Manchmal bin ich richtig froh, dass ich eine Hündin habe. Bei all den Herausforderungen die sie mir aufgrund ihres Wesens stellt, bot sich Kastration ja nie als Lösung an. Im Gegenteil, ich hörte, dass sich mitunter bestimmtes Verhalten (Jagdtrieb, Unsicherheits-Aggressionen) sogar noch verstärken kann, inkl. einer möglichen Inkontinenz.
So war/bin ich gefordert mich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich musste Lösungen finden. Irrtümer einsehen und konstant wieder einen Weg gehen, der mich am meisten überzeugt. Niemals hätte ich soviel über Hunde gelernt. Niemals hätte ich so eine tiefe Freude erlebt bei den ersten Erfolgen und nachhaltig sich positiv entwickelnden Verhalten.
Denn ganz ehrlich, wenn mir jemand glaubhaft aufgezeigt hätte, dass Kastration eine Hilfe wäre, um bestimmtes Verhalten in den Griff zu bekommen.....hm, die Versuchung wäre gross gewesen.
Wir Menschen entscheidet oft um die wichtigste Schlüssel-Entscheidung herum, weil diese in ihrer Konsequenz und ihrer vorausgehenden Erkenntnis/Einsicht einfach zu schmerzhaft ist. Wer immer uns dann in dieser Phase darauf versucht hinzuweisen, wird nicht als "Freund" erkannt.
Ich werde mir kein "Urteil" erlauben. Viel zu gut kenne ich das Gefühl. Jeder muss seinen Weg gehen, und Entscheidungen trifft man immer ganz, ganz einsam.
Ob die Kastration nun eine Drum-Herum- Entscheidung, oder diese eine Schlüssel-Entscheidung war, wirst nur du irgendwann wissen..... vielleicht.
Ich wünsche dir Ruhe in deinem Rudel
Gruss Eva


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