen Vorgeschichte nicht bekannt ist.
Zum Bach gab es 2 Geschichten:
1. Abgabe wegen Landeshundegesetz
2. Hund wurde misshandelt.
Ich hab beide erst ganz spät mal vom ehemaligen Pfleger erzählt bekommen.
Silke, es ging thematisch darum, ob es wichtig ist, die Vorgeschichte zu wissen oder nicht.
Und nicht um "Unarten" oder wie immer Du es nennst.
Und was verstehst Du unter sozialen Defiziten?
Genau genommen hatte Bach auch soziale Defizite, er war distanzlos.
Für mich ist es auch kein soziales Defizit wenn der Hund mal gebissen hat.
Weil auch da war ich nicht dabei und kenne die Umstände nicht.
Ich hab mir den Beißvorfall von Mücke von jemand erzählen lassen, der dabei war. Und da sah die ganze Geschichte schon wieder ganz anders aus als von der Person die es erzählte, die nicht dabei war.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Chouchou
...
Hund aus Zucht oder Hund aus Not (wie auch immer diese Not gemeint ist) ist definitiv keine Bauchentscheidung
VG
P.S. Pardon, wenn ich was falsch verstanden haben sollte in diesem Faden
Danke für die wieder interessante Ausführung.
Mhm, was lernen WIR (speziell für Heins und GerdL :devil:) daraus?
Ergebnis- bzw. lösungsorientiertes Diskutieren setzt annähernd gleiches Wissen und gemeinsame Definitionen voraus.
Angelehnt an RRiN ist für mich erst mal jeder Abgabehund ein Nothund.
Ob der Abgabegrund sich nun durch Defizite beim Hund/Halter oder durch eine negative Entwicklung in der Haltungssituation ergeben hat, ist in MEINER Definition egal.
Für die Beurteilung der persönlichen Kompatibilität zu einem bestimmten Hund sind die (realen) Abgabegründe aber relevant.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Regine,
ein wirklich letztes Post von mir:):
wie bereits mehrmals geschrieben und für jeden hier nachvollziehbar: In meinem Post, welches Du hier als Eingangspost zitiert hast, ging es mir nicht nur um die Vorgeschichte, sondern auch um "Unarten".... Das steht auch alles direkt am Anfang meines Posts.
Es mag sicher viele Fälle geben, wo alles ohne die Vorgeschichte zu kennen gut ging (das bestreite ich doch auch gar nicht!!!) und wo es (wie Gerd so schön schrieb: passte). Für MICH käme es trotzdem nicht in Betracht. Was ist daran so schlimm?
Ich schreib's jetzt noch ein 3. und letztes Mal: es geht mir nicht um kleine Unarten wie nicht-Autofahren-können/wollen, Jogger/Fahrradfahrer jagen, Katzenunverträglichkeit etc. ... sondern um soziale Defizite.
Unter sozialen Defiziten verstehe ich z.B. die absolute Hundeunverträglichkeit oder (wenn Du schon von Hunden vom Tierheim sprichst - an Mücke habe ich dabei übrigens absolut Null gedacht, weil da durch Studio etc. ganz sicher eine besondere Situation vorlag) von dem beschriebenen Fall von Dir, wo Hund absolut nicht rausgehen kann, weil er völlig am Rad dreht, sofort in den Arm tackert und Du selbst sagst, dass ist Dir eine Nr. zu hoch.
DAS alles sind für mich schwere soziale Defizite, wo ich für mich ganz klar sagen muss, dass so ein Hund nicht in mein Leben passt! Damit wäre weder Hund noch mir geholfen. Und diese sozialen Defizite, von denen ich die ganze Zeit spreche, lerne ich (und hier wiederhole ich mich auch nochmal gerne ein letztes Mal) ganz sicher im Laufe von 5, 6, 7, 8 oder wievielen Wochen/Monaten auch immer kennen, denn ich würde mit meinem "Kandidaten" schon sehr langsam, aber sicher immer ein Stückchen mehr auch außerhalb des Tierheims oder der Umgebung ums Tierheim rum spazieren gehen.
Dies nur nochmal zur Verdeutlich, worum es MIR ging. Nun bin ich endgültig hier raus:angel:
LG
Silke mit Bomani
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Patterdale
Ich hab mir den Beißvorfall von Mücke von jemand erzählen lassen, der dabei war. Und da sah die ganze Geschichte schon wieder ganz anders aus als von der Person die es erzählte, die nicht dabei war.
Jo, da liegt ja eben die Krux mit der Vorgeschichte:rolleyes:. Ich sehe das ganze etwas gespalten.
Dinge wie Beissgrad, bei wirklich dramatischen Fällen, wie Carola sie beschrieb, sind sicherlich nicht unbedingt antestunswürdig und es ist fein, wenn einem vorher jemand kipp und klar sagt: "so sieht es aus, pass bitte auf".
Die meisten mittleren und milderen Unarten treten sowieso meist viel später zutage, von daher isses mir da wiederrum recht Schnuppe, was der Vorbesitzer erzählt.
Zudem, wer weiß denn schon, ob der Vorbesitzer alles erzählt und durch wieviele Menschen die "Geschichte" vielleicht noch "verfälscht" wurde?
Wer erzählt schon genau, wie ein Hund erzogen wurde, den man gerade abgibt?!
Die allerwenigsten würd ich sagen.
Als Balou zu uns kam, machte er total ungern "Platz"...naja, nicht weiter schlimm, haben wir es halt neu aufgebaut und uns n bissl gewundert warum das wohl so ist.
Irgendwann schmiss ein Mann neben mir seine Leine auf den Boden und plötzlich lag MEIN Hund zitternd geduckt neben mir. Tja, da konnte ich mir ungefähr ein Bild machen- hat es was geändert? Nö, wir haben das Platz trotzdem nett neu aufgebaut und alles war gut. Ab und an wurde mal ne Leine fallengelassen und der Hund quasi desensibilsiert. Alles gut.
Hätte ich direkt gewusst was Sache ist, hätte ich mir vielleicht sogar mehr Sorgen/ Gedanken gemacht....und bei nem 9-Monate alten Hund nen Bombensicheren Abbruch gehabt....suuper (Ironieanundwiederaus).
Ein bißchen Hintergrundwissen über einen Abgabehund ist sicher nicht schlecht, aber ich denke man sollte sich weder darauf verlassen, noch auf die Aussagen zu sehr versteifen.
Keiner kann die Brief und Siegel über das genaue bisherige Leben eines Hundes geben....das funzt nichteinmal bei Abgaben im Bekanntenkreis- jeder hat halt ne andere Wahrnehmung. Will sagen, was A schön zucken lässt ist für B vielleicht niedlich und andersherum...
LG Cathy
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Silke,
Du wirfst das doch komplett durcheinander!
Natürlich würde ich mir keinen Bandit oder Ratze holen, weil ich da aktuell sehe wo deren Problematik liegt und ich dem umständemäßig nicht gewachsen bin.
Aber ich kenn die Vorgeschichte von beiden nicht.
(Und den Bandit würde ich nehmen, wenn ich Haus und Garten in der Pampa hätte.)
Du erzählst jetzt hier warum Du welchen Hund nicht nehmen würdest.
Gut, dann meinst Du in Deinem 1. Post eben auch die "Unarten" wie Unverträglichkeiten, etc.
Darum geht es doch aber nicht.
Nochmal.
Es geht darum, dass Du Hund X aus dem Tierschutz siehst und den toll findest.
Dann erfährst Du dass man nichts aus seinem Vorleben weiß.
Ist das ein Grund für Dich diesen Hund NICHT zu nehmen?
Weil niemand Dir sagen kann, wie der Hund vorher gelebt habt?
Und wie Cathy schon sagte, das, was dann bei Abgabe erzählt wird entspricht sehr sehr oft nicht der Realität. Man will den Hund ja abgeben. Und dazu braucht man triftige Gründe.
Und was meinste wie schnell sich dann die Vorgeschichte ändert und man den Hund an jemand vermitteln will?
Natürlich nimmt man einen Hund aus dem Tierschutz nicht nach einem Besuch sofort zu sich.
Oder was ich besonders prall finde sucht sich den auf ner HP aus und lässt den Nothund einfliegen.
Man geht spazieren, lernt ihn kennen, etc.
Aber auch das null mit einer Vorgeschichte zu tun.
Das kennen lernen läuft unvoreingenommen sicher besser.
Und das was Heins beschreibt sind Ausnahmefälle.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Juchhu
...
Mhm, was lernen WIR (speziell für Heins und GerdL :devil:) daraus?
Ergebnis- bzw. lösungsorientiertes Diskutieren setzt annähernd gleiches Wissen und gemeinsame Definitionen voraus.
...
Für die Beurteilung der persönlichen Kompatibilität zu einem bestimmten Hund sind die (realen) Abgabegründe aber relevant.
Off-Topic:
Du kannst es nicht lassen trotzdem immer ne Runde "Stänkerei" einzupacken was?
Wenn das für dich so ist, dann ist es doch okay. Es ist aber nicht zwingend bei jedem so Martin!
Gruß
Gerd
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Patterdale
Silke,
Du wirfst das doch komplett durcheinander!
Natürlich würde ich mir keinen Bandit oder Ratze holen, weil ich da aktuell sehe wo deren Problematik liegt und ich dem umständemäßig nicht gewachsen bin.
Aber ich kenn die Vorgeschichte von beiden nicht.
(Und den Bandit würde ich nehmen, wenn ich Haus und Garten in der Pampa hätte.)
Du erzählst jetzt hier warum Du welchen Hund nicht nehmen würdest.
Gut, dann meinst Du in Deinem 1. Post eben auch die "Unarten" wie Unverträglichkeiten, etc.
Darum geht es doch aber nicht.
Nochmal.
Es geht darum, dass Du Hund X aus dem Tierschutz siehst und den toll findest.
Dann erfährst Du dass man nichts aus seinem Vorleben weiß.
Ist das ein Grund für Dich diesen Hund NICHT zu nehmen?
Weil niemand Dir sagen kann, wie der Hund vorher gelebt habt?
Und wie Cathy schon sagte, das, was dann bei Abgabe erzählt wird entspricht sehr sehr oft nicht der Realität. Man will den Hund ja abgeben. Und dazu braucht man triftige Gründe.
Und was meinste wie schnell sich dann die Vorgeschichte ändert und man den Hund an jemand vermitteln will?
Natürlich nimmt man einen Hund aus dem Tierschutz nicht nach einem Besuch sofort zu sich.
Oder was ich besonders prall finde sucht sich den auf ner HP aus und lässt den Nothund einfliegen.
Man geht spazieren, lernt ihn kennen, etc.
Aber auch das null mit einer Vorgeschichte zu tun.
Das kennen lernen läuft unvoreingenommen sicher besser.
Und das was Heins beschreibt sind Ausnahmefälle.
Hallo Regine,
Off-Topic:
nur aus reiner Neugierde, ist Bandit der Kangal/Owtscharka Mix ?
lg
Jörg
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Off-Topic:
Ja! Also ich nehm an, dass das son Mix ist.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Meinen persönlichen Senf dazu:
hätte ich mit Bubi vorher Spaziergänge machen können hätte ich ihn mir nicht zugetraut.
Hätte ich gewußt welcher Mix es ist hätte ich ihn mir schon gar nicht zugetraut.
Ja, er ist aus dem Ausland eingeflogen worden. Nicht für mich. Aber von RRiN.
Und es war Schicksal und ich habe mich auf ihn einlassen müssen.:D
Irgendwann bin ich seiner Geschichte in etwa auf die Spur gekommen, mit viel Arbeit und Forschen im Internet. Ja, es hätte mir sehr geholfen wenn ich von Anfang an mehr über seine Geschichte gewußt hätte.
In dem Moment als ich wußte warum er so tickt konnte ich viel besser mit ihm arbeiten. Und konnte einen tollen Jungen aus ihm machen.:angel:
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Patterdale
Silke,
...
Es geht darum, dass Du Hund X aus dem Tierschutz siehst und den toll findest.
Dann erfährst Du dass man nichts aus seinem Vorleben weiß.
Ist das ein Grund für Dich diesen Hund NICHT zu nehmen?
Weil niemand Dir sagen kann, wie der Hund vorher gelebt habt?
...
Regine, ich bringe da nix durcheinander:).
Und noch einmal: ich für mich und in meiner jetzigen Situation sage ganz klar: JA! Es wäre ein Grund einen Hund (dessen Vorleben ich nicht kenne) nicht zu nehmen. Auch wenn ich mich unsterblich in diesen Kerl verguckt hätte.
Diesmal aber endgültig Tschöööö aus diesem Fred:angel:
LG
Silke mit Bo
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Tja, schade dann für alle die Hunde, die ausgesetzt oder irgendwo angebunden wurden.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Regine,
ist die Aussage jetzt Dein Ernst?!
Bin ich jetzt hier die "Böse", weil ich hier klar sage, dass ich es mir jetzt so nicht zutraue?! Oder was soll das?
Sorry... verstehe jetzt momentan gar nix mehr... ist aber auch ok.
Silke
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Ja natürlich ist das mein Ernst.
Du bist nicht die "Böse", ich verstehs nur einfach nicht und mir erschließt sich die Argumentation einfach nicht.