Hallo,
ich denke, dass du eine gute Konstellation hast, in dem du eine Hündin zum Rüden dazugenommen hast. Auch wenn der Herr noch etwas grantik reagiert aus Eifersucht oder weil sie zu wild mit ihm spielt, wird er sich wohl, je älter sie wird, immer mehr über sie freuen.
Wir haben im April zu unserem Zwergpudelrüden (im Sept. 2 Jahre geworden) eine RR Hündin als Welpen zu uns geholt. Unsere alte Hündin war im Januar verstorben. Bei ihr war er der absolute Chef, durfte sich alles erlauben. Als sie nicht mehr da war, genoss er sowieso die volle Aufmerksamkeit drei Monate lang. Das erste was er von unserer neuen Maus mitbekam war nach einem ersten Besuch der Welpen ihr Geruch an uns, als wir wieder ins Auto stiegen. Er wendete sich fast angeekelt von uns ab. Als wir sie zu uns holten, knurrte er sie auf der Autofahrt an. Er war so was von eifersüchtig...!
Sie behandelte ihn dafür wie ein lebendiges Spielzeugstofftier. Versuchte ihm am Öhrchen oder Schwänzchen durch die Wohnung zu zerren, auf ihm rumzuspringen, eben ein sehr lebendiger Welpe, der schon bald ziemlich viel größer als er wurde. Er musste sich erst lernen dagegen durchzusetzen. Einige Wochen lang, waren wir uns nicht so sicher, ob wir mit dieser Rassekonstellation die richtige Wahl getroffen hatten.
Inzwischen hat er gelernt sich durchzusetzen. Nicht nur gegen sie sondern auch gegen andere Hunde. Früher konnte ihn jeder Yorkshire anknurren und besteigen. Das sollte sich nun nicht mal ein großer Hund trauen. Er kann sich jetzt gut durchsetzen und ist durch seine geringe Größe immer viel wendiger und schneller, auch beim Spiel mit ihr. Sie lieben sich nun über alles. Kuscheln zusammen, lecken sich das nasse Fell gegenseitig trocken und spielen ganz toll. Irgendwann hat er (kastriert) nun auch gemerkt dass sie (jetzt 10 Monate) ja ein Weibchen ist. Das macht sie wohl noch liebenswerter für ihn. Sie ist ruhiger geworden und weiß, dass sie sich nicht alles erlauben darf. Auch weil wir dann mal sagen, dass Schluss ist.
Wir haben ihn versucht in der Rangordnung höher zu behandeln, weil er zuerst da war und der ältere ist. Sprich: Er darf zuerst zur Tür rein, er bekommt zuerst sein Futter hingestellt, wenn sie Leckerchen zur Erziehung bekommt, bekommt er auch immer etwas (muss dafür auch eine Kleinigkeit machen - Sitz oder Platz oder dergleichen). Wir versuchen ihn immer genauso viel zu beachten vor allem Draussen, was nicht immer so leicht ist, da sie oft die volle Aufmerksamkeit fordert. Er fängt sonst allerdings schnell an Blödsinn zu machen um seine Aufmerksamkeit doch zu bekommen.
Insgesamt brauchst du eventuell einiges an Geduld und Konsequenz. Vielleicht konnte ich dir etwas weiterhelfen.
Grüße von Franzi und Ronja und Cimba


LinkBack URL
Über LinkBacks




Lesezeichen