weiß der teufel warum, aber möglicherweise ist ein konstantes, kindliches wesen bis ins hohe alter hinein das, was einige sich vorstellen und ersehnen - für mich wäre das nichts.








weiß der teufel warum, aber möglicherweise ist ein konstantes, kindliches wesen bis ins hohe alter hinein das, was einige sich vorstellen und ersehnen - für mich wäre das nichts.
Geändert von Heins (12.10.2011 um 22:39 Uhr) Grund: +ist
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Geändert von Benutzername (12.10.2011 um 22:36 Uhr)





Mich würde mal interessieren, was sind die Gründe, eine Hündin noch vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren?
Warum wird das gemacht?
Was will man damit bezwecken?
Wozu soll das Gut sein?
Es würde mich einfach mal interessieren.
nehmt das Leben nicht so ernst,
Ihr kommt da eh nicht lebend raus
Das häufigste Argument sind ja die Tumore - das Risiko läßt sich mit ner späteren Kastra ja nicht mehr nennenswert verringern. Aber ich glaube mal gelesen zu haben, daß die Fallzahlen wohl gar nicht so hoch sind wie man immer meint. Vermutlich wird das schon aufgewogen durch die Risiken einer solchen OP ...
Ich bin ja kein Biologie-Genie, aber nach meinem Wissen produziert die Gebärmutter keine Hormone sondern die Eierstöcke..lasse mich aber gern korrigieren.
Gruss Cathy
Jeder Hund ist individuell und ich kann da jetzt nur aus meiner Erfahrung mit meiner Rose schreiben. Sie ist nicht kastriert und vielleicht erlebe ich genau deshalb interessante Wesensveränderungen, die ich durchaus wichtig finde. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und hat gerade die dritte Läufigkeit hinter sich.
Insgesamt ist sie eher so ein kindlich-zarter Typ... Lange Zeit war sie Everybody's Darling und mit Zurückhaltung gegenüber Fremden hatte sie nichts am Hut. Kindlicher Sonnenschein halt. Seit etwa einem halben Jahr verändert sie sich und sie reift langsam aus wie ein guter Käse. Sonnig ist sie meistens immer noch, aber das Kindliche wird weniger. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich - von Woche zu Woche wird sie damenhafter und erwachsener und zeigt inzwischen meist auch die Zurückhaltung gegenüber Fremden. Und sie ist immer noch nicht fertig ausgereift...
Ich fände es schrecklich, wenn ich ihr diese Entwicklung eventuell durch eine Frühkastration genommen hätte.
LG
Susanne
Das Internet ist eine feine Sache, nur leider leitet es auch zur "Unsicherheit" an.
Ich kenne so viele Hunde die kastriert wurden, Probleme gibt es da anscheinend erst seit dem es das Internet gibt und sich dadurch die Nachteile übermächtig ausweiten.
Ich kenne auch Studien, habe mit Tierärzten, Hundetrainern und vor allem vielen Besitzern gesprochen, sogar einen Themenabend habe ich besucht.
Das Thema bleibt sehr verwirrend und nicht logisch nach zu voll ziehen.
Da es aber so verwirrend ist gehe ich es ersteinmal nicht an
Meine Hündin 2 Jahre und fast 4 Monate entwickelt sich nun auch so langsam zu einer Dame. Allerdings kann ich weiter nicht feststellen das sie Fremden gegenüber zurückhaltend wird (@Susanne).
Ob aber wirklich das kindliche Wesen "eingefroren" wird kann ich mir nicht vorstellen, keiner der mir bekannten früh kastrierten Hunde zeigt so etwas....
Thomas






Themenstarter
Unsere Ärztin würde gerne die Eierstöcke und die Gebährmutter entfernen.
Sie meint es wäre besser, da eine Gebährmutter von einer 3 Jahren alten Hündin anfällig ist. Wenn die Gebährmutter im Alter was abbekommt müße man nochmals operieren. Klingt für mich verstädnlich.
Was ich interessant finde is der Eintrag von Matthias:
Die unguten Wesensveränderungen seien zum Teil auf das Ketamin (Narkosemittel) zurückzuführen. Die Kastra ist ja für viele die erste Vollnarkose. Und Ketamin scheint durchaus geeignet, Wackelkandidaten zu ner Art Psychose zu bringen - ähnlich wie LSD bei Menschen.
Viele Grüße
Hey,
wir haben unsere Hündin im Juni 2011 wegen der schlimmen Scheinträchtigkeiten kastrieren lassen.Die Operation und die anschließende Heilung verliefen problemlos. Wir waren total zufrieden. Es gibt keine Wesensänderungen. Auch die Scheinträchtigkeit, welche auch nach einer Kastration nochmal auftreten kann, blieb bisher aus. Einziges Problem:Unsere kleine Maus pullert seit ca. 4 Wochen einfach im Schlaf los, mal mehr und mal weniger. Ist natürlich ein hygienisches Problem. Unsere TÄ hat noch vor der OP gesagt, das sie uns zwar über eine Kontinenz aufklären müsse, aber sie das noch nicht erlebt hat. So und jetzt ist eben doch so. Eine schönes Einschlafen mit der kleinen ist jetzt nicht mehr möglichMan liest immer, das ne Inkontinenz erst später auftritt bzw. im Alter- aber sie ist erst 2 jahre und die op erst 4 Monate her...Nagut aber zum Thema Wesensänderung-Sie ist wieder ganz die Alte und führt sich wieder auf wie eine pubertierendes Kind
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Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.








Hat sich erledigt... :-)
Geändert von kenia (20.10.2011 um 10:56 Uhr) Grund: Ich lass es doch lieber sein zu fragen ;-)
Eva-Lena mit Zuckerschnute Kenia (*08.02.2006), Labrador Schokodrops Kimba (*20.12.2005) und Rakete Shona (*05.06.2011)
Lauf, mein Herzenshund Naala (07.08.2004 - 07.11.2010), ins Regenbogenland
Mocca wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert, Gebärmutter und Eierstöcke raus und hat sich in keinster Weise verändert.
Sie ist immer noch so wie vorher und ist auch nicht inkontinent.
Liebe Grüsse
Pascale mit Kimba, Mocca & Dayo
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So nun will ich mich auch mal zu Wort melden
Ich habe meine Hündin Lani (jetzt 3,5 Jahre alt) letztes Jahr im Dezember auf Grund von schwerwiegenden hormonellen Störungen kastrieren lassen. Die Hormonstörungen kamen wie sich beim Ultraschall herausgestellt hat von Zysten an den Eierstöcken. Lani hat auf einmal Fell verloren und war über die Rippen fast kahl. Daher die Entscheidung. Anders hätte ich sie nie kastrieren lassen.
Ich habe die Läufigkeit nie als Problem empfunden. Auch nicht mit Ekel oder so. Höschen an und gut war.
Zu deiner Frage kann ich sagen, dass auch meine größte Angst war, meinen Hund zu verlieren und einen anderen wieder zu bekommen. Aber die Angst war bei uns vollkommen unbegründet. Lani ist nach wie vor die "Alte". Ich merke in keinem Punkt einen unterschied. Auch vom Gewicht her nicht. Lani hat nicht zugenommen und zeigte auch keine größere Fressbereitschaft.
Bei Lani wurde auch die schon beschriebe Ovariohysterektomie durchgeführt und ich kann es nur jedem empfehlen, der nicht auf Grund einer Pyometra kastriert.
Der Schnitt war gerade mal 3cm lang und das wichtige war, dass es endoskopisch gemacht wurde. Damit müssen die Ärzte nicht an den Eierstöcken ziehen. Denn nur der Zug an den Bändern, die die Eierstöcke fixieren im Bauchraum, ist das was hinterher die meisten Schmerzen verursacht.
Lani hat die OP super weggesteckt. Brauchte keinen Kragen und hatte keine Leinenpflicht. Es wurde in 3 Schichten genäht. Ich habe schon am 2ten Tag nicht mehr gemerkt, dass da was war. Außer das Pflaster natürlich.
@ Feli: Feli, laut medizinisch/biologischer Literatur produziert die Gebärmutter egal ob bei Mensch oder bei Hund, generell bei Säugern etwa 5% der Geschlechtshormone, in diesem Fall Östrogen. Hormone sind nichts anderes als Botenstoffe, die in hormonproduzierenden Zellen gebildet werden. Im Fall der Geschlechtshormone sind es die Theca- oder Granulosazellen. Diese sind natürlich in einer viel höheren Mengenkonzentration in den Eierstöcken zu finden, doch auch in der Zellwand der Gebärmutter (beim Hund besteht die Gebärmutter ja aus 2 Gebärmutterhörnern) sind diese Zellen vorhanden. Daher wird ein kleiner Bruchteil schon dort produziert. Dies reicht aber nicht für eine Läufigkeit aus.
LG,
Lisa und Lani
Kann ich dir jetzt nur für meinen Fall erläutern, mach ich aber gerne.
Grund 1
Dominant-aggressive Hündinnen neigen nach der Kastra dazu, noch dominanter zu werden. Es gab einige unschöne Szenen zwischen meinem Rüden und der Mutter meiner Hündin, daher beobachten wir das Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber mit Argusaugen und wollten dieses Risiko von vorn herein ausschließen. Nach der ersten Läufigkeit beeinflusst die Kastra das Verhalten von vorher bereits dominant-aggressiven Hündinnen nämlich sehr wohl und zwar negativ.
Grund 2
Mein Rüde ist sehr aufdringlich, hätte die Hündin massiv bedrängt und auch gedeckt. Ich kann die Hunde räumlich nicht trennen, sie müssen gemeinsam alleine bleiben und die Hündin bei jeder Läufigkeit für 3 oder mehr Wochen anderweitig unterzubringen - dafür hab ich sie mir nicht geholt.
Grund 3
Wir wohnen sehr ländlich und es gibt hier Rüden, die auf Freier's Pfoten durch die Lande ziehen. Unser Garten ist zwar gut eingezäunt, aber es könnte Besuch kommen. Außerdem können die Hunde auch während meiner Abwesenheit auf die Terasse, womit das Risiko eines Besuchers auch nicht geringer wird.
Grund 4
Mein Rüde hatte bereits massive Probleme mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen und er neigt dazu, die Herzdame zu verteidigen. Nachdem wir dieses Problem in Griff haben, will ich es nicht durch ständige Läufigkeiten immer wieder heraufprovozieren.
Grund 5
Ich kenne viele frühkastrierte Hündinnen, die mir allesamt positiv in Erinnerung sind. Das kann ich von intakten leider nicht behaupten. Üble Beißereien, weil eine läufig war und die andere sie ausschalten wollte - das bleibt uns erspart. Bei Hündinnen hört man meist: "Die war läufig, da ist sie halt ein wenig zickig." und die Antwort ist: "Ach so." Bei selbigem Verhalten von Rüden heißt es: "Suchen sie sich einen guten Trainer und schauen sie, dass sie den Hund unter Kontrolle kriegen."
Grund 6
Wir möchten von unserer Hündin keine Welpen. Sie hat keine Papiere, hat irgendwo einen Berner Sennenhund mit drin und es gibt genug Welpen, die ein Zuhause suchen. Genauso wie ich meine Empfängnisfähigkeit über längeren Zeitraum ausgeschalten habe, entscheide ich das bei meiner Hündin.
Grund 7
Meinen Eltern ist eine Hündin beinahe an Gebärmutterentzündung gestorben und wurde mit 9 Jahren folglich kastriert.
Grund 8
Sollte sie bis ins hohe Alter verspielt und kindlich (kindisch ist sie jetzt schon nicht mehr), freut mich das eher als dass es mich stört. Stören tut mich das Gezicke, denn mein Hund soll mich immer und zu jeder Zeit begleiten können, ohne sich dabei aufdringlicher Artgenossen erwehren zu müssen.
Dass sie wichtige Entwicklungsschritte nicht durchmacht, kann ich leider nicht bestätigen. Sie wird erwachsener, verändert sich auch optisch. Ihr Gemüt ist unverändert: sie war schon immer offen und fröhlich und ist es auch jetzt noch. Sie hat bisher keine Auseinandersetzungen mit anderen Hunden gehabt, wird von diesen akzeptiert und kommt wirklich mit allem und jedem aus. Und das zu jeder Zeit im Jahr.
Grund 9
Ich plane meinen Urlaub nicht um die eventuellen Läufigkeiten meiner Hündin. Klar nehmen wir Rücksicht und bieten ihr ein hundgerechtes Leben, aber sie ist nicht unser Zentrum des Universums. Btw: Wir lieben sie sehr!
Grund 10
Scheinträchtigkeiten und die damit verbundenen pschischen Zustände sind ausgeschlossen.
Grund 11
Durch die Kastra vor der ersten Läufigkeit konnte die Operation anders erfolgen (hab ich ja schon erklärt) und das Risiko von Inkontinenz minimiert werden. Außerdem war die OP-Narbe sehr klein, der Eingriff in 15 Minuten erledigt. Das Risiko für Gesäugetumore etc ist ebenso minimiert.
Grund 12
Ich habe mich bereits vor der Anschaffung der Hündin über die Kastration und den optimalen Zeitpunkt informiert. Dabei konnte ich keine Nachteile für meine Hündin und ihre/unsere Lebenssituation finden.
Stellt sich vielleicht die Frage, warum wir keinen Rüden genommen haben: Einer reicht mir.
Wenn ich nochmal in mich gehe, könnte ich sicher noch einige Gründe finden. Ich hatte mir damals eine Pro/Contra-Liste gemacht und die hing stark auf eine Seite. Ich würde bei jeder Hündin die Entscheidung neu überdenken und mich natürlich über den aktuellen Stand der Wissenschaft informieren. Ich hatte auch mit meiner Trainerin ausführlich über das Thema gesprochen und sie sagte, dass sie mir bei dieser Entscheidung nicht helfen könne. Sie erhalte jedes Jahr eine Studie und im Jahr darauf die Gegenstudie. Es heißt nicht umsonst: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Bei diesem Thema scheiden sich die Geister und ich habe die Entscheidung getroffen, die ich (zum momentanen Zeitpunkt auch immer wieder treffen würde.
Es ist nicht so, dass ich mir keine Gedanken gemacht hatte oder mache. Ich informiere mich auch jetzt noch und bestelle das Buch von Udo Gansloßer, weil ich auf seine Sichtweise gespannt bin.
Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben. (unbekannt)
BOMA * 3/2005 t 10/2011








ja bomaliya, viele deiner argumente sind verständlich und sehr gut nachvollziehbar, erleichtert es doch das zusammenleben mit einer hündin ganz erheblich.
Geändert von Heins (13.10.2011 um 10:18 Uhr) Grund: +anrede
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Off-Topic:
Es hindert Dich ja niemand daran, erwachsener zu werden![]()
Ich erinner mich nur eine früh kastrierte Hündin (DSH), die war richtig klasse. Konnte man überall hin mitnehmen und war extrem gut drauf. Wenn das die Folgen einer Kastration sind, leg ich mich bald selber unters Messer.
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