Hallo,
wir hatten heute morgen die Horrorvorstellung.
Ich wollte mit meinen beiden Hunden zum Spaziergang aufbrechen und habe sie zur Kellertür rausgelassen, von wo sie wie gewohnt in den unteren Teil des Gartens, den Obstgarten gelaufen sind, um sich zu lösen. Es war sofort ein Riesengetöse zu hören, als ich nach lediglich einigen Sekunden dazu kam, hatten die beiden bereits ein Reh erlegt, dass sich auf unser komplett eingezäuntes Grundstück verlaufen hat. Ich habe die beiden mit Mühe und Not von dem schwer verletzten Tier weggezogen, ins Auto gesperrt und den Jagdpächter angerufen. Der konnte leider den jungen Rehbock nur noch erlösen.
Rechtlich hat das Ganze keine Konsequenzen, da sich die Hunde im eigenen, eingezäunten Garten befunden haben, erschütternd ist es trotzdem, da man seinen Haustieren solch zielgerichtetes Tötungsverhalten eigentlich nicht zutraut (obwohl man natürlich weiß, dass das ein normales Verhalten für ein "Landraubtier" ist). Und total leid tut es einem natürlich für den Rehbock.
Was mich interessiert: Hat hier schon jemand erlebt, dass sein Hund einen Jagderfolg hatte und wie hat sich dieser auf sein späteres Verhalten ausgewirkt (in Hinsicht gesteigerter Jagdtrieb, überhaupt noch Möglichkeit zum Freilauf etc.)?
Ich gehe jetzt erst einmal nur noch ins Hundespielgebiet und meide jegliche Gegend, in der ich auf Jagdwild treffen könnte, bzw. leine sie dort an.
LG aus Hattingen, Thomas