Der guten Ordnung halber möchte ich mich erst kurz vorstellen, da ich heute zum ersten Mal bei Euch reinschaue. Kurz vorweg: ich selbst habe keinen Rhodesian Ridgeback. Ich bin 31 Jahre alt, verheiratet, habe einen 7-jährigen Sohn und wohne mit unseren 14 Tieren in Uelzen in Niedersachsen. Neben unseren Katzen, Nagern und Pferden habe wir auch 3 Hunde (2 Berner-Sennenhunde und einen Pyrenäenberghund). Ich würde mich also als sehr tierlieb bezeichnen und dabei kommt es ja auch nicht auf die Rasse an.
Nun zu dem eigentlichen Problem. Ich habe eine Freundin (hat selbst leider kein Internet), die mit ihren beiden Hunden (ebenfalls Berner Sennenhunde) nicht weit von mir entfernt im nächsten Dorf lebt. Im Haus neben ihr lebt ein junges Paar (wobei er nur sehr, sehr selten zu Hause ist, da er berufsmäßig viel unterwegs ist). Diese beiden haben nun zwei Rhodesian Ridgebacks, einen Rüden und eine Hündin. Der momentane Zustand ist, dass die Hunde fast 24 h im Zwinger gehalten werden, wobei man das nicht wirklich als Zwinger bezeichnen kann, da es nur zusammengestellte Baumatten sind (ihr wisst schon, diese Stahlgeflechte, die meiner Meinung nach auch eine Verletzungsgefahr darstellen). Ich habe mich natürlich vorher mal durch Eure Themen hier gelesen und auch schon ähnliche Themen entdeckt. Deshalb auch vorweg. Dadurch, dass meine Freundin ja direkt nebenan wohnt, sind diese Beobachtungen schon sehr genau. Auch weiß ich jetzt durch die anderen Beiträge hier, dass da rechtlich sicher nicht viel zu machen ist. Denn die Hunde sehen nicht verwahrlost aus und werden auch gefüttert. Und nur rechtlich sagen zu können, dass der Zwinger vielleicht nicht den Anforderungen entspricht, ist uns nicht genug. Unser Ziel ist es, so hart es vielleicht auch klingt: die Hunde gehören zu Leuten, die den beiden eine artgerechte Haltung bieten können. Die beiden Hunde haben sicher kein Problem mit Menschen, aber mit anderen Hunden. Diese Armen haben keine Möglichkeit soziale Kontakte zu pflegen. Vermutlich waren die beiden das letzte Mal im August außerhalb des Grundstücks spazieren. Ansonsten dürfen sie nur mal auf dem Grundstück rumlaufen. Leider ist es auch schon zu diversen Beissereien gekommen. Der Rüde hat sich erst letztens auf den Berner-Rüden meiner Freundin gestürzt und ihm das Ohr zerfetzt. Dabei wollte meine Freundin mit ihren Berner spazieren gehen. Irgendwie ist der RR-Rüde vom Grundstück entkommen und stürzte sich ohne Vorwarnung auf den Berner. Die Vormieter haben nach eigenen Aussagen ähnliche Erfahrungen mit diesem Rüden gemacht. Anfangs hat meine Freundin noch versucht freundschaftliche Kontakte aufzubauen. Sie hat das Pärchen mit samt Hunden mit zu einem Berner-Treffen genommen. Als sie dort auf dem Parkplatz, wo immer Treffpunkt ist, angekommen waren, ist der Rüde aus dem Auto gesprungen und hat sich sofort ganz unvermittelt auf den nächst besten Hund gestürzt. Leider wollen diese Leute von all diesen Dingen nichts wissen und haben meiner Freundin sogar schon die Polizei auf den Hals gehetzt. Es geht hier wirklich nicht darum, den Leuten eins auszuwischen. Denn meine Freundin zieht sowieso dort weg. Aber die Hunde tun uns echt leid. Denn wie gesagt, es sind eigentlich ganz liebe Exemplare nur haben sie nie gelernt sich anderen Hunden gegenüber vernünftig zu verhalten. Außerdem ist das Gejaule echt herzzerreißend. Wenn man dort Spazieren geht, und die beiden einen weggehen sehen, dann hört man das Geheule noch im nächsten Dorf (es ist nur Feld dazwischen). Bitte helft uns. Die Hunde müssen da unbedingt weg. Das haben die beiden wirklich nicht verdient. Ich bin zwar wie gesagt kein RR-Experte, aber der RR gehört doch zu den Laufhunden und braucht doch unbedingt eine Aufgabe, oder?! Ich selbst habe ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal einen Tag nicht soviel Zeit für meine drei Hunde habe, aber die beiden wissen ja gar nicht was Familienanschluss ist und was es bedeutet sich mal richtig austoben zu können. Mit diesen Leuten ist wirklich nicht zu reden. Die Hunde sind zwar auch mal im Haus, aber die meißte Zeit eben nicht. Und gerade in diesen Tagen sind sie nur draußen. Wegen der Beißerei mit dem Berner meiner Freundin ist das Amt informiert worden. Aber stellt Euch die Aussage der RR-Halterin vor: Ihr Hund ist so intelligent, er hätte gar nicht anders gekonnt, als das Grundstück zu verlassen und sich auf den Berner zu stürzen........ Das Amt hat bisher nichts unternommen..... Die Dame hat bisher noch alles umgedreht und bereitet meiner Freundin so richtig Ärger. Sie hat sogar behauptet, dass der Berner bereits meinen Sohn angefallen hätte und mich, als ich vorgestern dort zu Besuch war, schwer verletzt hätte (deshalb der Polizei-Besuch gestern). Das ist doch krank.
Was sollen wir tun. Gibt es Adressen und RR-Experten, an die wir uns wenden können. Die Behörden in Uelzen könnt Ihr vergessen.

Vielen Dank schon mal für Eure Zeit. Der Beitrag ist doch etwas länger geworden als er ursprünglich werden sollte.

Bis dahin...

LG

Yvonne