-
Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Hallo zusammen,
unsere Hündin ist mittlerweile 3 Jahre alt und nach langem hin und her haben wir uns aus verschiedenen Gründen entschieden Sie kastrieren zu lassen.
Es würde uns sehr interessieren, was ihr für Erfahrungen mit euren Hündinnen nach der Kastration gesammelt habt.
Viele Grüße
Kay
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Hallo Kay,
meine drei Hündinnen sind kastriert. Unterschiede konnte ich nicht feststellen. Allerdings ist Batoka (war 5 bei der Kastration) heute mit 12 Jahren etwas inkontinent. Ich nehme an, das hat damit zu tun, ist ja eine recht häufige Spätfolge.
Die beiden anderen Hündinnen waren noch recht jung, insofern habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten.
LG
Heike
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Hallo Kay,
hier auch zwei kastrierte Hündinnen, keinerlei Veränderungen seitens Spieltrieb, Bewegungsfreude, Selbstsicherheit, etc., einzig der Hang zum schmusen (ohnehin bei beiden eher stärker ausgeprägt :rolleyes:) ist noch stärker geworden. Bei unseren wurden lediglich die Eierstöcke entfernt, Gebärmutter belassen, was sich positiv auf das Thema Inkontinenz auswirken soll.
Euch alles Gute & VG
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Wenn die Entscheidung nicht heut oder morgen fallen muss, würde ich auf das Erscheinen dieses Buches warten:
Kastration und Verhalten beim Hund: Udo Gansloßer, Sophie Strodtbeck
HG
Christl
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Eine Kastration würde ich nicht von einem Buch abhängig machen aber am Ende muss dies jeder selber entscheiden!
Hier sind ja jedemenge Gutmenschen vorhanden!
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
zu diesem thema gibt es hier einen sehr lesenswerten beitrag. -> http://www.rhodesian-ridgeback-forum...tml#post361158
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Vielen lieben Dank MB und Heike für Eure Antworten.
Christl, vielen Dank für Deinen Tipp. Wir waren bereits bei dem Seminar von Udo Ganzloser bezüglich Kastration. Des weiteren haben wir eine Einzelberatung bei Dr. Ganzloser über seine Seite www.Einzelfelle.de
erstellen lassen.
Wir haben uns mehr als Gedanken gemacht ob wir kastrieren oder nicht.
Würde mich freuen wenn noch einige Ihre Erfahrungen posten.
Viele Grüße
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Heins
Dem Beitrag musste ich nachtraeglich glatt noch einmal ein "Like" verpassen.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Unsere Hündin wurde vor der 1. Läufigkeit kastriert - keine Wesensveränderung.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Bomaliya
Unsere Hündin wurde vor der 1. Läufigkeit kastriert - keine Wesensveränderung.
Genau, die unterschiedlichen Stadien bis zum "fertigen" RR hat sie wahrscheinlich nicht durchlaufen, da sie auf dem Stand einer Junghündin geblieben ist. Nur so eine Vermutung...
Es bleibt dabei, die Entscheidung muss jeder Hundebesitzer selbst verantworten und dann mit den möglichen Konsequenzen leben.
Gruss Caroline
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Was verlinkten Beitrag oben angeht:
Wenn ich nen Satz lese wie "ich laß ja meine Tochter auch nicht kastrieren, damit sie nicht schwanger wird", les ich nicht weiter.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
dhakiya
Genau, die unterschiedlichen Stadien bis zum "fertigen" RR hat sie wahrscheinlich nicht durchlaufen, da sie auf dem Stand einer Junghündin geblieben ist. Nur so eine Vermutung...
Es bleibt dabei, die Entscheidung muss jeder Hundebesitzer selbst verantworten und dann mit den möglichen Konsequenzen leben.
Gruss Caroline
Sie ist erst 14 Monate (wäre auch ohne Kastra noch nicht "fertig") und entspricht im Entwicklungsstand gleichaltrigen RRs. Gleichaltrigen Hündinnen anderer Rassen gegenüber erscheint sie mit wesentlich verspielter und jung gebliebener - da hast du recht.
Sie durchläuft jedoch nicht die extremen Phasen der Unsicherheit, wie ich sie bei anderen RRs als Junghunde beobachten konnte. Sie ist in ihrem Wesen und ihrer Art von jeher konstant und war schon immer sehr offen und zugänglich. Das war schon als Welpe so und hat sich bis heute nicht verändert. Daher würde ich es eher als einen Wesenszug von ihr einordnen und nicht dem "Stehenbleiben" in der Entwicklung (welches ich bei ihr auch nicht beobachten konnte - sie entwickelt sich, auch in Bezug auf das Sozialverhalten nämlich durchaus).
Ihr Wesen ist gleichgeblieben - Charaktersache.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Darf ich mal fragen ob die Gebärmutter bei euch mit entfernt wurde und wenn ja wie alt war Eure Hündin?
Vielen Dank vorab für die Infos :)
LG
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Ich kann nur sagen was uns ne Veterinärmedizinerin vorher gesagt hat:
Die unguten Wesensveränderungen seien zum Teil auf das Ketamin (Narkosemittel) zurückzuführen. Die Kastra ist ja für viele die erste Vollnarkose. Und Ketamin scheint durchaus geeignet, Wackelkandidaten zu ner Art Psychose zu bringen - ähnlich wie LSD bei Menschen.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
twinkle
Darf ich mal fragen ob die Gebärmutter bei euch mit entfernt wurde und wenn ja wie alt war Eure Hündin?
Ein Teil der Gebärmutter blieb drin, aber wie viel genau, weiß ich leider nicht. Sie war 8 Monate. Der TA meinte auf meine Nachfrage, wie er denn kastriere, dass dies die momentan gängige Technik bei Hündinnen sei, die noch nicht läufig waren.
Der verbleibende Teil der Gebärmutter produziert noch einen Teil der Hormone, welche für den Blasenschluss verantwortlich seien (Inkoninenzrisiko dadurch geringer), die Hündin riecht weiblich (da noch einige Hormone produziert werden) und es entsteht nicht so ein großer Hohlraum wie wenn alles herausgenommen wird, was sich ebenso günstig auf die Blase auswirkt, weil die sich nicht so weit absenkt.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Bomaliya
Ein Teil der Gebärmutter blieb drin, aber wie viel genau, weiß ich leider nicht. Sie war 8 Monate. Der TA meinte auf meine Nachfrage, wie er denn kastriere, dass dies die momentan gängige Technik bei Hündinnen sei, die noch nicht läufig waren.
Der verbleibende Teil der Gebärmutter produziert noch einen Teil der Hormone, welche für den Blasenschluss verantwortlich seien (Inkoninenzrisiko dadurch geringer), die Hündin riecht weiblich (da noch einige Hormone produziert werden) und es entsteht nicht so ein großer Hohlraum wie wenn alles herausgenommen wird, was sich ebenso günstig auf die Blase auswirkt, weil die sich nicht so weit absenkt.
Heisst das auch, dass deine Hündin immer noch Pyometra bzw. Gebärmutterhalskrebs bekommen könnte?
Das würde mich nun schon interessieren. Hast du mit deinem TA darüber gesprochen?
Gruss CAroline
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
dhakiya
Heisst das auch, dass deine Hündin immer noch Pyometra bzw. Gebärmutterhalskrebs bekommen könnte?
Das würde mich nun schon interessieren. Hast du mit deinem TA darüber gesprochen?
Gruss CAroline
Ich hab grad mit drei Tierärztinnen über das Thema gesprochen, auch über das teilwese Verbleiben-lassen von Gewebe.
Fazit: "Alles raus, was keine Miete zahlt", ist grade wieder state of the art, wenn Kastra denn schon sein soll.
Wenn sich in dem operierten Gewebe was verändert, ist da nicht mehr gut dran rummachen. So hab ichs in Erinnerung.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Benutzername
Ich hab grad mit drei Tierärztinnen über das Thema gesprochen, auch über das teilwese Verbleiben-lassen von Gewebe.
Fazit: "Alles raus, was keine Miete zahlt", ist grade wieder state of the art, wenn Kastra denn schon sein soll.
Wenn sich in dem operierten Gewebe was verändert, ist da nicht mehr gut dran rummachen. So hab ichs in Erinnerung.
...das denke ich nämlich auch.
Gruss Caroline mit 2 intakten Mädels (eine gerade in der ruhigen Phase nach der Hitze und eine in der Standhitze:D)
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
dhakiya
Heisst das auch, dass deine Hündin immer noch Pyometra bzw. Gebärmutterhalskrebs bekommen könnte? Das würde mich nun schon interessieren. Hast du mit deinem TA darüber gesprochen?
Ja, haben wir. Er hat es so erklärt: Wenn der Hündin bei einer Kastration die Gebärmutter belassen wurde (Ovarektomie), dann ist das verbleibende Restrisiko, doch an einer Pyometra zu erkranken, verschwindend gering, weil der hormonelle Einfluss, der die Bedingungen für die Krankheit schafft, durch die Kastration nicht mehr gegeben ist. Die meisten Hündinnen erkranken kurz nach einer Läufigkeit an Pyometra.
Die Ovarektomie bietet den Vorteil, daß der Eingriff – und auch der OP-Schnitt - kürzer sind (bei meiner war der Schnitt 4cm, bei der Hündin meiner Bekannten fast 20cm). Bei Hündinnen, die noch nie läufig waren, kann grundsätzlich diese Methode verwendet werden. Falls die Hündin schon läufig war, aber die Gebärmutter keine pathologischen Veränderungen zeigt (erst während der OP erkennbar!), kann sie ebenfalls belassen werden.
Es gibt TÄ, die schneiden möglichst viel raus (auch einen Teil der Scheide). Das war bei der OP-Technik bei meiner Hündin nicht der Fall. Ich weiß allerdings nicht, ob die Gebärmutter zB einfach halbiert wurde oder ob sie ganz verblieben ist.
Gebärmutterhalskrebs ist mir auch noch nicht als gängiges Krankheitsbild und Kastrationsgrund bei Hunden untergekommen. Ja, das könnte sie wohl bekommen. Genauso wie Hautkrebs oder andere Krebsarten.
Oder meintest du Gesäugetumore? Deren Risiko ist mit der Kastra vor der ersten Läufigkeit fast 0. Bei Kastra nach der 3. Läufigkeit bleibt das Risiko gegenüber intakten Hündinnen gleich.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Bomaliya
Ja, haben wir. Er hat es so erklärt: Wenn der Hündin bei einer Kastration die Gebärmutter belassen wurde (Ovarektomie), dann ist das verbleibende Restrisiko, doch an einer Pyometra zu erkranken, verschwindend gering, weil der hormonelle Einfluss, der die Bedingungen für die Krankheit schafft, durch die Kastration nicht mehr gegeben ist. Die meisten Hündinnen erkranken kurz nach einer Läufigkeit an Pyometra.
Die Ovarektomie bietet den Vorteil, daß der Eingriff – und auch der OP-Schnitt - kürzer sind (bei meiner war der Schnitt 4cm, bei der Hündin meiner Bekannten fast 20cm). Bei Hündinnen, die noch nie läufig waren, kann grundsätzlich diese Methode verwendet werden. Falls die Hündin schon läufig war, aber die Gebärmutter keine pathologischen Veränderungen zeigt (erst während der OP erkennbar!), kann sie ebenfalls belassen werden.
Es gibt TÄ, die schneiden möglichst viel raus (auch einen Teil der Scheide). Das war bei der OP-Technik bei meiner Hündin nicht der Fall. Ich weiß allerdings nicht, ob die Gebärmutter zB einfach halbiert wurde oder ob sie ganz verblieben ist.
Gebärmutterhalskrebs ist mir auch noch nicht als gängiges Krankheitsbild und Kastrationsgrund bei Hunden untergekommen. Ja, das könnte sie wohl bekommen. Genauso wie Hautkrebs oder andere Krebsarten.
Oder meintest du Gesäugetumore? Deren Risiko ist mit der Kastra vor der ersten Läufigkeit fast 0. Bei Kastra nach der 3. Läufigkeit bleibt das Risiko gegenüber intakten Hündinnen gleich.
Danke für die Info,
Gruss Caroline
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
weiß der teufel warum, aber möglicherweise ist ein konstantes, kindliches wesen bis ins hohe alter hinein das, was einige sich vorstellen und ersehnen - für mich wäre das nichts.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Mich würde mal interessieren, was sind die Gründe, eine Hündin noch vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren?
Warum wird das gemacht?
Was will man damit bezwecken?
Wozu soll das Gut sein?
Es würde mich einfach mal interessieren.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
Heins
weiß der teufel warum, aber möglicherweise ist ein konstantes, kindliches wesen bis ins hohe alter hinein das, was einige sich vorstellen und ersehnen - für mich wäre das nichts.
Off-Topic:
Es hindert Dich ja niemand daran, erwachsener zu werden :)
Ich erinner mich nur eine früh kastrierte Hündin (DSH), die war richtig klasse. Konnte man überall hin mitnehmen und war extrem gut drauf. Wenn das die Folgen einer Kastration sind, leg ich mich bald selber unters Messer.
-
AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin
Zitat:
Zitat von
CHIMBAZI
Mich würde mal interessieren, was sind die Gründe, eine Hündin noch vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren?
Warum wird das gemacht?
Was will man damit bezwecken?
Wozu soll das Gut sein?
Es würde mich einfach mal interessieren.
Das häufigste Argument sind ja die Tumore - das Risiko läßt sich mit ner späteren Kastra ja nicht mehr nennenswert verringern. Aber ich glaube mal gelesen zu haben, daß die Fallzahlen wohl gar nicht so hoch sind wie man immer meint. Vermutlich wird das schon aufgewogen durch die Risiken einer solchen OP ...