Nein! Eindeutig Nein. Hunde können nicht logisch denken!
Gruß
Gerd
Nein! Eindeutig Nein. Hunde können nicht logisch denken!
Gruß
Gerd
"Dunkel die andere Seite ist ... sehr dunkel!"; "Halt die Klappe Joda und iss deinen Toast!"


Logik basiert nicht auf diesem Try-and-Error-Prinzip sondern wägt vergleichend Argumente ab oder schlussfolgert aus verschiedenen Gegebenheiten.
Beispiel: Du siehst eine Brücke aus Holzbrettern vor dir. Ausgehend von deinem Gewicht und der Stärke der Bretter entscheidest du logisch folgernd ob die Brücke dich tragen wird oder eben nicht.
Der Hund macht eine solche Überlegung nicht, er entscheidet ob die "Verlockung" auf die andere Seite hoch genug ist und wird dann probieren die Brücke zu queren.
Reicht dir das? Das Problem ist, das logische und andere Denkformen ähnlich sind in ihren Ergebnissen und man ganz genau abstrahieren muss wo welcher Entscheidungsfindungsprozess wie abläuft. Wir sind schnell geneigt immer von Logik zu sprechen. Logik selbst ist ein Prinzip welches ausschließlich 2 Ergebnisse liefern kann, den Wert "Wahr" und den Wert "Falsch". Es gibt grundsätzlich Axiome um deren Gehalt nicht diskutiert wird weil sie einfach als Grundlage genommen werden: z.B. Wasser ist naß! Ein weiteres Axiom könnte sein: Fische leben im Wasser! Eine logische Folgerung könnte sein: Fische sind naß! Und das nicht im Testversuch durch Berühren sondern als reine gedankliche Überlegung.
Und ich denke kaum, dass ein Hund zu dieser Leistung in der Lage ist.
Gruß
Gerd
"Dunkel die andere Seite ist ... sehr dunkel!"; "Halt die Klappe Joda und iss deinen Toast!"


Also ich weiß nicht ob Connor logisch denkt, manchmal denke ich es zumindest, denn er wägt manche Sachen sehr wohl ab. Wobei ich jetzt nicht weiß ob es Unsicherheit ist (zumindest könnte ich anhand seiner Körpersprache nichts erkennen) oder ob er halt abwägt und manche Sachen, wie z. B. dass Laufen über einen dünneren Ast, und sie deshalb nicht macht- kann ja leider nicht sehen was er denkt.
Fakt ist, dass er sehr raffiniert ist- hier z.B. ein Beispiel:
Wollte ihm letztes Jahr unbedingt das Apportieren beibringen da er zwar meistens 2 x seinen Ball oder Stöcken holt mich beim 3. Mal stirnrunzelnd ansieht und einfach nicht mehr mag. Also habe ich mir einen Futterdummy besorgt, so einen mit Klettverschluss und Reißverschluss drunter. Wir haben 3 Tage lang geübt, nur hat er sich das Ding immer erst ganz genau angesehn als er es mir gebracht hat. Am 4 Tag ging ich dann zur Arbeit und als ich nach Hause kam dachte ich, ich sehe schlecht er hat von allen unseren und auch seinen Kopfkissen (und das sind jede Menge) und seinem Bettbezug den Reißverschluss aufgemacht, das Inlet rausgeholt aber GsD nichts kaputt gemacht. Wusste erst gar nicht was er damit bezwecken wollte. Protest weil Frauchen es wagte sich 3 Stunden lang aus dem Haus zu stehlen- was sie allerdings sonst auch ab und zu macht und da macht er auch keinen Blödsinn.
Als wir dann raus sind um wieder mit dem Futterdummy zu üben (ich voller Elan und guter Dinger) hab das Teil mit seinen Lieblings-Ziegenleberkeksen vollgepackt und warf es.
Connor sprintet sofort los, aber bringt es nicht zu mir sondern verschwindet mit dem Dummy hinterm Gartenhaus. Ich rufe- er kommt nicht! Also ich ihm nach und da steht er- dieser kleine freche Sack- fein säuberlich Klettverschluss und Reißverschluss vom Futterdummy aufgemacht und alle Kekse rausgefressen- sieht mich ganz frech an und wenn er Grinsen und mir den Stinkefinger hätte zeigen können hätte er es wohl auch gemachtdenn der Sack hat die zeit in der alleine war dazu genutzt zu üben wie man schnell Reißverschlüsse aufmacht!
Liebe Grüße Diana, die es letztendlich aufgegeben hat ihm das Apportieren beizubringen
Geändert von Nanni01 (04.12.2012 um 21:07 Uhr)
Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.



Hallo....logisch oder nicht...Hundis denken schon!!! Wir haben 3 Hunde...und 3 Körbchen.....und ein Menschensofa. Ist ein begehrendwertes Objekt besetzt...dann bellt Ashiki Ihr....da kommt wer....bellen...(Sie hat mehrere Bellarten um uns zu zeigen was Sie will...Chefin halt) und alle springen auf und was macht Madame...Sie legt sich auf den noch warmen begehrendwerten Platz und die anderen Beiden gucken dumm aus der Wäsche. Zählen kann Sie auch übrigens...denn nach 3 mal Leckerlie guckt sie weg aber da Sie ja 4 Beine hat bekommt Sie 4...ich weiss ich weiss...habe auch meine nicht so logischen Gedanken....LG Susi
Also, wenn ich da so alles lese, dann denke ich, ich hab ziemlich einfach gestrickte Hunde......
...aber irgendwie kommen die trotzdem immer wieder mal zu ner Zwischenmahlzeit....ganz unlogisch...aber direkt und ohne Umwege.
Bei denen passt irgendwie immer das Timing...
LG
Heike
Ich finde den Begriff "komplex" in dem Zusammenhang auch irgendwie besser als den Begriff "logisch".
Und ja, Buki denkt durchaus komplex (und treibt mich damit manchmal an den Rand des Wahnsinns...). Diese Weggegangen-Platz-gefangen-Sache macht er z. B. mit der vehement sesselbesetzenden Rose liebend gerne - superwichtig bellend zur Balkontür rennen und sobald Röslein kommt und guckt, was denn da Spannendes los ist (natürlich nix), springt Buki in den Sessel. Ich finde, er grinst dann auch immer so richtig feist, aber das ist vermutlich nur Einbildung.
Schön ist auch immer wieder "Ich renne zur Tür, melde Besuch, dann meint die schwerhörige Susi, sie hat die Klingel überhört und geht zur Tür und lässt das Wurstbrot/die Schnitzel/die Spaghetti gedankenverloren alleine in der Küche zurück - in die ich dann schnell zurücklaufe, während sie den fiktiven Besuch sucht!" Röslein unterstüzt das ganze Szenario unwissentlich, weil sie immer mitrennt - da muss ja was sein, wenn Buki das sagt. Und ich nehme zwei ernster als einen... Meine wirksame Gegenmaßnahme ist nach einigen Lernprozessen, die durch blitzschnell geräumte Arbeitsplatten geprägt waren, übrigens folgende: "Nehme immer alles Essbare mit zur Tür - egal, was sich Besuch dabei denken mag, wenn er mit einem Stinkekäseteller empfangen wird!" Ach ja - falls der Einwand kommt, man hätte es ja auch mal mit Erziehung probieren können: Hab ich. Es wird nur schwierig, wenn die Fressgier größer als die Angst vor Strafe ist. Und Nichtplündern in absento clickern ist auch irgendwie schwierig.
Besonders krass finde ich bei Buki das "Learning by Zugucking." Bukis dreiste Plünderambitionen sollten durch fiese Mausefallen und Schreckmomente gebremst werden (alles Freundlichere hatte versagt, Unfreundlicheres auch - s. o.). Ich kam also mit Mausefallen vom Einkaufen zurück. Moki fand die spannend und wollte unbedingt wissen, wie die funktionieren. Also hab ich ihm das vorgeführt. Ich hätte besser darauf achten sollen, dass da ein Buki mit schräggestelltem Kopf und Denkerfalten auf der Stirn interessiert zuguckt. Natürlich hat der Überraschungsmoment in der angedachten Experimentalumgebung niemals funktioniert.
Und genauso schaut er sich selbst komplizierteste mehrstufige Öffnungsmechanismen ab, wenn die ihm die Pforten zum Futterhimmelsreich öffnen. Mein Gott, wenn ich an den Erbseneintopf denke, der auf dem Balkon zum Kühlen stand - um an den ranzukommen, musste er die gekippte Türe erst oben zudrücken und einrasten lassen, dann den Hebel um 90° umlegen und dann die recht schwergängige Tür über den Griff mit Kraft zu sich ziehen. Kindersicherungen? Vergiß es... Nur das mit dem Schlüssel in Türschlössern rumdrehen klappt nicht so ganz. Das Hirn wäre willig, aber die Motorik ist schwach.
Das Röslein macht so etwas nicht. Nicht das sie dumm wäre - aber sie ist ein Hund und kein Schimpanse im Ridgebackfell - so wie Buki.
LG
Susanne
Geändert von Mathuni (04.12.2012 um 21:19 Uhr)
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