hallo thomas,
weiß ja nicht mit was für ´fachleuten´du am tisch gesessen sind.
aber auf grund deiner aussage kommt mir erstmal in den sinn, dass hier fähigkeiten von hunden diskutiert wurden, unter der vernachlässigung ihres ursprünglichen zuchtgedankens.
soweit ich mich entsinnen kann wurde der ridgeback zur großwildjagd in einem unwirtlichen, eigentlich für europäer lebensfeindlichem land gezüchtet.
er sollte die jäger auf ihren wochenlangen jagdausflügen begleiten, sollte aber keine arbeit machen, nebenbei die mannschaften bewachen und verwundetem großwild nachspüren, dieses so lange stellen und am platz halten bis der jäger den fangschuß setzen kann.
die zuchtauslese war ganz einfach: wer den kontest mit beispielweise einem löwen überlebte, mit dem wurde weitergezüchtet.
also?
was muß ein ridgeback, bezogen auf seine zuchtidee, können:
1.ausdauer: er mußte wochenlang mit der berittenen jagdgesellschaft mitlaufen.
2. wachsamkeit: das nachtlager bewachen
3.selbstständigkeit: sie wurden nicht gefüttert. um nahrung mußten sie sich, z.b durch jagd auf kleintiere, selbst kümmern.
4. beherztheit: zu dritt oder zu viert, einen angeschossenen löwen am platz zu halten bedarf einer gewissen selbstsicherheit aber auch vorsicht. unkontrollierter, hirnloser angriff gegen ein größeres raubtier wäre nicht lebensverlängernd.
und aus oben angeführten gründen sind unsere rr´s so wie sie nunmal sind.
kein lebensrettungshund, kein apportierender jagdhund, kein dressierter zirkushund, kein gefängnis-aufseher hund.
bei der entscheidung einen ridgeback als reitgefährten zu preferieren habe ich den grundsätzlichen zuchtgedanken berücksichtigt und kann nur sagen:
er ist hervorragend geeignet für aktivitäten, die eine außerordentliche ausdauer erfordern.
genau dies wollte ich.
hätte ich einen potenziellen rettungshund, jagdhund oder reinen wachhund gewollt, wäre meine auswahl auf eine andere rasse gefallen.
gruß von kasimir


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