Ist ja wieder abseits des Ursprungs Beitrages...aber nun gut...

Ich kann nicht erkennen, dass es bei den RRs (in D) bereits "reine" Schönheits- oder Leistungslinien gibt - nahezu alle "Showhunde" die ich kenne, werden sehr vielfältig gefördert und gefordert... Was ist denn bitte ein "Showhund"...ein Hund der ein paar mal auf Ausstellungen geht/Jahr??? Okay...dann ist meine Kleine auch "Showhund". An 15 Tagen im Jahr - ansonsten ist sie 345 Tage im Jahr Begleiter, Familienhund, Reitbegleithund und entdeckt gerade das Fährten für sich - das alles gepaart mit einem angenehmen Wesen... Es gibt etliche auf Ausstellungen prämierte Hunde, die erfolgreich jagdlich geführt werden...nur so am Rande...

Und Nein, der RR war nie ein reiner Jagdhund - wenn man ein bisserl nachdenkt und ein bisserl Vorstellung vom Leben im südlichen Afrika vor... 100 Jahren hatte...kann man sich das leicht an 5 Fingern ausrechnen.

Man brauchte dort Hunde, die robust sind, mit und in den Widrigkeiten des afrikanischen Busches leben können.
Die meiste Zeit...waren RRs wohl einfach anwesend auf den Farmen...als zuverlässige Wachhunde, die sich unkompliziert in die herrschenden Strukturen einfügen...und zusätzlich auch zur Jagd taugen. Und zwar mehr mit natürlichem Instinkt als mit langjährig antrainiertem Gehorsam...

Zum Ursprungsbeitrag zurück...ich denke, dieser Artikel bezieht sich auf den Doku-Film, der unlängst auch hier verlinkt war. Dort war der RR Thema - aber nicht, weil degenerierte Hunde auf den Shows herumlaufen und diese gewinnen - sondern weil dort Züchter im Interview sagten, dass sie nicht-korrekte-Welpen nach der Geburt "ausmustern"...DAS denke ich ist, was denn Menschen (verständlicherweise) aufstößt.

Allerdings... ist es eine sehr einseitige Schilderung im Bildzeitungs-Stil gewesen...und viele Hintergründe wurden nicht erwähnt.

LG Kerstin