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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Lancezh
(...)
Ich frage die professionellen welche kein finanzielles Interesse haben (nicht die Züchter, sondern die Ärzte) und versuche das ganze zu quantifizieren so gut es halt geht. Einfach aus dem Grund, dass Anekdoten (egal ob positiv oder negativ) schlecht sind um allgemeingültige Aussagen zu machen zu irgendetwas (vielleicht habe ich Studien oder Untersuchungen von neutraler Seite übersehen, wenn ja entschuldige ich mich). Ich habe mehrere Tierpraxen und Kliniken zu diesem Thema angeschrieben um etwas Feedback zu erhalten mit etwas Abstand.
Gerne werde ich euch natürlich ungefiltert schreiben was dabei herausgekomen ist, interpretieren könnt ihr das dann selbst. Ich traue mir (als nichtbesitzer sowieso) nicht zu eine Meinung aufgrunddessen zu bilden. Aber gerade für uns sind solche Diskussionen sehr wichtig da wir ja darüber nachdenken einen RR anzuschaffen.
Zitat:
Zitat von
AsadTheFirst
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Monika, ich glaube er meint, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben in dem Sinne, dass es dem TA wurscht ist, mit welcher Rasse du bei ihm in der Praxis aufschlägst. "kein finanzielles Interesse" in dem Sinne, dass du den Hund ja nicht beim TA kaufst.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Unsere Ridgeback Hündin Femi wird am 2.2.2016 7 Jahre alt;
Ihre Krankheitsgeschichte ist so eine Art 'never-ending' story
- Kastration nach 2 Läufigkeiten, die beide voller Komplikationen waren
- immer wieder Ohr Entzündungen
- Allergien gegen fast alles, zb auch Gras;
als Folge kratzte sie sich teilweise an den Lefzen blutig
- Allergien bezüglich Fleisch, Getreide etc
- SDU
- Ellbogen gebrochen beim Rennen, trat in ein Loch,
trotz erfolgreicher OP füllte sich das Gelenk noch Wochen immer wieder ;
Untersuchung auf Keime als Ursache dafür war negativ
- Riesen Lipom an Brust vor 1 Jahr, extrem schnellwachsend,
weswegen wir es entfernen liessen
- Sommer 2015 : üble Bauchspeicheldrüsen Entzündung,
Werte waren sehr bedenklich, einelr bei Laboklin im nicht
mehr messbaren Bereich..TÄ waren sehr besorgt
.incl Gastritis
2 Wochen später - nach täglicher Behandlung in Klinik-
war der Spuk vorbei und alle Werte im Normbereich,
als wenn nicht gewesen wäre...
Konnte sich im Grunde keiner erklären
Immer in den 7 Jahren waren Ohren, Allergie, Ernährung,
Gastritis und Sodbrennen Thema
Und - wie momentan auch - die offenen Ohr Ränder
Gestern erneut in Tierklinik , weil sie seit Wochen trotz
Omep und sonstigem Sodbrennen hat und abgenommen hat.
Sah man .
Die Waage zeigte zu meinem Entsetzen statt der üblichen
38 nur noch 32 kg.
Dazu hat sich ein Leberfleck am Hinterbein sehr verändert.
Aus flach und klein wurde grösser und 'krustig"
Ein ähnlicher " Fleck" befindet sich auch auf einem Ohr,
nur hielt ich es anfangs für eine Wunde.
Die Ohr Ränder heilen seit Wochen kaum ab.
Erste Blutwerte : alles im Norm Bereich, ausser erniedrigten
Entzündungswerten.
Nun steht Montag Magen Spiegelung an, Biopsie Magen,
Entfernen des Leberflecks/Muttermal ( gibts da Unterschied ? )
und Spülen des einen Ohres, das mal wieder sehr unschön
aussieht.
Gleichzeitig 'warnte' man uns etwas vor, dass es, wenns
blöd läuft, kein klares Ergebnis als Ursache geben wird, und man dann über
eine Bauchöffnung nachdenken müsse.
Oft denke ich, was müsste dieser arme Hund bei anderen
Besitzern, die sich weniger kümmern wollen, es sich vielleicht
auch nicht leisten können, alles ertragen..
Wir lieben sie sehr, umso schlimmer und unerträglich
ist es zu sehen, was sie alles erdulden muss.
Oft merkt man ihr eh erst spät an, wie schlecht es
ihr wirklich geht.
Ich denke nicht, dass ich das noch einmal ertragen kann.
Und Femis Geschichte ist leider eine, die man ähnlich öfter liest.
Sie stammt übrigens aus vdh-Zucht, Züchterin war auch
Zuchtwart.
Ich denke nicht dass hier noch einmal ein Ridgeback einzieht.
Und ja - auch Mischlinge können krank sein, unser Podenco-Mix
hat Epilepsie..aber - auch wenns blöd klingt- er hat 'nur' das.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
@notemba, ist der züchter informiert?
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Das liest sich grauenvoll notemba. [emoji17]
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Ich überlege, ob sie mit Horst verwandt sein könnte.....
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
AsadTheFirst
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Nein, Ärzte haben kein finanzielles Interesse. Sie praktizieren weil das Geld mit der Post kommt um die Zeit herum zu kriegen weil sie selber keinen Hund haben der ja irgendwann mal außer zum Impfen in die Praxis muss.
Irgendwie finde ich auch hier einen roten Faden im Forum der hinter jedem Baum (da könnte einer sein der an mir verdienen will) eine Schleife macht. Irgendwie erinnert mich das an ein Auto-Forum, da ist es auch so wenn eine Marke nicht gut ist wird sie gewechselt.
Fakt ist, die "zufriedenen" Hundehalter sind genauso stumm wie die zufriedenen Autobesitzer. Vielleicht geben sie es auch kund, aber niemals in einem Forum. Dort wird nur gefragt was ist wenn.
Ich hatte eine Situation, ein Welpe (andere Rasse) mit 5 Monaten und Darmverschlingung. Der Wurm liegt auf dem Tisch, ein Medikament nach dem anderen bringt der Tierarzt zum Einsatz. Jede Minute hätte ich die Chance Stopp zu sagen. Ich tu es nicht, mache mir keine Rübe und was mich da überhaupt nicht interessiert ist der Preis. Da liegt ein Lebewesen das man(ich zumindest) nicht einfach abschaltet. Ok, das war extrem. Trotzdem hat er es nicht geschafft und eines schreibe ich dazu, auch wenn er vielleicht etwas hatte was drinnen (im Hund)war, ich denke mit jeder Sekunde positiv an die wenigen Wochen die wir hatten. Eine Züchter im klassischen Sinne gab es nicht, er war ein Unfall.
Ich bilde mir ein gut einschätzen zu können was für ein Züchter da vor mir ist. Unser hat später erzählt dass er uns keinen Ridgeback geben wollte weil die Trauer um den zuletzt verloren Hund damals zu frisch war. Er meinte wir wären noch nicht reif für einen neuen Hund. Er hat anders entschieden - zum Glück. Inzwischen haben wir zwei Exemplare von ihm und sind froh wenn auch oft gestresst. Die Hündin 7 Jahre (Beinbruch im Welpenalter) und der Rüde 4 1/2 (mit einer Bauschspeicheldrüsenentzündung) und beiden geht es gut. Sicher ist, egal was auch mit den Beiden passieren kann, definitiv wird es wieder ein Ridgeback und wir hoffen wenn es (dauert hoffentlich noch lange) so weit ist noch einmal die Chance zu kriegen einen Welpen zu haben. DAS entscheidet alleine die Form zu dem Zeitpunkt (Sprich Alter und Kraft) nicht die Art wann und wie der Hund davor gestorben ist. Klappt es nicht nehmen wir auch einen "Gebrauchten".
Der Hund vor den braunen Nasen war ein Goldie und wurde nur 9 1/2. Mich interessiert es dann auch herzlich wenig was sein plötzliches Ableben verursacht hat, grundsätzlich schauen wir eher selten zurück. Der Rassewechsel stand schon lange davor fest und hatte keine Gründe hinsichtlich der Rassegesundheit die ja bei den Goldies auch nicht so prächtig war damals.
Zum Abschluß möchte ich betonen dass mir die Schicksale die hier zitiert werden ziemlich nahe gehen. Insgeheim ist man froh nicht solche Erfahrungen gemacht zu haben, was nicht heißt dass ich die betroffenen wirklich sehr gut verstehen kann und deren Ansichten respektiere. Ob es gut oder schlecht ist wie die Entscheidung für die Zukunft nach dem Ridgeback fallen wird, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren.
Für mich gehören Hunde dazu, es sind unsere Adoptivkinder die wir wollten und das mit ALLEM was dazu gehört und da ich diese Sturköpfe lieben gelernt habe ... sage ich JA zum Ridgeback mit einer Einschränkung .... es wird dann nur noch einer sein. Ein Sturkopf ist genug.
LG Stephan
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, möchte aber auf den Eingangspost eingehen. Ich kann dich sehr gut verstehen, Esther!
Auch finde ich die Entwicklung der Rasse bedenklich und die Einstellung vieler Züchter und sogar unseres Rassevereins.
Ich war kürzlich an einer Weiterbildung unseres Rasseklubsfür Züchter, Deckrüdenbesitzer und Interessierte. Thema war u.a. dieSchilddrüsenerkrankungen. Ich als interessierte Halterin habe danach kritischeFragen an die Züchter und Deckrüdenbesitzer gestellt, warum man da nichtbereits bei den Elterntieren besser selektioniert, sofern eine SD-Erkrankungbekannt sei. Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde. DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Diese Aussage fand ich höchst merkwürdig. Ich verstehe zwarden Gedankengang, sehe es aber kritisch, dass ein Rasseclub das Ziel hat"Hauptsache die Nachfrage" decken. Dies kann für eine Rasse nichtgesund sein!
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Hallo,
ich finde mich in den letzten beiden Beiträgen wieder. Wir lieben Ridgebacks, es wird wahrscheinlich immer wieder einer werden. Unser erster war sehr krank, von Anfang an. Keine Dissidenz! Vom Wesen her war er traumhaft. Trotzdem, ich glaube bei jeder anderen Rasse würde ich denken, dass ich eigentlich gerne einen Ridgeback hätte.
Ich finde ein Verein muß eigentlich so funktionieren, dass ich als Welpenkäufer zu jedem Züchter gehen kann um einen Welpen zu adoptieren. Ich müsste die Sicherheit haben, dass mit gesunden, wesensfesten Hunden gezüchtet wird. Ich weiß von einem Fall, da sollte ein Wurf in dem es viele kranke Hunde gab wiederholt werden. Die Aussage des Vorstandes war, dass er dem Züchter nichts vorschreiben möchte, da er sonst austreten könnte und ausserhalb des Vereines züchtet und damit wäre auch nichts gewonnen.
Ich finde das so falsch! Ein Verein sollte in erster Linie zum Schutz der Rasse existieren. Das Ziel sollte sein, gesunde, wesensfeste Vertreter der Rasse zu züchten, um die Rasse zu erhalten. So ist es aber nicht.
Es werden Welpen für Abnehmer produziert. Hauptsache groß und dunkel, die wenigsten Züchter kennen sich mit Genetik aus. Die wenigsten machen sich die Mühe Pedigrees über mehrere Generationen samt Nachkommen zu studieren, um zu schauen ob die Nachkommen wirklich gesund sind. Die wenigsten ziehen die Konsequenz, Hunde aus der Zucht zu nehmen, weil Nachkommen krank, oder Vom Wesen nicht in Ordnung sind.
Es geht nicht um den Erhalt der Rasse, es geht um Spass und Geld. Das ist traurig.
Schöne Grüße
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Da möchte ich kurz noch zwei Sachen Teilen
Zu unserer lieben Zuchtwartin...
In der SKG Hund war mal ein Beitrag darüber, wie man mehr Leute dazu bringt, Rassehunde von der SKG zu kaufen statt Dissidenz / Ausland.
Kommentar unserer Zuchtwartin (nicht wortwörtlich, einfach Sinngemäss):
Viele Welpenbesitzer fühlen sich abgeschreckt durch die Vereinbarungen, die sie eingehen müssen (Abgabevertrag). Es würde zum Beispiel helfen, wenn Züchter nicht auf ein HD / ED Röntgen bestehen würden bei ihren Welpenleuten.
Ich habe mir da ziemlich an den Kopf gefasst - sind doch Untersuchungen auch bei Hunden, welche nicht in die Zucht gehen, das A und O einer gesunden Rasse!
(jaja, vielleicht nicht das A und O, aber sicher ein Teil)
Und zweiter Teil, glaub das muss auch in der SKG Hund gewesen sein (oder sonst eine Zeitschrift).
Es war ein Artikel über die Blindenhundeschule in Allschwil. Die "Allschwiler" betreiben eine eigene Labrador-Zucht für ihre Blindenhunde. Die Zuchtbestimmungen sind nicht wie bei den "normalen" Labbis auf Aussehen sondern eben vor allem auf Gesundheit & Wesen.
Ich kann jetzt garnicht sagen, ob die Allschwiler auch SKG / FCI Papiere haben, hätte aber gesagt ja.
Jedenfalls haben es die Allschwiler geschafft, dass HD / ED so gut wie aus der Zucht raus ist!! Und Labradore sind bekannt für allfällige Beschwerden! Dadurch dass die Allschwiler ALLE Hunde Röntgen und strenge Auflagen haben, haben sie es geschafft, dass HD / ED raus zubekommen!
Sie bekommen das HD/ED jeweils immer mal rein, wenn sie Hunde (Blindehunde-Schulen) aus dem Ausland nehmen (Blutauffrischung), weil dort die Richtlinien nicht so streng sind.
Ok, es muss auch gesagt werden, dass die Allschwiler dafür mit anderen Krankheiten kämpfen, also auch dort ist nicht alles perfekt. Aber auch am ausmerzen dieser Krankheiten arbeiten sie und holen aktuell mehr Ausland-Hunde rein, damit das eben ausgegrenzt werden kann.
Also mit strengen Richtlinien IST es möglich, die Rasse gesunder zu züchten!
Nur dann ist aber leider das Mitmachen ALLER gefragt, nicht nur der Züchter. Also auch Welpenbesitzer müsste man in die Mangel nehmen und gewisse Krankheiten überprüfen (Röntgen, Bluttest, Herz, was weiss ich).
Aber eben dort ist das Problem! Die Allschwiler haben den Vorteil, dass die Hunde dem Verein gehören bis zu vielleicht 2 Jahren und da können sie das natürlich handeln mit den Untersuchungen.
Aber bei "normalen" Welpen hat der Züchter da halt schon nur beschränkt Einfluss bzw. Welpenkäufer schreckt das halt schon ab, wenn da noch später was gefordert wird...
Ich kenne einige die sagen, die wollen vom Züchter nur den Hund, danach brauchen sie keinen Kontakt mehr. Oder wie häufig habe ich gehört "ich brauche keinen Hund mit Papieren - ich will ja nicht züchten"
Ach, leidiges Thema
Und ja, bei mir wirds, wenn die Lebenslage es dann erlaubt, nach Lilo wohl doch einen RR geben ;)
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Hallo,
ich war mit dem Hund unterwegs und mir kam ein Gedanke. Mir ist bewußt, dass man das nicht wirklich miteinander vergleichen kann und widerspricht dem was ich vorer geschrieben habe, wobei auch nicht ganz, denn wir wollen trotzdem einen, mit allen Konsequenzen.
Aber wir Menschen vermehren uns ja auch einfach wild drauf los. Da nimmt keiner Rücksicht auf Krankheiten oder Allergien. Wir Menschen machen keine Untersuchungen vor der Verpaarung, auch wird nicht auf das Wesen geachtet. Trotzdem leben wir mit dem Ergebniss, das geboren wird und lieben es hoffentlich über Alles.
Mir ist bewußt, dass es schwierig zu vergleichen ist, da wir komplett Einfluß auf die Verpaarung nehmen. Ein bißchen schäme ich mich aber auch dafür, dass ich auch den Gedanken habe möglichst einen gesunden Hund ohne Makel haben zu wollen. Nach einem kranken Hundeleben war natürlich der Gedanke da, jetzt aber bitte einen Gesunden.
Schwierig.
Schöne Grüße
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde.
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
Hierzu gehört m.E. auch eine Schilddrüsenerkrankung bei den Nachzuchten.
Wie kommt ein Hund zu einer Hypothyreose?
Es gibt zwei Hauptformen der Hypothyreose. Die erste ist erblich bedingt, sehr selten und kommt bei jungen Welpen vor. Diese sind dann unterentwickelt, schwach, gedeihen nicht recht und haben ein schütteres Haarkleid. Die zweite Form betrifft erwachsene Hunde, die bisher scheinbar gesund waren. Die Erkrankung tritt zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr auf. In den meisten Fällen wird dann die Schilddrüse von körpereigenen weißen Blutkörperchen attackiert, die die Schilddrüse plötzlich aus noch unbekannten Gründen als fremd erkennen und entsprechend bekämpfen. Dies geschieht permanent und scheint nicht an andere innere Dysfunktionen gekoppelt zu sein. Die Schilddrüse schränkt ihre Produktion von Thyroxin ein oder stellt sie sogar völlig ein.
LMU München Medizinische Kleintierklinik
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
StefanieDH
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
Hierzu gehört m.E. auch eine Schilddrüsenerkrankung bei den Nachzuchten.
Wie kommt ein Hund zu einer Hypothyreose?
Es gibt zwei Hauptformen der Hypothyreose. Die erste ist erblich bedingt, sehr selten und kommt bei jungen Welpen vor. Diese sind dann unterentwickelt, schwach, gedeihen nicht recht und haben ein schütteres Haarkleid. Die zweite Form betrifft erwachsene Hunde, die bisher scheinbar gesund waren. Die Erkrankung tritt zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr auf. In den meisten Fällen wird dann die Schilddrüse von körpereigenen weißen Blutkörperchen attackiert, die die Schilddrüse plötzlich aus noch unbekannten Gründen als fremd erkennen und entsprechend bekämpfen. Dies geschieht permanent und scheint nicht an andere innere Dysfunktionen gekoppelt zu sein. Die Schilddrüse schränkt ihre Produktion von Thyroxin ein oder stellt sie sogar völlig ein.
LMU München Medizinische Kleintierklinik
ja das mit der FAZ ist eine tolle Sache. Eigentlich kommt halt immer darauf, wem der Hund gehört :devil:
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
CHIMBAZI
ja das mit der FAZ ist eine tolle Sache. Eigentlich kommt halt immer darauf, wem der Hund gehört :devil:
...UND wer im FAZ sitzt.....:devil::rolleyes:
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
StefanieDH
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
(...)
Hallo Stefanie,
die obige Formulierung klingt erst mal gut.
Doch auf den zweiten Blick lassen mich die Begriffe "nachgewiesen" und v.a. "wiederholt" stutzig werden.
Wie das mit dem Nachweis einer vererbten Krankheit vor sich geht, entzieht sich meiner Kenntnis - ich nehme aber mal an, dass der Nachweis so schnell nicht zu erbringen ist.
Schon allein deshalb, weil 2 Elterntiere die Verursacher sein können, und (meist) 2 Zuchtstätten betroffen sein werden.
Und "wiederholt" - die Anzahl der Würfe einer Zuchthündin ist meines Wissens ja beschränkt, auf 3 (?) wenn ich da richtig liege :scept:.
Damit - so halte ich es zumindest für wahrscheinlich - sind schlimmstenfalls, bevor die Zuchthündin (oder auch der Rüde) aus Altersgründen aus der Zucht genommen wird, schon mal ganz schnell eine ziemliche Anzahl von potentiell kranken Welpen in die Welt gesetzt.
Bevor eine "Wiederholung" einer vererbten Krankheit nachweisbar wäre, sowieso.
Und mit einigen dieser heranwachsenden Hunde fängt das Procedere dann von neuem an:
Ankörung (ich nehme an unbelastet von bis dato noch nicht bewiesenen vererbbaren Mängeln der Elterntiere)
und Zuchtverwendung - bis man wieder mutmaßt, dass da vielleicht eine vererbbare Krankheit vorliegen könnte.
Und so weiter und so fort....
Sehe ich das zu schwarz?
VG
Christiane
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
wer von euch traut sich zu, eine zuchtordnung zu entwerfen und durchzusetzen die niet- und nagelfest in der lage ist, die vererbung von krankheiten auszuschließen ohne, dass die zucht komplett eingestellt werden muss?
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Wie wäre es, wenn man die Zuchtzulassung zeitlich befristet erteilen würde? Eine Verlängerung nur dann in Betracht käme, wenn dem Verband keine Gründe gemeldet oder anderweitig bekannt geworden sind, die einer Verlängerung entgegen stehen könnten. Der Züchter hat diese Gründe dann zu entkräften, somit Umkehr der Beweislast?
Nur so als Idee...
Man könnte diese Regelung auch zeitlich befristen, bis die Basis wieder gesund ist.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Der CH Club hatte das mal, noch garnicht solange her. Da bekam man die Zuchtzulassung nur für ähm zwei Jahre? Danach musste es wiederholt werden (ich weiss nicht ob im vollen Rahmen oder nur eine verkürzte Zulassung).
Wurde aber leider vor 6-8 Jahren geändert und man erhält gleich die Zulassung "auf Lebzeit".
Ich habs nie verstanden, ich fand das eigentlich Sinnvoll. War aber vor meiner aktiven zeit und so kenne ich die Beweggründe nicht genau.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
- ist für mich sehr interessant zu lesen, wie hier einige Mitglieder von Vereinen und Verbänden ihre Ohnmacht zu den Problemen dokumentieren.
Ist es doch auch eine Bestätigung, dass die "Züchter" letztlich d i e "Vermehrer" sind, die hier sonst immer verteufelt werden - denn schließlich werden ja wohl a l l e Welpen vermarktet - oder gibt es noch wirkliche Züchter, die selektieren - so wie in der Zeit, als die Rasse RR für seinen bestimmten Zweck gezüchtet wurde?
Ich war nicht dabei, aber ich glaube damals hatten die Züchter eine andere Motivation, die sich im Gebrauch der Hunde (teils auf Leben und Tod) bestätigen musste.
Und heute? Heute muss der Ruf der Zuchtstätte "sauber" gehalten werden -
Marlies
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
immer dieses geschimpfe, hart an der grenze oder auch schon auf der anderen seite.
werdet mitglied in einem der zuchtvereine.
beteiligt euch.
stellt anträge und begründet diese.
geht zu den versammlungen.
macht den mund auf.
meine güte, wie oft muss es denn noch gesagt werden?
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Heins
immer dieses geschimpfe, hart an der grenze oder auch schon auf der anderen seite.
werdet mitglied in einem der zuchtvereine.
beteiligt euch.
stellt anträge und begründet diese.
geht zu den versammlungen.
macht den mund auf.
meine güte, wie oft muss es denn noch gesagt werden?
Ich habe es hier im Forum nach einem ähnlichen "Aufruf" von Evas Seite schon einmal ausgeführt:
Ich hatte mich über eine längere Zeit im SV engagiert. Und ich bin nicht der Typ, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Und was ich zu sagen hatte, habe ich auch vertreten.
Meine Erfahrung:Es ist blanke Theorie gegen den meist ziemlich fest gefügten Personenkreis etwas ausrichten zu wollen, der seine (ja - auch pekuniären) Interessen in den Vereinen nachdrücklich vertritt.
Mir kann keiner mehr weismachen, dass er eine Rasse ja nur aus Liebe zu ihr züchtet.
Dagegen spricht schon die Entwicklung, dass für "In-Rassen" auf einmal horrende Preise angesetzt werden.
Wenn es solche Leute wirklich gibt, dann werden sie in den Zuchtvereinen mit ihren manchmal nicht nachzuvollziehenden Regularien eher verprellt (siehe "Schönheit vor Leistung, Wesen...", was immer deutlicher in der aktuellen Hundezucht zutage kommt, siehe die vom VDH ganz selbstverständlich mitgetragene Zucht der Qualzüchtungen...).
Ich neige manchmal eher zu dem Verdacht, dass manche echte Rassenliebhaber, vorausgesetzt sie haben ausreichend Sachverstand, auf den rigiden Zuchtverein verzichten und ihr Ding machen.
Aber diese werden hier ja logischerweise in einen Sack mit den üblen Vermehrern gesteckt und der Einfachheit halber gleich mitverdroschen.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Zurück zur Anfangsfrage......wahrscheinlich kippe ich einfach wieder um......wenn ich mir diese ganzen ALLÜREN.....angucke.....wer will schon jemals wieder normal sein nach einem Leben im Dienste des RR???? :D:D:D
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Marlene28
Ich kenne viel mehr Ridgebacks die früh am plötzlichen Herztod gestorben sind.
Und nun ? Wahrscheinlich war das Futter falsch !
Dann kann man nur hoffen, dass die Besitzer diesen vielen RRs den Tod ihrer nachweislich dokumentiert und an den Vorstand des jeweiligen Vereins weitergeleitet haben.
Zitat:
Zitat von
max100
Oh da ist der Rest verloren gegangen. Du hast natürlich Recht es gehört schon eine Gewisse Bereitschaft des Vereines dazu, etwas zu ändern. Ich habe keinen Einblick in die RR- Vereinswelt, ich weiß nicht wie ehrlich es da zu geht.
Es geht um Mehrheiten...
Zitat:
Zitat von
Marlene28
So gab es in einem der 3 Vereine, es ist noch gar nicht so lange her, noch nicht mal eine Wurfbeschränkung für die Hündin. Mehr braucht man doch wohl nicht schreiben.
So lange wir es bei den engagierten mehrheitlich mit Leuten zu tun haben, die hauptsächlich an der Tastatur aktiv sind, wird sich daran auch nichts ändern...
Zitat:
Zitat von
spechti
Off-Topic:
Ich finde ja nach wie vor das Alter für die ZZP viel zu früh.
Mit gerade einmal 18 Monaten ist kein RR auch nur im Ansatz "fertig", weder im Kopf, noch kann man gesundheitliche Defizite bereits erkennen.
Bist du eigentlich mittlerweile Mitglied in einem der drei Vereine?
Zitat:
Zitat von
notemba
Unsere Ridgeback Hündin Femi wird am 2.2.2016 7 Jahre alt;
Ihre Krankheitsgeschichte ist so eine Art 'never-ending' story
- Kastration nach 2 Läufigkeiten, die beide voller Komplikationen waren
Wieso wurde der Hund nach zwei Läufigkeiten kastriert und wie alt war er da? Es gibt mittlerweile ja einiges an Literatur darüber, dass die (Früh)Kastration den Hundekörper nachhaltig schädigen kann. Neben den negativen Auswirkungen auf das Knochenwachstum habe ich auch schon von der dadurch verursachten SDU gehört.
Und genau deshalb ist es auch schwierig, einer Erkrankung EINE bestimmte Ursache (also zum Beispiel die Vererbung durch Vater/Mutter) nachzusagen. Es spielen oftmals viele Faktoren zusammen und eine Abgrenzung, die vor Gericht stand hält, ist schwierig.
Zitat:
Zitat von
Susanne A.
Wie wäre es, wenn man die Zuchtzulassung zeitlich befristet erteilen würde?
Das gibt es in einigen Vereinen. Also den Antrag stellen, zur Mitgliederversammlung erscheinen, den Antrag vortragen, sich der Diskussion stellen und abstimmen lassen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
Stefanie R.
So lange wir es bei den engagierten mehrheitlich mit Leuten zu tun haben, die hauptsächlich an der Tastatur aktiv sind, wird sich daran auch nichts ändern...
Bist du eigentlich mittlerweile Mitglied in einem der drei Vereine?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Off-Topic:
Ne. Aber da ich mich gerade furchtbar geärgert habe über eine Sache, gegen die man immo wohl leider noch nix machen kann, habe ich doch jetzt endlich den Antrag ausgefüllt und habe hoffentlich Anfang der Woche Nachricht und eine Mitgliegsnummer.
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Zitat:
Zitat von
dixi90
Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, möchte aber auf den Eingangspost eingehen. Ich kann dich sehr gut verstehen, Esther!
Auch finde ich die Entwicklung der Rasse bedenklich und die Einstellung vieler Züchter und sogar unseres Rassevereins.
Ich war kürzlich an einer Weiterbildung unseres Rasseklubsfür Züchter, Deckrüdenbesitzer und Interessierte. Thema war u.a. dieSchilddrüsenerkrankungen. Ich als interessierte Halterin habe danach kritischeFragen an die Züchter und Deckrüdenbesitzer gestellt, warum man da nichtbereits bei den Elterntieren besser selektioniert, sofern eine SD-Erkrankungbekannt sei. Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde. DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Diese Aussage fand ich höchst merkwürdig. Ich verstehe zwarden Gedankengang, sehe es aber kritisch, dass ein Rasseclub das Ziel hat"Hauptsache die Nachfrage" decken. Dies kann für eine Rasse nichtgesund sein!
Ganz genau das ist das Problem!
Solange sich in den Betonschädel nichts ändert, werden unsere Hunde sicher nicht gesünder.
Das Hauptkriterium, zumindest in diesem Verein liegt doch ganz klar darin begründet, möglichst viele Welpen zu verkaufen.
Diese Argumentation der Zuchtwartin ist so etwas von verwerflich und untragbar und offenbart die komplette Einstellung zur Zucht hier .
Widerwärtig ist das ich könnte mich hier gerade in Rage schreiben!
Esther
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AW: Wird es noch mal ein RR sein?
Off-Topic:
Zitat:
DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Dazu fällt mir (fast) nichts mehr ein...außer, dass es halt doch um den schnöden Mammon geht.
Dann sollte dies halt auch zugegeben werden:
Hundewürfe zu erzeugen und diese zu verkaufen - das ist ein Geschäft. Wie jedes andere auch.
Und je nach Rasse, ein ziemlich lukratives.
Das wäre in vielen Fällen weit aufrichtiger als das ganze Gerede von Liebe zur Rasse, Sorge um deren
Rein- und Gesunderhaltung uvm.
Die Züchter, deren wirkliches Credo die letztgenannten Kriterien sind, mag es geben.
Doch ist die VDH Zugehörigkeit mitnichten Garant dafür, dass dort nur die Guten versammelt sind.