Die komplette Second Hand Hund Geschichte steht und fällt mit einer ordentlichen Vermittlung und einer guten Selbsteinschätzung seitens der Interessenten.
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Ich schätze eher, es ist nicht (nur) die Skepsis an den Hunden. Schau woher (letzte Stelle) ein Hund kommt bzw. vermittelt wird. Eine wirklich gute Stelle hat Hund (im Rahmen der allgemeinen Möglichkeiten) nicht nur trainiert sondern ihn auch immer mal wieder im absichtlichen "Leerlauf" (sprich ohne aktive Führung in irgend einer Art) getestet um zu sehen wie "fest" aktuelle Verhaltenstendenzen sind.
Auch geben sich viele Hunde (nachhaltig!) auf einer neuen Stelle wirklich "normal" ... will sagen: nicht mehr und nicht weniger Probleme/Potenzial wie bei jedem z.B. jünglich draufgängerischem Hund auch.
Schafft man das Geschenk der "Neutralität" bei einem Platzwechsel zu nutzen ... gibts meistens kaum Probleme - weder mit Artgenossen, Kindern, Besuchern oder sonstwas (heisst nicht dass per se kein Management/Training/sorgsamer Umgang nötig ist). Macht man (wiederholt) Fehler und bemerkt man nicht, dass der "Boden unter den Füßen" schwammig(er) wird... fällt Hund evtl. recht schnell in bereits erprobtes "extremes" Verhalten zurück (von dem man entweder per Erzählung Kenntnis hat oder was man anfangs selber erlebt/gesehen hat oder was man zu Beginn mal ansatzweise "den Hund hat rauslassen lassen" um ne Idee zu bekommen wie weit Hund schon "geht")... das ist aber nur allzu logisch.
Ich kann dir nur raten: leg nicht NUR Augenmerk auf den Hund bei deiner Skepsis, sondern auch auf die Vermittler. Verantwortungsvolle Vermittler werden die Zukunftprognose (was "Verhalten", Management, Trainingsumfang usw. betrifft) eher düsterer gestalten als sie aktuell ist/zu sein scheint. So ist das zumindest hier. Sie werden dir auch ganz klar und FREIWILLIG (ohne, dass du nachfragen musst) evtl. denkbare Situationen nennen die sie einfach (noch) nicht einzuschätzen wissen.
Einen Unterschied zum "Welpen" kannste eigenlich nur da machen, dass man bei "seinem" Hund Entwicklungen (zum z.B. exremen Verhalten in welcher Form auch immer) mitbekommt. Ist man nicht umsichtig oder gut gebrieft, wird man bei nem "Second Hand Hund" natürlich AUCH mal von nem bereits gefestigten und evtl. eben "heftigen" Verhalten überrollt. So einfach ist das ... aber eben alles andere als "unheimlich" oder "unnormal" (immer ausgenommen eben bestimmte - und unter RRs sicherlich sehr seltene - Extrem-Fälle, die ich zuvor beispielhaft benannt habe).


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