Große und kleine Ridgi´s - Standard etc.

[Arnd und Sandra]

Hallo zusammen,
Ich stelle unseren Whippetrüden sehr häufig aus und ich habe mit ihm schon alles bekommen. Vom V1 bis hin zum unplatzierten sg.
In der letzten Zeit kommt es immer häufiger vor, dass nur der erste Hund (ggf. auch der Zweite) ein V bekommt, die nachfolgenden "nur" ein sg. Insbesondere passiert das auf den CACIB-Ausstellungen.
Der Bewertungsstandart der internationalen Ausstellungen soll angehoben/ europaweit vereinheitlicht werden. Will heißen, es ist Bewegung in den Formwertnoten. Liest sich natürlich nicht so nett, wenn man seine Homepage damit bestückt.....

Leider hält sich nur nicht jeder Richter daran, so dass es schon merkwürdig anmutet, wenn ein Hund am Samstag ein V und am Sonntag ein sg bekommt.
Dass es in Dortmund bei den RR's "g's" gehagelt hat, mag auch an den Meldezahlen liegen. Der RR war mit 99 Hunden die am meist gemeldeste Rasse- neben den Labbis.

Ein Hund, der NICHT im Maß ist, entspricht auch nicht dem Rassestandart. Dementsprechend müsste er- streng genommen- disqualifiziert/ aus der Wertung genommen werden. Dafür ist der Standart ja nunmal gemacht, oder??

lG, Sandra

[peppels]

Tja, dann wären wir mal wieder beim messen. Kein Richter macht sich doch die Mühe und nimmt ein Körmaß zur Hand. Ich hab das Gefühl bei den großen Meldezahlen, wie sie mittlerweile normal sind bei den RR`s, muß es schnell gehen. Ist so mein Eindruck!

Sonst wäre die Hälfte der Hunde eh schon draußen weil viel zu groß und zu schwer! Denn wenn wir schon beim Standard sind, da gehört eben auch die Größe und das Gewicht dazu, oder?!

[Arnd und Sandra]

Letztlich hast Du recht. Man muss halt wissen, was man will. Und ich weiß nicht, ob das Zuchtziel heißt: groß und schwer?!?
Wenn die Züchter "Molossa-Typen" haben wollen und die Nachfrage da ist, dann müsste man anregen den Standard zu ändern (Mist-Wort: ich schreibe es immer mit "t" am Ende ). Das ist aber ein lange Weg und ich finde die Größe so, wie sie vorgegeben ist, recht nett.
Aber es ist ja nicht nur die Größe. Da sind Hunde mit Augen wie von einem Boxer, da gibt es Hunde mit loser Kehlhaut, mit hängenden Leftzen, mit Riesenpfoten, mit dicken "Bollerköppen", .......es ist halt nicht jeder RR, der geboren wird, der Siegerhund in einer Ausstellung.
Also warum sollten die Richter nicht von einem "g" Gebrauch machen.?Die Noten sind ja da....
Ich weiß, jetzt driftet das Thema von Esthers Eingangsfrage ab und ist wahrscheinlich auch schon abgegrast, aber ich wollte es nur mal gesagt haben.

[peppels]

Tja, wenn ich mich so umhöre, glaube ich sowie so nicht wirklich, dass bei den ganzen Bewertungen alles mit rechten Dingen zu geht. Wie heißt es so schön: Eine Hand wäscht die Andere

Wenn nur die Hälfte von dem was zum Beispiel bei Katzenausstellungen gemauschelt wird, auch bei den Hunden so abgeht.....dann wundert mich nix mehr.

[Karin + Klaus Möller]

Vielleicht sollten wir alle den Standard noch einmal genau durchlesen und auf die Formulierung achten:
"Der Rückenkamm ist das Wappenzeichen der Rasse. Der Rückenkamm muß klar abgegrenzt sein, symmetrisch und zu den Hüfthöckern hin schmaler werden. Er muß unmittelbar hinter den Schultern beginnen und bis zu den Hüfthöckern reichen."
und " Die erwünschten Widerristhöhen sind:
Rüden: 63,0 cm (25'') bis 69,0 cm (27'')
Hündinnen: 61,0 cm (24'') bis 66,0 cm (26'')"
Wie kann dann ein RR, der sichtbar einen ca. 15cm zu kurzen Ridge hat,ein V1 bekommen? Ist eine etwas über- oder unterschrittene "wünschenswerte" Größe, bei einem ansonsten korrekten Hund, der sich auch noch korrekt verhält ein Grund für ein g?
Alles schon vorgekommen, aber außer dem "muß" bei der Beschreibung des Ridges, steht im Standard nur "sollte","erwünscht" und "äußerst unerwünscht".
Der Standard formuliert die Idee vom Rhodesian Ridgeback und keine Schablone.
Nur mal so zum Nachdenken
Karin