Hallo, vielen Dank für euer Interesse, auch per PNs.
Ich werde gerne Fotos einstellen, sobald das geht(und ich rausgefunden habe wie). So ,jetzt der Reihe nach:
Erst einmal wollen wir uns hier als Neulinge im Forum vorstellen: Wir, das sind 4 Menschen und 1 Hund wohnen am Rande des Ruhrgebiets, das sich langsam zur RR-Hochburg(hier z.Z. leider der Modehund) entwickelt. Unsere Hündin (Ainka) ist knapp 4 Jahre alt und ein wirklich großes Mädchen, das hier in den Hundegebieten wegen ihrer Fellfarbe immer wieder für Aufsehen sorgt.
Nun zu den Fragen: Petra: Nee, sie ist wirklich kein Mix(fänd ich aber auch nicht schlimm, wenn sie es wär). Sie ist sowohl von der Farbe als auch von der Statur ein "Rückfall" in den Urstandard von 1922. Da durften RRs noch eine Schulterhöhe von 71 (auch Hündinnen!) haben, die Fellfarben durften schwarz, weizenfarben und gescheckt sein. 1931 wurde die Größe auf die aktuellen Werte reduziert, 1936 die Farben auf weizen- und rehbraun beschränkt. Ainka hat eine SH von 72 cm, ich persönlich kenne nur 2 weitere Hündinnen(mit Normalfarbe) mit der gleichen Größe. Ainka (Antwort auf PN) stammt aus Deutschland aus einem sehr verantwortungsvoll vorbereiteten und durchgeführten "Hobbywurf", bei dem extrem Wert auf Verpaarung zweier gesunder und wesensstarker Hunde gelegt wurde. In dem Wurf sind nur deshalb 3 schwarz-braune Welpen aufgetreten, weil beide Eltern dieses Gen rezessiv tragen. Hätte nur ein Elternteil rez. schwarz vererbt, wären zwingend alle Welpen braun geworden (Vererbungslehre). Die Chance, zwei nicht miteinander verwandte RRs mit rezessiv schwarz zu paaren, ist wohl nur etwas aussichtsreicher als Lotto zu spielen, laut Literatur ca. jeder 1000 ste Wurf. Übrigens wurden wegen der 3 Fehlfarben beide Tiere nicht mehr zum Züchten benutzt. Ich möchte über die genaue Herkunft keine weiteren Angaben machen, da sonst eventuell die Riesenrecherche losgehen könnte, in welchen Linien in Deutschland rezessiv schwarz vertreten sein könnte. Da es sich hierbei nicht um einen gesundheitlichen Mangel(wenn überhaupt!) handelt, halte ich es für extrem schädlich, die Anzahl an Zuchttieren in Deutschland weiter zu verringern. Und das möchte ich hier auch noch ganz klar sagen: Für diese Fehlfarbe wäre ein Riesenmarkt(nicht kommerziell gemeint!) da. Wir werden immer wieder gefragt, ob wir nicht mal einen Wurf machen wollen, was aber seit der med. indizierten Kastration vor 1,5 Jahren erhebliche Probleme bereitet. Ausserdem hätte keiner vorhersagen könne, ob Ainka das schwarz in 1. Generation überhaupt vererbt hätte.
Zur Frage, was überhaupt eine Fehlfarbe ist und was nicht:
Ich glaube fast, darüber entscheidet auch der Einfluss und das Ansehen des Züchters. So ist meines Wissens in Südafrika jetzt schon mehrmals ein Rüde(Champion) mit Normalfärbung eingesetzt worden, der mit unterschiedlichen Hündinnen blue vererbt hat.
Wenn jemand Interesse hat im Internet die verschiedenen RR-Fehlfarben anzusehen, muß er nur im Google black and tan Rhodesian Ridgeback Shona eingeben. Man kommt dann auf die Homepage der leider inzwischen verstorbenen Hündin, auf der unten eine Spalte "other unusual coat colors" steht. Wenn ihr die anklickt, landet ihr auf einer Seite(Kalahari RRs) mit allen von mir aufgezählten Varianten.
Ich bin gespannt, was noch "auftaucht". Gruß, Thomas


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