Liebes Forum,

seid etwa 15 Monaten ist unsere Ridgeback Hündin Bibi bei uns. Da ich nach unserem Weihnachtsbesuch im kalten Deutschland mit einer fetten Erkältung im Bett liege, dachte ich, ich schreibe mal auf, was wir in den letzten 15 Monaten von unserem Hund so gelernt haben Wie wir zu unserem Hund gekommen sind, kann man hier nachlesen: https://www.rhodesian-ridgeback-foru...-kapstadt.html (Vorstellung aus Kapstadt)

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Bibi ist mittlerweile eindeutig besser in Form. Knapp 50 kg und so gross, dass sie auf einem normalem Tisch ihren Kopf zum Ausruhen ablegen kann. Bibi ist übrigens eine respektvolle Bezeichnung für eine Grossmutter bzw. Dame in vielen afrikanischen Sprachen. Probleme mit kleineren Hunden, Kindern etc. gibt es gar nicht. Man muss dazu auch wissen, Südafrikaner lieben Ridgebacks und selbst ein Ridgeback, der mit einem Affenzahn ein Steak vom Grill mopst, wird eher für die sportliche Leistung bewundert als wirklich ausgeschimpft. Wenn der Ridgeback das Gefühl hat, sein Rudelführer hat alles im Griff, ist er vollkommen entspannt und souverän. Wenn ein 30 cm Fellknäul unseren Hund verbellt, steht Bibi leicht irritiert herum, legt den Kopf schief und schaut mich, um Hilfe bittend, an. Wenn es gar zu arg wird, sage ich so etwas wie, "Nein Bibi, du wirst zu dick". Ihr glaubt gar nicht, in welcher Geschwindigkeit selbst unförmige ältere Damen ihren Kläffer auf dem Arm genommen kriegen.

Als meine Frau einmal beim Spazierengehen von er Dämmerung überrascht wurde, hat sie jemand 2 Strassen verfolgt. Als sie ihr Handy gegriffen hat, um mich anzurufen, dass ich sie hole, fand Bibi auch, es sei nun genug. Von einem Ridgeback gestellt und deutlich verwarnt zu werden, ist eindrucksvoll, um es mal milde auszudrücken.

Bibi ist über einen uns unbekannten Mechanismus (Funk?) mit der Kühlschranktür verbunden. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, wenn die Kühlschranktür geöffnet wird, steht der Hund auf einmal da.

Auch für die blitzartige Geschwindigkeit und vollkommene Geräuschlosigkeit, mit der 1,5 kg geschnittenes Rinderfilet von einem Teller, der hinterher wie abgewaschen aussieht, weggeleckt werden können, müsste man eine neue Einheit erfinden. Für die Sauerei auf den Teppichen am nächsten Morgen übrigens auch.

Ridgebacks und Sofas - das ist sicherlich ein Thema, über das man ganze Abhandlungen schreiben könnte. Bei uns ist das wie folgt gelöst: jeder darf auf dem Sofa sitzen. Die Betonung liegt dabei auf Sitzen, das bedeutet, die Füsse bleiben auf dem Boden bzw. in der Luft. Das funktioniert perfekt, Bibi sitzt wie eine gesittete Dame neben uns. Aus irgendeinem Grund gefällt ihr das besser, als neben oder vor uns auf dem Teppich zu liegen.


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Bibi nutzt jeden Moment, um es sich gemütlich zu machen. Wenn das Auto an der Ampel stoppt, Zeit den Kopf mal etwas auszuruhen. Das Bild ist über die Schulter fotografiert, ich musste so lachen. Das ist übrigens ein BMW X1, Hund füllt den Kofferraum restlos aus.

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Ridgebacks haben etwas Majestätisches. Das drückt sich auch in der Wahl des Laufweges auf der Strasse aus. Immer präzise in der Mitte!

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Unser Hund ist eine tolle Bereicherung unserer Familie geworden und hat die Herzen aller Besucher gebrochen. Ich bekomme etwa die Hälfte der Grüsse, die unser Hund bekommt.

Herzliche Grüße aus Kapstadt,
Eckhard