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In wiefern ist denn die Verdauung unserer heutigen Hunde denn noch identisch mit der des Wolfes (z.B. länge des Darms). Ich persönlich bin absolut der Meinung, dass naturbelassene Nahrung (Fleisch) für den Hund die gesündeste Ernährung ist. Aber, wenn ich manchmal die Zutaten auch bei Barfern sehe/lese, dann denke ich doch manchmal ob diese großzügigen Gemüsekompositionen wirklich sein müssen oder vielleicht manchmal zuviel sind. Wenn Hund = Wolf, warum vertragen manche Hunde Gemüse, wohl püriert, aber eben roh nicht mehr? Ist das nicht auch ein wenig ein Zeichen, dass unsere heutigen Hunde auch verdauungstechnisch schon recht weit vom Wolf weggezüchtet wurden?
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Verhaltenstechnisch können wir doch auch kaum noch ganz und gar auf den Wolf schließen. Welcher Welpe wächst denn schon noch in einem intakten, stukturierten Hunderudel auf. Mit Hunden, verschiedenen Alters und Geschlechts? Denn nur so würden sie doch das ursprüngliche Verhalten der Wölfe lernen und es auch leben können, oder?

LG

Heike
Huhu,

Heike, die Überzeugung, dass Wölfe Gemüse bzw. den unverdauten Mageninhalt der Beutetiere fressen, ist eine Legende, die sich leider immer noch hartnäckig hält. Sie gehört in die selbe Ecke wie die Vorstellung, dass sie in streng hierarchischen "Rudeln" leben.
Wolf und Hund haben identische Verdauungssysteme, da hat sich nichts verkürzt oder verlängert, weder durch Zucht noch durchs Barfen
Man muss also dem Hund kein rohes Gemüse unterjubeln, weil man denkt, dass das "natürlich" ist und den Fressgewohnheiten der Wölfe entspricht!

LG
Christine