Marlene - :kiss:!!!
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Marlene - :kiss:!!!
Ein wirklich hübscher Kerl. Ich kann mir nicht vorstellen dass er auf der Straße geboren wurde. Vielleicht auch irgendwann ausgesetzt oder abgehauen...
Toll Marlene, dass du dich um ihn kümmerst. :kiss: Ziehst du denn, eventuell, die Möglichkeit in Betracht ihn nach Deutschland zu holen? Zu dir...?
LG
Nadine, die wieder mit der Tür ins Haus fällt... :blink:
Hallo Marlene, *dickes Like*
das ist ja schön, jetzt bist du Patentante.
So ganz verstanden habe ich das aber nicht. Deswegen auch meine Bedenken wir folgt:
Es kann sich niemand vor Ort kümmern, aber, es geht jemand mit ihm zum TA.
Es müsste ja auch jemand mit der neuen Patentante absprechen, was nun alles für den Bengel gemacht werden soll.
Soll er, wenn er tierärztlich versorgt ist, dort weiter so in Freiheit mit Versorgung mit seinem Kumpel da leben oder lässt man diesen dann allein zurechtkommen?
*nachdenklich* LG Feeyota
mit "vor Ort kümmern" ist eine Vermittlung vor Ort gemeint. Meine Ansprechpartnerin ist Frau Wenz hier in Deutschland. Deren Freundin, die mit dem Buben zu TA geht, lebt, wie bereits geschrieben, in der Nähe des THs und ist Anlaufstelle und Ansprechpartner für Frau Wenz. Die beiden telefonieren, wenn Frau Wenz nicht in Portugal ist, beinahe täglich. Zunächst einmal wird der Junge durchgecheckt, was bedeutet: Blutuntersuchung, körperliche Verfasssung feststellen, notwendige Erstversorgung vornehmen.
Von den Ergebnissen hängt dann das weitere Vorgehen ab. Ganz sicher ist aber, dass er kastriert wird. Aber man kann ja nun nicht alles über´s Knie brechen.
Der Vollständigkeit halber:
Der Hund, der mit auf einem Foto ist, ist nicht sein Kumpel. Der war nur zufällig in der Nähe. Vor dem TH halten sich immer etliche Hunde auf. Manche kommen alle paar Tage vorbei, andere sind dauernd dort.
Und was die Freiheit mit Versorgung angeht, ist diese Versorgung sehr gering. Nur an den Tagen, an denen Menschen, wie die Freundin von Frau Wenz, zugegen sind, bekommen die Hunde ausserhalb des THs etwas mehr. So ergiebig sprudeln die Spenden denn doch nicht.
Ich werde die Freundin von Frau Wenz bitten, die Jungs und Mädels vor und in dem TH mal zu ihrer Meinung bzgl. Freiheit, Versorgung, Vermittlung etc. zu befragen.
Marlene
Ah, danke, @ Marlene,
für die Aufklärung meiner Fragen.
Das war sehr nett - viel Erfolg mit der Patenschaft!
Ich hoffe, dass das Optimum für den Hundebengel dabei herauskommt, da bin ich bei Dir als Patentante aber sehr zuversichtlich.
LG Feeyota
So, der Junge war gestern mit der Freundin von Frau Wenz beim TA. Der schätzte sein Alter auf 5 - 6 Jahre. Ein Zahn war abgebrochen und der Rest davon hatte sich irgendwie in den Kiefer geschoben. Das hat der TA rausgeholt. Der Bub hat sich alles anstandslos gefallen lassen. Er ging auch gut an der Leine und ist problemlos im Auto mitgefahren. Vermutlich kennt er das alles. Einige Verletzungen, woher auch immer, mussten auch behandelt werden. Jetzt steht er wieder vor dem Tierheim.
Aber er hat einen Namen: Thembi. Das ist Shona und bedeutet Hoffnung.
LG
Marlene
Hallo Marlene,
vielleicht steht er da und wartet auf dich. Nimm dein Herz in beide Hände und sieh zu, dass du ihn nach München bringst. Wenn er so gut sozialisiert ist, hat er sicher einmal ein zuhause gehabt und vermisst es umso schmerzlicher.
Barbara
genau, vielleicht sollte es deshalb mit der anderen hündin nicht klappen, weil der bub da schon so lange steht und wartet. es hat alles immer seinen grund.
Es gibt neues von Thembi.
Der Junge ist jetzt kastriert und seitdem im TH. Es wurde mir heute berichtet, dass er dort randaliert, sprich, unglücklich ist. Ich habe nun darum gebeten ihn wieder rauszulassen. Da ich mich ja bereit erklärt habe für die Kosten für Thembi aufzukommen, gehe ich davon aus, dass meiner Bitte entsprochen wird.
Wie es weitergeht weiss ich auch noch nicht.
Es muss jetzt, nach m.M., beobachtet werden, wie er zurecht kommt mit seinen Artgenossen nach der Kastration. Wenn es große Probleme gibt, werde ich mich um eine Pflegestelle bemühen.
Um Fragen vorzubeugen: Ich kann ihn momentan nicht nehmen, da heute eine RR-Hündin aus einer Notsituation zu uns kommt.
LG
Marlene
Ich werde nächste Woche Ayla vorstellen und die Geschichte erzählen.
Marlene
Hallo Marlene,
das ist doch toll, dass ein weiterer Notfall bei dir Unterschlupf findet und wenn du etwas für dein "rebellisches" Patenkind in Portugal brauchst, dann gib Rauchzeichen, vielleicht findet sich auf diesem Wege ja auch ein lieber Mensch, der den "Kleinen" aufnimmt und ihm die nötigen Freiräume einräumt. Vilelleich ist ihm der Stress im Tierheim mit all den anderen Hunden einfach zu viel. Besorg ein paar Fotos und erzählt seine Geschichte- soweit du sie weisst- und dann drücken wir alle Daumen und warten halt mal ab.
Barbara
Hallo Barbara,
ich erwarte morgen Bericht aus Portugal. Ich hoffe, es geht ihm gut.
Auf jeden Fall werde ich berichten.
LG
Marlene
Neues von Thembi:
er ist jetzt wohl nicht mehr im TH. Aber es scheint sich auch wirklich niemand um ihn zu kümmern. Es ist extrem mühsam Infos zu bekommen.
Ich weiss im Moment nicht, was ich tun soll. Ich wurde gefragt: ja, soll er jetzt hier bleiben?
Aber wie soll ich das entscheiden?
Ich weiss nicht, wie er nach der Kastration klarkommt. Ich weiss nicht, ob er gefüttert wird. Ich weiss nicht, ob die Hunde dort tatsächlich erschossen oder erschlagen werden (wie behauptet).
Ich könnte noch so viel schreiben, was mir durch den Kopf geht......
Ich habe mich auf Thembi eingelassen. Basta!
Fliegt irgend jemand demnächst nach Faro, oder kennt jemanden, der fliegt, dann bitte Info an mich.
Marlene
Hallo,
sorry, ich kann mir da ein wenig Ironie nicht verkneifen.
Glaubt ihr wirklich, ihr habt ihm damit einen Gefallen getan ihn kastrieren zu lassen und dann den anderen wilden Hunden auszusetzen?
Jetzt ist er wieder sich selbst überlassen und muss mit den vielleicht bösen Problemen der Kastra alleine klarkommen.
Das ist nicht Hilfe, die dem Hund nützt und auch nicht das, was ich unter Hilfe verstehe.
LG
Heike
Und genau das ist die Hilfe, die im Ausland geboten werden muss. Vor Ort, am Keim.
Nachweislich kann alleine durch gezielte Kastrationen der Strassenhundeproblematik langfristig in bestimmten Ländern Paroli geboten werden.
Zusätzlich zu anderen Massnahmen, aber Kastrationen bei Strassenhunden und Katzen sind hierbei umumgänglich.
Es gibt im übrigen auch Hunde, die nach einer Kastration keinerlei Veränderungen in ihrem Soziaverhalten mit anderen Hunden erleben. Weder werden sie untergebuttert, noch gemobbt oder dergleichen.
Nun, nicht jeder Hund wird nach der Kastra gemobbt oder verändert sein Sozialverhalten, das stimmt wohl.
Denke ich aber genau an diesen einen Hund, dann frage ich mich natürlich, wo genau hat man ihm denn geholfen?
Der TA Besuch, die Zahnkontrolle ja, das versorgen der Verletzungen, alles super. Ich finde es gut, dass es dort vor Ort Menschen gibt, die sich kümmern und Menschen, die Patenschaften übernehmen, da bin ich ganz bei Euch.
Vielleicht aber, nur vielleicht, wird genau dieser Hund jetzt Opfer von Agressionen oder aufdringlichen Rüden, das Wiederum Verletzungen nach sich zieht...
Ich will hier niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, ganz bestimmt nicht. Aber meiner Meinung nach sind hier die Prioritäten falsch gesetzt worden.
Bin schon still...
LG
Heike
Diese Kastra-Diskussion ist sicherlich kein einfaches Thema. Allerdings ist es meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, die Population der Straßenhunde zu kontrollieren. Vor Ort Hilfe sollte eigentlich immer die oberste Priorität haben. Sicherlich ist eine Kastra ein großer Eingriff, evtl. auch in die Stellung dieses Hundes im Rudel. Andererseits ändert diese sich meines Wissens auch im normalen Leben eines Straßenhundes öfter mal, denn es sind keine statischen Gruppen.
Leider ist es auch fast nicht möglich, alle Rüden einer solchen Gruppe gleichzeitig zu kastrieren. Sollte man also einfach alles unverändert lassen und die Kastrationsprogramme stoppen? Ich denke nicht.
Man kann nicht alle Hunde nach Deutschland holen. Der Milieuwechel bekommt nicht jedem Tier, das vorher relativ viel Freiheit gewohnt war und man macht nicht jeden Hund damit glücklich.
Ich denke, Marlene hat entschieden, die Lebensqualität vor Ort für diesen Hund zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Geburtenkontrolle zu leisten. Vermutlich hätte ich genauso entschieden.
LG Karin
Off-Topic:
nur mal anbei, Strasenhunde bilden eigentlich keine Rudel. Es sind keine Wölfe, sondern Hunde. Meist gehen sie allein oder zu zweit/ dritt durchs Leben, oft eine Art "Zweckgemeinschaft", wenn man so will. Plötzliche Attacken durch intakte Rüden an Kastraten sind wohl dort fast seltener als hier im völlig anders geregelten Leben der deutschen Hundebevölkerung. Da Vergleiche zu ziehen ist recht schwierig.
LG Cathy
Hallo Marlene,
ich wollte dich in keinster Weise angreifen. Wenn das so rüber kam, dann tut mir das echt leid.
Es stimmt wohl, wie Cathy schreibt, dass ich keine realen Vorstellungen von den Verhältnissen vorort habe.
Mein Gedankengang war folgender
Diesen einen Rüden zu kastrieren ist für mich keine echte Geburtenkontrolle und möglicherweise hat dieser Hund nun eventuell weniger Erfolg sich gegen andere Hunde durchzusetzen. auch scheint sich, so wie du schriebst momentan keiner um den Hund zu kümmern, bzw. seine Genesung zu kontrollieren. so jedenfalls habe ich das verstanden.
Eine zuverlässigere Geburtenreduzierung wäre für mich jedenfalls, sich erstens auf die weiblichen Tiere zu konzentrieren wenn es um kastration geht und frage mich im Bezug auf die Rüden, warum man sich hier nicht auf eine Vasektomie beschränkt? Der Eingriff wäre ein wesentlich kleinerer und der Effekt zumindest nach einer absehbaren Zeit der gleiche.
Was nützt es, wenn ich von meinetwegen 44 Rüden 39 kastriere, dabei aber die Mädels intakt bleiben und von den verbleibenden 5 Rüden munter weiterbedeckt werden?
Ich betone nochmals, mir liegt es fern, hier jemanden in seinem Tun anzugreifen. Aber ich hinterfrage die Vorgehensweise.
Zu der Frage, wie ich die Prioritäten setzen würde, habe ich oben schon geschrieben. Ich würde mich auf weibliche Tiere konzentrieren. Denn jede Hündin, die kastriert ist, bekommt die ca. 40 Welpen ihres restlichen Lebens nicht mehr.
Bei dem Rüden um den es hier eigentlich geht, hätte ich vielleicht eine Vasektomie gemacht und wenn möglich, die Fütterung weiterhin gesichert.
Vielleicht gibt es ja Gründe, warum das von mir geschriebene nicht umsetzbar ist. Dann würde es mich freuen, wenn man mich diesbezüglich aufklärt. Ich lerne gerne dazu.
LG
Heike
Aus meiner Erfahrung mit kastriertem Bubi kann ich nur berichten das es ihm - und mir - geholfen hat das er kastriert ist. Mein Gefühl sagt mir das er nicht für voll genommen wird ohne Eierchen.
Genau das könnte dem Portugiesen jetzt helfen. Potente Rüden geben sich mit ihm gar nicht ab.
Tut mir leid, sollte etwas entspannter und lustiger rüberkommen, aber leider kann ich ja keine Smilies mehr setzen.
Ganz ehrlich, ich hab schon vor ein Paar Tagen das Gleiche gedacht wie Heike.
Weil hier ging es doch nicht in erster Linie um ein geplantes/organisiertes Kastrationsprogramm.
Hier wurde ein einzelner Rüde rausgepickt, kastriert und wieder ausgesetzt.
Mal alle durchaus sinnvollen Kastrationsinitiativen auf die Seite gestellt, was diesen einen Hund betrifft, mal nur so sein Schicksal bis jetzt, dann würde ich sagen:Zitat:
Er ist jetzt wohl nicht mehr im TH. Aber es scheint sich auch wirklich niemand um ihn zu kümmern.
Ich weiss nicht, wie er nach der Kastration klarkommt. Ich weiss nicht, ob er gefüttert wird.(...)
Jetzt steht er wieder auf der Strasse und muss wieder selbst schauen wie er klar kommt. Es hat sich für diesen Hund nichts geändert, ausser dass man ihm jetzt die Bömmel abgeschnitten hat.
Besser sind seine Karten gegenüber anderen Rüden jetzt bestimmt nicht. Das wollen wir nun aber nicht auch noch schönreden.
Ok, der Zahn, das war für Ihn sicher eine Hilfe und vielleicht gibts ja eine Fortsetzung und es wird noch Alles gut.....
Gruss Eva
Ps.Ironie verspüre ich keine.