Bei uns war es recht einfach. Unser Hund war (und ist sogar nach seinem Tod) immer ein sehr geliebter Hund, aber nie ein Hund, der vermenschlicht wurde. Lukas war - aber das hab ich auch schon etliche Male angemerkt - immer ein sehr unauffälliger Vertreter und immer und überall sehr genügsam.
Die Windel hab ich meinem Mann damals auch mitgegeben, kann allerdings nicht genau sagen, ob es jetzt letztendlich die End-Lösung war.

Was ich getan habe:
Das Kinderzimmer war tabu - schon lange, bevor meine Tochter geboren wurde.
Dies aber nicht NUR wegen dem Hund, sondern, weil wir ja auch 2 penetrante Katzen hatten, die sich sogar ganz bestimmt im Kinderbett "eingenistet" hätten.

Lukas hat Manja niemals auch nur ein einziges Haar gekrümmt. Er hat sie nicht einmal umgerempelt. Was er getan hat: Ihre kleinkindliche Unbedarftheit ausgenutzt. Er hat ihr z. B. liebend gern ganz vorsichtig ein Brötchen aus der Hand "gepuhlt" oder ihr ein Stückchen Frikadelle gemopst.

Es gab nicht eine Sekunde, in der ich mich um Manja hätte ängstigen müssen.

Was ich auch getan habe:

Die Couch. Also da wir viel mit Manja auf der Couch saßen/lagen, hatte ich Lukas auch vorher schon klar gemacht, dass er besser in seinem eigenen Sessel aufgehoben ist. Er hatte einen eigenen Sessel und so war auch das kein Problem.

Was bei uns nicht war:

Lukas hatte keinerlei Einbußen, auch keinerlei Einbußen an Zeit.

Wir haben umstrukturiert, allerdings nur, weil wir die Möglichkeiten hatten!
Denn diese hatten sich ergeben.

Die Zeit, die ich durch unser Baby weniger hatte, hat mein Mann damals ausgeglichen.

Seltsamerweise habe ich damals nie auch nur eine Minute Angst gehabt, dass etwas nicht - in Bezug auf das Baby und den Hund - klappen könnte.

Vielleicht liegt das wirklich daran, dass Lukas immer "Hund" war?!

Zumindest ist das etwas, was ich durchaus für möglich halte.

Wissen kann ich das nicht und beschwören somit auch nicht.
Aber es ist ggf. ein Ansatz, der mir plausibel erscheint.

Lieben Gruß
Andrea