Hallo!

Unserer Beijo haben wir es innerhalb von 3 Wochen fast ganz abgewöhnt. Sie knabbert zwar immer noch an meiner Hand oder meinem Arm rum, aber sehr sanft, und unsere 2 1/2-jährige Tochter lässt sie ganz in Ruhe. Bei Beijo ist es eindeutig eine spielerische Liebesbezeugung, sie macht es hauptsächlich dann, wenn sie sich sehr freut, einen zu sehen (morgens nach dem Aufwachen etc.). Anfangs ging sie auch sehr stürmisch mit unserer Tochter um, sprang an ihr hoch oder schnappte nach ihrem langen Haar. Auch das ist vorbei. Bei fremden Kindern konnte ich es auch nicht (mehr) feststellen.

Was wir gemacht haben, ist ganz einfach und hat schnell gewirkt: Wenn Beijo zu fest gekniffen hat, habe ich (oder meine Frau, je nach dem) laut aufgeschrieen und bin sofort weggegangen und habe sie ein paar Minuten ignoriert. Beijo schaute immer ganz verdattert und wirkte ein bisschen verunsichert, hat aber ganz schnell gemerkt, dass solches Verhalten nicht erwünscht ist. Bei meiner Tochter haben wir eine andere Methode gewählt, da sie es nicht so ganz mit dem Aufschreien hingekriegt hat (sie musste immer lachen). Wenn Beijo an Marina hochsprang, haben wir sie kräftig zur Seite geschubst und sie dann ebenfalls ignoriert, als wäre nichts geschehen. Zu Anfang haben wir laut "Pfui" gerufen und sie ausgeschimpft, aber das hatte wenig Wirkung, wie auch bei anderen Dingen. Da müssen wir noch etwas üben ...

Jetzt kann Marina Beijo streicheln, mit ihr schmusen, sie sogar etwas unsanfter anfassen (wegdrücken oder leicht schubsen – Kinder sind da nicht so zimperlich) ohne dass Beijo das als Aufforderung zum Toben missversteht. Hoffen wir, dass es so bleibt! Immerhin ist Beijo erst 12 Wochen alt ...

Gruß,
Raimund