Zitat Zitat von KIAMA Beitrag anzeigen
Hallo kajuphi!
Das mit dem rezessiven Gen ist nicht immer so wie es scheint!
Im Jahre 1959 begann der russische Genetiker Dimitri Belyaev ein Experiment mit Silberfüchsen in Novosibirsk. Eigentlich wollte er die Domestikation des Hundes im Zeitraffer erforschen. Ein ganz besonderer Nebeneffekt war es, dass diese Füchse nach einigen Generationen anfingen zu bellen, plötzlich gab es scheckige Tiere uns solche mit Hängeohren und sie fingen an mit dem Schwanz zu wedeln wie ein Hund. Sie waren praktisch keine Silberfüchse mehr..........
Ich glaube sehr wohl, dass tolanger Weimaraner-RR-Mixe in den geschilderten Farben gesehen hat. Ein früherer Nachbar von uns hatte einen Weimi der nicht das typische grau und blaue Augen hatte, sondern der war braungrau und hatte braune Augen und war trotzdem ein Weimaraner mit Stammbaum!
LG Monika und Sandi
Liebe Monika,

der historische Hintergrund ist wirklich interessant. Eigentlich wollte (sollte) Belyaev die Pelzindustrie mit mehr und qualitativ hochwertigen Fellen versorgen. Die Käfigzucht ist für die Tiere sehr stressig gewesen und demzufolge starben viele, andere überlebten, aber pflanzten sich nicht fort, hatten nur kleine Würfe oder frassen ihre Welpen auf. Viele Tiere verletzten sich bei ihren täglichen, panischen Fluchtversuchen vor den Pflegern. Belyaev sollte "nur" zahmere Füchse züchten, die durch die Haltungsbedingungen nicht so getresst werden. Sein Forschungsauftrag entwickelte sich für die Industrie zum Flop , dafür aber zu einem Juwel für die Domestikationsforschung.
Silberfüchse sind eine nordische Variante des Rotfuchses und nicht wirklich silber. Sie haben schwarze Haare mit fast weissen Spitzen.

Weimaraner sind vom Genotyp her braune Hunde. Je nachdem, auf welchem Genotyp die braune Farbe beruht, können Kreuzungen schwarze Nachkommen bringen.
Siehe auch hier: http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ver#post161979

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.