Mathuni Susanne, Danke! Wie so oft sprichst du mir aus der Seele und ich war auch gerade dabei in diesen Fred inhaltlich genau das Gleiche schreiben zu wollen. Aber nie hätte ich es so genau ausformuliert auf den Punkt bringen können. Danke!
Für mein Empfinden dürften 85 % der Hundehalter zu den "Anderen" gehören. Einige davon mag ich sehr und die anderen überhaupt nicht.
Die, die ich mag, für mich geschätzte 70 %, gestehen es sich ein und wissen um ihre Baustellen und trainieren hart an deren Beseitigung und für ein friedliches Miteinander, in der Hoffnung, irgendwann auch einmal mit Fug und Recht von sich behaupten zu können, jetzt auch zu den "Einen" zu gehören.
Die, die ich nicht mag, die restlichen fiktiven 15 %, sind ausschließlich in ihren eigenen Augen der Meinung, zu den vermeintlichen "Einen" zu gehören. Aus Selbstschutz vielleicht? Nein, höchstwahrscheinlich! Ist es doch so leicht, mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf den - sich öffentlich outenden - "Anderen" zu zeigen, die Schuldfrage auf ihn abzuwälzen, ihn zudem noch klein zu machen und in Regress zu nehmen. Ach, was ist es leicht, auf der "Einen" Seite zu stehen! (ICH bin es nicht gewesen, der "Andere" wars!) Nebeneffekt ist der, dass ich meinen selbstbestiegenen Thron zusätzlich noch menthal auf ein noch größeres Fundament setzen kann. Das unterfüttere ich dann noch mit einer Frage hier im Forum, schließlich reicht mir selbstgemachte Beweihräucherung irgendwann nicht mehr aus. Und wehe dem, es weht ein eisiger Wind, der mein Fundament zum Einstürzen bringen könnte, auf dem sich mein selbstbestiegenen Thron befindet, der auf einmal gefährlich ins Wanken gerät......
Dann greift automatisch wieder der Selbstschutz: Sachliche Argumente werden auf schnoddrige, ignorante und pöbelnde Weise in den mir entgegengebrachten eisigen Wind zurückgeschlagen (wenn der vermeintliche "Eine" schon so pöbelt, will ich den Hund nicht erleben... *sarkastischer Scherz*), denn auf dem Thron ist es so bequem. Bloß nicht aufstehen, bloß nicht darüber nachdenken - es könnte wieder Arbeit auf mich zukommen, da halt ich es doch einfacher mit den 3 Affen, wo zu den 3 Händen, die Augen, Ohren und Mund verdecken, noch eine 4. benötigt wird, die, die mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf die "Anderen" zeigt. (Thread wird geschlossen!)
Die gefühlten 15 % der "Einen" unterteile ich auch noch einmal in zwei Lager. Die Sympathischen, Toleranzen und Verständnisvollen - die, die sich ihren Rang in der Gruppe der "Einen" hart erarbeitet haben und jetzt da angekommen sind, wo sie hin wollten (auch die mag ich - das sind die tatsächlichen "Einen"!)
Und dann gibt es noch die gefühlten restlichen 5 %; die Hunde, wie der vorhin beschriebene Goldi, die von Anfang an nur gefallen und immer alles richtig machen wollen. Ob ich die mag, weiß ich nicht, weil deren Besitzer nicht lernen mussten, sich mit Problemen auseinanderzusetzen und daher mitunter ebenfalls zu Intolleranz und falschen Vorverurteilungen neigen könnten.
Die Mehrheit der gefühlten Hundebesitzer outet sich hier also, zu den "Anderen" zu gehören. Vielleicht sind das ja dann die "Einen"?!
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