AW: Verhaltensänderung nach Jagderfolg?
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berki
Hallo,
ich möchte mein letztes Post etwas präzisieren.
Ich war mit Kijani in einem ihm bis dahin unbekannten Hundespielgebiet. Ich habe also nicht sein Abrufverhalten am Wild getestet (war auch außer Kaninchen, die schlauerweise auf dieser Hundewiese leben und sogar versuchen, sich zu vermehren, wie erwartet kein Wild anwesend), dazu misstraue ich ihm in dieser Hinsicht momentan zu sehr. Allein die Tatsache, dass er auf den Abruf reagiert hat, beruhigt mich zwar etwas, verleitet mich aber nicht dazu, mit ihm wieder unangeleint durch Wildgebiet zu gehen.
Natürlich gebe ich Dir Recht, Rosemarie: das Idealziel wäre, wenn die Hunde überhaut nicht durchstarten würden.
Wenn ich mir aber diese beiden im Zweierpack ansehe, fehlt mir jegliche Zuversicht, dass dieses Ziel für uns realistisch ist. Ich wäre hochzufrieden, wenn beide beim Durchstarten abrufbar wären.
LG Thomas
Hallo Thomas,
du wirst es möglicherweise kaum glauben können, aber das Stehenbleiben am Wild in Kombination mit zurückschauen zum Halter in Kombination mit Zurückkommen ist leichter zu trainieren mit höherer Erfolgswahrscheinlichkeit als der Rückruf beim Durchstarten...
.. Wildkaninchen sind dem Haarwild, Ballenwild bzw dem Niederwild zuzuordnen.. das Jagdverhalten ( inclusive Durchstarten ) wird auch schon beim Durchstarten geübt ;-).. ebenso wie beim Bällchen/Stöckchen-Hinterherlaufen.. spielt also keine besondere Rolle, ob der Reiz groß oder klein, echt oder als Ersatz geboten wird, denn sobald der Hund anspricht und in die Jagdsequenzen verfällt, jagd er bzw übt und festigt, automatisiert Jagdverhalten. Daher würde ich zumindest auch am Kaninchenreiz üben, dass der Hund steht und anzeigt. Möglicherweise eignet sich gerade so ein Hundeauslaufgebiet sehr zum Arbeiten, da man dort ebenso üben kann, der gemeinsamen Jagd anderer Hunde zu widerstehen.. eigentlich optimales Gelände ... :-)
Wie auch immer.. ich wünsche Dir Erfolg und gutes Handling!
LG Rosemarie
AW: Verhaltensänderung nach Jagderfolg?
Ich sollte doch wieder regelmäßig Beiträge lesen.
Was für manchen erwachsenen Menschen ein Schock ist :rolleyes:....und im Gegenzug dann ein Wurstbrot essen von zumindest teilen eines der schlausten Tiere die unser Planet so her gibt....das aber hier nur am Rande, ist eben eine Reaktion die weit verbreitet ist und soll nur meine Einstellung klar stellen.
Hier fängt das Problem dann auch schon an, statt sich einen riesen Kopf zu machen einfach mal bedenken das es eben Jagdhunde sind.
Wer das ein Leben lang ignoriert wird dann eben vor ein großes Problem gestellt. Das gilt aber für mindestens 99% aller Hundebesitzer....
Ansonsten würde ich gaaar nichts verändern, ausser dafür Sorgen das Hundi am besten zeitnah, möglicherweise tatsächlich aufgepuscht, durch starten möchte.
Der Unterschied, eine andere Situation eine andere Gegend eine lange Leine und gleich eine Reaktion von dir.
Motto: Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel.
Wenn Hundi vorher "wirklich" im Gehorsam stand und das nicht nur zum Selbstzweck sondern um ihm ein freies Leben zu ermöglich wird Hundi den Unterschied, Reh auf Grundstück ohne Einwirkung und Reh unterwegs durchaus verstehen.