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Thema: Rr?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Rr?

    Hallo,

    sorry, ich kann mir da ein wenig Ironie nicht verkneifen.


    Glaubt ihr wirklich, ihr habt ihm damit einen Gefallen getan ihn kastrieren zu lassen und dann den anderen wilden Hunden auszusetzen?

    Jetzt ist er wieder sich selbst überlassen und muss mit den vielleicht bösen Problemen der Kastra alleine klarkommen.

    Das ist nicht Hilfe, die dem Hund nützt und auch nicht das, was ich unter Hilfe verstehe.

    LG

    Heike

  2. #2
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    Standard AW: Rr?

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen
    Hallo,


    Glaubt ihr wirklich, ihr habt ihm damit einen Gefallen getan ihn kastrieren zu lassen und dann den anderen wilden Hunden auszusetzen?

    Das ist nicht Hilfe, die dem Hund nützt und auch nicht das, was ich unter Hilfe verstehe.

    LG

    Heike
    Und genau das ist die Hilfe, die im Ausland geboten werden muss. Vor Ort, am Keim.
    Nachweislich kann alleine durch gezielte Kastrationen der Strassenhundeproblematik langfristig in bestimmten Ländern Paroli geboten werden.
    Zusätzlich zu anderen Massnahmen, aber Kastrationen bei Strassenhunden und Katzen sind hierbei umumgänglich.
    Es gibt im übrigen auch Hunde, die nach einer Kastration keinerlei Veränderungen in ihrem Soziaverhalten mit anderen Hunden erleben. Weder werden sie untergebuttert, noch gemobbt oder dergleichen.

  3. #3
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Rr?

    Nun, nicht jeder Hund wird nach der Kastra gemobbt oder verändert sein Sozialverhalten, das stimmt wohl.

    Denke ich aber genau an diesen einen Hund, dann frage ich mich natürlich, wo genau hat man ihm denn geholfen?

    Der TA Besuch, die Zahnkontrolle ja, das versorgen der Verletzungen, alles super. Ich finde es gut, dass es dort vor Ort Menschen gibt, die sich kümmern und Menschen, die Patenschaften übernehmen, da bin ich ganz bei Euch.

    Vielleicht aber, nur vielleicht, wird genau dieser Hund jetzt Opfer von Agressionen oder aufdringlichen Rüden, das Wiederum Verletzungen nach sich zieht...

    Ich will hier niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, ganz bestimmt nicht. Aber meiner Meinung nach sind hier die Prioritäten falsch gesetzt worden.

    Bin schon still...

    LG

    Heike

  4. #4
    katzenlene
    Gast

    Standard AW: Rr?

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen
    Nun, nicht jeder Hund wird nach der Kastra gemobbt oder verändert sein Sozialverhalten, das stimmt wohl.

    Denke ich aber genau an diesen einen Hund, dann frage ich mich natürlich, wo genau hat man ihm denn geholfen?

    Der TA Besuch, die Zahnkontrolle ja, das versorgen der Verletzungen, alles super. Ich finde es gut, dass es dort vor Ort Menschen gibt, die sich kümmern und Menschen, die Patenschaften übernehmen, da bin ich ganz bei Euch.

    Vielleicht aber, nur vielleicht, wird genau dieser Hund jetzt Opfer von Agressionen oder aufdringlichen Rüden, das Wiederum Verletzungen nach sich zieht...

    Ich will hier niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, ganz bestimmt nicht. Aber meiner Meinung nach sind hier die Prioritäten falsch gesetzt worden.

    Bin schon still...

    LG

    Heike
    Hallo Heike,
    zunächst mal: ich bin offen für jede Art von Kritik, wenn sie denn nicht verletzend ist, was bei Deiner nicht der Fall ist.
    Deshalb möchte ich Dich bitten, mitzuteilen, wie Du die Prioritäten gesetzt hättest.

    Marlene

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
    Registriert seit
    03.02.2008
    Ort
    Rheinhessen
    Beiträge
    2.393

    Standard AW: Rr?

    Diese Kastra-Diskussion ist sicherlich kein einfaches Thema. Allerdings ist es meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, die Population der Straßenhunde zu kontrollieren. Vor Ort Hilfe sollte eigentlich immer die oberste Priorität haben. Sicherlich ist eine Kastra ein großer Eingriff, evtl. auch in die Stellung dieses Hundes im Rudel. Andererseits ändert diese sich meines Wissens auch im normalen Leben eines Straßenhundes öfter mal, denn es sind keine statischen Gruppen.

    Leider ist es auch fast nicht möglich, alle Rüden einer solchen Gruppe gleichzeitig zu kastrieren. Sollte man also einfach alles unverändert lassen und die Kastrationsprogramme stoppen? Ich denke nicht.

    Man kann nicht alle Hunde nach Deutschland holen. Der Milieuwechel bekommt nicht jedem Tier, das vorher relativ viel Freiheit gewohnt war und man macht nicht jeden Hund damit glücklich.

    Ich denke, Marlene hat entschieden, die Lebensqualität vor Ort für diesen Hund zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Geburtenkontrolle zu leisten. Vermutlich hätte ich genauso entschieden.

    LG Karin
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  6. #6
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Rr?

    Off-Topic:

    nur mal anbei, Strasenhunde bilden eigentlich keine Rudel. Es sind keine Wölfe, sondern Hunde. Meist gehen sie allein oder zu zweit/ dritt durchs Leben, oft eine Art "Zweckgemeinschaft", wenn man so will. Plötzliche Attacken durch intakte Rüden an Kastraten sind wohl dort fast seltener als hier im völlig anders geregelten Leben der deutschen Hundebevölkerung. Da Vergleiche zu ziehen ist recht schwierig.


    LG Cathy

  7. #7
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Rr?

    Hallo Marlene,

    ich wollte dich in keinster Weise angreifen. Wenn das so rüber kam, dann tut mir das echt leid.

    Es stimmt wohl, wie Cathy schreibt, dass ich keine realen Vorstellungen von den Verhältnissen vorort habe.

    Mein Gedankengang war folgender

    Diesen einen Rüden zu kastrieren ist für mich keine echte Geburtenkontrolle und möglicherweise hat dieser Hund nun eventuell weniger Erfolg sich gegen andere Hunde durchzusetzen. auch scheint sich, so wie du schriebst momentan keiner um den Hund zu kümmern, bzw. seine Genesung zu kontrollieren. so jedenfalls habe ich das verstanden.

    Eine zuverlässigere Geburtenreduzierung wäre für mich jedenfalls, sich erstens auf die weiblichen Tiere zu konzentrieren wenn es um kastration geht und frage mich im Bezug auf die Rüden, warum man sich hier nicht auf eine Vasektomie beschränkt? Der Eingriff wäre ein wesentlich kleinerer und der Effekt zumindest nach einer absehbaren Zeit der gleiche.
    Was nützt es, wenn ich von meinetwegen 44 Rüden 39 kastriere, dabei aber die Mädels intakt bleiben und von den verbleibenden 5 Rüden munter weiterbedeckt werden?

    Ich betone nochmals, mir liegt es fern, hier jemanden in seinem Tun anzugreifen. Aber ich hinterfrage die Vorgehensweise.
    Zu der Frage, wie ich die Prioritäten setzen würde, habe ich oben schon geschrieben. Ich würde mich auf weibliche Tiere konzentrieren. Denn jede Hündin, die kastriert ist, bekommt die ca. 40 Welpen ihres restlichen Lebens nicht mehr.
    Bei dem Rüden um den es hier eigentlich geht, hätte ich vielleicht eine Vasektomie gemacht und wenn möglich, die Fütterung weiterhin gesichert.

    Vielleicht gibt es ja Gründe, warum das von mir geschriebene nicht umsetzbar ist. Dann würde es mich freuen, wenn man mich diesbezüglich aufklärt. Ich lerne gerne dazu.

    LG

    Heike


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  1. 22.02.2012, 17:39

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