Moin Moin,
ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Reaktionen es auslösen kann, wenn jemand sich hinstellt und sagt/schreibt: Ich kann dies oder jenes nicht einfach so. Eigentlich ist das sehr traurig, denn das motiviert sicher sehr viele Menschen - und ich zählte bis vor kurzem auch dazu - nach aussen hin den Harten im Garten zu mimen.
Ich freue mich heute darüber, dass ich authentisch bleiben und auch mal um Hilfe bitten kann.
Mein ungutes Gefühl rührte im übrigen exakt daher: BamBam ist noch keine 7 Monate. Wir sind erst dabei, uns richtig aufeinander einzulassen, auch wenn das Band schon ein intensives ist. Er ist in einem Alter, in dem er vulnerabel ist - jeder Einfluss, jede Erfahrung zählt. Mir ist klar, dass ich ihn nicht vor allem beschützen werde können, aber ich werde zumindest versuchen, im Rahmen meiner Möglichkeiten für ihn da zu sein. Und deshalb hatte ich für mich die Entscheidung getroffen: Hundepension geht in Ordnung, wenn ich das in verträglichen Einheiten testen kann. Und das bedeutet ganz gewiss nicht, ihn gleich eine ganze Nacht dort zu lassen - das würde erst am Ende einer Versuchsreihe stehen, durch die ich feststellen konnte, dass BamBam sich wohl fühlt und Spass dabei hat.
Dany, danke für Deine Worte, wir sind da ganz einer Meinung. Es geht ja nicht darum, dass ich BamBam gar nicht abgeben wollte, würde, könnte. Es ging nur darum, dass das "wie" diesmal nicht passte, weil mir eine ganze Nacht für den ersten Versuch zuviel erschien.
Ich schaukle mich da emotional auch in nichts hoch oder hinein, Tina, das entspricht mir doch gar nicht. Jede(r) hat seine eigene Ausdrucksform, meine ist eine Mischung aus Realismus, aber eben inzwischen auch aus dem Mut, meinen Empfindungen nachzugeben, auch wenn mein Hirn die etwas weicheiig findet. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen, und schon gar nicht, wie tough ich sein kann.
Entscheidend sind nicht die Bewertungen, die andere vornehmen, sondern dass ich mit meinen Beschlüssen im Reinen bin. Und was hätte ich denn von einem Abend, und noch schlimmer: von einer Nacht, in der es dann keine Ablenkung gibt, wenn ich eben NICHT im Reinen mit der Lösung bin?
Richtig. Nüscht.
Ich habe eine gute Lösung in Form einer Betreuung hier zuhause gefunden, und konnte gestern beruhigt und entspannt ein wirklich grandioses George Michael Konzert geniessen, ohne auch nur einen unruhigen Moment zu haben. Ich konnte mich vollkommen einlassen, und habe während des Konzerts völlig die Welt um mich herum vergessen.
Wer die Möglichkeit hat, und noch Karten bekommt: unbedingt hingehen! Ich habe George Michael zum ersten Mal live gesehen: sagenhafte Stimme, die er genial einsetzt, das ist Genuss pur. Das Programm besteht im übrigen nicht nur aus seiner Musik, sondern auch aus Stücken anderer Künstler, die für die Performance mit Orchester neu arrangiert wurden. Sensationell!
Noch immer ganz erfüllte Grüsse
SaBine


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