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Thema: Die berühmten 5 Minuten

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  1. #1
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Die 5 Minuten sind normal und es ist auch normal, dass ein temperamentvoller und selbstbewusster Welpe seine eigene Vorstellung von der Welt und vom Schlafen hat. Wie bei kleinen Kindern auch muss man da als Erwachsener eingreifen und das kleine Tierchen ggf. zum Schlafen zwingen.

    Für unseren ersten RR-Welpen BamBam haben wir damals auch einen Gitterkennel gehabt, der uns sehr geholfen hat, das Tierchen ruhigzustellen. Der hatte nämlich eine absolute Null-Toleranz-Frustrationsgrenze. Wir ließen die Tür auf und hielten ihn darin, indem wir uns davor setzten und ihn so einschränkten. Wie bei jedem Erziehungsmittel kommt es darauf an, wie man es einsetzt. Auch bei einer Box.

    Ich selbst würde bei meinem eigenen Hund darauf hinarbeiten, dass er nach einiger Zeit an jedem Platz ruhen und schlafen kann, denn man hat die Box ja nicht immer dabei.
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Zarkov
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    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Unsere Basma ist jetzt 16Wochen alt. Welpentypisch hat sie auch, vorallem gerne Abends ihre 5 Minuten. Allerdings darf unsere aufs Sofa usw.
    Wenn sie Abends nicht runterfahren kann, obwohl sie genug Auslastung und Ansprache hatte, dann kommt sie zu uns aufs Sofa. Da braucht sie maximal 5 Minuten und schon schläft sie. Wir haben am Anfang ein mobiles Gitter für ihren Schlafplatz tagsüber genutzt und Nachts eine Box fürs Stubenrein werden. Auch haben wir sie auf ihren Schlafplatz mit Gitter davor, verfrachtet. Natürlich brachte das auch die erwünschte Wirkung. Aber wir brauchen das Gitter mittlerweile nicht mehr, weil sie gut runterfahren kann und auch auf Kommando auf ihren Platz geht.
    Wie gesagt wenn sie jetzt mal nicht runterfährt, dann wird auf den Sofa gekuschelt.
    Das " schnappen" ist glaube ich kein Schnappen weil sie sich durchsetzen will, sondern Spielverhalten. Ihr schiebt sie vom Sessel runter und das versteht sie als Spielaufforderung. Ich würde für das runtergehen ein Kommando etablieren und den Welpen so wenig wie möglich irgendwo runter schieben, sondern sie einfach wegrufen und ablenken. Dann kommt sie auch nicht dazu, nach euch zu " schnappen.
    Geändert von Zarkov (18.03.2021 um 20:16 Uhr)

  3. #3
    Mathumuni
    Gast

    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Ich hatte 4 RR-Welpen und empfand Box oder Gitterkennel schlichtweg nur als Zeichen des Versagens, den Welpen "frei" hinzukriegen. Dann kam 2019 unser Patenwelpimädel mit 8 Wochen übergangsweise zu uns. Für ihren Transport hatte ich mir einen Flugkennel besorgt, den sie sofort klasse fand. Der war dann nach Transport auch wieder weggeräumt. Jetzt war sie ja im kennellosen Raum der Liebe, da braucht man so was nicht. Oooooh, doch, sie hat ihn gebraucht und ich hab den auch schnell wieder rausgeräumt. Die Box war ihre Ruheinsel, in die ist man freiwillig mit einem kleinen Knabber verschwunden und mit freiwilligem Überschreiten der Schwelle war Welpi nicht eingeschränkt, sondern einfach nur happy, entspannt - und den wichtigen Welpenschlaf in der Höhle schlafend. Die von mir immer verhasste Armutszeugnis-Box wurde zu Gold für den Welpen und für mich als Mensch in manchen Situationen zugegebenermaßen auch sehr pflegeleicht. Röschen hatte damals vor 10 Jahren keinen Kennel (Herrgott, gute Halter haben so was nicht ), aber die hatte dafür immer Kisten und Pappkartons zum Reinkuscheln und Runterfahren gebraucht, so viel anders war das auch nicht.

    Das Kennelpositive unseres Hütebabys wollte ich dann für unser nachfolgendes Rüdenbaby übernehmen. Vergiss es... Er ist kein Boxen-/Kennel-Hund. Der fiel schon immer lieber mit viel Platz um sich rum auf meinen Füßen ins Koma. Ihm war auch wurscht, ob ich da nun an der offenen Box hocke oder nicht. Körperkontakt ja, aber das Einschränken per Box war für ihn keine Sicherheit wie für unsere Patenpüppi.

    Ich hab positive und weniger positive Erfahrungen gemacht und enthebe mich da jeglicher allgemeiner Moralvorstellungen. Es muss für den Hund passen. Für die einen ist es toll und für die anderen halt so gar nicht. Und genau da liegt unsere Verantwortung: Zu erkennen, was für den jeweiligen Hund passt.

    Zu der Beißerei noch was: Die hängt viel mit dem Umgang von Impulsen zusammen, die meisten Welpen legen das recht früh wieder ab, weil sie adäquat mit Impulsen umzugehen lernen. Dabei müssen wir - finde ich - sie auch begleiten. Impulskontrolle ist nicht auf Knopfdruck herstellbar. Die ist erlernbar und auch reifeabhängig. Gerade die Beisserei ist ein ganz wichtiger Zeitpunkt, Grundsteine zu legen und seinen Hund ganz bewusst zu beobachten und die Mischung zwischen Umlenken und Restriktieren zu finden. Was ist eigentlich hilfloses Überschäumen/Übersprung und was ist einfach nur ein "Ichichich muss jetzt aber die Schwungscheibe des Universums sein!"? Gerade mit dem 5. RR, der da sehr extrem ist, hab ich da nochmal gaaaaanz viel gelernt. Der wird GANZ klar und straight und auch mal unfreundlich begrenzt (nicht nur von mir, sondern auch von meinem anderen Rüden), wenn es um die Schwungscheibe geht. Da gibt es nur vier Buchstaben. NEIN. Nö. Für den Übersprung hat er positiv unterstützt gelernt, sich ein "Freui" (irgendwas maulfreundliches, unsere Wohnung ist damit gepflastert) zu schnappen. Ohne das Freui hätte er seine Freude nicht in das Freui, sondern in Mensch reingebissen. Und das hat bei uns nach der gängigen Schnappschildkrötenzeit auch nicht aufgehört, das hätte ohne Gegensteuern nicht aufgehört, sondern wäre irgendwann eskaliert. Und das nicht, weil er ein agressiver Problemhund wäre. Unser Kleinster hat mich wahnsinnig viel über Impulse und deren Kontrolle (die wir Menschen ja auch eher suboptimal draufhaben, Hund soll es aber möglichst schon als Welpe können ) gelehrt.

    Ich weiß nicht, ob das jetzt für dich hilfreich war, aber vielleicht hat es einfach nur als Anstupser zum Finden der eigenen Lösung angestupst - und mehr sollte es auch nicht. Alles Liebe wünscht euch

    Susanne mit Inigo Montoya und Dadaab - und Buko, Rose und Jazeem al Bakir auf der anderen Seite des Weges

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Ich hatte ja auch so ein kleiner Beisser bei dem weder eine angebotene Alternative noch abwenden irgend eine Wirkung zeigte.
    Es gab genau 2 Möglichkeiten ohne grössere Blessuren davon zu kommen. Die eine war, wir verliessen den Raum und gaben dabei Acht, dass sich Herr Hund nicht in unseren Popes verging oder er kam in die Box.

    Er kam in die Box und das für ungefähr 2-3 Minuten, in dieser Zeit ist er eingeschlafen und wir öffneten die Tür wieder und hatten anschliessend wieder einen netten Hund.

    Kima liebte seine Box und sie stand auch sehr lange rum. Er nutzte sie wenn er Ruhe wollte, wenn ihn eine Fliege nervte oder einfach so.

    Eine freiwillig genutzte Box oder eine für sehr kurze Zeit verschlossene Box finde ich persönlich eine gute Sache.

    Was für mich aber überhaupt nicht geht und nicht nachvollziehbar ist, dass es Leute gibt die ihren Hund über Stunden in eine Box sperren und das Haus verlassen um zur Arbeit zu gehen oder ins Kino oder was auch immer.
    dhakiya, Kessi, Bonic and 2 others like this.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Zarkov
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    Standard

    Die Box haben meine beiden RR sehr geliebt um Nachts bzw Abends da drin todmüde umzufallen. Tagsüber ist meine Jalia da nie hinein. Musste sie auch nicht. Für sie war es leichter tagsüber runterzukommen da sie ja Einzelhund war. Da war kein anderer Hund den man zum spielen auffordern und nerven konnte. Da ist man ein wenig durchs Wohnzimmer geballert um dann irgendwo einzuschlafen.
    Das ging bei Basma nicht weil sie pausenlos an Jalia Rockzipfel hing, oder auf ihr herumturnen wollte. Jalia konnte dem nur entkommen indem wir Basma aufgehalten haben, oder indem sie ins Schlafzimmer geflüchtet ist. Sie kann da einfach keine Grenze bei Basma setzen. Seltsam bei jedem Hundebesuch Zuhause konnte sie es sonst. Nun ja. Und da mussten wir uns etwas einfallen lassen, weil man keine 16h am Stück den Nervzwerg überwachen kann und unsere Große auch mal ihre Ruhe brauchte. Ich beneide da jeden dessen Althund sich da durchsetzen können. Meine kanns nicht. Deshalb haben wir bei Basma eben ein Welpengitter genutzt.
    Mittlerweile ( nach 6 Wochen eigentlich schon) benötigen wir es nicht mehr. Ich finde also nicht dass eine Box irgendein Armutszeugnis ist. Solange die Box einen sinnvollen Einsatzbereich hat. Niemals käme für mich in Frage , meinen Hund da unbeaufsichtigt über mehrere Stunden da hinein zu setzen. Und das ist auch gesetzlich geregelt. Wer seinen Hund über Stunden und nicht nur für das Stubenreinheitstraining, darin parkt, verstößt gegen das TSchG.
    Als Jalia klein war, hatte sie kurzzeitig eine gleichaltrige Spielfreundin. Wir haben aber den Kontakt reduziert als wir mitbekommen dass die Besitzer ihren Welpen tagsüber für mehrere Stunden am Stück in die Box gepackt haben , während sie arbeiten waren.
    Ich bin ansonsten auch kein Freund von Boxen. Aber so ab und an gibt es Phasen, Beweggründe, wo eine Box eine Daseinsberechtigung hat.
    Geändert von Zarkov (20.03.2021 um 21:01 Uhr)
    dhakiya, Kessi and padunani like this.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Zitat Zitat von Zarkov Beitrag anzeigen
    Und das ist auch gesetzlich geregelt. Wer seinen Hund über Stunden und nicht nur für das Stubenreinheitstraining, darin parkt, verstößt gegen das TSchG.
    Hallo,

    das ist ja interessant und könntest Du das genauer erklären, z.b. welcher Absatz oder Paragraph im Tierschutzgesetz?
    Da ist mir ganz neu und dann könnte man ja einiges bewirken.
    ...und Du hättest ja direkt bei der Spielfreundin Deines Hundes eingreifen können, oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?


    VG von Brigitte mit Samu

  7. #7
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    Standard AW: Die berühmten 5 Minuten

    Zitat Zitat von Brigitte Kiel Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das ist ja interessant und könntest Du das genauer erklären, z.b. welcher Absatz oder Paragraph im Tierschutzgesetz?
    Da ist mir ganz neu und dann könnte man ja einiges bewirken.
    ...und Du hättest ja direkt bei der Spielfreundin Deines Hundes eingreifen können, oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?


    VG von Brigitte mit Samu
    Wo genau da im TSchG der Passus steht , weiß ich nicht auswendig. Aber ein Hundezwinger muss ja auch gewisse Mindestmaße und Bauartliche Eigenschaften besitzen, ansonsten darf ein Hund darin nicht dauerhaft untergebracht sein. Genauso wie es in Deutschland verboten ist den Hund in Anbindehaltung an einer Vorrichtung/Leine über ein Gewissen Zeitraum zu halten, vorallem wenn die Leine ein Mindestmaß unterschreitet. Somit verstoßen auch Menschen die ihre Hunde im Haus oder Hof dauerhaft an einer zu kurzen Leine anbinden, auch gegen das Tierschutzgesetz.
    Ich denke man muss da schon sauber unterscheiden ob es nur punktuell geschieht, oder ob ein Hund tagsüber über 6-8h am Stück angebunden oder in einer Box eingesperrt ist. Des Nachts, zum stubenrein werden, kommen unsere Welpen auch in eine große Box, wo locker 5 Welpen hineinpassen. Die Box steht neben dem Bett und wir können den Hund jederzeit rauslassen. Nach 4 Wochen war die bei uns auch nicht mehr nötig. Aber den Hund in eine Box zu sperren und stundenlang weg zu sein, ist nicht konform mit den TSchG.
    Wenn ich heute mal Zeit habe , suche ich den Passus im Gesetz.

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