Zitat Zitat von loreen Beitrag anzeigen
Aber man sagt auch dass auch Hunde Gefühle wie Eifersucht, Stolz, Verlegenheit, Schuld und Scham haben. Sollte das so sein, müssten die doch auch in etwa die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis haben meiner Meinung nach, denn eigentlich nur wer Notiz über seine Existenz hat kann SICH schämen, Stolz auf SICH sein usw.
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ich frage mich nur warum die Hunde irgendwann aufhören sich im Spiegel anzuknurren. Anscheinend lernen sie es dass es kein anderer Hund ist, aber was die dann wohl "denken" wer oder was das ist?

Ersteres sagt mancher "man" - ich selbst versuche (!) mit solchen Zuschreibungen vorsichtig zu sein (kann sie aber auch nicht immer vermeiden).
Es liegt in unserer - ebenfalls begrenzten - Natur, von uns selbst auf andere, auch auf Tiere zu schließen. Damit scheitern wir aber doch schon regelmäßig, wenn wir auch nur versuchen, die Gefühle eines Menschen des anderen Geschlechts zu erkunden, oder?
Was genau ein Hund an Gefühlen empfindet, können wir letztlich schwerliche sagen. Wir beobachten immer nur das VERHALTEN, nicht die GEFÜHLE des Hundes.

Warum Hunde aufhören, ihr Spiegelbild anzuknurren? Nun, vermutlich aus dem selben Grund, warum ich nicht den Fernseher knutsche, wenn George Clooney im Bild ist: Ich habe GELERNT, dass ein derartiges Verhalten nicht zur Bedürfnisbefriedigung führt. Wäre so ein aus der Hüfte geschossener Erklärungsversuch.

Wie die Forscher das mit der "Selbsterkenntnis" prüfen? Recht elegant, finde ich: Etwa, indem sie den Schmipansen ihr Spiegelbild zeigen, bis die sich dran gewöhnt haben und ihnen dann einen Farbtupfer auf die Stirn geben. Gucken die betupften Schimpansen dann in den Spiegel, greifen sie nicht etwa nach dem Spiegelbild des Farbtupfers auf der Glasfläche, sondern an IHREN EIGENEN Kopf ... (Ich liebe simple Versuchsdesigns, die so schön aussagekräftig sind )

Also: Wasserfarben holen und nachmachen - bin gespannt, was Hundi sagt!

LG
Tina