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Thema: Vorsorge bzw. kritische Situationen erkennen und entsprechend handeln ...

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Vorsorge bzw. kritische Situationen erkennen und entsprechend handeln ...

    Huhu,

    hier gibt es auch interessante Denkanstöße zum Thema....

    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...-und-hund.html

    Ich weiß nicht so genau, ob man so pauschal sagen kann/sollte, es gibt immer mehr nervöse RR`s, die nicht sauber ticken.
    Vielleicht, Thomas, sind die Hundeschulen des Landes auch so nett und sagen mal was über die Halter?
    Ich glaube vielmehr, daß sehr viele RR in den falschen Händen landen.
    Das kann man hier bei teils haarsträubenden Fragen sehr deutlich herauslesen.
    Davon gibt es dann diejenigen, die sich vieles doch zu Herzen nehmen und aus Fehlern lernen (wollen und können!).
    Der Hund wird verklärt als "Familienhund", kinderlieb und was weiß ich nicht noch alles.
    Was, bitte, ist ein Familienhund??
    Die kann und kann ich in den FCI-Standards nicht finden.
    Dann ist er Partnerersatz, Familienersatz, man weiß es nicht so genau.
    Und so hat er auch zu funktionieren.
    Wie oft höre ich:"Der denkt jetzt bestimmt gerade....." und dann kommt eine Aufzählung der Möglichkeiten, was der Hund sich so gerade denkt.
    Der jagt einen Jogger....das tut er, weil er gedacht hat, es ist ein...JAGDBARES OBJEKT VIELLEICHT???
    Der stellt einen Fremden...das tut er, weil er sich erschrocken hat...oder weil der Hund gedacht hat.....
    Hunde denken nicht komplex, sie handeln instinktiv.
    Und da geht es um fressen oder gefressen werden, ganz grob gesagt.
    Nun sind Hunde verhältnismäßig hoch entwickelte Wesen und durchaus zu sehr feinen Äußerungen und Mitteilungen über ihr Empfinden in der Lage.
    Man muß sie allerdings verstehen können und wissen, wie man zu reagieren hat.
    Wenn man das nicht kann, kommt es u.U. zur Katastrophe.
    Und ich finde auch, daß manch Hundehalter seinem Hund eine Menge zumutet.
    Ich denke nicht, daß Hund um jeden Preis jeden Streß aushalten können muß....das kann er gar nicht.
    Menschen kriegen bei zu viel Streß Magengeschwüre, hohen Blutdruck, Herzschäden etc......ein Hund beißt irgendwann dann eben doch mal zu.
    Hunde werden heute überall mit hingeschleppt, egal, wie unwohl sie sich fühlen.
    Sie werden in überfüllte Innenstädte gezwungen (ist ja ein super Training, da lernen sie so viel), müssen Bus und Bahn fahren, in Läden zum Einkaufen, in Restaurants und Café`s, da können sie so hübsch dekorativ auf Decken herumliegen...etc.
    Wir können im Endeffekt froh sein, daß unsere Hunde uns so viele Dummheiten oft genug anstandslos verzeihen.
    Normalerweise, wäre der Hund nicht so furchtbar geduldig, müßte noch viel mehr passieren.
    Ich nehme meinen Hund durchaus auch mit, aber wohldosiert und eher selten.
    Von vielen Dingen hat er einfach nichts und die mache ich besser ohne ihn.
    Interessanterweise ist er meist einer der entspanntesten Hunde.
    Dazu gehört er trotzdem.
    Also, ich meine, oft genug wird als Argument angeführt:"Der gehört nun mal dazu und dann kommt der auch mit. Egal wohin, immer und überall und BASTA!"
    Ich nehme ja auch meine Kinder nicht überall mit hin.

    Eh...ich bin ein wenig abgeschweift....kurz und gut, die wichtigste Vorsorge ist:
    Augen auf! Immer und überall!

    LG, Suse
    Geändert von spechti (30.12.2011 um 22:19 Uhr)
    Lausefix, Othello, Buddy09 and 5 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
    Registriert seit
    10.12.2007
    Ort
    Landkreis Göttingen
    Beiträge
    5.405

    Standard AW: Vorsorge bzw. kritische Situationen erkennen und entsprechend handeln ...

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    Befrag zu dem Thema mal die Hundeschulen in diesem Lande. Dir wird ein eindeutiger Trend zu nervösen und ängstlichen RR bescheinigt werden.
    Das hängt wohl von den Hundeschulen ab, die man besucht...


    Die erste Vorsorge bestand für mich darin, dass ich mir einen Welpen aus vernünftigen Verhältnissen angeschafft habe, der eine gute Kinderstube hatte, auf die ich aufbauen konnte. Danach hat er das Sozialisierungsprogramm durchlaufen, das ich für angemessen hielt. Damit wurde er in seiner Annahme bestärkt, dass Kinder ok sind. Nach und nach lernte er unter Ausschluss jeglichen Risikos, sprich angeleint und auf Entfernung, dass man hinter Kindern nicht herrennt, sie umrennt, anspringt, etc.

    Die weitere Vorsorge besteht darin, kritische Situationen nach Möglichkeit nicht erst entstehen zu lassen. Wir haben einen klar definierten Umgang der Kinder bei uns im Haus und von Freunden mit dem Hundemann. Der Hund darf nur angefasst werden, wenn wir es gestatten. Wir sind eher nicht die geduldigen Diskussionstypen, daher gibt es bei uns auch keine aufsässigen Verwandten, die meinen, sie dürften trotzdem machen, wozu sie Lust haben.

    Hilfreich finde ich übrigens die Größe des Hundes dabei. Er wirkt nicht wie ein Spielzeug. Das ist im Vergleich zu kleineren, aber griffigeren Hunden ein sehr großer Vorteil.

    Und wenn das alles nicht gefruchtet hätte und der Hund trotzdem keine Kinder mögen würde bzw. in ihrer Nähe permanent Unwohlsein signalisieren würde, dann würde es das diskutierte Kontaktverbot geben.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    Geändert von Stefanie R. (30.12.2011 um 23:34 Uhr)
    spechti, Othello, Eva57 and 2 others like this.
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  3. #3
    Xelunja
    Gast

    Standard AW: Vorsorge bzw. kritische Situationen erkennen und entsprechend handeln ...

    Hallo ihr alle

    Lange hab' ich jetzt überlegt, ob und wenn ja was ich schreibe.... Ok, ich habe entschieden:

    Wir haben zwei Kinder, aktuell 10,5 und 7 Jahre alt. Unsere Xelunja ist grad knapp 18 Monate alt und grad knapp 16 Monate bei uns.

    Von Anfang an gab es klare Regeln:
    • Im Körbchen ist der Hund tabu
    • Beim Fressen ist der Hund tabu
    • Für Spielkameraden/kameradinnen ist der Hund tabu - es sei denn, ich stehe daneben und gebe das OK.
    • MEINE Jungs wurden und werden (wieder - dies nach Suse Spechtis Beitrag) wieder in "hündisch" unterrichtet.
    • Jungs sind NIE alleine zu Hause mit Hund. Entweder sind wir alle gemeinsam unterwegs oder Hund oder Jungs sind allein zu Haus.
    • Tobt der Bär - z.B. bei Kindergeburtstag - ist der Hund bei meinen Eltern oder mit diesen unterwegs. Xelunja liebt meinen Papa abgöttisch und auch bei meinen Eltern zu Haus ist sie gerne - dort darf sie auf's Sofa.... . Das ist also bei Weitem keine Strafe für Xelunja.

    Dies sind die eisernen Regeln, die IMMER von ALLEN eingehalten werden. Ich sehe mich hier als HH in der Pflicht, meinen Hund vor instiktivem Handeln bewahren zu müssen.

    Streicheln/anfassen durch Fremde/Kinder: Xelunja mag diese Streicheleien gar nicht so und deshalb muss sie sie auch nicht ertragen. Und nein - sie muss sie auch nicht abkönnen. Auch hier sehe ich mich als HH in der Pflicht, meinen Hund vor instiktivem Handeln bewahren zu müssen. Kommentare von anderen HH diesbezüglich gehen mir am A**sch vorbei.

    Unterwegs wird Xelunja bei Kinderbegegnungen angeleint. Grundsätzlich. Immer. Kommt ein Kind angewackelt, stell ich mich zwischen Kind und Hund. Möchte Xelunja das Kind kennenlernen kommt sie an meine Seite und schaut mal. Wenn nicht, schaut sie weg oder bleibt hinter mir stehen. Und da gibt es auch kein Streicheln. Niemals. Je nach Begleitung des Kindes kann ich das erklären - und das tu ich gerne - oder dann eben nicht.

    Dies zum Teil "Vorsorge" des aktuellen Themas. Zum "Erkennen" hat - glaub ich - Eva57 - etwas sehr treffendes geschrieben: "...ein Züngeln und der Hund wird ruhig aus der Situation genommen...". DAS ist auch für mich der Schlüssel zum Erfolg!

    Zu der zunehmenden Verbreitung des RR: Immer öfter tauchen auf Futter- und/oder Zubehörwerbungen RR's auf. Ist mir echt auch erst aufgefallen, als Xelunja hier schon eingezogen war. Dann kommt noch so Blödsinn im Quadrat wie im Link, den Suse Spechti gepostet hat dazu (der Blödsinn steht im Link und nicht in Suses Beitrag!) und schon will und kann sich Krethi und Plethi einen RR halten.

    Ihr Lieben, gebt acht auf Eure Kinder, helft Euren Hunden mit diesen klarzukommen!

    Ich wünsch Euch alles erdenklich Gute fürs neue Jahr. Das MUSS ja besser werden!

    Liebe Grüsse

    Monique
    spechti, Buddy09, malida and 3 others like this.


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