ich finde es schade, dass man den ernstfall so schlecht kontrolliert üben kann. immer wenn es gestellt ist, ist es ja keine reale situation mehr. eigentlich wollte ich gerne mal wissen was wäre wenn.....
es wäre aus meiner sicht von vorteil zu wissen, wie der eigene hund reagiert oder eben überreagiert. davor hätte ich eigentlich noch mehr angst als davor, dass er sich hinter mit versteckt. ;-)
ich bin ja vor allem in der dunkleren jahreszeit auch im dunkeln spät abends im hundeauslauf unterwegs, mutterseelenalleine. meine mama hat immer angst um mich und ich beruhige sie immer, dass mir mit addo nichts passieren würde. er ist im dunkeln generell viel wachsamer und auch noch mehr in meiner nähe. ich würde bei uns in den strassen im dunkeln nie offline mit ihm laufen, wie im hundeauslauf. aber was passieren würde in einer heiklen situation - wer kann das schon sagen.
Herzliche Grüße
Andrea
"Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
nee rosemarie, genau das werde ich nicht tun, habe aber schon mal drüber nachgedacht.
ich glaube dass hinterher nichts mehr ist wie es einmal war. ich habe schon oft genug gehört, dass hunde die einen einbruch miterlebt haben, hinterher seeeeehhr wachsam zu hause waren. ein hund, dessen mensch einmal überfallen wurde und der dazwischen gegangen ist, wird sicher für eine ganz zeit wenig entspannt sein an diesem ort oder im dunkeln oder was er gerade generalisiert hat. dann die angst, der hund könnte beissen....ok, in dem moment ist der probant vielleicht geschützt, aber der nächste zufallskandidat? ich bin froh, dass mein hund eine ausgezeichnete beißhemmung hat. der hat bisher weder bei menschen noch bei anderen hunden oder tieren allgemein jemals seine zähne benutzt. das soll auch so bleiben.
denk nur mal an deine hunde und den autounfall. es gibt momente, die spuren hinterlassen. das risiko ist mir zu groß
außerdem- wenn ich es weiß vorher, werde ich auch ganz anders reagieren. wirkliche angst oder panik zu haben ist ne ganz andere liga, denke ich.
ich habe einmal vor längerer zeit im wald eine stelle, wo addo mich gerade nicht sah und wir alleine waren genutzt für folgendes experiment: ich habe so gut es mir gelang plötzlich laut und panisch "HILFE, HILFE" geschrieen, so als ob ich wirklich in gefähr wäre. der hund, der da angerannt kam, dem möchte ich im ernstfall nicht gegenüber stehen.![]()
Herzliche Grüße
Andrea
"Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."
Andrea, genau die Antwort habe ich von Dir erwartet.
Danke Dir DAFÜR und auch für dein Verantwortungsbewusstsein.
Deine Antwort zeigt mir aber auch, womit DU rechnen würdest.![]()
Auf Deinen Schatz wird im Zweifelsfall Verlass sein.
Davon kannst du ausgehen.
Mal ganz am Rande... unter fachlich begleiteten und kontrollierten TRAININGS-Bedingungen ( Leine am Hund und Simulant ) kann durchaus ein Gespür für Eventualitäten entwickelt werden. Das würde in keinem Fall bedeuten, dass der Hund offline laufen würde und die Möglichkeit zur Eigenständigkeit gegeben wäre. Danach ist eventuell auch klar, woran ggfls noch gearbeitet werden muss.
LG Rosemarie
Geändert von Rosemarie Karsten (11.06.2013 um 17:24 Uhr)
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
in anlehnung an das, was rosemarie schreibt möchte ich ein wenig ergänzen, widerspechen oder was auch immer.
trainieren und überprüfen kann ich ein erlerntes und daher von mir als menschen vorgegebenes verhalten in einem ebenso vorgegebenen geschehensablauf.
ein hund, der gelernt hat bei unterschreiten einer gewissen distanz, bei erfolgen bestimmter handlungen oder sonstigem verhalten auf eine bestimmte weise zu reagieren, kann überprüft werden.
bringe ich dem hund zum beispiel bei, bei annäherung einer person zu agiern und gegebenenfalls abwehrend zu reagieren, so kann ich dies in gestellten aber für den hund ernsten situationen prüfen. hier wird hundi aber ungeachtet der wirklichen motivation des "täters" handeln, da durch dessen verhalten sein programm ausgelöst wird.
was nicht prüfbar aber um so interessanter ist, ist das reagieren des hundes auf wahre intentionen. wie auch immer, ich habe in meiner laufbahn als hundehalter nicht erst einmal feststellen dürfen, dass ein hund erkennt ob aggressivität oder wirkliche bedrohung vorliegt oder eben nicht. dies kann nicht geprüft werden, es sei denn, man macht es realistisch auch in richtung der absichten. und das will keiner.
und ich muss eingestehen, ich habe hierbei erhebliche rassebedingte unterschiede erfahren müssen. die selbständigkeit, welche meine beiden terrier an den tag gelegt haben bzw. legen, habe ich bei meinem schäferhund so nie erfahren können. kann zufall sein, glaube ich jedoch nicht.
insbesondere entschieden beide terrier vollkommen selbständig, wen sie beschützen. wer eimal in den kreis der auserwählten kam, der blieb drin.
pete
cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!


Also ich denke Training und Abbruch sind das eine, wenn eine wirkliche Gefahrensituation da ist, denkt sicher keiner dran, den Hund zu "bremsen". Ich meine die Angst, die jeder in einer solchen Situation hat, ich weiß nicht, jeder hat einen "Selbstschutz", ob wir da wirklich dran denken, oder einfach nur ans überleben denken? Also ich rede jetzt nicht davon "angepöbelt" zu werden, sondern wirklich bedroht zu werden. Ich würde alles hergeben was ich habe, und den Hund versuchen wegzuschicken, vielleicht, ich weiß nicht, ob man den Hund "wirklich bremsen" kann?
Es ist noch nicht lange her - da wurde ich von einem Ex-Freund extremst gestalkt. Das ging so weit, dass er sich Zutritt in meine Wohnung verschaffte und mir gegenüber hangreiflich wurde ...
Meine *Ladys* keine RR´s waren sehr verstört, da sie ihn als *Herrchen* kannten. Schlussendlich war es so, dass ich meine Hunde ins Wohnzimmer verfrachten konnte, die Tür zuhielt - den Zugang und damit meine Tiere (mit den Füssen)verteidigte, dabei noch mehr *einstecken* musste...
Sicher zielt deine Frage auf einen RR - den ich damals nicht hatte, doch ich nehme das mal als Anlass um von Verteidigung im allgemeinen zu reden. Da die Grosse die Kleine stetig und oft viel zu vorschnell verteidigt, habe ich es erst gar nicht zugelassen, dass meine Hunde in solch eine Situation kommen.... Vielleicht hätte Nefe mich schlussendlich verteidigt ... doch ich bin mir sicher - dann wäre die Angelegenheit noch mehr eskaliert ... Und wenn ich auf der Strasse angegriffen und bedroht werden würde ... habe ich die Horrorvorstellung, das mein Hund mich schützen will - dabei verletzt - oder im schlimmsten Fall getötet wird (wenn z.B Angriff mit Messer oder Schusswaffe)
Allerdings gebe ich auch gerne zu - gerade nach dieser Stalkergeschichte - dass ich mich wohler fühle, mit Hunden einer gewissen Grösse unterwegs sein zu können ... Wenn Amy ausgewachsen ist, Nefe noch dabei ist - wird man sich sicher 5 mal überlegen mich anzugreifen ...
Von diesem ausgehend kann ich wohl zu dem Schluss kommen : JA .- meine Hunde beschützen mich ... rein prophylaktisch![]()





wie du sagst, bei trainingsbedingungen kannst du nie den ernstfall proben, denn du wirst nie so reagieren wie du reagieren würdest wärest du nicht auf das kommende vorbereitet. dir brauch ich ja nicht zu sagen was mit deinem körper und deinen ausscheidungen passiert wenn du echte wirkliche angst verspürst und genau das kannst du nie stellen. dein hund wird deine wirkliche angst aber ganz anders zu werten wissen als wenn du angst spielen willst.
wie schlussendlich dein hund reagiert weisst du erst wenn der ernstfall eingetreten ist.
Gruss aus der Schweiz
Dany
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!




Training bleibt Training und dies wird hundegerecht durchgeführt wohl nicht in reale Bereiche vordringen, wobei auch sowas gemacht wird. Die Frage ist aber auch, was unter "Beschützer" verstanden wird. Auch mein Hündchen wird nachts aufmerksam und lässt Fremde auch nicht rutenwedelnd in`s Haus. Aber ein richtiger Schutzhund lässt sich auch durch Pfefferspray oder harte körperliche Einwirkung nicht davon abhalten und in so einer Situation werden die allermeisten Hunde einknicken. So zumindest meine Erfahrung.
Es grüßt Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).
Ich habe mit BamBam mal bei einer Nachtübung unseres damaligen Hundevereins teilgenommen. Da kam ein "Gespenst" an und ein Mensch mit Taschenlampe und Gebrüll mit einer Scheinattacke. Die jeweiligen Menschen waren nicht geschützt und bewegten sich außerhalb des Leinenkreises.
Wir liefen zu zweit, eine mir bekannte Hundeführerin mit ihrem bei Tag außerordentlich mutigen Mittelschnauzer und ich mit BamBam. Der Mittelschnauzer wollte bereits beim Gespenst die Flucht ergreifen, BamBam nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er blind angreifen wollte, sondern dass er einfach nur mittels richtigem Bellenund entsprechender Pose klar machte, dass Näherkommen nicht erwünscht ist. Ich habe ihn nur festgehalten und sonst keinerlei Signale gegeben. Er erschien mir riesig in der Situation.
Beim Gespenst wusste ich, dass es auftaucht. Den zweiten "Angreifer" hatte ich nicht auf dem Schirm. Er kam von seitlich hinten angerannt. BamBam wich zunächst aus und drehte sich in Position. Danach stand er vor mir.
Weder er, noch ich wurden natürlich körperlich attackiert, wie das bei einem richtigen Angriff wohl der Fall wäre. Ich kann mir aber schonmal sicher sein, dass er nicht beim ersten Brüllen direkt die Flucht ergreifen würde.Er würde auch nicht einfach hirnlos angreifen, bloß, weil ihm etwas komisch vorkommt. Das fand ich ebenfalls sehr beruhigend zu wissen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Danke schön das ihr mir antowrtetIch denke ich habe meine Antwort. Rhodesian Ridgeback's sind mutige Hunde ich denke auch das sie, wenn es wirklich ernst ist, wissen was sie tuhen.
Das ist bei uns auch so. Im Dunkeln ist Sam sehr viel aufmerksamer. Generell ist eher so drauf wie Divus, eine Schlaftablette.
Bei fremden oder seltsam anmutenden Personen wacht er aber sehr gut und stellt auch deutlich, wenn die Leute etwa das Grundstück betreten.
Läßt man ihn frei und spricht auf Distanz, also z.B. über den Zaun hinweg, mit dem Eindringling (hier sind viele Betrunkene unterwegs, ein Diskoheimweg), dann bleibt er munter und wachsam.
Rufe ich ihn heran und nehm in ins Fuss, nimmt er vermutlich an, dass ich "übernehme" und fährt runter. Danach könnte ich ihn vermutlich auch nicht wieder nach vorn schicken. Vielleicht aber auch doch - man weiß es Gott sei Dank nicht.
Den Fall hätte ich nicht gern, vor allem nicht, wenn die Polizei noch nicht da wäre.
Trust is earned. We can`t just hand it over.
Hallo Selena,
von MIR bekommst Du gerne einen Beitrag.
Und ich finde Deine Frage überhaupt nicht blöd oder es wert, gleich mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen.
All meine Ridgebacks hatten Schutz- und Beschützertrieb, ok, Shari vielleicht nicht so :-)
Djambo war gut 3 Jahre alt und ein grosser stattlicher Rüde, der von Anfang an mein Schatten war und ständig bemüht war, mich zu beschützen. Egal wo wir waren, egal mit wem, ER war immer sehr sehr wachsam.
Ich habe schon versucht, die Situationen selber zu regeln, aber er war halt mein erster Hund mit so einem "Trieb" und ich habe sicher einiges falsch gemacht.
Wir gingen im Wald spazieren, es regnete in Strömen und eigentlich war kein Mensch unterwegs, trotzdem lief immer im gleichen Abstand ein Typ hinter uns. Er hatte einen rosa Kinderrucksack auf.
Immer wenn ich mich umdrehte, versteckte dieser Blödmann sich hinter einem Baum oder Gebüsch, hielt danach wieder den Abstand. Keine Ahnung, welche Intension der hatte, ich fands blöd, aber richtig Angst hatte ich dank des Hundes eh nicht. Ich hab den Djambo zwar angeleint, aber er wurde immer steifer und blickte sich immer öfter nach dem Typen um. Irgendwann wollte er gar nicht mehr voran gehen, sonder definitiv zu dem Typen hin. OK, wir haben kehrt gemacht und sind ihm entgegengegangen. Der versteckte sich direkt, ging vom Weg runter, hinter einem Baum.
Als wir auf gleicher Höhe waren, Djambo hatte ihn - logisch - fest im Blick, wurde der Hund riesengross, stocksteif, fixierte den Typen und es kam ein gruseliges ganz tiefes Brummen aus seiner Kehle. Der Typ ist dann tiefer in den Wald rein und aus meinem Sichtfeld verschwunden. Tja.
Es gab noch einige Sitationen, aber DIESE war eindeutig und ich fand es spitze. SO!
LG
Brigitte & Shari
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